7. Juni 1928.

den.

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nerth selbst verantwortlich gemacht für die frei- richt gestattet namentlich, die jungen Leute in wohl die entsprechenden Warnungstafeln angebracht| Ein Lockspißel der Organisation Heinz  ". tägigen Ereignisse. Dies bestreitet jedoch das einem kritischen Alter zu überwachen, in dem sie waren. Bei der Erläuterung der Einrichtungen be­„ Ceste Slovo", welches den Polizeipräsidenten der Fürsorge und des Ansporns besonders bedür rührte er die Drähte einer Hochspannungsleitung, die Seriminalpolizei gelungen, einen weiteren Spigel Wie aus Dortmund   gemeldet wird, ist es der Bienerth sogar zu einem ,, bekannten Demofraten" fen. mit 20.000 Volt geladen waren, und fand dadurch Klar ist wohl, daß das Vorgehen zu verhaften, der in französischem Solde stempelt. Abbau des Chauvinismus in Amerika  . Wie den Tod. der Prager   Polizei nur ein Zeichen des herrschen ein Funkspruch aus Washington   meldet, stand und der Organisation Heinz   angehört. Er Ein Heger meuchlings erschossen. In Plan bet hat u. a. den vom Düsseldorfer   Seriegsgericht zu ben Systems überhaupt darstellt, eines Systems, hat der Oberste Gerichtshof   das in den Marienbad wurden am Montag abends von unbe- le ben slänglicher 3 wangsarbeit ver an dem ganz andere Faktoren als Prager   Polizei Staatsgefeßen von Nebrasta, Jewa und fannten Tätern aus einem Waldgebüsch gegen den urteilten Sabowski in die Hände der beamte die Schuld tragen. Das„ Ceste Slovo" Ohio   enthaltene Verbot, daß in den Schulen Heger Seitenhandel zwei Schüsse abgegeben, die französischen   Besazungsbehörden sollte nur in feiner nächsten Umgebung Nachschau irgendeine Sprache außer der englischen feinen Tod herbeiführten. gespielt. Jm ganzen fißen vier Spiel wegent halten. Dort wird es die wahren Schuldigen fin- gelehrt wird, für nichtig erflärt. Diese Ge- Das nationale Problem. Der internationale biefer Angelegenheit hinter Schloß und Riegel. jebe richteten sich gegen die deutsche Sprache. Der Ausschuß sozialistischer Studenten setzt bie mit dem Die Verhafteten waren in der Organisation Heinz Ein treuer Ber- Diener seines Herrn. Havas mel oberste Gerichtshof betonte in dem Urteil: Obwohl Vortrag des Professors Radl über dieses Thema und in anderen nationalsozialistischen Organisa­det aus Paris  : Auf Grund eines Sted brie- der Wunsch der Staatsregierungen, eine einheit begonnene Diskussion fort. Samstag, den 9. Juni tionen sehr aftiv tätig. Es steht fest, daß Ange­fes der Schweizer   Polizei ist der ehemalige Jnliches Bolt mit amerikanischen   Idealen zu schaffen, spricht um halb 8 Uhr abends im Steinersaal bes hörige der Organisation Heinz nach der Ver tendant des gewesenen Kaisers Karl, Ba- im Hinblick auf die unglücklichen Erfahrungen des„ Lidovy dum" Senator Genosse Dr. Po I ach. Gäste haftung Schlageters noch 700.000 ron Steiner, unter der Anschuldigung, Betrü- Weltkrieges lobenswert sei, so ständen doch die von find willkommen. Mark von den Franzosen bekommen geveien bei dem Verkaufe von Habsburgischen einigen Staaten angewendeten Mittel im Wide r haben. Schlageter gilt heute bei den Sakenkreuz rontleinodien verübt zu haben, ver ha ffpruch zu den Rechten derjenigen Staatsbür­lern als Nationalheld und Märtyrer. Aber tet worden. Dazu wird uns aus Wien   gedrah ger, die deutsch   zu lernen wünschten. manche Flasche Wein, die bei Trauerfomersen zu tet: Karl Habsburg hatte nach seiner Niederlas­feinen Ehren geleert wurde, mag von dem Ju­daslohn bezahlt sein, den seine„ treuen Gesin­mungsbrüder" für seine verräterische Auslieferung erhielten.

wurde.

ist.

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Das Hatentreua. Blutiges Verbrechen der bahrischen Landespolizei.

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Gerichtssaal.

Nationalsozialisten.

Vorständekonferenz der tschechischen Gewerkschaften.

Eine Feststellung. Zu der in unserem gestrigen ſung in der Schweiz Steiner  , den er vor dem Leitartikel ausgesprochenen Annahme, Oberst I e- Umsturze zum Konjul in   Bern und nach dem Zu- cand a sei Autor des im„ Benkov" veröffentlichten sammenbruch zum Baron ernannt hatte, den Aufsatzes über den Obersten Rat für nationale Ver­Berlauf der gestohlenen Kronjuwelen anvertraut. teidigung, teilt uns das Kommando der ersten In- Nürnberg in einer von der Sozialdemokratie Am Samstag abend kam es in Feucht bei Steiner trat in Verbindung mit dem Frankfurter fanterie- Division mit, daß diese Vermutung grundlos einberufenen Versammlung zu einem blutigen Juwelier Drontheimer und der Pariser Zwischenfall, der nach den bisherigen Angaben Firma Brüder Bienenfeld. Wenn ein Stück Der   Prager Polizeikommiffär Samis wurde zu dem Tode eines bewährten Partei Die Ehrenbeleidigungsflage Brbenskys gegen die zum Verkaufe fam, schäßten es die Genannten ab und Steiner mußte dem Kaiser den Verkauf wie uns die Brager Polizeidirektion mitteilt- fetgenossen und zu Verwundungen Die Ehrenbeleidigungslage Vrbenskys gegen die neswegs aus disziplinären Gründen seines Dienstes mehrerer anderer Teilnehmer führte. einreben. Er befam eine Provision und soll so enthoben und seine Versetzung hänge durchaus nicht leber die Vorgänge hat der Reichstagsabgeord Gestern wurde die Ehrenbeleidigungsklage, über eine Million Franken verdient haben. mit den   Prager Studentenfrawallen zusammen. nete Gen.   Bogel als Augenzeuge an den bay- welche die Abgeordneten Dr. Vrbensly, Dr. Barto Bienenfeld und Drontheimer zerstritten sich aber Dies gehe schon daraus hervor, daß Zamis vor drei rischen Ministerpräsidenten ein Telegramm ge- fchef, Draxl und Landa- Stych gegen die Mitglie voriges Jahr und es fam zu einem Prozeß, der Wochen zum Kommissariatsdienst versetzt wurde, weil richtet und gleichzeitig seine Bereitwilligkeit er- der des Borstandes der tschechischen nationalso­aber durch einen Vergleich beendet wurde, indem man in dem betreffenden Kommissariat einen erfab- tlärt, feine Darstellung unter Eid vor Gericht zu zialistischen Partei eingebracht haben, vor dem Drontheimer an Bienenfeld 200.000 Franks renen Kriminalisten brauchte. wiederholen. Das Telegramm befagt unter ant Prager Bezirksgericht verhandelt. Den Gegen­zahlte. Beide verließen dann die   Schweiz und Ein Raubmörder nach sechs Jahren entdeckt. Vor derem: Die Versammlung war von etwa 300 stand der Stlage bildet die Rede des Abg. Slaviček, auch Steiner begab sich erst nach   Wiesbaden und nun nach   Paris, wo er jeßt verhaftet Jahren wurde auf dem Wege nach Všechowiz in bis 400 Personen besucht, von denen ungefähr in der er den Austritt der   Kläger aus der natio  Mähren der Kaufmann Krejči mit einer Hade er- 80 der S. P. D. und 15 der K. P. D  . angehört nalsozialistischen Partei als unehrenhaft bezeichnet Veruflicher Unterricht in   Schweden. Der be- chlagen und beraubt. Das Kreisgericht in Neutit baben dürften.   Bogel erwähnt u. a. kurz die Vor hatte. Die Verhandlung wurde wegen Vorladung schein hatte gegen den dieses Mordes verdächtigen, gänge in Feucht, die Anlaß zu der samstägigen neuer Zeugen vertagt. rufliche und technische Unterricht ist in Schweben übelberüchtigten Peter Seblař einen Stedbrief er- Versammlung gegeben haben. Am 23. Mai spät fehr veit entwidelt, besonders in   Stockholm, wo lassen, doch gelang es diesem, fich so gut zu verber- abends hatte nämlich die Reichsflagge" viele Halb. und Ganztagsschulen für berufstätige gen, daß man seiner nicht habhaft werden konnte. in nächster Nähe von Feucht eine„ llebung Boltswirtschaft und Sozialpolitit. Senaben und Mädchen bestehen. Nach dem Unter- Während der ganzen Zeit verübte er Diebstähle und abgehalten, bei der nach Mitteilung von Partei­richtsgesetz von 1918 ist irgendeine Form des Fort- Räuberſtüde, wofür er unter anderem Namen-genossen mit Maschinengewehren und bildungsunterrichtes für alle Knaben und Mäd seine Identität war damals nicht bekannt auch Gewehren scharf geschossen wurde. Vei dyen im Alter von 12 oder 13 Jahren aufwärts wiederholt zu Sterferstrafen verurteilt wurde, die er dieser Uebung wurden die Häuser der Sied­pflichtmäßig. Die höheren Elementar- abbüßte. Nach einem solchen Diebstahle fam man, lung scharf beschossen. Die Sachlich- Sonntag, den 3. Juni fand in Lieben eine ichulen geben Vollzeitunterricht allgemeiner wie die N. Bol." meldet, in   Prag durch die Be- feit der Ausführungen Vogels wurde auch Vorständefonferenz der tschechoslowakischen Ge Art, dessen Lehrplan die Schüler den ganzen Tag schreibung der Fingerabdrüde darauf, daß es sich um von dem der Reichsflagge" angehörenden nachwerkschaften statt, die von 101 Delegierten, welche in Anspruch nimmt. Die Fortbildungs- ben lange gesuchten Sedlař handle; man brachte ihn folgenden Diskussionsredner ausdrücklich festge 34 Verbände vertraten, besucht war. Zum ersten schulen sorgen für teilzeitlichen Unterricht vor nach Neutitschein und dort wurde von den Zengen stellt. Während des Schlußwortes empfand Vogel wiegend beruflicher Art. Die Werkstättenschulen tros der Veränderung, die durch die Sterlerhaft in eine wachsende Erregung der Versammlungsbe­geben den iugendlichen Personen ganztägigen be feinen Zügen eingetreten war, mit aller Bestimmt- sucher, die er sich nicht erklären konnte, weil er ruflichen Unterricht, die sich für ein bestimmtes beit als der Mörber des Kaufmannes Krejči erkannt. ganz ruhig sprach. Die Schlußworte seiner Rede Gewerbe entschieden haben und noch keine Beschäf- Er wird sich nun wegen seines Verbrechens zu ver- wurden durch einen Schuß gehindert. Dieser tigung fanden, wo sie die nötige Unterweisung er antworten haben. Schuß tam von außen durch die Türfüllung. halten könnten. Die Lehrlingsschulen mit Ein furchtbarer Selbstmord.„ Lid. Nov." melden: Sofort danach fiel eine Anzahl weiterer Schüsse, halbtägigem Unterricht sind für jene bestimmt, die Am Montag früh ging der Bergarbeiter Michaet die von den mit Stahlhelmen und Gewehr ein­bereits in einer Berufsiehre stehen und für einen Boitovie wie alltäglich zur Schicht zum Eugen- dringenden Landespolizeibeamten abgegeben wur­Unternehmer arbeiten. Die Gewerbeschulen Schacht der Ostrau- karwiner Bergbaugesellschaft in den. Auch durch die Fenster wurde in den haben eine mehr elastische Organisation, besonders   Peterswald. Er behob die Grubenlampe, schritt auf Saal geschossen. Dieses Schießen dauerte sogar in bezug auf die Unterrichtsstunden: der Unterricht den Schachteingang ein und stürzte sich, ohne daß an, als die Beamten der Landespolizei schon im ist technischer Art und den Bedürfnissen gewisser irgend welche Zeichen der Erregung an ihm bemert-   Saale waren. Die Versammlungsteilnehmer ver­Gewerbe angepaßt. Schließlich gibt es noch an- bar waren, mit dem Rufe:„ Eins, zwei, drei" in den ließen darauf mit erhobenen Händen, entspre delsschulen und Haushaltungsschu 400 Meter tiefen Schacht, wo er als formlose Masse chend der ergangenen Aufforderung, den Saal, Len, deren Lehrplan sich auf ein Jahr erstreckt. aufgefunden wurde. Freunde schildern Voitovič als nachdem schon vorher die zur Reichs= Der Besuch der höheren Elementarschulen, der notorischen Trunkenbold, der seine Tat wohl im flagge" zu rechnenden Teilnehmer von Lehrlings und Fortbildungsschulen ist pflicht- Delirium verübt hat. Er war 35 Jahre alt, verhet- ihren Freunden geholt worden waren. mäßig, jener der Werkstätten und Gewerbeschu- ratet, und hinterläßt ein Kind. fen aber ist freiwillig. Aus einem Artikel von N. Fredriksson( Direktor der gewerblichen und tech­nischen Abteilung des schwedischen Unterrichtsmi­nisteriums), der in der International Labour Re­view für Januar 1923 erschienen ist, geht hervor, daß in   Stockholm allein im Schuljahr 1921/22 1873 Schüler diese Anstalten besuchten. Der Unter­

Mein Reisegefährte.

Von Magim Gortij.

Das amtliche Wolffsche Lügenbüro stellt natürlich die Landespolizei als den ange­Tod durch Elektrizität. Wie aus Raaden ge­meldet wird, ist beim dortigen Elektrizitätswerksbau griffenen Teil hin. Aber der tote Krankenkassen­am Samstag ein junger Mensch das Opfer eines töd fassier und die zahlreichen Verletzungen anderer lichen Unfalles geworden. Der beim Bau beschäf. Versammlungsteilnehmer liefern den besten Be­tigte Waldemar Bubenicze wollte einem weis dafür, wer der angreifende und wer der Freunde den im Maschinenraum untergebrachten angegriffene Teil war. Dieselmotor erklären und verschaffte sich Zutritt, ob­

Punkt der Tagesordnung: Organisationsbericht referierte Tayerle, der über alle gewerkschaft lichen Ereignisse in den letzten Monaten berichtete. Er stellte fest, daß anstelle der neun ausgetretenen Verbände sechs neue eingetreten sind und daß die zersetzende Tätigkeit der Kommunisten den Ju differentismus fördere. In der   Slowakei kehren die Arbeiter langsam wieder in ihre ursprüng­lichen gewerkschaftlichen Organisationen zurüd. Nach einer kurzen Debatte wurde folgende Re­solution angenommen:

Die am 3. Juni 1923 versammelte Vorstände­konferenz nimmt den Bericht des Zentralsekretärs für das Jahr 1922 zur Kenntnis. Sie stimmt mit den Organisations- und Wirtschaftsaufgaben, wie fie der Zentralrat verfolgte und auch weiter ver­folgen wird, überein. Insbesondere betont sie die Aktion zur Vereinheitlichung der Ge­wertschaftsbewegung gemäß dem vom Kongreß angenommenen Grundsatz: In einem Staate und Beruf eine gewerkschaftliche Organiſa­tion. Die Konferenz begrüßt die Erklärungen je­ner Gruppen von geistigen Arbeitern zur gewerkschaftlichen und sozialen Mitarbeit, welche sich von dieser Arbeit bisher ferngehalten haben. Was die nächsten wir: schaftlichen Aufgaben betrifft,

trauriges Lied... Ich dachte an ein warmes Zimmer und an andere Annehmlichkeiten, die ein seßhaftes Leben vor dem Nomadenleben vor­

,, Bitte, schweig still! Du hast einen Schädel| gegeben. Er hat mich geschlagen, der Hund wie ein Brett..." wandte er in verächtlichem er hat mich gefüttert. Und nun," werde ich Tone ein und erklärte:„ Wenn du erst sterben sagen ,,, nun füttere du ihn dafür. Ein ganzes aus hat. 13 wirst, wirst du dann stehlem? Nun! Jst das etwa Jahr füttere ihn. Ein ganzes Jahr füttere ihm ein Leben? Schweig!" so viel!" Hörst du, Maxim?"

Ich fürchtete ihn aufs neue zu reizen und schwieg. Das war schon das zweite Mal, daß er gestohlen hatte. Schon früher, als wir noch am Schwarzen Meere waren, hatte er griechischen Fischern eine Taschenwage weggenommen. Da mals wäre es beinahe ebenfalls zu einer Schlä gerei zwischen uns gekommen.

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Gehen wir!" Schadro erhob sich mit entschlossener Miene.

Ich hörte ihm gerne zu, wenn er so sprach; er hatte in solchen Momenten etwas Natürliches Es wurde dunkel. In der Stadt wurden die und Sindliches an sich. Solche Reden von ihm Lichter angezündet. Das war schön: mit jedent waren mir aber auch darum von Interesse, weil Schritt glänzten, eins nach dem andern, die ich in ganz   Tiflis teine einzige Menschenseele Lichtfünfchen auf in dem von dichter Finsternis lannte; und der Winter war nahe vor der Tür eingehüllten Tale, in dem die Stadt verstedt lag. auf dem Gudaur hatten wir schon Schnee­Höre! Du, gib mir den Baschlik da, da­gestöber gehabt. Ich setzte ein wenig Hoffnung mit ich mein Gesicht verhülle... sonst erkennen auf Schackro .." mich Bekannte, es fönnte sein Ich gab ihm den Baschlik. Wir schritten etwas vor sich hin. durch die Olginstraße. Schadro pfiff entschlossen ,, Maxim! Sichst du dort die Pferdebahn­

Ich war empört bis zur Wut, entriß ihm den Tüll, warf ihn beiseite und sah mich um. Die Tscherkessen verstehen keinen Spaß. Nicht lange wir von Rofafen folgende Ge schichte davon erzählen: Ein Bosjak hatte aus einem Aul, in dem er gearbeitet hatte, beim Weg­geben einen eisernen Löffel mitgenommen. Die Tscherkessen holten ihn ein, durchsuchten ihn und „ Nun, gehn wir weiter?" sagte er, als wir fanden den Löffel bei ihm. Da schlißten sie ihm beide" und etwas besänftigt, versöhnt und ausge­mit ihren Dolchen den Bauch auf, bohrten den Löffel tief in die Wunde hinein und ritten dann ruht hatten. Dann gingen wir weiter. Mit jedem Tage ruhig davon und ließen ihn in der Steppe liegen, wo ihn die Kosaken halbtot auffanden. Er er wurde er finsterer und warf sonderbare Seiten­zählte ihnen alles und starb dann auf dem Wege blicke auf mich. Einmal, als wir schon die rach dem Stosakenlager. Die Stofafen hatten uns Schlucht von Darjal") passiert hatten und vom mehr als einmal und sehr ernstlich vor den Tscher Gudaur abstiegen, da fagte er zu mir:„ Ein, zwei fessen gewarnt, indem sie solche und andere lehr- Tage vergehen, dann sind wir in   Tiflis. 3ze, liegen. Unsere Reise war zu Ende! Ich freute Saus und frage hier einen Freund nach den

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Wir gingen schnell. Schon hatten wir Mychet erreicht, die altertümliche Hauptstadt

beriens.21) Morgen mußten wir in   Tiflis sein.

Schon von weitem, in einer Entfernung von

fünf Werst, erblickte ich die Hauptstadt des Kau fafus, eingeklemmt zwischen zwei Bergen vor uns

fläglicher Grimasse dabei an seinen Bauch fas­send. Er hatte nämlich unvorsichtigerweise rohe Mohrrüben gegessen, die er unterwegs ausgeriffen hatte.

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unwillkürlich, ar gleichgültig. wo Stumpfsinnigen Blides schaute er vor sich hin feinen Grund an ihrer Wahrhaftigkeit zu zweifeln. vor Vergnügen. Ich komme nach Hause wo Stumpfsinnigen Blickes schaute er vor sich hin Ich fing an, Schackro hieran zu erinnern. warst du so lange? Auf Reisen! Ins Bad werde und spuckte fortwährend hungrig seitwärts, mit Er stand vor mir und hörte mich an. Blötzlich ich gehn ah!   Essen werde ich viel... ach, stürzte er lautlos, die Zähne fletschend und die sehr viel! Sagen werde ich zur Mutter:" Sehr Augen zusammenfneifend, einer State gleich, auf   biel will ich effen." Sagen werde ich zum Vater: mich los. Fünf Minuten lang rangen wir atem- Verzeih mir! Ich sah viel Summer und hab Ios Brust an Brust. dann schrie Schackro mir das Leben geschm... mancherlei Art! Dic Bosjaken, das ist ein sehr gutes Volt!" Wenn ich wütend zu: Genug!" Ermatter schwiegen wir lange, einer dem einen einmal treffe, dann werde ich ihm Rubel andern gegenüber siperd. Mit fläglicher Miene geben, werde ihn in Duchanzo) führen, werde guate Schadro dorthin, wo ich den schönen Tüll ihm sagen: Trint Wein, ich selber bin ein Bos­hingeschleudert hatte, und fing dann an:„ Warum jat gewesen!" Ich werd zum Vater auch von dir haben wir uns geschlagen? Fa, fa, fa!... Sehr sagen. Das iſt ein Mensch- er war zu Summ! Hab ich etwa bei dir gestohlen? Was mir wie ein älterer Bruder. Er hat mir Lehren dauert dich? Du dauerst mich, darum hab ich ge­stohlen... Du arbeitest, ich kann nicht... Was soll ich machen? Ich wollie dir helfen... 33, გ ze! Ich suchte ihm flar zu madjen, was ein Diebstahl ist.

19) Im oberen Tale des   Terek, am Fuße des Kasbet, vor dem Uebergang über den Paß von

Gudaur, der Wladikawlas mit   Tiflis verbindet.

20) Ein Mittelding zwischen Schenke und Kram­Taden im Kaukasus.

station die Verijsstische Brüde? Sey bich hier hin! Warte! Bitte, warte! Ich gehe hier in ein

ter...

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,, Du bleibst doch nicht lange?"

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,, Gleich wieder da! Einen Augenblick!" Er bog schnell in eine dunkle, enge Quer straße ein und verschwand darin für immer. Niemals mehr bin ich ihm begegnet, diesem Menschen meinem Gefährten während bei­nahe ganzer vier Monate meines Lebens, aber oft denke ich an ihn in gutem Sinn und mit hei­terem Lachen.

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,, Du denkst, ich ein grusinischer Edel­mann werde am helben Tage in meine Vater­stadt gehn, so wie ich jetzt bin, zerlumpt und nein!... Wir werden bis schmußig? Nein- nein!... Abend warten. Salt!" Wir setzten uns an die Mauer eines ver- Er hat mich viel gelehrt, was man nicht in lassenen Gebäudes, wickelten uns die letzte Zi- dicken Folianten, von weisen geschrieben, finden garette und fingen, zitternd vor Stälte, an zu fann denn die Weisheit ds Lebens ist immer rauchen. Von der grusinischen Heerstraße her tiefer und umfassender, als die Weisheit der wehte ein schneidender, heftiger Wind. Schackro Menschen. saß da und summte zwischen den Zähnen ein

21) Alte Bezeichnung   Georgiens. Mychet, Ruinen­stadt an der Stura, von   Lermontow besungen.

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Ende.