Jutt 1928.

bildet hat.

gungen

Soldatenschinder Beuer, der fommuniſtiſche Barteisekretär.

Der Reichenberger Kreissekretär der fommunistischen Bartel, Leutnant Beuer, als Soldatenschinder gerichtlich gebrandmarkt.

von Bener beschimpft und geschlagen

werden sei.

Celfe 8

vollzugsausschuß der Reichenberger tommunisti­schen Partei, statt den Soldatenschinber von sich abzuschütteln, ihn noch in Schutz nimmt. Der Vollzugsausschuß des sechsten fommunistischen Streifes hat in einer Sitzung, die nach Schluß des Prozesses noch am felben Tage stattfand, zwar unter anderemt auch feststellen müssen, daß Beuer als Stompagniekommandant sich so benommen hat, wie ein Mensch, der das Interesse der Kriegführung wahr. zunehmen bestrebt war, was selbstver­ständlich der Gesinnung und den Grundsätzen

Nummer der Freiheit" den Leitartikel von der ersten bis zur Testen Zeile samt dem Titel bollständig fonfiszierte. Die fortwährenden Ronfistationen unserer Parteipresse sind ein Sohn auf die täglich gepredigte Demokratie in diesem Staate und sie sind außerdem in ihrer Wirkung lächerlich, da sich ja beispielsweise im vorliegenden Falle der betreffende Zensor doch dessen bewußt sein muß, daß das Urteil über den gericht Stratau die Schlußverhandlung Werner aus Prag   gab an, daß Am letzten Samstag fand vor dem Bezirks- der vorlegten Verhandlung. Ein Juriskandidat karpathorussischen Wahlschwindel, der nunmehr in dem Brozeß ſtatt, den der kommunistische Beuer die Mannschaft einmal solange exerzieren eines Sonumunisten nicht entspricht." Aber die­schon im Inlande und Auslande bekannt ist, Streissekretär und ehemalige f. t. Leutnant Bener durch nichts geändert werden kann. Im Gegen- gegen drei Teilnehmer einer Gemeindewähler- ich, daß fie vor Ermüdung den Dienſt verſagte fer famose Vollzugsausschuß tröstet sich und dir teil, strupellose und willkürliche Konjistationen verfammlung im Jahre 1921 angestrengt hatte, und daß die Leute damals gegen Beuer gemen- Arbeiterschaft damit daß Beuer bis zum Zu­in der diese gegen ihn den Vorwurf erhoben, daß tert hätten, wenn er nicht den Befehl zum Ein- sammenbruch bürgerlicher Gesinnung war erhärten nur das Urteil, das sich die Arbeiter er während des Strieges ein Soldatenschin rüden gegeben hätte. und daß er nachher stets seine Pflicht als Sozia schaft über die favpathorussischen Wahlverhält der war. Beuer behauptet in der Anklage, daß Ein Ofensetzer namens Dreßler jagte aus, lift und Kommunist erfüllt hätte. Daher bestehe niffe im besonderen und über die demokratischen ihn die Angeklagten Adalbert Hartl, Heinrich daß er tein Anlaß, Beuer, der bis zum Urteil der Methoden in diesem Staate im allgemeinen ge- Feir und Otto Bleil, fämtliche aus Grottau  , Partei dieser seine Funktion zur Verfügung ge in der Versammlung auch Gauner" und stellt hat, das Vertrauen zu entziehen " Schweinehund" nannten, was jedoch Bleil und oder einzufchränken! Ein Parteigericht, Berschärfung des tschechoslowakisch- polnischen Feix in Abrede stellten, während Hartl zugab, Bener, der Ankläger", suchte sich zu ver- dem das ganze Material unterbreitet wird, soll Berhältnisses. Die Seundgebung des polnischen neben dem Ausdruck Soldatenschinder auch das cidigen, so gut es eben ging. Wie es um seinen hier entscheiden und dieses Parteigericht foll Ministerpräsidenten Seyda über die Bedin Wort Gauner" gebraucht zu haben. Bezüglich Rechtfertigungsversuch steht, geht schon daraus einer öffentlichen Volksversammlung berichten. einer polnisch- tschechischen Einigung des Vorwurfes Soldatenschinder erklärten sich die hervor, daß der Vorwärts", der über die Wir haben so eine ungefähre Vorstellung, auf wurde von der politischen Oeffentlichkeit Polens Angeklagten" bereit, den Wahrheitsbeweis zu Schlußverhandlung in mehr als vier vollen welcher Weise das Parteigericht versuchen wird, fehr fritisch aufgenommen. Es haben sich auchiefern. Sie haben nicht zu viel behauptet, denn Spalten berichtet, den ehrenwerten Herrn Beuer der Vergangenheit des Herrn Beuer ein schöne Blätter gefunden, wie z. B. der Surfer iefer Beweis ist ihnen im Verlaufe der Bro- felber nur mit vierzig Zeilen zu seiner Vertei- res Geficht gut gebent. Möglich, daß die kommu Polski", welche den ersten Schritt Seydas seßverhandlung restlos gelungen. Aus digung zu Wort kommen läßt. nistischen Arbeiter, die zu jener öffentlichen Volks­als unglücklich ansehen und den polnischen den Aussagen der Zeugen, die gegen Bener auf Nach den Plaidoyers des Vertreters Beuers versammlung erscheinen werden, sich mit dem zu­Außenminister als leichtsinnig bezeichnen." Stur- marschierten, geht unwiderleglich hervor, daß und der Vertreter der Angeklagten  " verkündete frieden geben werden, was man ihnen dort be jer Polski" meint, es sei flar, daß Herr Seyda Beuer, der heutige Oberkommunist, während des der Verhandlungsvorsitzende das Urteil: richtet. Wenn ihnen aber dort jemand in Er­mit der Tschechoslowakei   ein zweifaches Spiel Weltkrieges zu jenen Offizieren gehörte, die nicht Die Angeklagten wurden wegen des Aus- innerung zurückrufen wird, was die ehemaligen treibt, denn auf der einen Seite trägt er cine nur, den Befehlen von oben streng gehorchend es drudes Gauner" und Schweinehund" zu einer Soldaten, die das Unglück hatten, unter Bewer offizielle Sundgebung für eine Einigung mit der der Mannschaft gegenüber an jeder Rücksicht bedingten Arreststrafe von 24 Stunden mit ein- zu dienen, über diesen Soldatenschinder zu be Tschechoslowakei   vor( gemeint ist hier Seydas An- fehlen ließen, sondern auch ihre Wachtstellung fähriger Bewährungsfrist und zum Ersatz der richten wissen, so können wir nicht annehmen, fritisexposé), deren Veröffentlichung in Polen   dazu ausnüßten, die Untergebenen zu feffieren auf dieses Strafverfahren sich beziehenden Stoften daß die Reichenberger Arbeiterschaft diesen ihren aber unterdrückt wird, während er auf der an zu schifanieren, zu hunzen und zu mißhandeln. verurteilt. Dagegen werden sie Führer nicht zum Teufel jagen wird. Ein Mensch. beren Seite eine Rede hält, die sowohl durch ihre Wir haben vor mehreren Tagen bereits die Aus- wegen des Vergehens gegen§ 491 St.-G., vegan ber seine Mannschaft exerzieren lick, während der Soldaten wie Hunde behandelt, sie beschimpfte, Form als auch durch ihren Inhalt, wie die feit fagen wiedergegeben, die von den Zeugen gegen gen durch die Bezeichnung Soldatensch in der Gegner die Stellungen beschoß, der bei der letzter Zeit vom Außenministerium informierte Beuer in der vorletzten Verhandlung in der ber" freigesprochen und Beuer verurteilt, dic Tribuna" meint, in der Tschechoslowakei   nur ein Junimitte vorgebracht wurden. Zu jenter Ver diesbezüglichen Kosten zu ersehen. ganzen Mannschaft als Soldatenschinder verhaßt ungünstiges Echo wecken fann; denn ihre Ten handlung war Beuer nicht erschienen, sodaß sie und gefürchtet war, der Leuten, die darauf An­benz ist wiederum gegenfäßlich. So weit man auf den 30. Juni vertagt werden mußte. Doch In der Begründung dieses Urteiles spruch hatten, den Urlaub verweigerte, der aus den Berichten der polnischen Presse ersieht. schon vor der letzten Verhandlung, die am Same heißt es unter anderem: Mannschaftspersonen beim geringsten Berschen tauchen in der neuen Regierung wieder Gegen- tag stattfand, bestand über das Ürteil, das Beuer Der Wahrheitsbeweis für den auf dem Ererzierplats mit der Reitpeitsche über sätze auf, die zur Demission des Finanzministers verdiente, fein Zweifel. Während des ganzen Ausdruck Soldatenschinder" gilt nach die Hände schlug, dessen Benehmen den Arbeitern Grabsti führten. Es geht um verschiedene Prozesses stand Beuer, der formelle Ankläger, Anschauung des Gerichtes als erbracht. im aufgezwängten Waffenrod   gegenüber so rob Standunkte programmatischen Charafters und es tatsächlich als Angeklagter vor dem Gericht und Der Begriff Soldatenschinder ist weiter zu fas- war, daß sie schon bei seinem Erscheinen zitter­iſt ſehr wahrscheinlich, daß auch die anderen vor der Deffentlichkeit und weit mehr noch, als sen, als dies feitens des Privatantlägers ge- ten- ein solcher Mensch hat wohl für immer Zweige der polnischen Staatsverwaltung sehr die richterliche Entscheidung stellt das Urteil, das chehen ist. Es sind nicht nur Mißhandlungen das Recht verwirkt, anständige bald die Strise des neuen Regimes spüren werden. sich insbesondere die gesamte Arbeiterschaft nun- und Drangfalierungen, sondern alle jente Fälle Arbeitern unter die Augen zu fre Die Polen   nenen auch schon als Nachfolger Seh- mehr über Beuer bilden muß, dessen völlige darunter zu zählen, wo bei der Behandlung ten, geschweige denn, ihr Führer zu sein. bas eine Person, die sich angeblich größerer Be- moralische Verurteilung dar. der Mannschaft, bei den Uebungen, beim Erer Wenn die fommunistische Partei in Reichenberg liebtheit im Ausland erfreut, den Herrn Roman   In der Verhandlung am Samstag traten zieren über das notwendige" Maß hinaus- noch irgendwie auf Anstand und Würde hält, Dmovsky, den polnischen Dr. Kramař. neben mehreren Belastungszeugen gegen Bener gegangen ist. Desgleichen sind Drang muß ste zwischen fich und dem Soldatenschinder Ob Dmovsky eine Befferung der tschechisch auch einige Entlastungszeugen" für ihn auf. jalierungen erfolgt, wie aus den Beuer ein für allemal den Trennungsstrich zic­polnischen Beziehungen einzuleiten imstande ist, Die Aussagen der letzteren aber vevrieten, daß Aussagen der Zeugen Fejt, Bernhard, Jantsch, hen. Tut sie das nicht, so fällt ihr, die schon so ist jedenfalls mehr als fraglich. Dmovsty ist sie nicht imstande waren, ihre Berufung zu er J. U. C. Werner und Dreßler hervorgeht. vieles auf dem Gewiffen hat, auch noch das zur zivar ein Anhänger der sogenannten slawischen" füllen. Selbst die sogenannten Entlastungs- Im Falle des Zeugen Hahnel ist erwiesen, Last, was ihren jetzigen Kreissekretär mora­Orientierung Polens  , aber dabei genau so tiche- eugen mußten insgesamt erklären, daß Beuer daß der Ankläger Beuer ein ehrgeiziger lisch vernichtet. chenfreundlich wie sein tschechoslowakischer Gegen die Mannschaft von oben herab behandelte und Mensch gewesen ist und es ist anzunehmen, partner Dr. Seramař polenfreundlich ist. bei ihr wegen seiner Strenge unbeliebt" war, daß Beuer aus Ehrgeiz, um eine stramme" Karpathorussischer Kuhhandel. Aus Aus der daß er bei Üebungen( wohlgemerkt, im Felde), die Stompagnie zu haben, mehr getan hat, als not­farpathorussischen Opposition foll von Dr. Fran- nach seiner Meinung nicht flappten, die Mann- wendig war. Daß er viel schärfer gegen die Terberger eine regierungsfreundliche Mehr schaft fast regelmäßig nachegerzieren ließ und Mannschaft vorgegangen ist, als die übrigen heit gemacht werden. Dieser Organisator des daß diese Uebungen oft länger dauerten, als es Offiziere, ist von Zeugen bestätigt worden, selbst landwirtschaftlichen Rates für Karpathorußland, nach der Meinung der sogenannten Entlastungs- von den vom Ankläger geführten. Entscheidend der seit furzer Zeit auch Vorsitzender des land- zeugen notwendig war. Der dienſtführende Feld- für das Gericht war auch, daß der Kläger  wirtschaftlichen Rates in Užhorod   ist, hat offen rebel Beuers, ein Arbeiter, auf dessen Aussage Beuer, in unnötiger Weise, über das gebotene bar eine politische Sendung. Wie nämlich die die höchst verlegene kommunistische Presse beson Maß hinaus, die Leute brangsaliert hat. Das Lidove Novinh" melden, haben seine ders stola ist, erzählte, daß er von keinem seiner Gericht erachtet daher den Wahrheitsbeweis für gelungen und spricht die Angeklagten frei." mit der Opposition geführten Verhandlungen 24 Kompagnietommandanten so untergeordnet einen befriedigenden Erfolg gehabt und werden behandelt wurde, wie von Beuer. Mit Aus­zu einer Umgruppierung der politischen Kräfte nahme der Mitteilung dieser Entlastungszeu Karpathovußlands führen und zwar so, daß aus gen", daß Beuer immer inspiziert habe, ob die Nicht so sehr durch das Urteil, welches das der Opposition auf fire Weise ein Regierungs. Menage in Ordnung ist, daß er sich lebhaft um bürgerliche Gericht fällte, als vielmehr durch die block hergestellt wird. Ministerialrat Franken- die Lage seiner Soldaten kümmerte, wußten jene, Aussagen von mehr als einem Dußend Zeugen berger weilt gegenwärtig in Prag  , wo er neue die auserforen waren, ihn zu retten, ihm nichts ist für die gesamte Arbeiteröffentlichkeit der Be­instruftionen" erhält. Die Regierung scheint Schmeichelhaftes nachzusagen. Die Aussagen weis erbracht worden, daß der derzeitige Sereis es eben vor den Wahlen plöglich eilig zu jener aber, welche gegen Beuer zeugtent, har sekretär der kommunistischen   Partei in Reichen­monieren" mit den Aussagen der Zeugen von berg, einer der prominentesten Führer der deut Habent. scheit Kommunisten in diesem Staate, während fator, sondern der große Systematiker der Theorie, wenn der Sozialismus wieder schöpferische Ge- des Krieges einer jener verhaßten und gefürch der überragende Agitator. Unter diesem von Marg staltungskraft beweist, wird er starfe Schichten des teten Soldatenschinder war, übernommenen negativen Erbteil leidet noch heute Wřittelstandes wiedergewinnen und Gebiete, die Gedächtnis bei der Mannschaft, die unter diesen der Sozialismus. Die organisatorische Unfähigkeit heute vom monopolistischen Stapital beherrscht gefühllosen, größenwahnsinnigen Offizieren die­gefährde die deutsche Republik. Schon sei vieles ver- werden, int Interesse des Proletariats und des nen mußten, zeit ihres Lebens verwahrt bleiben. fäumt und verpakt worden. Den Unterlassungen Mittelstandes der Sozialisierung zuführen fönnen. Es fällt uns nicht ein, die fommunistische Partei Dentschlands stellt Ströbel gegenüber, was Im Schlußkapital verweist Ströbel auf für diesen Mann und für das verantwortlich zu andere Staaten seit dem Kriegsende in der Ord- den Weg zur Weltgemeinschaft mit Silfe des Ba- machen, was er sich zu einer Zeit zuschulden nung von Finanz und Wirtschaft geleistet hätten. sifismus. Krieg und Bürgerkrieg haben zur Ver- lommen ließ, da er dieser Partei noch nicht an Er nennt als Beispiel Amerifa, England und rohung der Menschheit geführt, sie haben die gehörte. Immerhin aber ist es charakteristisc -die Tschechoslowakei  . Das letzte Beispiel ist antisozialen und antikulturellen Tendenzen des daß Beuer, eine jener Offiziersgestalten, die dem wohl einer nicht tritisch nachgeprüften Auslands- Sapitalismus verstärkt, haben neue starte Ele- blutigen militaristischen System der Habsburger  propaganda zu verdanten. Es bedarf in manchem mente der Weltbeunruhigung geschaffen, die Ri- so teuer waren, cs in turzer Zeit zu einer Punkte einer wesentlichen Korrektur. valität um die Hegemonic   auf dem europäischen führenden Stellung in einer prole­Die Aufgabe des Sozialismus, der vor allem Stontinent und der Fascismus sind hinzugekom- tarifchen Partei bringen konnte, die den Klaffen­als organisatorisches Problem zu behandeln sei, er- men. Der Sozialismus ist die einzige Macht, die lampf auf ihre Fahne geschrieben hat und die fordere die Heranziehung jener Schichten, die bis dauernd Frieden schaffen fann, wenn er, den Ge- glauben machen will, daß nur sie die wahre Ver­her die stärkste Stütze des fapitalistischen Systems banten der Gemeinwirtschaft verwirklichend, die treterin des revolutionären Proletariates sei, gebildet hätten, der Schichten des Mittelstandes, Menschheit von der kapitalistischen   Unrast und während sie sich nicht genug daran inn kann, in und der Intellektuellen. Nach dem Zusammen von deren nationalistischen Ideologic befreit. Jahrzehnten bewährte Führer der sozialistischen  bruche des Obrigkeitsstaates stand diese Schichte Doch ist das Ideal des Völkerfriedens mit rein Arbeiterschaft als Sozialpatrioten" und Ver dem Sozialismus teineswegs feindselig gegenüber, wirtschaftlichen Mitteln nicht zu verwirklichen, es väter" zu beschimpfen. Nicht genug damit aber, doch hat sie sich seitdem enttäuscht vom Sozialis bedarf der Unterstützung durch den Pazifismus. daß dieser Bener, dessen traurige Vergangenheit mus abgewendet. Die politischen und wirtschaft- Mit der Aufforderung zu weltbürgerlicher Ge- schon vor zwei Jahren die betreffende Wäh lichen Wirren, Bürgerfrieg und Parteispaltung, finnung, zum Kampfe für den Völkerfrieden lerversammlung fand am 27. Juni 1921 statt die Herabdrückung des Lebensstandards ins Unschließt Ströbel sein Buch. Den scharfsinnigen ans Licht der Deffentlichkeit gezerrt wurde, bis Am selben Tage ereigneten sich folgende terproletarische, das Ausbleiben der sozialistischen   Bekenner des historischen Materialismus hat das heute seine führende Stellung in der kommu ftivität, dies alles hat die Mittelschichten der Bes aufreibende Erlebnis des Krieges und seiner Fol- nistischen Partei behielt. wirft diese Partei sich fascistische Handlungen: Ein Republikaner   wird böllerung veranlaßt, das Wachsen der fapitalisti- gen zum leidenschaftlichen Brediger eines fittli- auch heute noch, nachdem Beuer durch die Aus- von einem fascistischen Hauptmann Paganini schen Reaktion auf das Schuldtouto des Sozialis chen Idealismus, zum Mahner zu einer sozialisti- fagen der Zeugen und das Urteil des Gerichtes grundlos aufs Kommissariat gebracht und dort mus zu fezzen. Der Mittelstand, durch den Kas fchen Aftivität gemacht. Er hat die ihm eng din für immer gebrandmarft ist, noch zu seinem Ver- furchtbar verprügelt. In Piacenza   wurden unter behördlicher Affi­pitalismus zugrunde gerichtet, verbindet sich den- tenden Grenzen verlassen, die dem Broletariat teidiger auf. Wir begreifen die ungeheure noch mit den Todfeinden des Proletariats wider die bisherige Auffassung des historischen Materi- Verlegenheit, in der sich die Reichenberger sienz schwere Gewalttaten vollbracht, blutige Ba den Sozialismus. Die Schwäche des Staates alismus gezogen hat. Wer wollte da, mag man- kommunistische Partei durch den Verlauf und stonnaden wegen Geldsamnihungen für das foziali. gegenüber der kapitalistischen   Ausbeutung, die ches. der am Marxismus   geschulten Kritit un den Ausgang des Beuerprozesses befindet, daß ihr stische Blatt Giustizia  ". Drei Bürger erhielten durch Setterei und Spaltung bewirkte Ohnmacht scharf oder kezerisch erscheinen, Keperrichterei daran gelegen ist, das schwer geschädigte das Verbannungsdekret. Sie mußten sofort flüch des Sozialismus haben in Italien   dem Fascis treiben gegen ein Bekenntnisbuch, das aus stärf- Ansehen der Reichenberger fommunistischen ten. Der fonterevolutionäre Blanquismus beginnt mus den Boden geebnet, dem Fascisnuts, der ster sozialistischer Geistigkeit und Sittlichkeit ge- Führerschaft wiederherzustellen. Es ist aber eine J. V. eine allgemeine europäische   Drohung sei. Erst boren wurde. Frivolität sondergleichen, daß der Kreis- sich auszuwirken.

Der Vertreter Beuers meidete gegen den Freispruch die Berufung an.

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Ausland.

Italien   erwacht.

Am 24. Juni fand in Rom   cine fascistische Bersammlung statt, in der Mussolini   sprach. Der offiziöse Bericht darüber weist merkwürdige Lük­fen und Widersprüche auf. Er verschweigt näm lich, daß der Diktator, als er von der Solidarität des Volles mit der Regierung sprach, von stürmi­schen und dauernden Stufen aus der Mitte seiner

Stämpfer" unterbrochen wurde: ,, Es lebe dic Freiheit! Es lebe das freie Italien  !" Mussolini  , verblüfft, antwortete nach einer Pause: Ergeben wir uns nicht unnüßen Schreierien und Trän men! Niemand greift die Freiheit des italienischen Volkes an!" Worauf sich die Rufe verstärkt er­

neuerten.

wurde ein Aufruf verteilt, in dem es heißt: Während des Abzuges der Versammlung

In ihrer Empörung wollen viele in Rom   zu­jammengekommene Brüder jagen, daß nicht das ganze Volt, das den Krieg wollte und führte, es hinnimmt, Werkzeuge des Despoten zu sein, der, wie Franz von Bourbon, Untertanen, aber nicht Bürger will; daß jetzt die Stunde der Disziplin aber für alle ist, vor allem für die herrschenden Klassen; die Stunde der Rückkehr zur cifrigen Wie­teraufbauarbeit und nicht mehr für bewaffnete Barteien. Sie wollen aussprechen, daß das Opfer eines Volkes nuplos und idiotisch wäre, wenn das Italien   Dantes, Michelangelos  , Vicos, Galileis, Berdis und Mazzinis, das Italien   der Kommu­nen und der Wiedererhebung, das Italien   der Kul. tur und der stolzen republikanischen Traditionen zurückgeschraubt würde auf die Regierungsmetho den eines Cäsar Borgia   oder Franz von Modena, die endgültig in der ruhmvollen Geschichte der Jahrhunderte begraben sind. Sie wollen das un­veräußerliche Recht der Nation verlangen, ans ihrem Schoße in den von der Kultur erworbenen Formen ihre Regierung zu bestimmen, und die Bflicht der Bürger, das Vaterland auf der Grund­fage der Gleichheit und Gerechtigkeit aufzubauen. Sie wollen Shirm laufen gegen den Versuch, Ita lien den Italienern zu entreißen.

W. E.