16. Juni 1923.

Ausland.

Telegramme.

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wurde verboten. Die französischen Behörden beutschen Werken, Zweigstelle in Siegburg , vers haben geitern den Direktor Hegels von den deutschen Werken, Zweigstelle in Siegburg , ver­haftet. Die Festnahme wird mit einer Ma­terialbeschlagnahme in Zusammenhang gebracht.

Höllein freigelaffen.

Paris , 15. Juni. Der fommunistische Reichstagsabgeordnete Höllein, der gestern abend aus dem Gefängnis entlassen wurde, ist noch abends in Begleitung mehrerer französischer Kriminalbeamter nach Straßburg abgereift. Die französischen Zeitungen bringen heute sein Bild, das furz vor seiner Abfahrt aufgenommen wor den war und bemerken dazu, daß der Aufenthalt im französischen Gefängnis Höllein nicht schlecht bekommen sei. Söllein hat noch einmal gegen seine Verhaftung Protest eingelegt.

Tagen war dieser Senatsantvag Gegenstand der standegekommene Samburger Kommission wird deutet, kann sich nur der vorstellen, ber die ostent- p Beratungen der interministeriellen Kommission. aber in die Lage kommen, die Ideologie der deut- ropäischen Regierungsmethoden kennt. Dank die Neue Gewalttaten. Das Gesetz wurde fertiggestellt und schen Sozialdemokraten" auf ihren sozialistischen sent trifft der numerus clausus vor allem die Ar- treis Bonn ist gestern spät abend von den fran­Bonn, 15. Juni. Ueber Stadt und Land­gleichzeitig in Drud gegeben. Nunmehr wird Charakter nachzuprüfen und zu entscheiden, wer beiterschaft und das sonstige Proleta- freis Bonn ist gestern spät abend von den fran­es an alle Jutereffenten versendet werden, mit in der Tschechoslowakei unter den Einflusse bür- riat der nationalen Minderheiten. Die Kapita- zösischen Behörden der Belagerungszu­der Aufforderung, sich hiezu zu äußern und zwar gerlichen Denfens steht, ob die tschechischen So- listen werden ihre Söhne und Töchter einfach, wie ſtand verhängt worden. Der Straßenverlehr in fürzester Zeit, damit es gleich in der Herbst zialdemokraten, die zu allen Niederträchtigkeiten es früher in Rußland üblich war, nach dem Aus- wischen 8 Uhr 30 Minuten abend und 5 Uhr früh session des Parlamentes zur Verhandlung tomber Politit von Versailles schweigen oder gar ihren land senden. Wohin soll aber der Sohn eines und bei Tag und Nacht der Verkehr mit Kraft men kann. Natürlich handelt es sich hier um ein Sege ngaben, oder die deutschen Sozialdemokraten, Arbeiters oder Kleingewerbetreibenden sich mit wagen, Krafträdern und Fahrrädern, für die nicht Manöver der Regierung, die durch die Vor- die sich gleich der ganzen Internationale die der polnischen Mark wenden? Der numerus wurde verboten. Die französischen Behörden ein ausdrücklicher Erlaubnisschein ausgestellt ist, lage des neuen Gesetzes unt die Verlängerung der lieberzeugung von der Revision der imperialisti clausus richtet sich gegen die Jugend aus der Ar­Gültigkeitsdauer der Verordnung betreffend der fchen Machtpolitifer nicht nehmen lassen. Daß beiterklasse der nationalen Minderheiten; er tötet Kündigungsfrist in der Zeit der Wirtschaftsfriſe die deutsche Partei darum von den tschechischen Tausende der Begabtesten geistig und verurteilt sie herumfonimen will. Genossen fälschlich dessen beschuldigt wird, zum verblödenden Handgriff an der Maschine nur ,, Die Jdeologie der deutschen Sozialdemokra was ihnen selbst mit Recht vorgeworfen werdeshalb, weil sie zur nationalen Minderheit gehö ten." Unter diesem Titel leitartikelt die Straž den kann, daß sie sich die bürgerliche Ideologie der ren. Dieser Versuch der polnischen Nationalisten, socialism" über uns. Der Leitartikel würde jedes Nationsgenossen zu eigen machen, ändert an die ein geistiges Uebergewicht gegenüber den natio bürgerliche tschechische Blatt zieren; er drüdt rest fem Tatbestande nicht das geringste. nalen Minderheiten zu konstruieren, bedeutet also Befürchtungen der Bariser Brelse. los die Mentalität aus die die moralische" Magharische Vorbereitungen zu den Ge- gleichzeitig einen Kampf gegen den Sozialismus Paris , 15. Juni. Die Demiffion des belgi­( man verzeihe den Ausdrud) Grundlage der schemeindewahlen. Wie wir in Pragah Magyar in Polen . Denn er will die Aufzucht proletarischen Kabinetts tritt heute sonderbarer Weise fast chischen Stoalitionspolitit bildet. Die Deutschen ", Sirlap" lesen, hat der gemeinsamte Wahlausschuß scher Führer verhindern. vollkommen in den Hintergrund. Es sind nur das ist etwa der Gedankengang, fönnen sich mit der magharischen Oppositionsparteien in der der beglückenden Tatsache nicht abfinden, im tsche Slowakei und Karpathorußland für das Vor­ganz wenige Blätter, die in Artifeln dazu Stel­lung nehmen; die meisten beschränken sich auf choslowakischen Staate zu leben, sie warten auf gehen bei den kommenden Gemeindewahlen ein­die Wiedergabe von Agenturmeldungen, durch­eine neue Weltkonstellation, die sie daraus befreienheitliche Richtlinien aufgestellt. Nach wegs fommt aber zum Ausdruck, daß die De wird. Das hat Dr. Lodgman auf der alldeut diesen Richtlinien werden die magyarischen Par miffion des belgischen Stabinetts gerade im gegen­ſchen Tagung in Linz gefagt. Ind der Stand- teien, und zwar die magyarische christlichsoziale Der bayrisch- französische Butschplan. wärtigen Augenblick für Belgien und für die punkt der Aldeutschen ist auch der der deutschen Parici, die magyarische Partei der fleinen Land Entente leicht sehr nachteilige Folgen Sozialdemokraten in der Tschechoslowakei ." Es wirte und Kleinbauern und die magharische München , 14. Juni. Der Donnerstag haben fönnte, da man nicht hoffen könne, daß genügt dem Blatte, seinen Lefern diese dumme Rechtsparici, gemeinsame Kandidatenlisten für brachte die unter Eid abgelegte Aussage des vier die Strife nurmehr eine vorübergehende sei und Lüge zu erzählen und es erspart sich, die Beschwer- die Gemeindewahlen aufstellen. Auch die deutsche ten Hauptbelastungszeugen, Regierungsbaumei- Theunis wieder mit der Bildung des Kabinetts den der Denkschrift auch nur anzudenten. So Partei von 3ips dürfte diefem Kompromiß ster a. D. Schäfer. Schäfer befundete, er betraut werden wird. So schreibt das Jour fann man die tschechischen Genossen in absoluter beitreten. Außerdem werden alle Parteien ver habe im Oktober v. J., als er von München ab nal": Wan wechselt nicht während einer Schlacht Unwissenheit darüber erhalten, warum und wo pflichtet, sich auf eine gemeinsame Kandidatenliste wesend gewesen sei, von einer Mobil- den Führer, ganz besonders nicht dann, wenn mit die deutsche Partei vor das zuständige Forum| mit der slowakischen Volkspartei zu machung der Vaterländischen Ver- der Sieg bereits sicher ist. Die nationalistischen der Internationale gegangen ist, wiewohl sie einigen, dort wo ihre Lokalorganisationen eri- bände erfahren und habe nach feiner Rüd- Blätter, wie das Echo de Paris", das„ Echo ihre Beschwerden angeblich den tschechischen Ge- ftieren. fehr die Mobilmachung rüdgängig gemacht, National" und der„ Gaulois", weisen mit Nach­nossen in Lande selbst hätten vortragen können. Die tschechisch sozialdemokratischen Studen- da die Verbände nicht dazu da seien, sich ohne druck auf den Ernst der Lage in Brüssel hin. Diese bewußte Entstellung wagt das Blatt ange- ten gegen die Begrüßung Fochs. Die Bereinigung irgendwelche Prüfung durch einen Dritten in Nur ein einziges Blatt, der Petit Parisien". sichts der Tatsache, daß die tschechischen Sozialde- der tschechisch- sozialdemokratischen Studenten hat Abenteuer hineintreiben zu lassen. Bei seiner findet ein paar Worte des Dantes für die trene mokraten für diese Beschwerden nur im sich in ihrer letzten Sizung mit den letzten Er ersten Besprechung mit" Machhaus habe dieser Gefolgschaft Theunis', namentlich seit Beginn der mer Spott und Hohn hatten, daß sie die eignissen in der tschechischen Studentenschaft be der beabsichtigten Aftion lediglich einen antibol- Ruhrbeseßung. auf Unterdrückung alles Deutschen ausgehenden faßt und eine Erklärung getroffen, in der gesagt fchemistischen, ja antifranzösischen Charakter gesetzgeberischen und administrativen Maßnahmen wird, daß die sozialdemokratischen Studenten es gegeben, indem er angedeutet habe, daß sie sich des Nationalstaates mit dem allergrößten Eifer be der tschechischen Studentenschaft für unwürdig nach ihrem innerpolitischen Erfolg gegen Frant trieben und vielfach die Initiative dazu ergriffen, halten, den Marschall Foch, den Vertreter des reich richten solle. Von einer Trennung Bayerns daß ihnen, um sich den Dank der Koalitions bri- militaristischen und reaktionären Frankreich , 3u vom Reich sei damals keine Rede gewesen, im der zu schaffen, vor nichts mehr graute. Sie fin- begrüßen. Am Schlusse dieser Erflärung wird Gegenteil, die Bewegung sollte nach Norden ge­den es nun unpassend, daß man vor die Inter - ur Bildung einer Abwehrfront gegen die klerikal tragen werden. Eine Besprechung mit Fuchs nationale mit den Beschwerden geht, womit sie fascistische Reaktion aufgefordert. Die Kunde ähnlich verlaufen. In der ersten Führer deutlich zu verstehen geben, wie ernst sie das statu- gebung der tschechisch- sozialdemokratischen Stu besprechung seien dann die separatistischen Ten­ierende schiedsrichterliche Recht der Internatio- denten muß umsomehr begrüßt werden, als bergen hervorgetreten und die Unterstüßung durch nale zu nehmen gedenken. Dann erzählt die die tschechischen Sozialdemokraten und das Frankreich und die Tschechoslowakei in Aussicht „ Straž", daß die reichsdeutschen Genossen die Provo Lidu" bei der Ankunft des französischen gestellt worden. Machhaus habe davon geredet, Beschwerden sehr fühl aufgenommen hätten. Man Generals eine recht zweideutige Haltung daß die Franzosen zur Unterstützung der Aktion jieht, das Blatt hört das Gras wachsen. Es scheint einnahmen. jich von Frankfurt a. M. fernhalten würden, um das eine besondere Beobachtungsfähigkeit der die reibungslose Besetzung Frankfurts durch die Brünner Delegierten von Hamburg zu sein, die bahrische Armee zu ermöglichen und, als er dies unbeschadet ihrer relativ jungen Zugehörigkeit ale ungenügend bezeichnet und den Rüdzug der Ein Beschluß gegen die Hohenzollern . zur sozialistischen Partei ein starkes Maß richter Franzofent vont der Main- Neckar- Berlin, 15. Juni. ( Eigenbericht.) Der preu­Der numorus clausus in Polen . licher Ueberlegenheit, um nicht zu sagen, Anma­linie gefordert habe, habe Machhaus, als er Bung gegenüber den deutschen Sozialdentofraten Im Warschauer Sejmausschuß sprach der aus dem besetzten Gebiet zurückgekehrt sei, eine Biche Landtag hat heute den sozialdemokratischen Antrag auf Untersuchung der Vermögensverhält an den Tag legen. Die Berufung auf den Artikel Abgeordnete Glombinski zum Antrag seines Ravte mitgebracht, in der die von den Franzosen nisse der Sohenzollern mit 149 gegen 138 Stim Richard Bernsteins, der sofort durch Bern - Kollegen, des galizischen geschaftstüchtigen Advougestandene Rückzugslinie eingezeichnet gewesen men angenommen. Dafür stimmte auch der linke stein selbst eine restlose Erledigung gefunden hat, taten Stiernit über die Einführung des numerus sei. Frankreich habe auch nach Machhaus Flügel des Zentrums. fann also den Beweis für die fühle Aufnahme clausus für die Angehörigen der Minder 60 Tanks und 150 Flugzeuge, die an durch die reichsdeutsche Partei nicht darstellen. heitsnationen. Er betämpfte den Vorschlag einem bestimmten Ort zurückgelaſſen werden Die Straž" nennt uns politische Ro- des Dr. Thon, den Antrag Kiernik dem Verfaf- sollten, in Aussicht gestellt. In einer zweiten Die österreichische Regierung gegen mantifer. Wir sind so romantisch, uns ein- jungsausschuß zu überweisen, weil der numerus Führerbesprechung habe Fuchs mit aller Be Die Beamten. zubilden, daß eines Tages auch in der Tschechoslo. clausus der polnischen Verfassung widerspricht, durchaus zuverlässig und mit der Aktion ein­stinimtheit verschiedene Persönlichkeiten als wafei eine andere Politif wird gemacht werden und erflärte dezidiert, die Verfassung oder die verstanden bezeichnet, so Böhner, Stühles, Ein Anschlag auf den gleitenden Lohnindex. müssen als jene, durch deren Betreiben und Un- Rechte der Staatsbürger würden durch den Mund. Diftator follte Böhner werden. Die handlungen der Beamten mit der Regierung, die Wien , 15. Juni. ( Eigenbericht.) Die Ver terstützen die tschechischen Sozialdemokraten De merus clausus in feiner Weise verletzt. Die An­mokratie und Sozialismus fompromittieren und gelegenheit fonnte noch nicht erledigt werden, weil ichaftsrat bilden, Fuchs selbst das Aus tionalrates stattfanden, haben keine Beile genannten Herren sollten einen Regent- unter Vermittlung der drei Präsidenten des Na­durch die sie den Ast absägen, auf dem sie sißen. die Regierung fidh offiziell noch nicht gewärtige übernehmen. Machhaus habe mit be­Ihre nichtromantische Realpolitit" wird sie bor außert hat, da sie eine ausländische Interven fonderer Energie die Aufstellung fchwarzer wurde der Konflikt dadurch nur verschärft, daß gung des Konfliktes gebracht, im Gegenteil. dem Schidjal nicht bewahren, daß sie eines tion in dieser Angelegenheit befürchtet. Es unisten verlangt. In der Besprechung sei auch die Regierung zur allgemeinen Ueberwaschung Tages den realen Fußtritt von ihren terliegt aber feinem Zweifel, daß die Vorlage im davon die Rede gewesen, daß ein französi starr auf ihrem Standpunkte verharrte und er bürgerlichen Koalitions freunden erhalten wer Sejnt die Majorität erlangen wird und daß von cher Abgesandter nach München kommen flärte, auf der Aufhebung des Inderbe den, die ihnen auf diese Weise den Dant mun an die Minoritäten nur im Verhältnis der sollte, der als Faustpfand für die franzo stehen zu müssen. Die Beamten sind darüber für ihre Absage on die internationale foli offiziellen Ergebnisse der Volkszählung das fischen Versprechungen hätte dienen follen. Auf sehr erregt, weil das Indergesetz vor einem darische Verpflichtung den deutschen Genossen Recht haben werden, ihre Jugend an die staatli fallend bei dieser Besprechung sei es gewesen, Jahr durch einen Vertrag zustande gefom­staatlichen Versprechungen hätte dienen sollen. Auf­gegenüber erstatten werden. Die trotz des chen polnischen Sochschulen zu senden. Was das wie stark Fuchs und Machhaus auf die Aktion men ist, als die Eisenbahner streiften und die Zornes der tschechischen Sozialdemokraten zuan Chikanen, Fälschungen, Durchstechereien be- hingedrängt, und wie nach der Ruhrbesetzung Regierung den Abbruch des Streits durch das Zu­Fuchs und Machhaus immer fürzere Fristen, sie alles besser wissen als wir! Deshalb müssen wir Nach der Konferenz begleiten mich noch einige zuletzt von Tagen, gestellt hätten. Weiter sei geständnis des Indergesetzes erreichte schauen, daß wir gute Schulen bekommen, damit Teilnehmer ein Stüd Beges, die zwar nicht schöne davon gesprochen worden, daß der Landes­unsere Stinder etwas lernen fönnen, sonst ist alles Reden gehalten haben, die aber dafür ihre soziali kommandant gezwungen werden sollte, sich weiteres Vorgehen noch feine Beschlüsse gefaßt, unifonſt!" Wie ein Aufschrei aus der Tiefe, wie stischen Taten umso lauter sprechen laffen. Drei der neuen Regierung zur Verfügung zu stellen, aber es wird jedenfalls in irgend einer Form zu einem dampfe fommen. Die großdeut­der gepreßte Notruf einer mit Unwissenheit gefef- Menschen sind es, die in einem Dorfe zwei Orga- andernfalls er umgelegt werden sollte. fchen Minister, die einsehen, wie das Ber­selten stumm duldenden Klaffe hat es gellungen. nisationen halten. 3u ihnen gehört eine einfache Machhaus habe damals auch erklärt, bei der halten der Regierung die Beamten aufregen muß, Mögen diese Worte eines einfachen Landarbeiters Säuslerin, die ihrem Manne, dem Vertrauens Eisenbahn hätten sie einen höheren Beamten, der haben durch eine Komödie ihr Verhalten zut zu den Ohren derer dringen, die es als Gipfel manne, hilfreich zur Seite steht, die nach des Ta- auf ihrer Seite stünde, die Beamten hinter sich mastieren versucht. Sie haben nämlich den stub demokratischer Staatskunst betrachten, die Schulen ges harter Arbeit die Feder noch flinker zu führen und alles vorbereitet habe. Fuchs habe ihm auch der Großdeutschen ihre Demission ange­zu vernachlässigen und den Militarismus zu füt- weiß als die Feldgeräte. Weit, weit wird man früher einmal erklärt, daß General Mochi boten. Der Klub hat aber dieses Angebot abge­suchen müssen, bis man Menschen findet, deren tros anfänglicher Ablehnung jetzt mit seinen fozialistische Ueberzeugung so rein und lauter ist. Plänen einverstanden sei. Am 26. Februar habe lehnt. Das Vorgehen der Großdeutschen Minifter Einer fei noch zum Schluß erwähnt, ein ar- die so mit Leib und Seele an der Arbeiterbewe- dys noch davon gesprochen, daß, wie er wiffe, ist nur dazu bestimmt, um den Beamten Sand in beitsloser junger Bauarbeiter, der seinen Bericht gung hängen, wie diese. Der Stolz und die Freude ossow und die Reichswehr bei der Aktion die Augen zu streuen. mit Gewehr bei Fuß stehen werde. vorbrachte. In seiner Ortschaft- sie zählt nur dieses Kämpfer- Ehepaares sind die drei prächtig 43 Nummern gibt es 39 organisierte Londar- heranwachsenden flachsföpfigen Kinder. beiter, 18 Mitglieder der politischen Organisation werden Sie einmal schauen, Genosse-­und eine Jugendgruppe mit 12 Mitgliedern. Das das für Sozialisten werden! Die habens schon Dorf, stundenweit entfernt selbst von dem entle- im Blut!" Berlin , 15. Juni .( Eigenbericht.) In Schle­genen Bezirksstädtchen, ist eine rote Insel auf grü­sien stehen 90.000 andarbeiter im nem Weer, sie ist eingeschlossen von den land­Scimmärts raitert der Zug zur Stadt, zur Streit. Es ist dies der größte landwirtschaft­bündlerischen Hochburgen. Das ficht die dortigen Welt der Fabrifen und Schächte. Der Frühling liche Streit, den Deutschland bisher gesehen hat. Genossen aber wenig an, fie arbeiten tüchtig wei- grüßt durch die Waggonfenster und die Sonne Obwohl die Verbandsleitung von allem Anfang Man hält bajür"- daß das Mallacre ter, auch wenn die arbeitslosen Vertrauensmän feuchtet so freundlich, wie schon lange nicht. Nun beginnen fönnte. ner von den Agvariern schonungslos boykottiert gehts wieder hinein in den Alltag, in den aufrei erklärt hat, daß sie keine Unterstützung zahlen werden.( ,, Nicht einntal für die bloße Verköstigung benden Kleinkampf gegen Lüge und Dummheit, ge- kann, bröckelt der Streit nicht ab. Die Stimmung nimmt man uns in Arbeit"- meint der Bericht gen Niedertracht und Gleichgültigkeit, gegen Wider Arbeiter ist angesichts der Hartnäckigkeit der erstatter mit Galgenhumor). Sic halten in Pri- berwärtigteiten und Enttäuschungen. So froh hot Unternehmer cher für eine Verschärfung, die in vathäusern ihre Versammlungen ab, die Jugend­lichen lernen fleißig die sozialistischen Stampflieder aber das Herz schon lange nicht geschlagen, mit der Einstellung der Vichfütterung bestehen würde, der Lohn der Arbeiter war so gering, daß er und bei den Gemeindewahlen hoffen sie, den Agra- frischem Mut geht's wieder an die Arbeit. nicht einmal zur Bezahlung der Steuern reichte, Der deutschnationale Verband, der etwa 8000 Mitglieder zählt, übt wie gewöhnlich Streifbruch.

tern.

riern die Mehrheit zu entreißen.

Der Genosse meint zum Schluß: Wenn

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es überall so ginge wie bei uns, dann müßte sich die Sache doch schon bald durchörüden lassen."

, was

Wenzel Jak sch in der Komotouer ,, Volkszeitung."

Ein großer Landarbeiterstreit.

Klub

Wien , 15. Juni .( Eigenbericht.) In der Vetrauensmännerversammlung der Beamten wurde berichtet, daß die Regierung in der Inderfrage nachgegeben habe und auch die Kosten der Kinderversicherung nicht den Angestellten aufbürden wolle. Daraufhin wurde das Komitee zu weiteren Verhandlungen er mächtigt.

»

Belgrad , 15. Juni. In politischen Streisen" wird behauptet, daß es morgen zu einem diplo matischen Einschreiten in Sofia kommen wird, da man dafür hält, daß die neue Regierung die Be­stimmungen des Friedensvertrages von Neuilly verletzt hat.

Neue Bersuche Marconis. London , 15. Juni .( AR.) Senator Mar­coni ist gestern nach seiner zweimonatigen Prü­