8. Jun 1928.

am Bapitbrief.

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Danzig   vor dem Böllerbundsrai.

Boincards fritian Mount: Das Attentat auf der Duisburger Brücke b

7. Juli.( Savas.) Während der De­

batte über das Schreiben des Papstes in der

Kammer, ergriff Ministerpräsident Boincaré das Borfurache des belgischen und französischen   Botschafters im Auswärten Amt.

Ihre Forderungen und die Antwort des Reichsministers.

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Genf  , 7. Juli. Der Völferbundsrat schloß heute in öffentlicher Sibung die große Danzig­polnische Debatte vom Mittwoch ab, indem er die inzwischen vont spanischen Berichterstatter Qui­

Der Erhardt- Prozek.

Wort und sagte u. a., daß der Papst in seinem Schreiben an die Alliierten das Recht der Pfandnahme zuerfenn c. Poincaré   erin nerte weiters an das abscheuliche Verbrechen geteilt: Nach Abschluß der Unterredungen ziregangene Handlung widerrechtlich verurteilt und migte, die auf die Ablehnung der polni. Berlin  , 7. Juli.  ( Wolff.) Amtlich wird mit den, für eine wahrlich nicht aus chrlosen Motiven nones de Leon ausgearbeiteten Vorschläge geneh gegen die belgischen Soldaten, das ichen dem Reichskanzler und dem Apoftolischen hingerichtet worden sei. Es steht außer Zweifel, fchen Forderungen hinausgehen und im unmittelbar nach der Absendung des päpstlichen unzius über die Sabotageafie haben gestern daß seine Absicht nicht auf Blutvergießen, sondern allgemeinen der vom Völkerbundskommissär und Briefes verübt wurde. Diese Tat wurde von dem abends der belgische und nach ihm der fran darauf gerichtet gewesen war, den Besamungstrup, der freien Stadt Danzig   vertretenen Auffassung Bapste nach Verdienst verurteilt. Uebrigens, fügte ösische Botschafter im Auswärtigen pen die unrechtmäßige Benüßung deutscher   Ver- der freien Stadt Danzig   vertretenen Auffassung er hinzu, muß man troß der Ehrwürdigkeit der Amte den Vorfall auf der Rheinbrüde bei fehrsmittel numöglich zu machen. Eine lindre vollkommen gerecht werden. So setzt sich der Rat Stelle, von der dieses Schreiben ausging, daran Duisburg   mündlich zur Sprache gebracht. Bide hung der Begriffe fei es, wenn Frankreich   und über die polnischen Forderungen nach Revision erinnern, daß sie feine Möglichkeit hat, in die Miffionchefs haben als Auffassung ihrer Regie Belgien   sich für berechtigt hielten, Deutsche   für der gesamten Beziehungen zwischen Danzig   und innere oder äußere Politif Frankreichs   einzugrei- rungen dargelegt, daß sich die Reichsregierung den ungerechtfertigten Einmarsch in das Ruhr­fen. Es ist unstreitig, daß sich die Ansicht des durch ihre Verordnung für den passiven Wider gebiet und für die Folgen des maklofen Terrors Polen   in einer grundfäßlichen Erklärung hinweg, Papstes dem Gesichtspunkte einiger stand und durch ihre Beileidstelegramme für die der Besatzungstruppen verantwortlich zu machen. in der er feststellt, daß er entschloffen sei, die Rechte unserer Alliierten nähert, aber nicht aktivistischen Erscheinungen des Widerstandes ver- Man dürfe nicht vergessen, daß, bevor irgend einem Polens   der freien Stadt Danzig   gegenüber aus unsere Ansicht ist. Poincaré   fonstatierte ferner. antwortlich geniecht hat. Aus diesem Grunde Belgier   oder Franzosen im besetzten Gebiet ein dem Vertrag zu wahren, wobei jedoch die Sayun­daß das päpstliche Schreiben die Legitimität der müßten die belgische und französische Saar   gekrümmt worden sei, bereits mehr als 20 Dffupation des Ruhrgebietes nicht bestreite und Regierung fordern, daß die Reichs Deutsche ihr Leben unter den Kugeln der Begen der freien Stadt Danzig   unangetastet bleiben nur empfehle, ihre Särte zu mildern. Diese Rat regierung das Attentat auf der Dui 6- faßungstruppen eingebüßt haben. Ein Gewalt- müffen. schläge fönnen allerdings feine wirksame Straft burger Brüde mißbillige und alles aft, wie er nach der belgischen und französischen haben, da der Papst in weltlichen Saunternehme, um die Täter zu ermitteln und Darstellung auf der Duisburger Brüde begangen hen teine Autorität besißt. Poincaré   er ur Verantwortung zu ziehen. Zum worden sei, liege nicht in der Absicht und der Po­widerte sodann den Rednern, die forderten, daß Beweis der Beteiligung von Deutschen   hat der litik der deutschen   Regterung, die nichts unter­die Botschaft beim Vatikan aufacho- helgische Botschafter mitgeteilt, daß auf der Bride läßt, um die gepeinigte Bevölkerung zum beson herigen Dispofitionen im Erhardt Prozeß ist da Berlin  , 7. Juli( Eigenbericht). Nach den bis­ben werde. Die französische   Regierung dachte Bruchstücke einer Explosivbombe gefunden worden nenen Verharren auf der Linie des passiven Wiit zu rechnen, daß die Verhandlungen vor dem niemals daran an cine foldje unbegreifliche feien. derstandes zu bewegen. Die Angabe, daß man am Staatsgerichtshofe in Leipzig   ungefähr zehn Tage Maßnahme zu schreiten. Die Regierung hat Der Reichsminister des Auswärtigen Drie der Tat Trümmer einer Bombe gefunden dauern und am 23. Juli beginnen werde. Die Jonnart die Weisung erteilt, daß er beim Bapste hat den beiden Vertretern im folgenden Sinne ge- habe, fönne feinesfalls genügen, um die deutsche   Auflage gegen Erhard: wird wegen Teil um nichts ersuche, was die Durchführung des Ber. antwortet: Der Vorfall bei Duisburg   sei der deitt Regierung von einer verbrecherischen Beteiligungnahme am app Putsche   und wegen sailler Friedensvertrages betreffe, und daß er ihn schen Regierung bisher nur aus Zeitungsmeldun Deutscher zu überzeugen. In diesem Zusammenfalscher eidesstattlicher Aussage er um feine Intervention in der Angelegenheit der gen befannt. Ihre Versuche, sich ein flares Bid bange muß z. B. daran erinnert werden, daß sich hoben. Daneben find noch eine Prinzessin Einstellung des passiven Widerstandes im Ruhr davon zu machen, seien gescheitert, was nicht zu nach französischen   Meldungen in der letzten Zeit Sohenzollern, ein Beutnant und ein gebiete ersuche. Der Bapst handelte daher auf verundern sei, da die deutschen   Lofalbehörden wiederholt Fälle ereignet hätten, wo französische Profeffor wegen Begünstigung ange eigene Faust. Leinerlei Möglichkeit hätten, den Sach- Soldaten von eigenen Kameraden beschoffen wor flagt. Es dürften ungefähr 100 3eugen vorge verhalt an Ort und Stelle nadprüfen. den seien. Was die deutsche Mitwirkung bei der laden werden. Selbst wenn an dem Vorfall Deutsche   beteiligt weiteren Behandlung des Falles anbelangt, so gewesen sein sollten, fönne nicht zugegeben werden, wird sich die Reichsregierung dazu äußern, sobald daß die deutsche Regierung irgendeine Verantwvor ihr in fonkreter und substantiierter Form dos tung dafür trage oder in irgend einer Weise zu Ergebnis der bisherigen Untersuchungen vorliegen derartigen Aften ermutigt hätte. Die von der wird. Im übrigen sei zu bemerken, daß die deutsche deutschen   Regierung nach Beginn der Ruhraktion Regierung in mehreren Fällen gefordert hat, den Rom  , 7. Jufi. Wie aus Belgrad   gemel­erlassenen Verordnungen seien nicht die Ursache, deutschen   Behörden zur Untersuchung an Ort und det wird, hat der Ministerrat beschlossen, jede sondern die Foge des spontanen, aus der Seele der Stelle Gelegenheit zu geben. Dieser Forderung weitere Tätigkeit der nationalistischen Bevölkerung emporgewachsenen Widerstandes. sci niemals entsprochen worden. Ebenso wenig ist Organisationen zu verbieten und mit eine durchaus natürliche und selbstverständliche Vorschlag, eine internationale Untersuchungsfomaffentragen verzugehen. Der Präfekt von Die Beileidstelegramme im Fall Schlageter seien der deutschen   Regierung auf den wiederholien den schärfsten Maßnahmen gegen das Kundgebung, nachdem ein deutscher   Mann von mission zur Feststellung des Tatbestandes einzu gram bat telegraphisch den Auf­einent fremden Kriegsgericht, auf deutschem Vo fetzen, eine Antwort erteilt worden.

Wir fordern vor allem, daß Deutschland  seinen Wider stand aufgibt, seine Wer ordnungen wiederruf und öffent. lich seinen guten Willen befundet. Die Räumung des Ruhrgebietes hängt einzig und allein von den 3ahlungen ab, die wir von Deutschland   erhalten.

Der sozialistische Abg. Blum griff die von der französischen   Regierung betriebene Politit gegenüber dem Vatikan   auf.

Der Kammer wurde eine Tagesordnung vorgelegt, in der fonstatiert wurde, daß die Bot. schaft beim Vatikan   infolge des päpitli chen Schreibens überflüssig ist. Poincaré  erklärte aber, daß er nur auf die einfache von Loucheur begründete Tagesordnung eins gehe, die sich mit der Erklärung Poincarés au­frieden gibt, der ausdrücklich sagte, daß er nic mals eine Ingerenz des Papstes auf die innere oder auswärtige Politit Frankreichs   gestatte. Diese einfache Tagesordnung wurde sodann mit 388 qcen 190 Stimmen angenommen.

Das Eiſenbahnweſen im beſeyten Gebiet.

Der deutsche   Reichstag gegen Sozialistische Anträge.

Der Kampf gegen die frontischen Autonomisten.

trag erhalten, die Organisation des Ab­geordneten Radie und alle ihm nahestehenden Organisationen in Kroatien   und Slavonien an f- zulösen.

Tagesordnung die Aussprache über die pp. litische Lage zu jeßen. Seine Partci wolle die gegenwärtig mit auswärtigen Mächten oder Der Bund der Sowjetrepubliten.  Berlin, 6. Juli  .( Wolff.) Im weiteren Ver. dem heiligen Stuhle schwebenden Verhandlungen liufe der Sißung des Reichstages führte ibq. nicht stören, sondern im Gegenteil der äußeren Moslau, 7. Juli  .( QAR) Der Zentral Dr. Serg( Sozialdemokrat) aus, die vorgefchia Politik von der inneren Seite her zuhilfe fom- crefutivausschuß des Bundes der Sowjetrepu gene Erhöhung der Steuer- Vorauszahlunggen men. Abg.   Stresemann(   Deutsche Bolfspar blifen nahm in einer einzigen Sibung der zweiten genüge nicht. Das Arbeitseinfommen werde in tei) erklärte im Namen der Arbeitsgemeinschaft Tagung einstimmig die Verfassung des Bun Deutschland schon bei einem so niedrigen Stande und der bayrischen Volkspartei gegen diesen des an und beschloß, fie fofort in Gültigheit tre­belastet, wo es in Amerifa, England und anderen Antrag. Es sei ganz flar, daß für die Saten zu lassen. Staaten ganz steuerfrei sei. Deshalb seien die botage afte im befeßten Gebiete, die Ge- Die einstimmige Wahl   Lenins zum Brä­neuen Verbrauchssteuern für die Sozial- waltpoltit der Franzien als intelfidenten des Rates der Volkskommiffäre des  Paris, 6. Juli  .( Agence Havas") An die demokraten un annehmbar. Die Vertreter leftueller Urheber bezeichnet werden Bundes der Sowjetrepubliken vollzoa sich unter Stelle von 180.000   deutschen Eisenbahnern sind des Zentrums und der   deutschen Bolfsportei er- müsse. Die Regierung hobe mit den Parteifüh gewaltigen Ovationen für ihn. Als Vertreter des 12.000 französische und belgische Eisenbahner ge- flärten für ihre Parteien ihre Zustimmung zu rern verhandelt und sie wird ihre Sundgebung in Borfißenden des Rates der Volfsfommissäre tveten. Der Verkehr wird andauernd dichter. den vom Finanzminister angekündigten Refor feierlicherer Form erlassen, ais es im   Ruhrgebiet wurden Nameniew, Curjupa, Enbar,( die beiden Gegenwärtig sind täglich 300 Personenzüge und men. Die Verbrauchsstener wurde ohne wesent. geschehen könnte. Da müsse aber jedes Wort ab. fetteren Ufrainer) und Orachelosviti( Grufinien 400 Güterzüge mit einer Leistung von 54.000 liche Aenderung in dritter Lesung angenom gewogen und deshalb müsse der Abschluß der Ver- gewählt. Zugstilometern im Verfehr. Trotz der   deutschen men. Bei der Feitschung der Tagesordnung für handlungen abgewortet werden. Der sozialde. Gegenmaßnahmen erreicht die Zahl der   deutschen heute beantragte Abg. Müller- ran mofratische Antrag wurde gegen die Passagiere 50.000 täglid). fen( Sozialdemokrat) als ersten Punft auf die Stimmen der Sozialisten und kommuni ften abgelehnt.

vertbeständigen Löhne.

Der Rat der Volfskommiffäre des Bundes wählte einstimmig schitscherin für auswär tige Angelegenheiten, Trofi für Seer und lotte. rafsin für Außenhandel,

Freilich, mein Genuß war geschmälert, Kopf, Ohr und Herz waren noch voll von den unermeß­lichen Eindrücken der Bachwoche, nach denen man allerdings für Monate hinaus leinen größeren Eindrud mehr empfangen fann. Was mir alte Besucher der Bachfeste fagten, bestätigte sich auch mir: solch ein Fest ist ein Erlebnis fürs ganze Zeben, man teilt das Jahr danach ein und man faßt es nicht, daß so wenig Menschen davon wis jen, wo es gar nicht so schwer wäre, viel mehr bies erleben zu lassen. Die acht Stonzerte brachten Motetten und Stantaten, Orchester- und Orgelwerte, Kammer­musit, Gesänge, Soloftücke und zuletzt die Hohe Messe in h-   Moll. Wie jede große Kunst, ermüdet auch die von Bach nicht, sondern sie erhebt und berivandelt den Menschen und macht ihn begierig nach mehr und immer mehr. Und als schließlich bas lezte und größte Konzert die h- Moll- Messe lam, da fühlte man sich jung und neu, als hätte man noch nichts erlebt und man wünschte, daß alles noch einmal beginnen möge. Noch einmal, noch einmal, fagte man sich nach so vielen Herrlichkeiten, die man vielleicht nie wieder im Leben hören wird, da man ja von all dem, wie fein Name ein Deflamationsthema ist, aber nur der Bräsident die Ermächtigung erhielt, die gefagt, nur ein Zweihundertstel zu spielen pflegt. bei sehr wenigen ein realer und erlebter Wert. nächste Sigung selbst zu bestimmten. da bei der Aber auch genug empfand man nach manchen Gerade deswegen möchte ich in der Tschechoslo- jebigen Lage die Ferien faum bis Mitte Oftober Stüden, die so gewaltig sind, daß man faum die wafei die Anregung geben, die deutsche Musik dauern fönnen. Straft hat, wie bei einem Genuß, der in Schmerz nicht zu empfangen, wie fie wahllos' einreisende übergeht, mehr davon aufzunehmen. So ging Virtuosen bieten, sondern selbst zu wählen, zu es, man spürte das deutlich, dem ganzen Saal, fordern, zu bestellen, zu gestalten und auf diese als die edle weißhaarige Maria Philippi Weise der Kunst zu dienen. Straube, der gei­bon der Orgel her vier Gesänge aus Schemellis ftige Leiter des Festes und seine Thomaner, Gesangbuch vortrug, die laum mehr Mujif ge- Betri und Flesh, die Philippi, dazu nech nannt werden können. In diesen Gesängen des diese cder jene Kraft, sie sind ja nicht so uner Todes hört das Herz des Hörers selbst zu schlagen reichbar und so fann vielleicht doch, wie von auf und wenn der Alt in der letzten Wiederholung den Göttinger Händelfestspielen, eine reale Wir­des Biedes, das Bach an seine Frau gerichtet und fung, eine Fort- und Fernwirkung von den Leip­auch selbst gedichtet hat, singt: Es drückten deine iger Togen ausgehen. Sei es auch zuerst nach lieben Hände mir die getreuen Augen zu!, dann Brag in einem Arbeiterkonzert! Wer sie erlebt bermeint man selbst die Augen schließen und ster- hat, ist reicher für sein ganzes Leben, und wer ben zu müssen. dies ist, der wünscht auch allen anderen davon so viel, als sie nur immer aufzunehmen instande

Quadern erbauten sogenannten dorischen, und in Die Frage des Schußes der Währung und der zerzinski für Straßen und Kommunikationen, anderen Stücken wird er vielleicht manchem nichts sagen, wo der geschulte Musiker den Atem anhält und sich am Ende aller Dinge fühlt.

Smyrnow für die Bost, Rujbischew für die bäuerliche Arbeiteraufsicht, Schmidt für die Ar­Berlin, 7. Juli  .( Eigenbericht.) In der acht beiten, Brinchan für die Volkswirtschaft. Solol­Aber dann gibt es wieder fast nie gespielte stündigen Schlußßigung des Reichstages wurden nifow für die Finanzen und Ryfow als Vor Werke von hinreißeneer Frische wie die beiden die sozialdemokratischen Anträge über den Schußißenden des obersten Wirtschaftsrates. Sonzerte in d- Moll und c- Dur für drei Klaviere der   deutschen Währung und den Schu Zwecks Beschleunigung der wirtschaftlichen und kleines Orchester, die Motetten, die von den des wertbeständigen Lohnes verkan Wiederaufrichtung und der Sicherung der Natio jungen Knabenstimmen des Thomanerchors delt. Der Währungsantrag wurde gegen die nalverteidigung wurde beschlossen, die Räte für a capella wunderbar rein gesungen wurden. Und Stimmen der Sozialdemokraten dem Rechtsans- Arbeit und Nationalvericidiguna wenn dann Egon   Petri am lavier in feiner fchuffe überwiesen. Ein Zentrumsantrag, daß der der ruffischen fozialistischen Föderativ Sowjetrepn träumerischen, technisch berauschenden Noblesse Reichsarbeitsminister bei Abschluß von Tarifverbfif in ein einziges Oraan zu verwandeln. modern und romantisch bearbeitete Stücke spielte, trägen in Vrivatbetrieben die Anpassung der Außerdem ist der Zentralerfutivausschuß damit dann lauschte man ergriffen diesen Eingebungen Löhne an die Geldentwertung fördern solle, betraut, nach seinem Ermessen die Umbil eines Menschen, der dem Göttlichen näher war wurde angenommen. dung der Staatsbauf der staatlichen als alle, die in den letzten Jahrhunderten gelebt Der sozialdemokratische Lehnantrag wurde volitischen Abteilung und des ober­haben. der Regierung zur weiteren Verhandlung mit den ten Gerichtes durchzuführen. Morgen fin­Wie traurig ist es um unser Konzertleben in gewerkschaftlichen Spipenorgani det die Schlußütung der zweiten Tagung des all­Deutschland bestellt, daß es kaum eine Möglichkeit fationen überwiesen. Der Teil des Antrages, ruffifchen Zentralerefutivausschusses statt, in der gibt, solche Feste auch nur zum Teil zu wiederho- wonach Staatsaufträge nur mit Firmen, die der Mot der Volkskommissäre gewählt werden len, daß niemand den Ehrgeiz hat, es zu verfu- wertbeständige Löhne haben, abge- wird. chen, daß weiter eine verhältnismäßig fleine Geschlossen werden sollen, wurde gegen die Stimmen sellschaft sozusagen als Vereinszwed" die Werte der Rechten angenom te it.

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des gewaltigsten   deutschen Künstlers aufführt und Der   Reichstag vertagte sich hierauf, wobei Neubelebung der Lausanner Konferenz.

Freilich ist Bach nicht immer so einfach wie in diesen Stüden, und in den schweren Orgelfu- find... gen, vie der ganz gewaltigen aus schiebenden  

Lausanne, 7. Juli  .( Wolff.) Die Instrut­tionen der alliierten Stabinette sind in der letzten Nacht eingetroffen. Die alliierten Delegierten hiel ten daraufhin heute vormittags eine gemeinsame Besprechung mit ihren Sachverständigen ab, in der sie beschlossen, die türkischen Delegierten auf heute nachmittag drei Uhr zu einer offiziellen Situng einzuladen.

Der   deutsche Reichsinder.  Berlin, 6. Juli  .( Wolff.) Nach den Bereth nungen des statistischen Reichsamtes ist der Groß­handelspreis von dem 8170- fachen des Friedens­Eisenbahnunglück in   Berlin. standes im Durchschnitt heute auf das 19.385- face  Berlin, 7. Juli  .( Wolff.) Seute nachmit oder um 137 Prozent im Durchschnitte Juni emporgeſchnellt. Anfang Juli erreichte mit dem tags stießen auf einer Station im Vorort Schöne Stichtage des 3. Juli die Gesamtinders if berg zivci Ningbahnzüge mit einer solchen Gewalt fer der Großhandelspreise das 33.828- face des Friedensstandes. Davon sind die zusammen, daß eine Lokomotive und 5 Waggons Einfuhrwaren von dem 35.410- fachen auf das aus den Schienen geworfen und stark beschädigt 47.714- fache gestiegen, die Lebensmittel von dem wurden. Von den Passagieren der beiden Züge 18.730- fachen auf das 29.597- fache. wurden 63 Personen verletzt, 3 davon schwer.