Bette&

Devisenfurse.

Ein internationaler Genossenschaftstag soll die amerikanischen   Ausbeuter den deutschen  , tsche-| Emanuel Reicher   mahnend als Vertreter einer Schule über Anregung des internationalen Genossen chischen, slowakischen usw. Auswanderern stehlen, hinein, der treues Erfassen und an Mätzchen freie schaftsbundes am 7. Juli 1923 in allen Ländern bekommen die europäischen   Hakenkreuzler und wiedergabe der Rolle, der ontjagungsbereites Gin fügen in das Ensemble erstes und letztes Gesetz wa­der Welt abgehalten werden. Es soll ein Werbe Fascisten ihre Brozente. ren. Schade, jammenschade, daß diese Meister der tag sein, an welchem die Genossenschaftsflagge in Innerlichkeit den alles veräußerlichenden Moissi und jedes Dorf und in jede Hütte getragen werden soll. Genossen haben des Feld räumen müssen. Die Um­In den größeren Städten sollen imposante genos­gebung des Gaftes durfte ihm für seine Art Dank senschaftliche Demonstrationen, Werbeversamm­wiffen. Sie wurde nicht mit Absicht überstrahlt, son­lungen, Ausstellungen von genossenschaftlichen Er­dern konnte mit ihren eigenen Wrten wiren, Otto zeugniffen, Verteilung von Genossenschaftslitera Ser Soltau, Jama Dierks, und Wilhelm Heim sich mit tur usw. stattfinden. Emanuel Reicher   in den reichlich gespendeten Bei fall teilen.

Die tschechische Krone notiert in: Schw. Fran: 16.55.00 ürich Mart 2297.00

Berlin. Wien  

österr. Nr. 2129.00

Prager   Kurse am 4. Juni.

100 holl.Gulden 10.000 art.. 100 belg. Frants 100 jchweiz. Frant 1 Vfund Sterling

Geld

1827.50 4.07 50 188.87.50

606.75 154.87.50 158.62.50

Ware 1831.50 5.07.50 190-87.50

609.25

156.87.50

160.12.50

34.20.00 220 75 41.50.00 65.50'00 6.45.00

Die wirtschaftliche Lage Horthy  - Ungarns  . Dem Bericht des ungarischen Finanzministers an die Wiedergutmachungskommission sind einige Zif­fern über die ungarischen Staatsfinanzen zu ente nehmen, in denen sich die durch den Krieg und den Friedensvertrag verschlechterte ungarische Wirt­schafts- und Friedenslage widerspiegelt. Der Ab­gang des Staatsvoranschlages beträgt 40.653 Wall. K( 89 Millionen Goldfronen). Am 30. März 1923 betrugen die Staatsschulden, berechnet nach einem Kronenkurs von 0.10 Schweizer   Centimes 55 Mil­liarden. Im alten Ungarn   waren bei den Banken und Sparfaffen furz vor dem Kriege Einlagen im Betrage von 4,422.673 Goldtronen zu verzeichnen. Hievon entfielen 2,791.556 Goldkronen auf das Gebiet des derzeitigen Ungarn  . Im Jahre 1921 Züricher   Schlußkurie am 4. Juni. wurden die Einlagen in demselben Gebiet blog mit 230.687 Goldfronen beziffert. Der Vermögens stand der Budapester Geldanstalten beträgt in Goldkronen gerechnet, im Jahre 1921 bloß 5% v. H. ihres Vermögensstandes vom Jahre 1913.

100 2ire... 1 Dollar. 100 frang. Frants 100 Dinar.. 10.000 maghar. Kronen 10.000 poln. Marf.. 10.000 österr. Stronen.

Varis..

London  

Berlin  

83.80.00

219'25 41.00.00

61.50.00

5.45.00

4.61.00

Geld

35.85.00

25.63: 00

0.00.72.00

Mailand  .

Solland Wien  

25.80.00 216.85

0.00.79.12

Budapest  .

0.10.00

Brag

16.50'00

New York  

5.53'50

Belgrad  

6.60.00

0.00.95.00

5.11.00

Ware 85.95.00 25.64.00 0.00.74.00 25.90.00 217-20 0.00.7887 0'10'50 16.60'00 5.54.50 6.80.00 0.01.05: 00

K.

5. Juni 1923.

Kleine Bühne. Seute Dienstag und Donnerstag Basispiel Meicher„ Die Juden", Freitag Gastspiei „ Der blonde Engel". Emanuel Reicher  „ Bater", Samstag und Sonntag

Zurnen und Sport.

Fußball.

-

Der Prager   DFE. gewann gegen Sleipner- Nor­föping 3: 1. Tore: Sedlaczek 2, Bate! 1. Die Reserven des DFC. schlugen den S. Letne 3: 0.

Der letzte Sonntag brachte in Prag   keine beson­deren sportlichen Ereignisse: Die Slavia schlug Sparta Roschirsch mit dem hohen Store 8: 0, Nu felsey S. gegen Vršovice 4: 0, Sportbrüder gegen Cechic Smichow 0: 1, Viktoria Zižlow gegen Meteor Der blonde Engel.( Erstaufführung im Neuen Weinberge 2: 2, Cechie Karlin gegen Slavoj VIII Deusfären Theater am 3. Juni.) Die Idee, einmal 4: 3, S. Pardubice gegen Union   Ziztow 2: 2, K. von der herkömmlichen Kombination einer Verlo. Solin gegen Viktoria Weinberge 3: 1. Brünn: bung des ersten Soprans mit dem ersten Tenor und Moravska Slavia gegen St. Königgräß 0: 1, Brün­der Soubrette mit dam jugendlichen Gesangstomiker ner S. gegen St. Hodolany 1: 3.- Karlsbad  : wenigstens teilweise abzugehen und den Gesangs  - Karlsbader F. gegen Spielvereinigung Dresden Tomiker zum Partner und Liebhaber beider web. 4: 2, Sparta   Karlsbad   gegen Boruffia Halle 9: 1.- lichen Fächer zu machen, scheint wohl auf den ersten Wien  : Amateure gegen Rapid   2: 0, Sportklub geg. Blid cibweddingverheißenb, erweist sich aber nicht immering 4: 1, Floridsdorf   gegen Rudolfshügel Blid Sintha 0: 0, Safah gegen TC. 2: 0, Admira ges als praktisc). Denn fürs erste wird die Operetten­3: 2. Deutschland  : Norddeutschland gegen „ Sängerin" auf ein the ferner liegendes Gebiet mitteldeutschland 4: 1, Städtespiel Dresden   gegen gedrängt und gezwungen, sich dom humoristischen Chemnitz   3: 0. Basel  : Länderspiel Deutschland  Ton unterzuordmen, füirs zweite erzeugt die gänzliche gegen Schweiz   2: 1. Ungarn  : MTK.   gegen Tech­Streichung aller Farben außer der jurgrünen eine nif 9: 0, MAC. gegen Törekves 1: 0, UTE. gegen Eintönigkeit, die selbst durch Häufung von Glöck­E. 1: 1, Zuglo gegen VAC. 1: 0, 33 FC. gegen chen, Mapper und Pfeifeffektan nid: behoben wer AG. 1: 0. Krakau: Jugoslawien   gegen Bo­den kann, durch die ununterbrochenen Kehrreim­fen 2: 1. Hopfercien sogar noch greller wirkt. Den schlagenden Beweis dafür brachte der wahlweislich als Tekte Nummer angefeßte einzige Gdylager des Abends, ein schlichtes Wiener   Lid, nach dem der Beifall, selbst nach Zugabe dreier Strophen, nicht enden wollte. Gewiß, es spielte dabei auch der aktuelle, Empfindungen der Allgemeinheit ausdrückenbe Text und der glücklich getroffene musikalische Ton mit; troydem ist das aus Uoberfältigung an den Tanz duos entspringende Auffauchen des Publikums nicht und muß weniger zu überhören gewesen, als sich bei mancher der vorhergehenden Nummern auch Wider­spruch bemerkbar machte. Operettenautoren könnten darcus nüßliche Lehren zichen. Die Verfasser des Blonden Engels" arbeiteten nach dem Prinzip der Arbeitsteilung: Richard Keßler   und Arthur Rebner   hatten Szenenfolge und Prosadialoge Vertrauensmänner- Versammlungen, in donen über übernommen, Irene Steudit die Gefangstegte, französischen und belgischen Rohstofflieferanten den Hamburger Kongreß berichtet wiro, fin- Robert Winterberg   deren Vertonung und In verhandelt und mit ihnen auf Grundlage des Sep- den im Kreis Bodenbach in folgenden Orten( ftmamentierung. Die haben gut zusammen gearbeitet temberabkommens mit der Lodzer Induſtric Ab- tatt: Bodenbach Freitag, den 8. Juni, abends imb einonder„ kongenial" ergänzt. Die Aufführung, machungen getroffen allerdings unter viel gün 7 Uhr, in der Boltshalle; Zetschen Sonntag, von Herrn i Berger geleitet und durch eigenen stigeren Bedingungen- da die Lodzer Industrie den 10. Juni, vormittags 9 Uhr: Arnsdorf   Humor gefördert, brachte eine Komiterrenne, wie infolge ihres fatastrophalen Geldmangels sich dem Sonntag, den Diftat ihrer englischen und französischen Lieferan- Eulan Mittwoch, den 13. Juni, abends 7 Uhr in Sittofn. Efe Longauer, Louis 2aber, Lotte Sonntag, den 10. Juni, nachmittags 2 Uhr; man sie selten findet: Leopold Gabel, Berta ten einfach unterwerfen mußte. Die polnischen der Boltshalle; Toplowig Donnerstag, den 14. Ferry, Philipp Beit, die pitant foftimierten Blätter wollen wissen, daß die englische   Regierung Juni, abends 8 Uhr, in Pechanz Gasthaus. Referen- Manifuristinnen, die noch pikanter Dekostümierten J Bidh nifanbir befofilimierten Maßnahmen in Erwägung gezogen habe, die esten die Genossen Wondreiz, Rögler und Gebäuden u. f. w., eine Nette, die fich mir Auf. den englischen Ausfuhrfirmen und Industriellen nofsin Berthen. gestatten würden, bei Lieferung von Rohstoffen und Maschinen nach Polen   langfristige Kredite in größerem Umfang als bisher zu gewähren.

Warschau  

Aus der Partei.

Polens   Industrictrise und Rohstoffversors gung bildet heute eine besonders schwere Sorge der Warschauer   Regierung und ist hinsichtlich der Kreditierung der Einkäufe im Auslande nament­lich für die polnische Textilindustrie eine Lebens frage. Eine der Vorbedingungen für die finanzielle Sicherung des weiteren Rohstoffbezuges ist, we nigstens theorethisch, im vorigen Serbst auf Grund von Verhandlungen in Paris   und London   durch Lohalorganisation Pag- Altstadt- Neustadt. Me ein Abkommen mit der Lodzer Textilindustrie über Genoffinnen und Genossen, die gewillt sind, fleißig die allmähliche Teilung ihrer Vorkriegsschulden an dem Ausbau der Lokalorganisation mitzuarbeiten, für Wolle, Baumwolle und Maschinen erfüllt wor- die Vorarbeit für die Wahlen zu leisten, erscheinen den. Jetzt wird nun die Frage des Beitrittes der Dienstag, den 12. Juni, 8 Uhr abends im„ Verein anderen polnischen Textilindustriebezirke zu diesem Deutscher   Arbeiter" Smetschlagasje 11, gweds" Borbe­Abkommen erörtert. Inzwischen haben große sprechung. Firmen in Warschau   und Bialystok   mit englischen,

Kunft und Wissen.

Bezirkskonferenz Jägerndorf  . Sonntag, den 17. Juni, vormittags 9 Uhr, findet im Arbeiterheim in Jägerndorf   eine Bezirkskonferenz mit nachste Ein kapitalistischer Wohltäter. Der bekannte hender Tagesordnung statt: 1. Die bevorstehenden amerikanische   Industriemagnat und splendide Gemeindewahlen.( Referent Abgeordneter Genosse Wohltäter der Münchner   Hitlerbanditen Ford Jokl.) 2. Parteiangelegenheiten.( Referent Abg. trägt sich mit der Absicht, seine Fabrikswerke in Genosse Heeger. vorzugsweise landwirtschaftliche Gebiete zu verle­gen und sie ausschließlich während der Winter­monate mit landivirtschaftlichen Arbeitern zu be treiben. Da die landwirtschaftlichen Arbeiter im Winter beschäftigungslos sind, rechnet Ford mit Emanuel Reicher   in Tschirikows Juden". Das ihrer billigen Ausnüßung und will damit zugleich die den nordamerikanischen Staatsmän- bewährte Bühnenwerk, das den Ansturm sozialisti. nern erwünschte Einschränkung der Einwanderung icher und zionistischer Been auf die Seele des russi aus Europa   rechtfertigen. So wird mit einem schen Ghettojusden, das Begeisterung, Singabe und Po. Schlage gleich vielen geholfen: die aus dem von gromwut padend veranschaulicht und auch auf eine den Hohenzollern zugrundegerichteten Vaterland sentimentale Liebeshandlung als Würze nicht ver. geflüchteten Auswanderer dürfen sich drüben zichtet, bot dem berühmten Gaft Gelegenheit, all von dem amerikanischen   Stinnes billig ausnüßen seine Stunft zu entfalten. Emanuel Reicher   iſt alt, laffen und entraten so zunächst dem Hungertot doch nicht gealtert; alttestamentarische Glaubenstreue, in der Heimat; die nordamerikanischen   kapitalisti- märchenhafte Güte und ein fanatisch- opferbereites schen Staatsmänner lassen sich wieder gerne beru Festhalten en Volt und religiösen Bräuchen, Kräften higen, denn der eingewanderte Lohnbrücker ist also, die in unserer modernen Welt schon ausgestor­ihnen das wirkungsvollste Mittel in den Lohnben feien, mechte er durch sein fdfidytes und inniges schließlich: hat der Ford in Amerika   Geld, dann quellnde Wohmut und anspruchslos- storische Größe haben es die gelben Hitlerbanditen auch in den wieder glaubhaft und lebendig. In unsern moder mitteleuropäischen Landen. Von jedem Dollar, den nen Schauspielbetrieb der Stars und Blender reicht

17

In

Länderwettkampf Jugoslawien- Polen. Stratau fand am Sonntag das Länderwettspiel der repräsentativen jugoslawischen Mannschaft mit derjenigen Bolens statt, welches mit 2: 1 für die Jugoslawen endete. Halbzeit 1: 0. Besucherzahl

15.000.

Serausgeber: Dr. Ludwig Czech   und Karl Cermak

Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Druck: Deutsche Zeitungs- Aktiengesellschaft, Prag  , Für den Druck verantwortlich: D. Holik. Deutscher   Theatergarten Heute großes Konzert

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Allen Genossen u. Genofsinnen empfehlen sich zur Herstellung Dr. F. Kämtlicher Drucksorten

opferung und Laune einsetzte, Leben in eine allgat monotone Sache zu bringen.

Neues Theater. Heute Dienstag und Donnerstag Der blonde Engel", morgen Mittwoch Gastspiel Reicher- Kramer„ Das Konzert", Freitag„ Der liegenbe Solländer", Samstag( Premiere) Die gestohlene Stadt". Gonntag halb 8 Uhr

Die Bajadere", abend( Mozart- 3pkius)„ Die

3auberflöte".

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von der Bollsbuchhandlung

tämpfen gegen die bodenſtändige Arbeiterſchaft träumerische ruft Saltler,

Mein Reisegefährte.

Von Marim Gorjfij.

11

Hinter dem Kap, die Wellen durchfurchend, fam ein riesiger Dampfer hervor, und voll Würde auf dem aufgeregten Schoße der See sich wiegend, zog er schnell über die Rüden der Wellen dahin, die wie toll sich auf seine Borde stürzten. Schön und fräftig, glänzend in der Sonne mit seinen Metallteilen, hätte er zu einer anderen Zeit in einem vielleicht den Gedanken wachrufen fönnen, wie das stolze Wirfen der Menschen sich die Naturkräfte unterwirft... Aber neben mir lag ein Mensch der war sel­ber so eine Naturtraft.

8.

Essen   war Schadro äußerst unmäßig, und dank seines üppigen Lebens war es mir unmöglich, so viel Geld zu ersparen, daß wir imstande gewesen wären, uns irgend einen Teil der Kleidung neu zu verschaffen.

Und bei ihm hatten alle Teile eine ganze Menge verschiedener Löcher, die wild durch Flit­fen in allen Farben zusammengehalten waren. Jch redete ihm öfters zu, nicht in die Schenten der Stanizen zu laufen und dort seinen Lieb lingswein zu trinken, aber er hörte nicht auf meine Ermahnungen."

die

Karlsbad  .

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1001

atmete unter dem schwülen Himmel dunstige Wohlgerüche aus, die den Kopf betäubten

,, Was für Geld?" fragte ich erstaunt. ,, Gib her, gib her! Oder ich bringe dich vor Voiskovaja). Gib die anderthalbhundert Nu- Um den Weg etwas abzuschneiden, gingen bel, die du ihm in Odessa   weggenommen hast." wir einen schmalen Pfad, auf dem kleine rote Was sollte ich machen? Das Teufelsweib Schlangen vorwärts und rückwärts frochen und in seinem Rausche war instande in die Hütte des zu unsern Füßen sich ringelten. Rechts von uns Atamans zu gehen, und dann hätte uns die gegen am Horizonte dehnte sich eine Wolfenkette aus, wanderndes Volt strenge Obrigtit der Staniza die filbern in der Sonne glänzte das waren wohl einsperren lassen. Wer konnte wissen, was die Berge von Dagestan  . Die Stille, die uns für Folgen eine solche Arretierung für mich und rings umgab, machte uns schläfrig und versetzte Schackro haben konnte! Und so fing ich denn an uns in einen träumerisch müden Zustand. Hin­diplomatisch mit dem Weibe zu verhandeln, was ter uns am Himmel zogen langsam Scharen Einmal nahm er in einer Staniza ausschließlich auch keine großen Anstrengungen dicker, schwarzer Gewitterwolken. Sie flossen meinem Ranzen fünf Rubel, die ich mit großer fostete. Mit Hilfe von drei Bouteillen Wein be- ineinander, sie überzogen den ganzen Himmel Mühe hinter seinem Rücken, aber doch für ihn, sänftigte ich sie. Sie fiel auf die Erde zwischen hinter uns, während er vor uns noch klar war, zusammengespart hatte, und kam dann gegen Wassermelonen nieder und schlief dann ein. Ich Abend in das Haus, wo ich im Garten arbeitete, brachte Schacro zur Ruhe, und früh am Morgen ganz betrunken und in Begleitung eins dicen des andern Tages verließen wir die Staniza und Rosatemveibes, das mich folgendermaßen be- ließen das Weib bei den Melonen liegen. grüßte: Guten Tag, du verdammiter Keßer!"

Wir gingen durch das Gebiet des Terek  . Schackro war zum Verwundern zerzaust und zer= Und als ich, verwundert über diese Bezeich lumpt und teuflisch böje, trotzdem er jetzt keinen mung, fie fragte, warum ich ein Keber sei, da er­Hunger mehr litt, weil es reichlich zu verdienen widerte sie mir mit Aplomb:„ Warum, zum gab. Er zeigte sich gänzlich unfähig zu irgend Teufel, verbietest du dem Burschen da die Weiber welcher Arbeit. Einmal hatte er es versucht, bei zu lieben. Kannst du das etwa verbieten, wo es einer Dreschmaschine das Stroh abzunehmen, doch das Gesetz erlaubt?... Verfluchter, du!" war aber schon nach einem halben Tage wegge Schadro stand neben ihr und nidte zustim laufen, weil er sich mit der Gabel blutige Blasen mend mit dem Kopfe. Er war sehr betrunken, in die Hände gerieben hatte. Ein anderes Mal und wenn er irgend eine Bewgung machte, dann wurden Kreuzdornbäume ausgerodet, dabei hatte taumelte er ganz haltlos hin und her. Die Un er sich mit der Rodehacke die Haut vom Halse terlippe ließ er hängen. Mit gläsernen Augen abgeschunden. ! und dummdreisten Gesichte stieric er mich an. Wir gingen sehr langsam, ein paar Tage Nun, du, was gloßest du uns an? wurde gearbeitet und einen Tag marschiert. Im ihm sein Geld!" schrie das mutige Weib.

Bieb

Halb krant in seinem Katzenjammer, mit ver­schwärmtem, aufgedunsenmi Gesichte, ging Schackro einher, spuckte jeden Augenblick aus und seufzte schwer. Ich suchte ein Gespräch mit ihm anzuknüpfen, aber er antwortete mir nicht und midte nur mit seinem struppigen Kopfe wie ein müdes Pferd.

obwohl schon einzelne Wolfenfeßen heranflogen am Himmel und ausgelassen über unserem Haupte irgendwohin vorwärts trieben, uns über­holten und immer dichter den Himmel über­zogen. In weiter Ferne irgendwo roffte der Donner und sein grollender Schall fam immer näher. Dide Regentropfen fingen an zu fallen und schlugen auf das Gras, das metallisch rauschte.

Nirgends bot sich uns ein Unterschlupf. Schon wurde es dunkel, und das Rauschen des Der Tag wurde heiß, die Luft war geschwän- Grases flang zwar lauter, aber doch wie etwas gert von den schwülen Ausdünstungen des feuch eingeschüchtert. Der Donner rollte- und die ten Bodens, der mit Gras bewachsen war, das Wolken erzitterten, umrahmt von einem bläu dicht und hoch uns fast bis zu den Schultern lichen Feuermeer. Dann wurde es wieder dun reichte. Ueberall rings um uns stand es unbe- fel, und die filberne Kette der Berge verschwand weglich wie ein grünes, samtartiges Meer und in der Finsternis.

17) Die Behörde, Atamanschaft der Kosaken  .

( Fortsetzung folgt.)