Sette 6

Die Bezugsgebühr beträgt monatlich 16.-, vierteljährig 48.-, halbjährig K 96.-, ganzjährig Ke 192.- und ist stets im vorhinein zu entrichten. Der Abonnementsbe. tras muß längstens bis 7. in unserem Bejiz sein und ersuchen wir dies zu berücksichtigen, damit keine Unterbrechung in der Zustellung eintritt.

Der Verfall der Mark. Die Schuld der Besitzenden.- Die Notwendigkeit Die Schuld der Besitzenden.- Die Notwendigkeit

der Goldlöhne.

Kunst und Wissen. Wiſſen.

25. Mai 1928.

Vereinst hrichten.

OURISTEN VERE

DIE N

REIN

Touristenverein Die Natur. freunde". Samstag, 26. Mat: Treffpunkt Mitgliederversammlung 8 Uhr abends im Café Nizza " Sonntag, 27. Mai:" Ganztags, wanderung in die Ricaner Wälder, Jewarner Söhe. Abfahrt 7 Uhr 55 Wilsonbahnhof; Führer Seller. Zu dieser Wanderung sind alle Ju gendlichen eingeladen. Diese marschieren unter ge sonderter Führung. Besprechung Samstag.

Turnen und Sport.

Der Sowjetstant als Arbeitgeber. Der Ost Der heutigen Nummer liegt ein Erlagschein Expreß" meldet unterm 19. Mai aus Mostau: zwecks Einzahlung der Bezugsgebühr bei. Wir" Der Oberste Volkswirtschaftsrat schreibt in einem staatlichen Zirkular den Industriebehörden, Prinz Methusalem." Neues Deutsches Theater . machen besonders darauf aufmerksam, daß die Trusts und Betrieben vor, beim Abschluß von Castviel Glawatsch- Olga Barco- Dr. Ric Einzahlung unter demselben Namen geleistet Rollektivverträgen mit den Gewerkschaften ledig inger- Margit Such ŋ. Einem Quartett werden muß, unter welchem der Versand er lich solche Verpflichtungen in bezug auf die Höhe Gästen zu Ehren und einem sommerlich gut besuch Zeitung erfolgt. der Löhne zu übernehmen, die aus dem Ertrage den Hause zum Entzücken wurde Johann Strauß halb der Betriebe oder den etatsmäßigen Krediten be verg ffener Pring Methusalem " hervorgeholt. Der stritten werden können. In Anbetracht der Not- liberaus vergnigl.chen Stimung, die dieses mufida. wendigkeit einer Verbilligung der Industrieerzeuglische Kleinod verbreitet, fonnte felbft das grüßlich nisse sei vorläufig eine Erhöhung der Löhne nur alberne Textbuch keinen Abbruch tun. Man delei in Ausnahmefällen und nur in der Schwerindu- tierte sich zwei Stunden lang on dem Dußzub schwin. strie zulässig, wo sie unter dem Durchschnittsniveau gender und Bingender Wiener Walzer , Boldas und stehen. Zugleich müssen die Leistungsnormen er Galopps, ließ sein herze mitjauchzen, oder stellte höht und das Betriebspersonal eingeschränkt wer- Bongleiche an, bei denen man sich dafür catch co, den. Bei etwaigen Differenzen mit den Gewerk- daß es früher doch besser war, als schlechte Tegt. Westham United- Sparta 1: 1( 1: 0). schaften ist die Vermittlung der vorgesetzten In- biüicher sich mit gaber Mufit vermählten, denn jßt, Wer erwartet hatte, daß die Sparta bic Eng dustriebehörden und Gewerkschaftsorgane, nötigen- da miserable Tegtfabrikanten sich mit gleidywertigen länder schlagen würde was nach dem scheinbar falls das Schiedsgerichtsverfahren in Anspruch zu Masilindonstriellen assoziieren. Im übrigen froute man schwachen Spiel der Engländer in Wien und Buda nehmen. In solchen Fällen dürfen bis zur Ent sich an dem behaglich- breiten Humor des gastieren- past zu erwarten war- wurde enttäuscht. Die bisherigen oder von den Industrieleitungen be Trocadero einen Potentaten nach der Facon des hatte zahlreiche Torchancen, die sie aber durch un­scheidung der Differenzen die Löhne nur in der den Franz Gla watsch, der als Landesfürst von Sparta war zwar den Engländern überlegen und willigten, nicht aber in der von den Gewerkschaf- fächsischen August trefflich mimte, applaudierte den glüdlichs Schießen verbarb. Auch die Gäste ent­ten beantragten Höhe ausgezahlt werden. Schon and ren Gästen, den Damen Olga Barco und täuschten, was jedenfalls auf ihre Ermüdung zurüd der letzte kommunistische Parteitag verlangte in Margit Suchy, Herrn Riedinger und den hier zuführen ist. Zwar bot auch diesmal jeder Einzelne seiner Resolution über die Industrie, daß die bewährten Rünstlern, vor allem Herrn Berger technisch Hervorragendes, aber ihr Zusammenspiel Leiter der Staatsindustrie, unbekümmert und Frau Longauer. war mangelhaft, sie forcierten ein hohes Wushspiel um etwaige Konflitte mit den Arbeitern, Wiederholung der Achten Mahler- Symphonte. und waren ebenso wie die Sparta in der Wahl Gewerkschaften und lokalen Parteiorganen, auf Dienstag, den 29 d. Die Aufführung wird in den der Mittel nicht wählerisch, sodaß das Niveau di ses die Rentabilität der Betriebe hinarbeiten müssen. Solopartien wiederum von Frau Maria Gerhart und Spieles dem Kampfe gegen die Slavia sportlich nicht Die ganze Autorität der Partei müsse ihnen hier Oskar Eisenberg als Gästen und den Damen Marta gleichkam, Enttäuschten die Engländer, so enttäuschte bei den erforderlichen Schutz gewähren. Diese Franz, Margarethe Gerth und Maria Müller und auch die Stürmerreihe der Sparta , die nervös und formell nur auf die Staatsindustrie bezüglichen den Herren Josef Schwarz und Berthold Sterned be- bberhaftet spielte. Bei ihrem gewohnt ruhigen Spiel Instruktionen sind auch für die Privatindustrie stritten werden. Dirigent: Mexander Zemlinsky. Die hätte sie gestern ihre tatsächliche Ueberlegenheit auch von Bedeutung, weil die Sowjetregierung aus Aufführung beginnt um halb 8 Uhr. Kartenvorver- ziffernmäßig zum Ausdrude bringen können. Ausge naheliegenden Gründen nicht zulassen kann, daß fauf ab heute täglich. die Arbeiter in der Privatindustrie wesentlich günstiger gestellt sind, als in der Staatsindustrie." Lohnforderungen der deutschen Bergarbeiter. Aats Berlin wird uns telephoniert: Die neue Teuerungstelle hat die Bergarbeiterverbände ver­anlaßt, bei den Unternehmern die Anberaunung neuer Lohnverhandlungen zu beantragen, die Montag vormittags in Berlin beginnen sollen. Vorher findet eine Vorbesprechung der Arbeiter­verbände statt.

Neber den furchtbaren Rüdgang der deutschen Währung und deren Ursachen äußert sich der Berliner Vorwärts" in folgender bemertens werter Weise:

Daß die Stügungsaktion der Mart in diesem Zeitpunite versagen mußte, ist lesten Endes die Schulb der besitzenden Klasse, die sich geweigert hat, dem Reiche ausreichende Devisen­mengen bei seiner Dollaranleihe zur Verfügung zu stellen. Die Reichsregierung trifft der schwere Vorwurf, daß sie nicht mit genügender Energte dem Treiben der Spekulation entgegengetreten ist, und daß sie sich von dem Rat interessierter Sach­verständiger" hat dazu bestimmen lassen, halbe Maßnahmen zu treffen, wo ein tatkräftiges Durch greifen erforderlich gewesen wäre. Ist es heute nicht mehr wahr, was man früher so eindringlich) betont hat, nämlich daß die Stüßungsaktion eine wesentliche Vorbedingung für das Gelingen des Ruhrkampfes ist? Dann ist es höchste Zeit, daß man sich zu Tate'n aufrafft, und daß man den­jenigen Leuten, die Devisen kaufen, obwohl sie noch Devisenvorräte oder Guthaben im Auslande besigen, wirklich und rüdsichtslos auf den Zahn fühlt.

Als die einzige Möglichkeit, wie die Arbeiter Classe den Folgen der Markentwertung entgehen fann, bezeichnet der Vorwärts die Goldlöhne:

Ueberall triumphieren die Goldpreise; nur die Lohnempfänger und die auf öffentliche Un­terstützung Angewiesenen werden mit schundiger Bapiermark abgefunden. Lange Zeit hat sich die Arbeiterschaft mit Rücksicht auf die schweren Ge­fahren, die sie für die Wirtschaft befürchtete, don der Forderung nach Goldlöhnen abhalten lassen. Wenn man die Waffe der Goldpreise gegen sie an­wendet, wenn die Arbeiterschaft schußlos den Wir­fungen der Marlentwertung preisgegeben ist, wenn das Kapital seinerseits die Wiederherstellung stabte ler Währungsverhältnisse untergräbt, dann bletbt ihr fein anderes Rettungsmittel mehr als auch Goldlöhne zu fordern. Eine Regierung, bte diese Gefahr nicht sicht, darf sich nicht darüber wundern, daß die Objekte ihrer fapitalistischen Po­litif im Kampf um das Leben die Bedenken, ote gegen Goldlöhne sprechen, hintanstellen. In der Zeit der Markstabilisierung hat man zwar dic Löhne zu stabilisieren versucht, aber nicht ein ein­ziger Höchstpreis ist für lebenswichtige Waren be stimmt worden. Es geht nicht an, daß die breiten Maffen dauern bei dom Versuche, find dom Allgemeinintereffe einzuordnen, noch stärker ber Ausbeutung der Sachwertbesitzer ausgeliefert wer

den.

Wer hat das beste Pulver atfunden?

das niemand schadet, dafür aber jedem nutzt und Frieden stiftet! Fur die bis 15.Juni einlandenden originellsten Antworten delangen folgende Preise zur Verteilung: 1.Preis: 1000., 2.Preis: 500 3.Preis. 300, 10Trostureise K50 Oetket, Brunn.

1576

Devisenturie.

Prager Kurse am 24. Mai.

100 holl.Gulben 10.000 Mart.. 100 belg. Frants

1 Bfund Sterling

Geld

1310.00

5.8000

191.25

100 schweiz . Frant

606.75

Ware 1314.00 6.80.00 192.75 609.25

154.6250

156.12.50

100 Lire..

163.5000

165.00'00

33.8000

84.20.00

100 frans. Frants 100 Dinar

225 25

35.62.50

62.75.00

5.95.00

4.62.00

1 Dollar.

10.000 magbar. Stronen 10.000 boln. Mart 10.000 öfterr. Stronen.

226 75

36.12.50

66.75.00

6.95.00

5.12 00

Züricher Schlußkurie am 24. Mai.

Paris . London Berlin Mailand . Bolland Wien . Budapest . Brag New York Belgrad . Marichau Wien geit.

26.80.00

Gold

Ware

36.90.00

25.64'00

0.01.00.00

87.00'00 25.67.00 0.01.50.00

26.70.00 216.80 0.00.77.88 0.10.00 16.53'00 5.58 73 5.75.00

0.00.78.37

0.10: 50 16.55.00

0.01.09.00 0.00'00

217.10

5.54.50

5.82.50

0.01.15: 00 0.00.00

Herausgeber: Dr. Ludwig Czech und Starl Cermak. Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Drudt: Deutsche Zeitungs- Aktiengesellschaft, Prag , Für den Druck verantwortlich: D. Holih.

Bio- Programm

ROSA

vem 25. Mai bis 31. Mai.

0. r.

Neues Theater. Heute Freitag zum erstenma: Trommeln in der Nacht"; Samstag Gastspiel Leo­ poldine Konstantin Klarissas halbes Herz"; Sonn tag nachmittags Austellungsgastspiel Albert Lippert Graz Maria Stuart ", abends, Katja, die Tänzerin". Kleine Bühne. Samstag halb 8 Uhr Die fleine Sünderin"; Sonntag halb 8 Uhr das neue Büchner­Lustspiel Leonce und Lena".

Gute u. billige Bücher in Geschenkeinband. Jedes Buch nur K4.­

Gottfried Keller : Bantrat ber Schmoller, Der Landvogt von Greifensee , Drei gerechte Ham­macher, Kleiber machen Leute Theod. Storm: Bole Boven. fbaler, Weihnachtsgefchichten, Im Schloß Schimmelretter. Ein fröhlicher Björnson: Burfd, Der Brautmarsch Tolstol: Leinwandmesser, Boltserzählungen, Boltfufc fa. Der Morgen eines Guts befigers.

Strindberg: Der romantische Süfter, Die Gespensterfonate, Gabeln, Scharenleute.

Elchendorf: Aus bem geben eines Langenichts.

Bürger: Münchhausen, Liebes­

Iteber.

Hoffmann E. T. A .: Die ben teuer ber Silbefternacht, Grau­lein bon Scubert.

Reuter: Snellmuffiths curt ofe Reisebeschreibung. Nlebergall: Datterich.

Goethes Urfault. Charles Dickens :

gloden.

Stibefter

Wagner Rich.: Rienst, Muftter in Baris, Das Dirigieren. Conclence: Der Retrui. Lafontaines Fabeln.

Puschkin: Bique Dame, Come­ntus u. die böhmischen Brüber. Constant: Adolf.

Huch: Das Jubengrab. Daudet : Zariaria b. Tarascon . Stifter: Brigitta.

Bu bestehen burd) bie

Schriftenabteilung des ,, Treutenauer Echo" Trautenau , Krenzpl. 2/11.

Lido Die Abenteuer des Franz Finn Stadt- und Dorf

Ein Bild aus dem Leben in 6 Tellen. Nächstes Programm Lustspiel:

Das Hotel zu den drei Wachteln.

Wo verkehren wir?

Café Continental, Prag - Graben Goldenes Kreuzel, Brag- Netazania.

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zeichnet war diesmal Rada. Unangenehm wirkte es, als der Schiedsrichter- ob mit Recht oder Unrecht sei dahingestellt, den rechten Bad der Gäste, ber auch bei anderen Gelegenheiten durch grobs Fouls glänzte, ausschloß und die Gäste mit Abtreten droh ten. Bon Professionals hätte man ein berartiges unsportliches Verhalten nicht erwartet. Schiedsrichter Bryndač. Der Besuch zirka 25 000, ein Refordbesuch für einen Wochentag.

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