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21. Juni 1923.
fagt hat die gemeinwirtschaftliche Betätigung| Teil auf den Städtebau und den Wohnungsbau eine Vervollkommnung noch nicht versucht sondern weit darüber hinaus, weil eine künstlich da, wo das privatkapitalistische Bauunternehmer konzentriert. Das gemeinwirtschaftliche Rapital worden ist, und daß das Privatkapital ein Inter - entfachte Hochkonjunktur künstlich entfachte Mo tum vor dem Kriege die größten Siege crang. I odt sie an, das Privatfapital stieß sie ab. esse daran hat, die gemeinwirtschaftliche Finan nopolpreise auf dem Wohnungs- und Baumarkt Verfagt hat fie auf dem Gebiet der beweglichen, Das Privatfapital wollte sich keine überlegenen zierung des Wohnungsbaucs auf einer höheren erzeugen muß und damit das soziale Leben der rasch zugreifenden Finanzierung Intelligenzen als Leiter und Führer gefallen Stufe der Oekonomie nicht zur Entwicklung schwersten und der gefährlich sten Belades Wohnungsbaues und teilweise auch laffen. Die soziale und hygienische Durcharbei- zu bringen. Darum fann man auch von einem stung aussetzen würde. auf dem Gebiet der ökonomischen Verwendung tung der Baupläne war den privaten Bauunter Bersagen der Gemeinwirtschaft nicht sprechen. der Mittel. Strittig fann die Frage sein, ob die nehmern noch unbequemer als die fulturelle und Kritisieren sollte man nur die Hemmungen, die gemeinwirtschaftliche Finanzierung dem Woh künstlerische Ueberwachung ihrer Tätigkeit. Die dem organischen Wachstum der Gemeinwirtschaft nungsbau die gleichen oder weniger oder mehr lettere hätten sie zur Not noch in Rauf genom- entgegenstanden. Die Freunde der Gemeinwirt Mittel zugeführt hat als die privatfapitalistische men, weil sie nur die affade" betraf, und für schaft haben sich auf diese Kritik zu wenig einFinanzierung. Fassaden war der Bauunternehmer stets empfäng- gestellt und darum nur zu oft den Glauben an Betrachten wir diese Bilanz im einzelnen lich, wenn diese Fassaden seine sozialen, techni- eine solche verloren, die sie in der Hand der Bürofraten und der Politiker bereits als etwas und ziehen wir dann später die Schlußfolgerun- schen und hygienischen Sünden verdeckten. Endgültiges und Vollkommenes betrachtet haben. gen daraus.
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Wir haben die privatfapitalistische Finanzie rung des Wohnungsbaues aber auch noch von einem anderen Gesichtspunkt aus zu betrachten. Wird der private Kapitalmarft, wie vor dem Seriege, Kapital für den Wohnungsbau zur Ver fügung stellen? Wir wissen, daß der private KaIII. pitalmarkt den Baumarkt schon vor dem Kriege Diefen nicht zu lengnenden Fortschritt mit der größten Laune behandelt hat. Auch der größie Gegner der Gemeinwirtschaft des gemeinwirtschaftlichen Wohnungsbaues stan Gehen wir nun zu der Frage über, ob die Wenn Industrie und Handel in Hochkonjunktur wird nicht bestreiten, daß die mit gemeinwirt den aber auch Mängel gegenüber, die nicht in gemeinwirtschaftliche Finanzierung dem Woh standen, dann riffen sie das gesamte Kapital des schaftlichem Rapital errichteten Wohnungsbauten der Gemeinwirtschaft selbst, sondern in ihrens nungsbau die gleichen oder mehr oder weniger offenen Marktes an sich, dann boten sie dem Kaauf einer ungleich höheren künstlerischen, kultu unvollfomenen organischem Ausbau liegen. Die Mittel zuführen könnte als die privatlapitalistische pital den höchsten Zinsfuß und die günstigsten reffen und sozialen Stufe ſtehen als die privat- Freunde der Gemeinwirtschaft haben diefe Män Finanzierung, wie sie vor dem Kriege bestand Bedingungen. Der Baumarkt und insbesondere fapitaliſtiſchen Unternehmerbauten. Dieser Er gel nicht frühzeitig genug erkannt und haben auf und heute wieder erstrebt wird. der Wohnungsbaumartt fonnte auf dem offenen folg der gemeinwirtschaftlichen Betätigung ist ihre Abstellung zu wenig Kraft verwandt. In nicht zu leugnen. Er beruht darauf, daß der der Technik Die Beantwortung dieser Frage führt uns Rapitalmarkt mit Industrie und Handel nicht in daß der der Technik der Finanzierung des mitten hinein in ein finanzwirtschaftliches Pro- Konkurrenz treten, so wurde der Baumarkt zu öffentliche Kapitalgeber sich verantwortungsvoller Wohnungsbaues war das Privatkapital der noch plemt, das in feiner ganzen Tragweite in diesem einer Nehrenleserin der nationalen Volkswirt fühlt als der private Unternehmer, daß er die unentwickelten Gemeinwirtschaft überlegen. So Artikel nicht aufgerollt werden kann. Versuchen schaft. Er lebte von den Broſamen, die von der berufensten Fachleute, die erfahrensten Woh sehen wir, daß der Gedanke der Gemeinwirtschaft wir, die Antwort auf fürzerem Wege zu geben. Herren Tische fielen. Und heute? Nur in wenigen mungspolitiker, die erfahrensten Technifer und unendlich diskreditiert wurde durch die bit roSünstler zur Mitwirkung an dem Werf der Ge- tratifchen Hemmungen, die die gemeinwirt- In einer Reihe europäischer Staaten wurde Ländern hat die Produktion den Friedensstand meinschaft herangezogen hat. Der private Bau- fchaftliche Finanzierung des Wohnungsbaues zu die gemeinwirtschaftliche Finanzierung des Woh erreicht. Die Währung aller europäischen Staaten unternehmer hatte an den Wohnungsbau, veder erleiden hatte. Wir sehen, daß die Gemeinwirt nungsbaues abgebaut, in der Erwartung, daß steht noch immer unter dem Nullpunkt der Frieein fünstlerisches, noch ein fulturelles, noch ein schaft im Wohnungsbau bewußt und unbewußt sich das Privatkapital wieder dem Baumarkt zu densparität. Das ist ein Zeichen dafür, daß der technisches, noch ein soziales, sondern ausschließlich in ihrer organischen Entwicklung gehemmt wird wenden werde, wenn man ihm„ Anreizmittel" Kapitalverlust des Weltkrieges noch nicht ausgeein Erwerbsintereffe, und so fahen wir vor dem durch politische Interessen und oft durch gibt. Weiche Anreizmittel waren das? Geschenke alichen ist. Und in dieser Zeit soll der Baumarkt Kriege Wohnungen und Stadtviertel entstehen, Interessen, die mit dem Wohnungsbau gar nichts der Allgemeinheit an Privatkapitalisten? Solche größere Hoffnungen auf das Privatkapital ſetzen die an Häßlichkeit, an technischen und sozialen zu tun haben. Geschenke wurden in der Tat erteilt in der Fönnen als vor dem Kriege? Sh würde den Op Schäden kaum noch zu überbieten waren. Täu - Ist es wahr, daß die Gemeinwirtschaft nur Form von steuerlichen Befreiungen, in der Form timismus der für den Wohnungsbau verantwort ſchen wir uns nicht! Mit dem Abwürgen des an den Fesseln bürokratischer und politischer von Prämien und fünstlich erhöhter Mieten. Das lichen Regierungen bewundern, wenn ich gemeinwirtschaftlichen Wohnungsbaues werden Semmungen leben kann? Sit es wahr, daß die Privatfapital reagierte- wie wir heute sehen nicht allen Grund hätte, ihm zu mißtrauen. diefe Schäden in absoluter und relativer Form Gemeinschaft unbeweglicher arbeiten muß und aber nur höchst unvollkommen selbst auf solche Mißtrauen besonders deshalb, veil ich mir wiederkehren, trou verschärfter Polizeivoschriften der Initiative feinen Spielraum läßt? Wahr ist Gefchente, die viel zu klein waren, um den hei nicht denken kann, daß tlar schauende Männer und gefeßlicher Bestimmungen. Kunst und Kul- nur, daß dem gemeinwirtschaftlichen Kapital in ligen Egoismus“ zur Entfaltung zu bringen, die wirtschaftlichen Vorgänge der Zeit von 1914 tur lassen sich nicht durch Vorschriften regeln, den Amtsintben der Bürofraten und in den Dis- Welche weiteren Geschenke sind erwogen worden? bis 1922 nicht verfolgt haben und nicht wissen, ſondern entspringen einer Gesinnung, zu der sich futierfälen der Politiker der Pulsschlag des freien Befreiungen von hygienischen, sozialen, konstruk daß in dieser Zeit das Privatkapital jo demora. das Privatfapital niemals aufschwingen famn. und großzügigen Handelns abgeschnürt wurde. tiven, fulturellen und fünstlerischen Anforderung| lifiert wurde wie nie zuvor. Das Privatfapital Wollen wir uns den Wert der Gemeinwirt Wahr ist, daß das gemeinwirtschaftliche Stapital gen an den Wohnungsbau? Diese Geschenke ist heute weit hungriger auf den Profit denn je, schaft für Kunst und Kultur, für Herz und Seele genau so beweglich ist und genau so der Initiative ivären nichts anderes als die Banfrotterflärung heute weit brutaler in der Anwendung seiner so recht vor Augen führen, dann müssen wir folgt wie das Privatkapital. Rapital bleibt Racines Rulmrstaates. Zu fürchten bleibt aber, daß Mittel denn je, heute der volkswirtschaftlichen einen Blick auf die Bauten der Kirchen werfen. pital. Wahr ist, daß sich das gemeinwirtschaftliche selbst diese Geschenke nichts fruchten werden, Verpflichtung ferner stehender denn je. Entschei Das Kapital, das Doms und Klöster baute, war Sapital nicht unofonomischer verwenden und wenn der Staat sich nicht entschließt, den Staats- dend ist aber, daß auf dem privaten Kapitalmarkt gemeinwirtschaftliches Sapital, gesam schlechter bilanzieren läßt als das Privatkapital. bürger und Mieter selbst zu opfern und die heute nicht mehr eine Vielheit einzelner Privatmelt und aufgebracht von den Gliedern einer Nur an der Technik der Bilanzierung und an der Mietszinsbildung dem freien Spiel der Kräfte zu fapitalisten, sondern eine Minderheit von Gemeinschaft anvertraut einem Treuhänder, der Technik der Oekonomisierung hat es gefehlt. An überlassen. Wohin diefes freie Spiel der Sträfte se onzernen herrscht, gegen die der private, es in die herrlichsten Werke seiner Zeit umwan- der Vervollkommnung dieser Technik werden wir führen würde, davon können wir uns heute eine völlig unorganisierte Baumarkt nicht aufkommen delte: Und noch ein andere. Diese Bauwerke fortan zu arbeiten haben. Die Konsumgesellschaf- Borstellung machen, wenn wir die Zahl der in kann, selbst wenn er den Kampf mit der Indus sind heute noch Gemeinbesis, offen für jeder ten und Baugilden haben den Beweis erbracht, jedem Staat fehlenden Wohnungen an der bau- strie und dem Handel auf dem freien Kapitalmann. Der Kunstwert hat Generationen erfreut. daß sie nicht schlechtere Wirtschaftler sind als die gewerblichen Produktionskraft des jeweiligen markt aufnehmen wollte. Der Wohnungsbau und Wo ist das Privatkapital, das so bleibend privaten Händler und Unternehmer. Was der Landes messen. Die Ware Wohnung hat näm vor allem der Kleinwohnungsbau wird von dieund so in die Breite wirkt wie das Kapital gemeinwirtschaftlichen Kapitalquelle in fast allen lich die unangenehme Eigenschaft, nicht transpor- fen Konzernen ausgehungert werden, weil er der Allgemeinheit, Wo ist das Privatfapital, das Ländern fehlte, das war die konsequente Einschaltiert werden zu können, wie Butter, Strümpfe auf einer ganz anderen wirtschaftlichen Ebene jo sozial wirkt wie das der Kirchen, der Klöster, tung der freien Konkurrenz bei der Ver- und Schuhe. Der Hausbesitz und das Bauunter tätig ist als Industrie und Handel. Zum Wohder Zünfte, ja selbst der Fürsten und Könige, die wendung der Mittel, das war das Fehlen nehmertum sind darum vor dem freien Handel nungsbau steigt das Kapital nur auf, wenn sich in gewissem inne auch nur Treuhänder der All- einer gemeinschaftlichen Bank, die und der Einfuhr geschützt. Sie können mit einem das Kapital des offenen Marktes in den tiefer gemeinheit waren? das Kapital nach ökonomischen und nicht nach jahrelangen Mangel an Wohnungen Monopolge- liegenden, Industrie und Handel versorgenden Und die Technit? Hat die privatfapitalistische bürofratisch- politischen Gesichtspunkten zu betvirt- winne einstecken, die die Gewinne der dem freien Möhren zu stauen beginnt. War die Krise des Finanzierung des Wohnungsbaues der Technit schaften hätte. Warum sollte es unmöglich sein, Welthandel unterstellten Warenproduktion in den Baumarkies schon vor dem Kriege volkswirtschafteinen Fortschritt gebracht? Wer wollte das be- dem gemeinwirtschaftlichen Wohnungsbau eine Schatten stellen. In Deutschland z. B. fönnte lich unerträglich, so muß sie sich heute katastrohaupten? Beweisen läßt sich aber, daß die gro- Bant zu schaffen, die ihre Mittel aus einer ge- selbst bei völliger Ueberanstrengung des Bauphal auswirken, wenn nicht mindestens dem Wohßen zusammengefaßten Bauaufgaben, die das meinwirtschaftlichen Kapitalquelle( Steuern oder apparates das notwendige Kapital vorausge- nungsbau eine ständig fließende, selb= gemeinwirtschaftliche Kapital dem Baumarkt zu Abgaben) erhält und sie dann in den baugewerb fetzt der Fehlbedarf an Wohnungen nicht in ft ändige Kapitalquelle erschlossen wird. führte, neue technische Intelligenzen eingeschaltet lichen Produktionsprozeß ebenso ökonomisch ein- fünf und auch nicht in zehn Jahren befriedigt Welche volkswirtschaftliche, betriebswirtschaftliche hat. Die Typisierung und Normung des Woh leitet wie das vor dem Striege die privaten Ban- werden, es sei denn, daß alle anderen Bauten und kulturelle Bedeutung eine solche dauernd genungsbaues hätte das privatkapitalistische Bau- fen und privaten Geldgeber tun tennten. Es zurückgestellt werden und die Baumaschine aus sicherte gemeinwirtschaftliche Kapitalquelle hat, gewerbe niemals auf die heutige Höhe gebracht, würde zu weit führen, wenn ich in diesem Zuschließlich für den Wohnungsbau arbeitet. In- das habe ich in einem Vortrag über alte und die die Gemeinwirtschaft ihm gegeben hat. Die fammenhange auf die Gingetheiten der Vervoll- wischen würden die Mieten der alten Wohnun- neue Bauwirtschaft auf dem Bauhüttentag in Architekten, die vor dem Kriege noch Stünstler kommnung des gemeinwirftlichen Kapital gen nicht nur auf den Friedensgoldmarkpreis( in Hamburg am 28. Mai d. J. eingehend auseinauf allen Gebieten waren, haben sich zum großen umlaufs näher eingehen würde. Sicher ist, daß Deutschland etwa um das Dreißigfache) steigen, andergesetzt. Effellen führte den Vorsitz, der Arbeiterverein| Silfe des Vereines in Anspruch nehmen muß. begrenzen, sehr geschickt und der Vorstoß hatte keiDer erste Frankfurter Arbeiter- wurde gegründet und nochmals ausdrücklich aus- Die Vertreter des Bäckergewerks wurden in der nen Erfolg. Nachträglich erhält Jucho in Nr. 4 gesprochen, daß auch alle Stopfarbeiter willfom- Komiteejißung vom 16. Mai von allen Mitglie- des Blattes noch eine sehr scharfe Zensur. Er Verein. men seien. Der Zweck des Vereines bestehe darin, dern des Komitees gebeten, bis zum Schlusse der habe den Arbeiterverein gewarnt, sich von einemt Bon Dr. Max Quard.*) eine Art von Frankfurter Gewerkschaftskommis- Woche auf die durch die Mitwirkung des Vereins deutschen Blanqui zur Erstärmung der Paulsjion zur Vereinigung und gemeinsamen Vertre hervorzubringende Abhilfe ihrer Beschwerden zu firche mißbrauchen zu lassen. Herr Jucho habe Der Frankfurter Arbeiterverein, dessen Ortung aller Berufsane cenheiten zu bilden, durch warten. Nach Ablauf dieser Zeit würde der ganze den Mut, sein Parlament mit der französischen gan die Allgemeine Arbeiterzeitung" war, wurde die politische die politische Macht der Verein ihre Schritte billigen und teilen. Trotzdem Nationalversammlung zu vergleichen, deren erste am 14. Mai 1848 in der städtischen offenen Reit- Arbeiter zu fördern und letztens das Gefühl der erklärten die Vertreter des Bädergewertes am an- Tat die feierliche Erklärung der demokratischen bahn gegründet. Die erste Nummer enthält be- Gemeinsamfeit im ganzen deutschen Volfe hervor- dern Tag dem Präsidenten, daß sie aus der Stadt Einheitsrepublik gewesen sei. Das Franfurter reits den Gründungsbericht und fann mit Recht zurufen. Die Leitung der Organisation bestand ausgezogen seien. In einem solchen Betragen liegt Parlament dagegen habe in den achtzehn Tagen, bedauern, daß sich die damalige Frankfurter in der Hauptsache aus Vertretern der einzelnen teine Achtung vor dem Verein und keine Anerken- während welcher in der Paulskirche geschwätzt" Stadtregierung aus diesen: Anlaß einmal wieder Gewerfe, worunter nicht nur die Handwerferin- mung seiner Wirksamkeit, deshalb konnte der Ver- werde, noch fein Recht des deutschen Volets festmehr als bloßstellte. Aus Furcht vor der ange- nungen, sondern ausdrücklich alle Berufsarten ein nur seine Mißbilligung darüber fund geben." gestellt, noch keine Freiheit proklamiert und noch fündigten Arbeiterversammlung war nämlich die verstanden sein sollten, unter Führung eines po- Scaveit der wörtliche Bericht. Er befundet feine Polizeiwillfür und Soldatenherrschaft abgegesamte Militärmacht der freien Reichsstadt nebst litisch geschulten Vorsitzenden und Schriftführers. ein außergewöhnliches Maß von Verantwortlich schafft. Es verdiene cher mit der französischen Bürgerwehr seit Mittag unter Waffen gestellt„ Einen Unterschied verschiedener Stände fennt der feit und gewerkschaftlicher Grundfaßtreue bei der Deputiertenkammer der Zeit Louis Philippes, als worden. Diese Herausforderung hatte nicht den Arbeiterverein nicht; niemand ist von ihm ausge- Leitung des jungen Vereines, die auch den nötigen mit der republikanischen Nationalversammlung geringsten Erfolg. Die Versammlung war von schlossen, niemand in ihm bevorzugt." Vom 18. Mut nach unten aufbrachte. Und Männer mit verglichen zu werden. Die Frankfurter Arbeiter mehreren tausend Menschen besucht und verlief Lebensjahre ab fonnte man Mitglied fein. Statt solchem Charakter wies der Frankfurter Senat erwarteten also von Anfang an recht wenig von durchaus ruhig. Man hotte nebenbei wohl auch auf regelmäßige verließ man sich auf freiwillige aus!... der Paulskirche. Ihr revolutionäres TemperaBürger und Soldaten von der Versammlung Beiträge.. Man fann diesen Bestimmungen eine Aus der dritten Versammlung vom 21. Mai ment war eher mit demjenigen der Pariser verfernhalten wollen. Ein in früheren Arbeiterver- gewiffe Großzügigkeit nicht absprechen. Bis zum ist der Hervorhebung wert, daß der Vorsitzende wandt, weil diese anfangs gündlicher durchgriffen. fammlungen gewähltes Arbeiterkomitee, dem die 18. Mai sollen 1695 Mitglieder, einige Tage dar- Effellen wiederum vor Zersplitterung der Kräfte Im übrigen berücksichtigte der Vergleich nicht die Einladung aller Berufe aufgetragen war, sowie auf 1972 und später zwei bis dreitausend" Mit- warnte und den Mitgliedern sagte:„ Wir wollen größere Reise der politischen Verhältnisse in eine Kommission des„ Vaterländischen Vereins", glieder vorhanden gewesen sein. den Beschwerden der hiesigen Arbeiterklassen mit Frankreich . Und das spätere Schicksal der franzö einer neu entstandenen bürgerlich- demokratischen Seine zweite Versammlung hielt der Verein den verschiedensten Mitteln unverzüglich abzuhel- fischen Nationalversammlung, die einem zweiten Vereinigung, waren die gemeinsamen Einberufer. am 18. Mai anläßlich der Eröffnung der Natio- fen suchen, aber es wird sich die Unmöglichkeit Napoleon unterlag, hat sogar manche Aehnlichkeit nalversammlung ab. Zu Beginn sprach sich der einer gründlichen He bung und Besserstellung des mit dem früheren Schicksal der Paulskirche. *) Aus dem in nächster Zeit erscheinenden Band Vorigende gegen alle Demonstrationsspielerei arbeitenden Volfes herausstellen, solange wir Die nächste und letzte Versammlung scheint XI des„ Archivs für die Geschichte des Sozialismus“,( Straßenskandal und Kavenmusit") aus, die nur nicht beſſere allgemeine( Besebe und politische Ein- der Frankfurter Arbeiterverem am 4. Juni in herausgegeben von Prof. Dr. Grünberg, Wien . Der Vovwvände zur Truppenansammlung in Frankfurt richtungen haben." Zum ersten Male waren Mit Offenbach gehalten zu haben. Die Allgemeine Band wird u. a. enthalten: neue Mitteilungen er geben könnten. Denn wurden Berufsbeschwerden glieder des Parlaments erschienen, die Abgeordne-| Arbeiter- Beitung" teilt einige Rundgebungen an Bakunin , die vom Herausgeber den deutschen und zur Sprache gebracht. Aber schon hatte man mit ten Grumbrecht- Lüneburg, Dr. Liebelt- Bosen und die Kölner und Wiener Stameraden mit. Die österreichischen Untersuchungsaften entnommen sind; der Disziplinlosigkeit der Handwerksgefellen zu Dr. Jucho- Franturt. Es entspann sich eine Po- Ausweisung von Belz und Essellen am 24. Mai eine Abhandlung von Dr. J. Weil über die zufämpfen. Man besprach den Streit und den Aus- lendebatte, während der nach dem Blatte ein störte die Vereinsgeschäfte offenbar ganz wesentnische Arbeiterbewegung: eine ebenso che von N. zug der Bäckergefellen, von denen Wendel in seiner Haufen zusammenstehender Leute laut u. drohend, lich. Sie wird zwar am Schluß der Nr. 3 zunächst Ursin( Helsingfors ) über die finnländische Arbeiter- Frankfurter Geschichte berichtet, und unterstützte rief, sie wollten nichts von Politit wissen, sie woll- nur lafonisch mit den Worten erwähnt:„ Die bewegung bis zum Weltkrieg; einen Aufsatz von Dr. durchaus die mehr als begründeten Arbeitsbeten sich um ihre Arbeiterverhältnisse fümmern". Ausweisung der beiden Redakteure dieser Zeitung D. Blum über die historischen Aspekte des Bolsche- schwerden der Kameraden.
wismus; May Adler, der Briefwechi vischen Bit-..Aber es muß der Grundsatz festgestellt wertor Adler und Engels: Erinnerungen an Franz den, daß, wer einem Verein angehört, auch eben Mehring vom Herausgeber. der Stimme des Vereins sich unterwerfen und die
Trotzdem diese Unterbrechung von der Versamm aus Frankfurt hat durchaus feinen störenden Einlung entrüstet mißbilligt wurde, hieb Jucho spä- fluß auf das Erscheinen derselben. Die Expedis ter in dieselbe Kerbe. Der Vorsißende parierte den tion der Allgemeinen Arbeiter- Zeitung." An der Versuch, die Tätigkeit des Vereins politisch zu Spitze der nächsten Nummer 4 vom 7. Juni 1848