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Lages- Neuigkeiten.

8. Juli 1928.

Gerichtssaal.

sich unter den Weizen auch Spreu mischt, zumal| biefe rechtzeitig am Postschalter in Bodenbach be- gebracht. An den Seiten werden auch alle wichtigen es unseren Gegnern ein Vergnügen bereitet, uns stellt und in tschechoslowakischem Gelde bezahlt Straßen und Pläge angegeben sein, durd, welche der oft das größte Gesindel an den Hals zu schicken. wurden. Die Redaktion reffamierte beim Boden- Wagen fährt. Ebenso sollen in fürzester Zeit neue Wir müssen daher von Zeit zu Zeit immer Reini bacher Postamt wegen des Ausbleibens der aus Fahrtarten eingeführt werden. Bisher wurden Die littlich- religiöse Erziehung. gungsarbeiten vornehmen." ländischen Blätter; daraufhin wurde ihr erklärt, jährlich mehr als Hundert Millionen Fehrkarten ver. Eine wegen Roheit disziplinierte Hochwürden. Also Herr Riehl gesteht selber zu und er daß in diesem Monat überhaupt noch feine aus- braucht. Die neuen Karten werden größeres Format muß es doch wissen daß sich das größte Ge- ländischen Zeitungen eingelangt sind. Die Be- habent und die Bezeichnung der Strede, Serie, Da Vor einigen Tagen berichteten wir, daß der findel den Nationalsozialisten zugesellt. Nur daß stellung der ausländischen Zeitungen geschieht tum, Sone und Stunde führen. Religionslehrer Pater Friedrich Reinl in Neu- die Gegner( lies: Sozialdemokraten) den Gelben nämlich seit einiger Zeit durch eine Zentralstelle, Brieftaubenwettflug auf der Strede Brünn­sattel den Waisenfnaben Emil Schramet in ganz das Gesindel nicht schicken"; c3 ist vielmehr so, welche sich in Teplitz befindet. An diese Zentral- Kaschau. Der Verein der Brieftaubenzüchter in unmenschlicher Weise gezüchtigt habe, und zwar daß sich der Abschaum und Abhut b, für den stelle werden alle bei den verschiedenen Post Mähren veranstaltet heute auf der 350 Rilometer deswegen, weil angeblich dieser Knabe vor der in unseren Organisationen lein Plaß ist, von die- ämtern erfolgten Zeitungsbestellungen geleitet. langen Strede Brünn- Kaschau eine Brieftauben Kommunion etwas gegessen haben soll. Nun hat jen Hafenkreuz und Schlagringhelden angez o- Am Bodenbacher Postamte erplärte man nun dem konkurrenz. Das Nationalverteidigungsministerium der Bezirksschulausschuß von Elbogen in seiner gen fühlt. Das Gesindel weiß eben, wohin es Voltsboten", daß über das Ausbleiben erst nach hat für eine Schnelligkeit von 750 Metern pro Mi. lezten Sigung den Beschluß gefaßt, den sauberen gehört. Eine nette Partei das, die mit den Rei- Teplik berichtet werden müsse und daß noch einige nute einige Preise von je 700 K ausgesetzt. Pfaffen in Disziplinaruntersuchung zu nigungsarbeiten" nie fertig wird- weil sie eben Tage bis zur Erledigung der Angelegenheit ber­ziehen und ihn außerdem vom Religions- nie fertig werden fann. Denn die Novosats streichen können. Diese Verhältnisse bei der Zu unterricht an der Schule zu suspendiebilden einen ihrer wesentlichen Bestandteile. Und stellung ausländischer Zeitungen sind natürlich ren, bis diese Angelegenheit gerichtlich ausgetra- wirklich gereinigt" wird diese Partei nicht von unhaltbar, da jede Zeitung ein eminentes Inter­gen ist. Ebenso wurde die Disziplinaruntersuchung den Novosats, sondern höchstens von den Kar esse daran hat, daß ihr alle von ihr bestellten Berufung im Soupalprozess. gegen den Lehrer Mörtl beschlossen, da sich der gers, die die verbrecherischen Pläne der Sit Beitungen sofort zugestellt werden. Wenn bei Prag , 7. Juli. Der Vater des zu 18 Jahren Bezirksschulausschuß auf den Standpunkt ftellt, lerianer ausplaudern. Karger wurde vom Schla- der Zentralstelle" in Teplitz Schlamperei herrscht, daß auch der Lehrer ſeine Pflicht verletzt hat, in- geter"-Bund zum Tode verurteilt" und das ſtellt dies den bei unseren Postbehörden gehand. fchweren Sterkers verurteilten Attentäters gegen Dr. dem er es zuließ, daß ein Kind seiner Klasse, wäh- Gesindel, Novosat und Konsorten, spielte ben habten Arbeitsmethoden kein besonders gutes Rašin, der Arbeiter in den Steinbrüchen bei Deuts rend er selbst Unterricht erteilte, von einer Person, Henter. Die Feststellung Riehls ist wertvoll, Zeugnis aus und es wäre hoch an der Zeit, wenn Brod, Johann soupal, hat durch den Verteidiger te während des Unterrichtes in dieser Klaffe denn nunmehr wird es den Gelben schwer fal- sich das Postministeriumt um die Zustände bei des Verurteilten Dr. Beha gegen das Urteil Ss nichts zu suchen hatte, mißhandelt wurde. Die len zu leugnen, daß ihre Partei das größte dieser Zentrale" endlich fümmern würde. Sollen Staatsgerichtshofes Berufung eingelegt. Saltung des Bezirksschulausschusses Elbogen in Gesindel beherbergt. die Abnehmer ausländischer Zeitungen vielleicht Diese Berufung geht wieder an den Staatsgerichts­dieser Angelegenheit löste allgemeine Befriedigung in der breiten Oeffentlichkeit aus. Die Presse der Schmaroßer. Der Brünner diese Zeitungen am Erscheinungsorte felbft ab. bof, der in einigen Tagen über die Berufung nt­Tagesbote" erwarb sich gestern ein bleibendes holen? Diefe, allerdings teure Praxis, würde scheiden wird. Dem Berurteilten wirb, da fein Berdienst um seine aufklärungshungrigen Leser, jebenfalls nicht so viel Zeit einnehmen, wie die Bater für ihn als Minderjährigen die Berufung eingelegt hat, die inzwischen abgebüßte Haft singe melben, nach der Austragung der Beschwerd deren Berwerfung vorauszusehen ist, in die Strafanstalt nach Mürau in Mähren gebracht werden. Ein unerquicklicher Schwesternzwist.

Noch ein Prügelpfaffe.

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Nette Zustände herrschen auch bei dem Reli, indem er sie durch folgende Notiß darüber in cilige" Zustellung der Zeitungen durch unsere rechnet. Soupal wird, wie die tschechischen ist'er

gionsunterricht in Frankstadt in Schlesien . Der Kaplan Ignaz Skopa I, der sehr oft bc= trunken in die Schule kommt, sucht den Kin dern die christliche Nächstenliebe mit dem Stode einzubläuen. Die Eltern der ge= prügelten Kindern haben sich schon an den Pfar­rer des Städtchens mit den Ersuchen gewendet, doch endlich einmal diesen Rohling in die Schran fen zu weisen. Da der Pfarrer aber nicht den Willen zeigte, dem Prügel- Pfaffen das Handwerk zut legen, hat sich der Ortsschulrat mit dieser Ange­legenheit beschäftigt und nun den Beschluß gefaßt, die Anzeige an den Bezirksschulrat zu er statten.

Ein christlichsozialer Mädchenfchänder.

erlaubt" ist:

Postbehörden. oder

Jackett der Herren mit einer vorderen Brusttasche

Unfreiwilliger Humor. Die Narodni Listh" teilen mit, daß ein Prager Kaufmann auf seinem Geschäft in der unteren Neustadt folgende Ankündi­gung aushängt:" Anläglich der Berben. nung Sus heute gesperrt." In einigen Prager Blättern erschien gestern ein Inserat, welches wie folgt endet: Bitte, wenden Sie sich." Wohin und wie man sich wenden soll, stand leider nicht zu

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Was der elegante Herr jest trägt. Seit das ausgestattet ist, will es die Mode, daß aus dieser ein Taschentuch heruslugt. Bisher waren für diese Taschentücher alle Farben erlaubt. Heute aber ist, wie die englische Zeitschrift Snob ausführt, das farbige Taschentuch streng verpönt und mit ihm gleichzeitig das seidene. Ein seidenes Tejen. Taschentuch in der Brusttasche zu tragen, verrät Begnadigung eines Mörders. Wie die Abend. den Provinzialen. Das Taschentuch des ava- blätter melden, wurde der ehemalige Portier des liers, der auf der Höhe der Zeit steht, soll aus Prager Repräsentationshauses Petkidet, der reinem hellen Leinen sein und darf nur mit einem wegen Ermordung seiner Geliebten bei Jirna von Zipfel aus der Tasche hervorschen. Allerhöchstens den Prager Geschworenen zum Tode verurteilt wurde, ist es erlaubt, auf diesem Zipfel eine farbige begnadigt; seine Todesstrafe wurde in lebens­Namenschiffre anzubringen. Als Sut trägt man länglichen Kerker umgewandelt. einen weichen, runden Hut, am Nachmittag zu Tod durch Starkstrom. Wie aus Brüt gemel einem dunkleren Anzug. Was den Schuh anbetrifft, det wird, lam der dort bei einem Transformator des so bleibt der nach dem Morgenschuh gearbei- Johann" Schachtes beschäftigte Elektromonteur tete Halbschuh in Mode mit niedrigen, der Sohle Josef Erler aus Oberleutensdorf während der gleichlaufenden Abfähen. Die Farbe soll in dunf- Arbeit mit der Starkstromleitung in Berührung und len Tönen gehalten sein. Dazu trägt der Kavalier wurde auf der Stelle getötet. einen Stod aus Malallaholz oder aus Bambus. Der goldene Stockknopf ist verpönt. Wenn der Griff durchaus eine metallische Zierart erhalten soll, so muß diese unbedingt aus Platin bestehen. Zu dem Stod trägt man ein paar helle Handschuhe aus leichtem Antilopenleber.

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zugrunde­

Der Doppelraubmorb bei Ronis. In Ma­

Prag, 7. Juli. Vor einem Prager Bezirks­gerichte erschienen zwei Frauen, Barbara M. und Hedwig M. weide flagten wegen Ehrenbeleidigung. beide waren unversöhnlich und wollten noch vor dem Richter gegeneinander losfahren. Doch der Richter mies sie energisch zur Ruhe und fragte zuerst Bar. bara M.: Hedwig M. hat sie beleidigt?"

Barbara M.: Sie hat mich eine.... cine Dirne genannt."

bit!"

Hedwig M.: Bist du auch, du läufliches Ding

Richter: Hedwig M. schweigen Sie hier! Nun erzählen Sie weiter, Barbara M., wann, wo und in welchem Zusammenhange sie beleidigt wurden."

Barbara M.: Bei uns wohnt ein Tischler als Zimmerherr."

Richter: Bei uns? Wohnen Sie denn mit Hedwig M. zusammen?"

Barbara M.: Sie ist doch meine Schwester, Leiber Gottes. Und wohnt schon 15 Jahre mit mir." Richter: Haben Sie sich nicht schon mit ihr auch früher herumgestritten?"

Barbara M.: Einmal hat fie mich eine Sau genannt, da hab' ich ihr eine Ohrfeige gegeben. Dann habe ich ihr noch etwas gesagt und sie ist mich flagen gegangen, das Biest, das verfluchte, diese Person, die ich.

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Richter: Wenn Sie hier so weiter schimpfen, Barbara W: Das möcht' ber Hedwig so pas

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sen, wenn ich hier nichts reden dürft'. Doch ich sag es ihr auch hier, daß sie auch ein käufliches..." Richter: Ich bin mit Ihnen vorberband fertig, ieht schweigen Sie, bis ich Sie frage. Und was haben Sie vorzubringen, Hedwig M.?"

Im zwanzigsten Wiener Gemeindebezirk macht die Aufdeckung von schweren sittlichen Ver­fehlungen, die sich der Oberlehrer Leopold Langer an zahlreichen Schulmädchen zuschulden tommen ließ, großes Aufsehen. Langer ist eine hervorragende Stüße der Christlichsozia­len Ortsschulrat und Fürsorgerat und gehört Mordversuch. Auf einem Felde bei Peters. dem Vorstand des Fürsorgeinstitutes an. Dieser walde in der Nähe von Freiberg geriet der 42jäh Vorfämpfer der Religiosität hat nun zahlreiche rige 2andarbeiter Bala mit dem 15jährigen Dienst Schülerinnen der vierten und fünften lasse fo= mädchen Ludmila Dominik in Streit. Während wohl während der Unterrichtszeit als auch außer der Auseinandersetzung begann Pala mit einer Sense halb dieser in seine Direktionskanzlei kommen Tas­gegen das Mädchen loszuschlagen. Als Nachbarn sen und hier unfittliche Angriffe auf diese Unbedingt aus Blatin! Habt ihr es gehört? herbeigeeilt tamen, fanden sie das Mädchen bereits Mädchen ausgeführt. Mit den Verbrechen dürfte Behe dem Kavalier", der einen golden en am Boben liegend bewußtlos vor. Bala hatte ihr er schon vor langem begonnen haben, da er auch Stodknopf oder gar noch ein seidenes Brust- eine schwere Schnittwunde am Salse beigebracht. Bei Mädchen, die jetzt schon die Bürgerschule besuchen taschentuch trägt. Die Folgen wären unüberseh- seiner Einbernahme gab er an, daß er das Mädchen und ihm darum als zuständigen ſittlich- religiösen bar... Modetücher, Morgenschuh, Nachmittags- ermorden wollte, weil sie in der Gemeinde das dann entziehe ich Ihnen das Wort." Ge Erzieher entrückt sind, noch immer zu sich in die anzüge und Stocknöpfe das sind die Sorgen treibe. Die Schwerverlette wurde ins Oftrauer Stanzlei beschieden hat. Da der sittlich verkommene der Auserwählten" in einer Gesellschaftsord­rücht verbreitet hätte, daß er mit Tieren Unzucht Mensch ein guter Christ und ein guter Klerikaler nung, die die Hunderttausenden an Arbeitslosig- Krankenhaus, Pala dem Strafgerichte eingeliefert. ist, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, die in feit, Hunger, Krankheit und Elend der, die bei den Kinderfreunden sind, zu verfolgehen läßt. Mit breitent Behagen berichtet die Ieny bei Konik in Mähren wurden, wie wir be­gen und vor den anderen zu beschimpfen, er hat sie bürgerliche Presse über die neuesten Errungen- richteten, vor einigen Tagen der 29jährige Müller als moralisch verkommen bezeichnet! Daß er na schaften der Mode zu einer Zeit, da die Arbei- Seinrich Saluza und seine 62jährige Wirtschafterin Hedwig M.: Herr Richter, ich werde nicht türlich die sozialdemokratischen Elternräte mit allen Mitteln bekämpfte, tann nicht wundernehmen. Er er, die Tücher, Schuhe und Handschuhe aus An- Franziska Patek in ihrer Mühle von unbekannten schimpfen, Sie brauchen feine Angst zu haben. Die hatte doch eine andere Methode, die Kinder sitt Not Selbstmord begeljen oder Dungers sterben. wurde ausgeraubt. Der Gendarmerie gelang es Dirne, der schäbigen..." tilopenleder für die Schmaroßer erzeugen, vor Räubern überfallen und ermordet. Die Mühle Freude werde ich der Barbara nicht macher, der lich zu erziehen. Nun ist gegen den Verbrecher die Verflucht diese Gesellschaft, verdammt dieſe Preſſe nun, in einem Walde in der Boskowitzer Gegend zwei Richter: Aber verzeihen Sie mir..." Strafanzeige erstattet worden. junge Burschen festzunehmen, deren Kleidung zahl­schließlich auch jene Proletarier, die diese Schna- reiche Blutspuren aufwies. Es sind dies der Frans Richter, es ist bei mir nur so die Gewohnheit. Who Hedwig M.: Ich wollte nicht schimpfen, Herr roger- Presse lesen und bezahlen. Bazilides aus Holitz und der Josef Dolan- wiffen Sie, Herr Richter, mit dem Zimmernherrn sty aus der Slowakei . Beide leugnen bis jetzt war das so. Der Pepit S. das ist es nämli hartnäckig, den Mord in der Mühle verübt zu haben. ist schon ein ziemlich alter Mann, ich glaube er ist Wieder ein Flugunfall. Bei einer Probefahrt 62 Jahre. Ja, ja, zu Ostern waren c3 62 Jahre. auf dem Vainorer Flugfelde ist, wie aus Pre- Und diesen alten... wie soll ich das jagen, burg gemeldet wird, das vom Stapitän Stala ge- diesen alten... Mann wollte die Barbara moch lenkte Flugzeug verunglückt. Bei der Landung des heiraten Flugzeuges plagte die Gummistüße, so daß das Flug. Barbara M.: Lügnerin, dn wolltest ihn selbst 1. Imre Bélessy ist seit jeher ein politisch zeug umschnellte und vollständig zertrümmert wurde. heiraten." schamloses, charakterloses Subjekt. Der Lenker des Flugzeuges wurde v Hedwig M.( bevor noch der Richter etwas sageu 2. Imre Béfessy ist ein Lügner und ich Ws geht im Aderbauministerium vor? Gestern fann): Also sehen Sie, Herr Richter! Und weil i Schwindler, der erfundene falsche früh wurde in der Bibliothek des Aderbauministe- dem Pepit immer das Brot hole vom Bäder, hat Nachrichten verbeitet, die nur der Beriums die Beamtin Marie A. erhängt aufgefunden. mich die Barbara eine H... genannt." friedigung persönlicher Rach sucht Es handelt sich um einen Selbstmord, der bereits am Sie das Wort Dirne" gebraucht haben?" Richter: Einen Moment! Ich glaube, daß oder der persönlichen Bereicherung Donnerstag nachmittags begangen wurde. Zu die- Sie das Wort Dirne" gebraucht haben?" ser Meldung schreibt das gestrige Abendblatt des Sedwig M.: Ich weiß nicht mehr, wer es zu Ceste Slovo", daß bei der Aufklärung dieser Selbst. erst gesagt hat, aber sicher ist, daß sie den Ausbruck mordaffäre jedenfalls auch die im Adc) rbau- gebraucht hat. Sie hat mich beleidigt." ministerium herrschenden Verhält- Barbara M.:,,Du mich auch! Herr Richter.. nisie aufgeklärt werden.

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Ein Journalist öffentlich gebrandmarkt. Im Desterreichischen Wolfswirt" geben dessen ausgeber eine Erflärung, betitelt Das Schand­blatt" ab, in der sie den Herausgeber der " Börse" und der mit ausländischem Gelde sub­ventionierten Stunde", Imre Bétesin, wie folgt, charakterisieren:

dienen können.

3. Imre Belessy ist ein käuflicher Jour. nalist, der Bezahlung fordert und nimmt für die Verbreitung von redaktionellen Nachrichten und Artifeln, die Wertpapiere anpreisen oder sonst ge­schäftliche und persönliche Interessen seiner Auf­träger fördern sollen.

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Wo ist das größte Gesindel zu finden? Wür. den wir die Frage auswerfen, in welcher poli­tischen Partei das größte Gesindel sich zusammen findet, und würden die sozialdemokratischen Ar­beiter darauf antworten: bei den Gelben, bei den Hitlerleuten, bei den Hakenkreuzlern so wäre das sicherlich die einzig richtige Antwort, die Gelben aber würden sich durch diese Entscheidung in ihrer Ehre" sehr gekränft fühlen. Nun will es aber ein ergöglicher Wiß der Geschichte, daß unter dem Druck der letzten Ereignisse ein üh rer der Gelben selbst zu dieser Feststellung fommt und daß sie im- Durer Tag" schwarz auf weiß zu lesen ist. Und das kami so: die Untersuchung des Mordes, den der Wiener Ha­fenfrenzler Noposat an dem Hakenkreuzler Sarger beging, hat zur Aufdeckung der national sozialistischen Mordorganisation Kameradschafts­bund Schlageter" geführt. Diesen Strich durch die Rechnung empfanden die Safentreuzler nicht nur Wiens, sondern auch hierzulande natürlich sehr unangenehm und sie halfen sich zunächst da. mit, daß sie die ganze Affäre totschwiegen. Erst als Herr Walter Rich 1, der Führer der deutschösterrreichischen Nationalsozialisten, notge­drungen das Wort ergriff nämlich dem Wic­ner Polizeipräsidenten gegenüber hat, die ihm hier zuteil geworden ist. Bis dahin Die Rinofeuche. Die Zahl der Kinos in Böh­fand der Tag" die Sprache wieder und ver. Ist das ein Leben", meinte nach Schluß der öffentlichte die amtlichen" Erklärungen Richls. erklären wir jedermann in öffentlicher Stellung, men beträgt 473( in Prag 82), in Mähren 130, in Verhandlung der Richter, der sich ganz heiser ge­Dem Tag" wäre wohler, hätte er dies nicht der sich dem Schandblatt fitr redaktionelle Zwede Schlesien 34, in der Slowakei 105, in Starpathorußsprochen hatte. Fünf Ehrenbeleidigungsfälle in nicht getan. Nicht erzählt nämlich, der fünftig zur Verfügung stellt, an dem verbrecherl- land acht, zusammen 882 mit 282.084 Sigen. cinem Vormittag, und dabei lauter Weiber. Es ist ,, unreife Wirrfopi" Novosat, sei schon lange vor schen Treiben dieses Menschen für mitschuldig. Reuerungen bei der Prager Elektrischen. Wie zum Berrüdtiverden! Herr Rechtspraktikant, rufen der Mordtat, wegen seines fahrigen Wesens und Nach dieser Erklärung ist Imre Békesin das Drgan der Prager Straßenbahner Jebnsta" Sie vor, Frau Amalia..." wegen seiner dunklen Vergangenheit aus der na mehr als der typische Vertreter der bürgerlichen mitteilt, soll die bereits früher angekündigte Un­tionalsozialistischen Ordnergruppe ausgeschlossen", Journaille: er ist ihr umfassendstes Spiegelbild streden bereits am 15. Juli in Straft treten. Außer numerierung und die Verlegung der Straßendahn- Verurteilte Bankbirektoren. außerdem seien noch einige andere Leute vom und gewissermaßen ihr Repräsentant. Dafür dem soll sweds befferer Orientierung des Publikums treden bereits am 15. Juli in Kraft treten. Außer Schlage Novosats aus diesen famosen Ordnerzeugt seine unglaubliche moralische Berkommen- die Nummer des Wagens, bie bisher in der Mitte gegen die Mitglieder der Direktion der Band. Ropenhagen, 7. Juli. In dem Gerichtsverfahren gruppe entfernt worden. Daß aber dort eine solche heit. oberhalb des Daches der vorderen Plattform enge mannban! wurde heute das Urtel gefällt. Di­Bagage beisammen ist, erklärt Herr Nicht fol- Unerträglich Verhältnisse bei der Postzu- bracht war, auf die linke Ede verlegt und wird gleich rektor Prior wurde zu einer Geldstrafe von En tellung. Wie der Nordböhmische Voltsbote" zeitig die Fahrtrichtung des Wagens angeben. Die Kronen, der Leiter des staatlichen Vormundschafts­" Bei der ſteten Zunahme der Mitgliederzahl meldet, erhielt deffen Redaktion seit 1. Juli teine Orientierungstafeln an der vorderen Plattform wer- wesens Friis zu einer Geldstrafe von 600 Kronen unserer Organisation ist es kein Wunder, wenn ausländische Zeitungen mehr zugeteilt, obzwar den beseitigt und dafür an beiden Seiterwänden an­verurteilt.

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gendermaßen:

So ging das über eine Stunde. Das halbe Ge Gute Getreideernte in Italien . Wie aus Romlichen Schwestern mit anzuhören. Zum Schluffe richt lief zusammen, um sich den Kampf der feind gemeldet wird, kann man nach den letzten statistischen tam es aber doch zum Ausgleich. Und da nichts 4. Wir sind bereit, für all dies den Wah:- Aufzeichnungen im Jahre 1923 in allen italienischen wandelbarer ist als eine Frauenseele, so verließen heitsbeweis vor Gericht anzutreten. Provinzen eine erhöhte Getreideernte erwarten, beide Arm in Arm den Gerichtssaal. Und fluchten Inzwischen werden wir natürlich uns mit die in der Provinz Teramo bis 88 Prozent steigen und schimpften von neuem diesmal nicht aufein cinem Individuum dieser Gattung in feine jour- wird. Die Ernte wird ungefähr um 25 Prozent ander, sondern auf die Advokaten, denen sie jetzt die nalistische Auseinandersehung einlassen, bevor er nicht vor Gericht die Charakterisierung widerlegt besser sein als die des Vorjahres. Rechnungen bezahlen müssen.

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