Bette

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Rašin aufgenommen wurde und in dem Rasin er jachten der Gerichtsärzte ein großer Wi- Imeiß, was erlaubt und was nicht erlaubt ft. Der flärt, daß er sich dem Strafverfahren gegen Soupai derspruch ergibt. Während die Gerichtsärzte cr- Gerichtshof möge den Angeklagten nach dem Rechte nicht anschließe. flären, daß die Verletzung Dr. Rašins tödlich ge- verurteilen. Da Soupal es abgelehnt hat, sich selbst wesen sei, hieß es in den Bulletins zu wiederholten zu verteidigen, so bringe ich ein Schreiben zur Ber­Malen, daß sich das Befinden Dr. Mašins bessere lesung, das seine Verteidigung enthält. Es laubet und daß er gesunden werde. Dieser Widerspruch( Wir bringen das Schreiben auszugsweise. Anmerk. müsse aufgeklärt werden. der Red.):

Die Zeugenausjagen.

Vorsitzender zu Soupal:„ Sie haben das Recht, zu den Aussagen der Zeugen ihre Bemerkun gen zu machen, und eventuelle Aussagen richtig.

stellen."

Der Staatsanwalt erklärte die Zulassung dieser Seugen als belanglos, da die Bulletins so ausgege ben werden mußten, wie es die politischen und valutarischen Rücksichten verlangten.

Angeklagter:" Ich verlange nochmals, vor ein ordentliches Gericht gestellt zu werden." Der Gerichtshof lehnt nach kurzer Beratung die Vorsitzender:„ Diese Wiederholungen haben hier feinen Zwed." Vorladung der Aerzte ab, da die Ausstellung der Als erster Zenge wird der Kellner Alois St- Bulletins eine private Sache ist. Im übrigen schließe torta einvernommen, der während des Attentates fich der Gerichtshof den Ausführungen des Staats. sich in der Nähe der Tat aufhielt und schildert, wie anwaltes an. Soupal geschossen hat. Er hat sich auch dann an der Verfolgung Soupals beteiligt und dem Wachmann das Haus gezeigt, in dem sich Soupal versteckte.

Eine Reihe von 3eugenprotokollen, die hierauf vorgelesen werden, unter ihnen auch das des Chauffeurs Dr. Rašins Felix Brunner und das Dr. Weißbergers, der Dr. Rašin die erste Hilfe erteilte, bringen im wesentlichen nichts Neues.

Zeuge Bohumil Dvořat, Oberwachmann, gibt an, wie die Festnahme Soupals erfolgt ist. Soupal qab bei seiner Festnahme an, daß er indifferent sei und feiner Partei angehöre. Der Ober­wachmann Bilet  , der dann einvernommen wird, war gleichfalls bei der Festnahme Soupals anwesend. Zeuge Polizeirat Vañajet führt aus, daß Soupal bei seiner Einvernahme erklärt habe, daß er Rašin ermorden wollte. Auf eine Frage cines Beisigers gibt der Zeuge an, daß er selbst auch den Eindrud gehabt habe, daß Soupal Rašin tatsäch

lich ermorden wollte.

Verteidiger Dr. Blcha:„ Ich ersuche, festzu­stellen, daß im Polizeiprotokoll niemals der Ausdruck zu töten" vorkommt, sondern daß es dort nur immer heißt zu beseitigen" oder derglei­

chen.“

Der Vorsitzende erklärt, daß im Polizeiprotokoll niemals der Ausdrud„ zu töten" vor. fommt.

Der nächste Zeuge, Polizeikommissär Raf: 3, bat Soupal auf dem Polizeikommissariat verhört. Er erklärt, daß Šoupal den Ausdrud„ erschießen" und nicht den Ausdrud„ beseitigen" gebraucht habe. Es sei ausgeschlossen, daß der Ausdrud ,, erschießen" ins Protokoll hineinge. Tommen wäre, wenn ihn Soupal nicht gesagt bätte. Soupal fei nach Prag   gelommen mit der Absicht, Našin zu erschießen. Er habe bei feiner Einvernahme auch das Wort„ ermorden" ge­

braucht.

Der Vorsitzende unterbricht hierauf- um drei­viertel 1 Uhr mittags die Verhandlung und ver­tagt sie auf halb 4 Uhr nachmittags.

Bor Beendigung des Verfahrens macht der Vor. ftzende den Angeklagten nochmals darauf aufmerk. fam, daß er das Recht habe, zum Verfahren Antwor ten zu geben. Er frägt ihn nochmals, ob er auf fei­ner Weigerung, nicht zu antworten, Soupal bejaht.

Die Plaidoyers. Staatsanwalt Grousa:

bestehe, was

Das Urteil.

5. Juft 1928.

Nach dem Plaidoyers Dr. Blehas zog sich der Gerichtshof zur Beratung zurik und verkündete um 8 Uhr 15 Min. das Urteil:

Josef Soupal ift des Meuchelmordes schul­big und wird zu 18 Jahren schweren Rerters berurteilt. Die Rerterhaft wird ber­Schärft durch eine Faste vierteljährlich und Dun. felhaft am 5. Jänner jedes Jahres. Gleichzeitig wird der Verlust des Wahlrechtes und die Ver­pflichtung zum Erfaß der Kosten des Strafver fahrens ausgesprochen.

Ich bin das Werkzeug des Schicksals gewor­ben und ich schäme mich nicht dafür. Die Schuld der Menschen entspringt nicht nur aus der Ge­schichte, sondern auch aus Perioden harter und ge­walttätiger Banden, in die die Beit geschlagen wird. Der fiegreiche Nationalismus und der rasch aufgeblühte tschechische Rapitalismus haben auf uns solche Retten geworfen. Wir Jungen wuchsen empor atts einer Beit großer Aufregungen. In der Begründung des Urteiles wird Wir erlebten es, daß Millionen im ausgeführt, daß Soupal die Mordabsicht bei seiner fremben Dienste starben und daß niemand die Tat gehabt habe. Teils habe er diese Absicht selbst Mörder richtete. Ich träumte von einem großen eingestanden, teils sei fie aus den Beweggründen er. und schönen Leben des befreiten Boles. Und ich fichtlich, die ihn zur Tat geführt haben. Das Gericht glaubte durch den Schuß gegen Rašin eines der habe beim Strafausmaß nicht das Schuhgefeg in Hinderniffe hinwegzuräumen, das dem Aufleben Anavendung gebracht, sondern sich an die bestehenden des tschechischen arbeitenden Volkes im Wege stand. Strafgesetze gehalten. Ausschlaggebend für dieses Vor. Meine Richter werden sagen, daß ich einen Mensch gehen sei gewesen, daß die Tat Soupals vor dem Jn. ermordet habe, meine Freunde, daß ich einen krafttreten des Gesetzes zum Schutz der Republik ge Fehler getan. Ich wollte jedoch nicht morden. Die schehen sei. Beim Strafausmaß war der große Scha Zukunft wird erst zeigen, ob ich durch meine Tat den, den die Republik   erlitt, belastend. ins Rad der Weltgeschichte eingegriffen, oder nur in das Leben eines Einzelnen. Was habe ich aus meiner Jugend gemacht? Ich habe aus ihr ein Gefängnis gemacht, ich machte aus ihr einen Schmerz." Ich wollte nicht Rašin, ich wollte die Zionobant ermorden. Ich zielte gegen einen Men schen, der rücksichtlos über menschlichen Kummer und menschliche Tränen schritt, aber ich wollte das vernichten, was er repräsentierte: Den Rapitalis. mus, der Tausende meiner Brüder würgte. Das war mein Wille und meine Schuld. Ich bedauere Dr. Rašin, wenn er starb und sein System geblic. ben ist. Richtet mich Richter, das zweitemal wird mich die Geschichte richten!

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Tages- Neuigkeiten.

Der Alte.

Nach der Verkündigung des Urteiles erklärte der Angeklagte, der völlig ruhig blieb, daß er mit seinem Berteidiger beraten werde, ob er das Urteil anneh men folle oder nicht.

Im Zuschauerraume wurden bei der Urteilsver. kündigung Stimmen des Entfeßens über die Höhe des Strafausmaßes laut.

Die Abendblätter des„ Ceste Glovo" und Pravo Lidu" verfielen der Beschlagnahme, weil sie ein Bild Soupals brachten, was nach§ 16 des Schutzge fezes verboten ist. Gegen die beiden Blätter wird das Strafverfahren eingeleitet werden.

Dänemark  Irland  Norwegen  

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3000200000

Einwohner km Einwohner auf 1 km² 44.400 3,289.000 74 69.400 3,216.000 46 323.800 2,650.000 8 58.700 2,546.000 43 65.800 1,864.000 28 24.000 1,500.000 62 47.600 1,109.000 28 30.800 890.000 29 2.600 264.000 102 102.800 95.000 1 Neben diesen 30 souveränen Staaten( Fr

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Jeden Morgen bringt sie ihn sorgsomt im Litauen  . alten abgenutzten Fahrstuhl gefahren. Das Alter Lettland  hat ihr den Rüden gefrümmt; fünfzig Jahre find Türkei  ( curop.) ie zusammen durchs Leben gegangen in schwerer Estland  Fron. Beide haben geschafft und gesorgt und vom Albanien fargen Lohne im Laufe der Jahre ein Sümm- Luxemburg. chen aufgefpart, das ihnen den Lebensabend er- Jsland leichtern helfen sollte. Wie stolz warien sie beide auf das kleine Kapital gewesen! Und heute ist's aufgebraucht bis auf den letzten Papierschein und leer und freudlos sind die Tage der beiden Alten geworden.

Der Schuß gegen Dr. Rašin hat nicht nur die fen Mann, sondern auch die Demokratie in diesem Staate getroffen. Es war die Tat eines jungen, poli. tisch unerfahrenen Mannes, der auf seine Weise revo. lutionär wirken wollte. Gewaltsame Revolutionen find aber, von wem sie auch immer gemacht werden, eine Hemmung des Fortschrittes, des sozialen Fort schrittes. Die Entwidlung unserer Zeit hat es mit sich gebracht, daß solche Jünglinge, angefüllt mit lee­ren Phrasen, sogar vor dem Morde nicht zurückschrek. ten, wenn der Mann, gegen den sie die Waffe er. heben, etwas unternimmt, was ihnen nicht past. Infolge der geistigen Einstellung dieser Jünglinge ist es auch denkbar, daß sie ihre Taten für ein gutes Werk halten. Sie wissen nicht, daß fic, verdorben durch die Unmoral des Krieges und der Nachkriegs zeit, durch ihre Vergehen nur Unheil und teine Bes­ferung der Menschheit bringen Bönnen, Ihre Gewalt. taten sind darum, wie die Tat Soupals frivol gu nennen. Soupal, der politisch unerfahrene Jüngling, hat einen politisch bedeutsamen Mann taltblütig nie dergestreckt. Der Effekt der Tat Soupals blieb aus. Denn wenn auch Tausend Männer das tun, was Soupal getan, so werden sie nichts erreichen, und dazu hat Soupal feige gehandelt, Bon rüdwärts trat er an fein Opfer heran, schoß es nieder. Und dann leugnete er alles, was au leugnen ging. Rašin hat feinem Bolte alles geopfert, er war ein großer Mann. Und sein Schidfal: Ein Fanatiter, der kein Wirken nicht zu werten und würdigen verstand, hat ihn um­gebracht. Dieser Jüngling ist ein sichtbares Bild der fittlichen Berrohung, die seit den Schüssen von Sarajewo   über die Maffengräber des Weltkrieges hinweg, von der Menschheit Besitz genommen hat. Leben und Ehre bes Nächsten haben ihren Wert verloren für manche Menschen, die sich zu Berbeffe. fiel Rathenau  , so fiel Dr. Was in. Diese beiben Nationalökonomen, die wußten, was die Welt ver­lange, was die Wirtschaft und deren Gesundung for dere, griffen unerbittlich in die Berhältnisse ein, da fie diese als trant und ihr Borgehen als richtig er lannt hatten. Und weil sie beide nicht Rüdsicht nah. Dann sißt der alte Arbeitsinvalide, die Kiste men auf phrasendreschende Jünglinge, mußten fie mit den Streichholzschachteln auf dem Schoß, den fallen. Ihre Mörder waren so eingesponnen in ihre Blick ins Leere gerichtet, allein im Schatten der Ideologie, daß fie, obzwar sie das Leben nicht kann. Rastanie. Es ist eine vornehme Gegend, wo sein Ganz Europa   zählt heute 442.5 Millionen ten, richtig gehandelt zu haben glaubten. Ich will Fahrstuhl steht. Das Leben der Großstadt flutet Menschen, während es bei Beginn des Weltkrieges Rašin und feinen Mörder Soupal turz charakteri- vorüber; leichtfüßig und sorglos, flirtend und 467.5 millionen waren. Der Nüdgang beträgt fieren. Rašin parte und rechnete, um den Staat schwabend, lärmend und lachend, als ob eitel also 25 Millionen. finanziell ins Gleichgewicht zu bringen. Soupal Sonnenschein alle Welt erfülle, zieht die glüd­Die deutsche   Lehrerbildungsanstalt in Trop  . wollte all das unmöglich machen. Sein Mord ist lichere Welt dem nahen Parke zu, wo Vergnügen teine politische Tat, da ein Word niemals und Zerstreuung locken. Gedankenlos gehen pau bleibt bestehen. Wie bekannt, war nach der als eine politische Tat gewertet werden kann. Die Taufende an dem Alten vorüber, mancher wirft bor   kurzem verfügten Einstellung der Aufnahme Verteidigung Soupals, daß er Dr. Rašin nur als gönnerhaft und nachlässig eine Münze in die ab- von Schülern in die deutsche   Lehrerbildungs­Zeuge:„ Erst bei der Polizei." Politiker beseitigen, ihn aber nicht ermorden wollte, gegriffene Zigarrentiste. Es sind Almosen, die anstalt in Troppau   diese vom Schulministerium Vorsitzender: Nicht gleich nach der Tat?" ist nicht stichhältig. Sie ist nur eine bloße Ausrede. faurer sind als sauer verdienter Lohn. Und mit zur endgültigen Auffassung bestimmt. Den Zeuge: Nein. Erst bei der Polizei." Soupal möge die Strafe erhalten, die er verdient. dem Einbruch der Dämmerung fommt wieder das Bemühungen des Schulausschusses des Verbandes der deutschen Selbstver Der nächste Zeuge, Versicherungsbeamter Nu- Nach Schluß der Rede des Staatsanwaltes er- Mütterchen, läßt den Wagen, als ob er zer- waltungskörper iſt es gelungen, diefe dolf Vaňa und die als Zeugin einvernommene hebt sich stellenweise Beifall im Publikum. Der Vor- brechliches enthielte, sorgfältig auf den Fahrdamn waltungskörper ist es gelungen, diefe Versicherungsbeamtin Blaſta Třebicka erzählen, fizzende mahnt energisch zur Ruhe. Hierauf fordert gleiten und fährt ihren alten Kameraden heim, Anstalt zu erhalten. Nach den im Miniſterium abgeschlossenen Vereinbarungen bleibt die deutsche  wie eines Tages Soupal zur Versicherungsgesellschaft er Soupal auf, von seinem Verteidigungsrechte Ge- eine Wegstunde in die Vorstadt. gefommen sei und sich erfundigt habe, ob der Gene- brauch zu machen. Soupal erklärt, daß er die Ver. Und am nächsten Morgen steht sein Wagen wird nach. Wiedereintritt des Lehrerbedarfes Lehrerbildungsanstalt in Troppau   bestehen and raldirektor der Gesellschaft, Jaroslaus Rašin, teidigung seinem Verteidiger überläßt. Nur das cine wieder dort Tag für Tag, in endlosem, wieder zu einer vollständigen Lehrer­vielleicht der Finanzminister Rašin ſci. Die Zeugen betont er, daß er nicht die Abficht hatte, Dr. Gleichmaß, bis zum Ende...

land ist nur als Dominion mit dem britischen  Weltreich, Jsland nur durch Personalunion mit Dänemart verbunden), existieren noch einige Ge biete unter der Oberhoheit des Völkerbundes Mit ihren schwachen Kräften hebt die Alte,( Saargebiet: 1900 Quadratkilometer mit Die Nachmittagsverhandlung. den Fahrstuhl mühsam rückwärts ziehend, das 676.000 Einw., Danzig 1900 Quadratkilo eine Rad des Fahrstuhls auf den Bürgersteig, meter mit 357.000 Einw.) und einige Klein­Nach der Wiederaufnahme der Verhandlung - mit 65.000, monaco   mit fter Retit einvernommen, der in dem Hause ange­breit ausladenden Stastanie, dicht an den Stamm, 23.000, San Marino   mit 12.000, 3 icch­stellt ist, in dem sich Soupal nach der Tat verstedte. stellt sie den Wagen, glättet noch einmal die Dede, tenstein mit 11.000 und Andorra   mit Retit schildert die Festnahme Soupals in ähnlichen widelt die Füße des Alten gut ein und streichelt 5000 Einw.). Solonialgebiete in Europa   besitzen Sinne wie die Wachleute und gibt an, daß Soupal bei ihm mit den zitternden, gichtischen Händen die England( Gibraltar   und Malta  , zusammen der Festnahme erklärt hat, er habe Dr. Rašin er­faltigen Wangen.  schießen wollen.

um halb 4 Uhr nachmittags wird der Hausmei. rern der Geschicke der Menschheit berufen fühlen. Co die Last des Wagens nachziehend. Unter einer staaten( in arino mit 12.000, Liech

Zeuge Slama, Versicherungsbeamter, berich­tet über die Schießübungen Soupals in dem Wäld­chen bei Pilsen  . Er kann sich nicht mehr erinnern, ob Soupal die Worte„ erschießen" oder„ beseitigen" gebraucht hat. Er habe aber auch Stramak nd Beneš genannt.

Vorsißender:„ Auch diese wollte er beseitigen?" Zeuge: Soupal hat gesagt, es würden mehr Vorsigender: Wann haben Sie sich an all das

Leute es verdienen."

erinnert?"

Rašin zu ermorden.

Verteidiger Dr, Bicha:

schließen daraus, daß Soupal nur deshalb eine Stelle bei der Gesellschaft haben wollte, um dem vermeint­lichen Finanzminister nahe zu sein. Eine Reihe von Protokollen einiger Ministerial­beamten, die dann vorgelesen werden, geben über die Im Weltkriege hat man die jungen Leute ins Bemühungen Soupals Auskunft, fich eine Audiens Feld gejagt, hat sie das Morden gelehrt. Jahrelang bei Rašin zu verschaffen. Weitere Zengenprotokolle wurde gemordet, ohne daß sich ein Richter gefunden

300 Quadratkilometer mit 232.000 Einw.) und Italien  ( Rhodos   und Dodekanes  , zusam­men 2600 Quadratkilometer mit 100.000 Cin­wohnern).

bildungsanstalt mit vier Jahrgängen ausgebaut werden. Es erscheint dadurch Das neue Europa  . die Gefahr beseitigt, daß Schlesien   seine einzige Eine Infolge der endgültigen Festsetzung der deutsche   Lehrerbildungsanstalt verliere. neuen Grenzen und der Vornahme von Volts- weitere Gefahr drohte dem schlesischen Mittel­zählungen in fast allen Staaten ist es nunmehr schulwesen durch die im Ministerium geplante möglich, ein statistisches Bild des neuen Europa   Auflassung des deutschen   Gymnasiums in Wei­ denau  . Auch hier gelang es, die Gefahr abzu­

berichten dann über einen Verfuch Soupals am 12. hat. Wir dürfen uns daher nicht wundern, daß Sou- zu geben, wie es aus all den Dußend Verträgen wenden und die Erhaltung des deutschen   Unter­

1922, sich in der eine pal im Kriege aufgewachsen, in diese Mordideologie Audienz zu verschaffen. sich hineinlebte, hineinleben mußte.

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und die Bevölkerungszahl der einzelnen Staaten gymnasiums in Weidenau   im Schulministerium ufichern. Einen dritten Erfolg erzielte der Einwohner Schulausschuß dadurch, daß es ihm gelang, im Einwohner auf 1 km Schulministerium den Widerstand gegen die E- richtung deutscher Privatschulen im Sultschiner Ländchen zu beseitigen. Laut den im Ministerium getroffenen Vereinbarungen werden die die Errichtung der Privatschulen be hindernden Bestimmungen der Regierungsver­ordmung vom 4. Mai 1920 außer Kraft gefeßt. Es steht ferner zu erwarten, daß bereits mit Beginn des nächsten Schuljahres eine   deutsche Privatvolksschule im Sultschin zur Eröffnung gelangt.

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Die Mitschuldigen Soupals, ahule, Ba- Doch ist bei der Tat Soupals wohl darauf zu ist folgende: loun und Netušil, die unter Antlage gestellt adyben, was er über die Tat sagt und was ihm zur wurden, weil sie von der Absicht Soupals gewußt. Last gelegt wird. Er wollte Dr. Rašin sicher nicht er­Rußland( europ.) sie aber nicht verhindert haben, und die als Zeugen morden. Wie haben zumindest teine Anhaltspunkte,   Deutschland einvernommen werden sollen, entschlagen sich daß er es hätte tun wollen. Die Protokolle der Poli- England der Zeugenaussage, da sie als Mitangezei stellen sich in das rechte Licht, wenn man erwägt,   Frankreich flagte dazu das Recht haben. welche Affäre die Polizei aus dem Morde machte.   Italien Der Gerichtshof stimmt diesem Entschlusse der Ein weit verzweigter Mordplan, wurde aufgedect", Bolen Zeugen zu und bringt dann die ärztlichen Gutachten Mittäter gefunden, bis sich der Staatsanwalt schließ.   Spanien über die Verletzung und die Todesursache Rašins lich genötigt fah, das Berfahren gegen einige Perso-   Rumänien zur Verlesung. Als das Protokoll des Untersuchungs- nen einzustellen, weil die Polizei wieder einmal zu   Tschechoslowakei richters verlesen werden soll, verwahrt sich der Ver- weit gegangen war. Wir müssen bedenken, aus wel- Subflawien teidiger Dr. Bleha dagegen, da dieses Protokoll nur chen Berhältnissen Soupal aufgewachsen ist. Er sah   Ungarn. Eindrüde, aber feine Tatsachen enthalte. Der die Not seiner Landsleute im böhmisch- mährischen   Belgien Gerichtshof läßt jedoch die Vorlesung dieses Proto- Höhenzug, das Schicksal der hungernden Weber ging   Niederlande folles zu. Er billigt auch die Vorlesung des Bro- ihm zu Herzen. Und dann hörte er von Attentaten- Desterreich totolles der Klattauer Gendarmerie, das über   Sarajewo,   Jaures, Stürgth, Rathenau und konnte   Portugal das Vorleben Sonpals Auskunft gibt. auch lesen, daß die einen die Täter verherrlichten,   Schweden während sie die andern verurteilten. Und darum:   Griechenland Solange wir Menschen nicht jeden Mord rücksichts.   Bulgarien los verurteilen, solange miffen wir es für möglich   Schweiz halten, daß ein junger, unreifer Mann dann nicht   Finnland

Der Verteidiger beantragt dann weiter die Borladung einiger Dr. Rašin behandelnder Aerzte, da sich zwischen den während der Krankheit Dr. Rašine ausgegebenen Bulletins und dem Gut­

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km 4,131600 93,135.000 470.200 59,183.000 244.000 44,318.000 182 551.000 39,402.000 72 312.600 38,836.000 124 385.300 27,160.000 70 506.700 21,308.000 40 294.200 16,262.000 52 140.500 13,602.000 97 249.000 12,017.000. 48 92.700 7,946.000 86 30.400 7,462.000 245 34.200 6,865.000 205 84.000 6,428.000 77 91.900 6,399.000 70 448.800 5,954.000 18 128.700 5,152,000

40

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108.200 4,861.000

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41.800 8,880.000

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387.600 3,403.000

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Fünf tschechische Spieltage auch in   Marienbad? Der Direttor des Ostrauer tschechischen Theaters teilte dieser Tage der Theaterleitung in Marien­bab mit, er hätte von der Regierung die Bewilli gung erhalten, vom 27. Juli bis 10. August, aslo durch 14 Tage, in   Marienbad tschechische Borstel­lungen zu geben. Auf den Protest der Marienbader Direktion hin reduzierte der Ostrauer Direttor bann seine Ansprüche auf fünf Tage, die aber aud, in die Hochsaison fallen sollen.