Seite
fen, wobei eine Anzahl von Personen verlegt| wurde. Die Rettungsgesellschaft hat insgesamt 13 Wachleuten und sieben anderen Personen Verbände angelegt. Sämtliche Verletzungen sind nur leicht.
In Belgrad wird man wieder einmal unruhig.
Belgrad , 8. Juli. Die Nachrichten über eine Verschärfung der Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien einerseits und Deutschland anderer feits beginnen nunmehr auch in hiesigen Kreisen ein lebhaftes Interesse zu erweden. Hierzu ge sellt sich noch der Umstand, daß auch aus Rom Berichte über die angebliche Vorberei tung eines neuen Fascistenputsches in inme einlangen.
Nach Meldungen aus Südferbien find an der bulgarischen Grenze bereits mehrere bulgarische Banden aufgetaucht. An drei Orten fam es bereits zu bewaffneten 3usammenstößen zwischen diesen Banden und serbischen Grenzwachen.
Alle diese Erscheinungen deuten auf eine gewisse Unruhe in der internationationalen Lage hin, weshalb man großen Wert auf die bevorstehende Konferenz der leinen Entente in Sinaia legt. Man erwartet, daß diese Zusammenkunft nicht nur Ge legenheit zu einer eingehenden Erörterung aller die Kleine Entente berührenden internationalen Fragen, sondern auch zu bestimmten Abmachungen hinsichtlich der von der Kleinen Entente einzuneh menden Haltung gegenüber den wichtigsten Problemen der europäischen Politif geben wird.
Erneuerung des jugoslawisch- rumā
Vor dem Ausstand in der Glasinduſtrie
des Ijergebirges.
Unannehmbare Lohnabbauforderungen der Unternehmer,
Tannwald, 9. Juli. ( Eigenbericht.) Anfang Mai verlangten die Unternehmer den Zusammentritt der Paritätstommission. Diese Sigung fand am 16. Mai statt. Die Unterneh mer verlangten eine 15 prozentige 2ohn fürzung, eine Berkürzung des Ur laubes und der Entlohnung für geleistete Ueberzeit. Eine Einigung fonnte innerhalb der Paritätskommission nicht gesunden werden, da die Beisitzer der Arbeiter schaft die Verantwortung für die von den Unter nehmern angeregten Verkürzungen nicht tragen Tonnten. Versammlungen der Arbeiterschaft le hnten jeben Lohnabbau ab, erklärten jich jedoch zu Verhandlungen zur Bereinigung der bestehenden Streitfragen bereit. Am 15. Juni verkündeten die Unternehmer mittels Anschlag, daß ab 1. Juli der Schichtlohn für Schichtarbeiter um 15 Prozent abgebaut und die Richtlöhne für Glasmacher einer Kürzung unterzogen werben. Damit war zum Ausdruce gebracht, daß die Arbeiter den Lohnabbau hinzunehmen haben oder entlassen seien. Neuerliche Berhandlungen, die unter Vorsiß des Ministerialrates Dr. Wanisch und im Beisein des Obergewerbeinspektors Dr. Gerny stattfanden, führten zu feiner Eini gung, weil die Unternehmer anf dem Lohnabbau beharrten. Nochmals wurde in Bersammlungen die Frage von der Arbeiterschaft behandelt und wieder fam ber einmütige Wille der Arbeiterschaft zum Ausdrud, unter Hinweis auf die andauernde Vertene rung der Lebenshaltung feinen Lohnabbau mehrbertragen zu kön nen. Troßdem wurde wiederum versucht, in Verhandlungen eine Lösung des Konfliktes zn finden. Zu zu diesem Zwede angeregten Verhandlungen erschienenbie Bertreter der Unternehmer nicht, sondern verlangten als Vorausseßung von Verhandlungen die Annahme des von ihnen dirtierten Lohnab durch die Arbeiterschaft.
цев
Die Stimmung der Arbeiterschaft ist durch das Vorgehen der Unternehmer äußerst erregt; der Ausbruch des Streites erscheint unvermeidlich und wird voraussicht lich in den Bersammlungen, die heute Montag, den 9. d. M., im Ifergebirge tagen, beschlossen werden. Die Unternehmer tragen die schwere Verantwortung, durch ihr diktatorisches Vorgehen die Arbeiterschaft zu diesem für das ganze Industriegebiet von Tannwald und des Jsergebirges überhaupt äußerst schwerwiegenden Schritte getrieben zu haben.
Lages- Neuigkeiten.
nischen Defensivbündniſſes, Belgrad , 9. Juli. ( Awala.) Das in Belgrad am 7. Juli 1921 zwischen Rumänien und dem Ein Baar sympathische Deutschböhmen. Königreiche SHS. abgescholfsene Defensiv ,, Vaterländische" Porträts aus Bayern . bündnis gegen einen nicht herausgeforderten Angriff seitens Ungarns oder Bulgariens Im Zusammenhang mit dem Münchener ist auf drei Jahre erneuert worden. Das Fememord an Baur wurden auch die Brüder lebereinkommen ist gestern vom rumänischen Berger, geborene Deutsch böhmen, verAußenminister Duca und dem Vertreter des haftet, die im Hochverratsprozeß Fuchs- Ma chKönigreiches SHS. unterzeichnet worden. Außenhaus eine Rolle gespielt haben. Hans Berger minister Duca und der jugoslawische Außenmini gehört zu den Angeklagten wegen Beihilfe zum iter Ninčič haben aus diesem Anlaß Glückwunsch- Hochverrat. Beide Brüder sind Gründungsdepeschen ausgetauscht, welche betonen, daß das mitglieder und Hauptangehörige Bündnis eines der Abkommen sei, welche die des Blücher Bundes und entwickelten als Grundlagen der Kleinen Entente folche eine große Aktivität. Hans Berger, der bilden. ältere der beiden Bruder, ist der Leiter und militärische Führer der Kreisstelle München des Bundes und war nach den Ergebnissen des Prozesses einer der Haupttreiber für ein baldiges Losschlagen. Deshalb stand er auch bei Washaus in besonderer Gunst.
Teuerungsunruhen.
"
Nun, heute ist dieser Herr Joseph Czerny Stolzing vaterländisch" gesinnt, Redakteur des Völlischen Beobachter" und Mitarbeiter der Deutschen Zeitung". Die Völlischen wissen of fenbar, woher sie ihr Menschenmaterial zu nehmen haben.
-
-
10. Jult 1928.
über folgende Beleidigung: Sie arbeiten mil erlaubten und unerlaubten Mitteln, sie terrorifieren die Vertretung!" Unsere Genteindefrattion hat davon abgesehen, gegen Medek die Klage zu erheben, da er nur zu einer kleinen Geldstraje verurteilt werden könnte, was für die Mitglieder der Fraktion durchaus keine Genugtuung wäre. Unsere Fraktion, die 610 von 1569 gültigen Stimmen vertritt, hat vielntchr beschlossen, dieses unforrekte und provokatorische Vorgehen des bürgerlichen Bürgermeisters von Bischofteinis öffent. lich in der Presse an den Pranger zu stellen. Die Arbeiterschaft von Bischofteiniz und Umgebung wird dem Herrn Medet bei den kommenden Gemeindewahlen sein Vorgehen wieder in Erinne rung bringen.
Ein Genesungsheim für die Arbeiter und Angestellten der Porzellaninduftric. In der letz ten Sigung des Wirtschaftsverbandes der Porzellanindustrie wurde der Beschluß gefaßt, das Bab Sangerberg bei Marienbad anzufair fen und dort ein Genesungsheim für Arbeiter und Angestellte der Porzellanindustrie zu errichten. Zu dem Kaufe ist noch die Zustimmung des Handelsministeriums erforderlich. Für die Zwecke des Genesungsheimes wurde schon seit Jahren ein Betrag von einer Million bereitgestellt, so daß jeßt, wenn es zum Ankaufe des Bades Sangerberg kommt, der Errichtung eines Genesungs heimtes nichts mehr im Wege steht. Bad Sanger berg ist in einer Sechöhe von 720 Metern inmitten prächtiger Fichtenvaltungen gelegen.
Neuerdings eine Eisenbahnkatastrophe in Rumänien . In Vintileanca hat sich eine Eisenbahnkatastrophe zugetragen, tie größte, die es in Rumänien bisher gegeben hat. Ein Personenzug, der so überfüllt war, daß viele Reisende die Trittbretter, die Puffer und die Dächer su miederholten Molen, tein Antisemit zu befeßt hatten, ist in einen Güterzug hineingefahfein. Aud) Boded wußte es, und wenn er mir jeßt ren. Der Anprall war ein schrecklicher; die Wagen das Epitheton eines Judas Ischariot beilegt, so drückten sich ineinander, drei wurden völlig zerist das lächerlich. Denn wie lonnte ich durch die stört. In den ersten Stunden wurden achtundVeröffentlichung jenes Artifels im Kleinen fiebzig Tote und mehr als zweihnnJournal" einen Verrat an der Antisemitischen dert Schwerverwundet e qezählt. Doch jolPartei begehen, der ich weder als Parteilen der Toten viel mehr sein, von den Schwermitglied noch meiner Gesinnung nach vorlegten dürften viele ihren Verlegungen erliegen. angehöre." Unmittelbar nach der Katastrophe herrschte eine folche Erregung unter den unversehr gebliebenen Reisenden, daß sie das Eisenbahnpersonal int Bahnhof von Vintileanca Ihnchen wollten. Die Beamten fonnten sich nur durch die Flucht retten. Der Hauptschuldige an der Katastrophe ist der Weichensteller Jon Paun, der dem Personenzug das Zeichen für freie Fahrt gab, Obwohl das Genosse Wilhelm Ellenbogen ein Sechzi Geleise durch den Güterzug besetzt war. Dem ger. Die Nachricht unseres Wiener Bruderblat Lokomotivführer, der wie durch ein Wunder untes, daß Genosse Ellenbogen dieser Tage seinen verlegt geblieben ist, wird vorgeworfen, daß er sechzigsten Geburtstag feiert, fommt uns ettvas mit vorschriftswidriger Geschwindigkeit in die Berlin , 9. Juli. In dem Vororte von Pots überraschend: als wir ihn vor etwa zwei Jahren Station einfuhr. Der Lokomotivführer wurde verdam- Novaves, fant es heute vormittag zu Lebensdas letzte Mal wir hoffen, daß es noch lange, haftet, der Weichensteller ist verschwunden, Be mittelunruhen. Erregt über die hohen Preise auf Lange nicht das letzte Mal war bei uns in zeichnend für die Wirtschaft auf den rumänischen dem Wochenmarkt stürmte das Publikum einige Deutschböhmen begrüßte, da sahen wir den alten Bahnen ist, daß zur Zeit der Katastrophe sowohl an Warenstände und zwang die Standinhaber, vicl- Wenn man vaterländische" Born aus jungen Ellenbogen vor uns; wir hörten feine der Stationschef von Bintileana als auch fach die Lebensmittel zum halben Preis abzu- Bayern zeichnet, darf man einen gewissen Jojugendlich- feurige Rede, wir lauschten seinem le fein Stellvertreter abwesend geben. Einige Verkäufer wurden auch mißhandelt. cpb Stolzing nicht vergessen. Herr Stol- bendigen Geist, seinem sprühenden Wit und wir Stationschef fuhr in dem verunglüdten Zug und Die wenigen anwesenden Polizisten waren macht sing ist Redakteur des radau antisemiti- vernahmen, wie sich die Gegner unter den scho- ist schwer verletzt. Die wahren Schuldigen jißen los. Erst aus Potsdam zur Verstärkung herbei- hen Völkischen Beobachters" und ständiger nungslosen, fräftigen Sieben seiner Rhetorit in der liberalen" Regierung, mit der Rumänien gerufene 200 Polizisten konnten den Krawallen Münchener Mitarbeiter der„ Deutschen Zeitung": frümmten nicht die leiseste Veränderung zwi heimgesucht ist. Sie zahlt den Angestellten unEr gebärdet sich höchst national und ist Spezialist schen dem Ellenbogen von einft, da er auch der gerlöhne, läßt unerfahrene Leute den in der Bekämpfung des marristischen Terrors" unfere noch war- und dem Ellenbogen von verantwortungsvollen Dienst versehen und spart In einem deutsch österreichischen Blatt Verhandlungen. → Noch teine Einigung veröffentlichte er fürzlich einen Artikel, in dem sender behauptet, daß Genosse Ellenbogen jest die len am Ruder sind, Katastrophe auf Katastrophe. heute war zu bemerken: Und wenn nun der Ka- mit Waggons. Tatsächlich folgt, seit die Liboraman folgende Stelle findet: Sechzig überschreitet, wissen wir doch, daß Ellen- Den Anfang machte der Brüdeneinsturz bei Cor Was nun? Der stille Widerstand im Ruhrgebogen, der glänzende Redner, der gewiegte Par manic, dann folgten die Zugszusammenstöße wäh biet geht weiter; Eisenbahndämme und Brücken lamentarier, der tiefgründige Theoretiker und rend der Krönungsfeierlichkeiten, erst jüngst gab fliegen in die Luft, Franzosen und Belgier werden gedankenreiche, flare Schriftsteller jung geblieben es eine schreckliche Eisenbahnlatastrophe bei Dro talt gemacht. Hätten wir in Berlin eine nationalist, daß er als Sechziger und Siebziger mit der dea mare. Durch ihren Beschluß, eine ſtrenge bewußte Regierung, dann würde sie eine zielbe gleichen Straft weiterarbeiten, weiterfämpfen Untersuchung einzuleiten, die Begräbnskosten aus wußt arbeitende Germania irredenta wird in den vordersten Reihen des österreichischen Staatsmitteln zu bezahlen, wird sich die erregte großzügig organiſieren und den Kleinkrieg auch Proletariats, als hunderte Male bewährter Bevölkerung ebensowenig beruhigen, als durch die mit bewaffneten Banden eröffnen. Die franzö- Mortfechter des sozialistischen Gedankens. Wir Ministerbesuche bei den Verleßten in den Spi sischen und belgischen Soldaten haben ohnehin das beglückwünschen ihn zu seinem Ehrentage und Gefühl, in einer Hölle zu leben, deren ganze Nürnberg ohne Zeitungen. Aus Nürnberg Schreden jeden Augenblic losbrechen tönnen, und hoffen, daß er sich noch viele, viele Jahre der schönen Welt, die wir mit ihm erobern wollen, meldet Wolff vom 9. Juli: Wegen des Verbotes wenn einmal die Gewehre lostnallen soll. ten, dann möchten wir sehen, wie es das wälsche der Schönheit der Natur und Kunst, die ihm so der hier erscheinenden Fränkischen Tages. sehr am Herzen liegen, erfreuen möge. post" trat das Personal der Nürnberger ZeiDas alte Desterreich. In der tschechischen tungen in einen Proteststreif. Mit Aus Zeitschrift Var" lesen wir folgende feinironische nahme des Zentrumsblattes„ Bahrische Volkszei Glosse: Bei uns hat sich die Redeweise ein- tung" erschienen heute feine Nürnberger Zeitun reich. Das hat doch nur einen Sinn, wenn wir gebürgert: das war zur Zeit des alten Defter gen. Bevorstehende Begnadigung Martys.
ein Ende machen.
1
Berlin , 9. Juli. ( Eigenbericht.) Heute haben im Reichsarbeitsministerium die Einigungsverhandlungen zur Beilegung des Wietallarbeiterstreites begonnen. Die Vertreter der Unternehmer schlugen vor, daß jede Woche von Unternehmern und Arbeitern ein Lebensmittelinder, der geheim zu halten sei, errechnet werden solle, auf Grund dessen die Löhne festzusehen wären. Ob dieser Vorschlag die Grundlage einer Einigung bilden fann, steht noch nicht fest. Bis zur Stunde ist ein Ergebnis noch nicht erzielt worden.
Die Landtagswahlen in Medlenburg,
Bad mit der Angst zu tun betäm.
Aber Cuno fist in Berlin als Gefange ner des Margismus. Es ist ein Bild der Fleisch und Bein gewordenen„ paffiven Resistenz", Sie sich nicht zu einer Politit der Tat aufzuschavingen vermag, weil es die schwarzrotgelben Oberbonzen nicht erlauben."
"
tälern.
Der
Berlin , 9. Juli. Die gestrigen Landtags wahlen in Mecklenburg , die mit großer Spannung erwartet wurden, haben den radifalen Parteien Cine auf der äußersien Rechten und der äußersten Linfen großen Zuwachs gebracht. Von insgesamt es vom neuen Desterreich unterscheiden. Wo Reihe der französischen Regierung nahestehender 58.487 abgegebenen Stimmen haben die Deutschaber ist dieses neue Desterreich? Die österreichische Blätter stellen, wie aus Paris gemeldet wird, nationalen 12.915, die Deutschvöltische Freiheits uns, ein wenig in die Vergangenheit dieses wenn es um unsere Sache, unsere Verhältnisse ingenieur Marty, der wegen Teilnahme an Die Frechheit des Herrn Stolzing zwingt Republik ist es nicht, denn so reden wir nur, in bestimmter Form in Aussicht, daß der Marinepartei 5678 und die Deutsche Vollspartei 2973d cut fc völkischen" Helden hineinzugeht. Wo also ist dieses unsere neue Dester- der Menterei der Schwarzen Meerflotte zu einer Stimmen erhalten, während bei den letzten Wah- leuchten. Es gab eine Zeit, in der er dem reich?"- Die Bantwortung dieser rhetorischen Gefängnisstrafe verurteilt worden ist und in den len auf sämtliche Rechtsparteien nur 14.222 Stim deutsch feindlichen österreichischen Politi- Frage kann man jenen objektiven Wahrheitsuchern franzöfifchen Wahlen eine große Rolle gespielt hat, men entfielen. Die Kommunisten erhielten 10.853 fer Graf Thun feine Unterstüßung angedeihen überlassen, die sich in der„ höheren Schweiz " so zum 14. Juli, am Tage des französischen Natio gegen 2255 Stimmen bei den vorigen Wahlen, ließ. Damals hieß er bereits Stolzing . In der sehr wohl fühlen. die Sozialdemokraten 12.148 gegenüber 23.000 Witte der neunziger Jahre, als er noch Joseph sehr wohl fühlen. nalfestes, begnadigt werden wird. Unter Stimmen. Die bürgerliche Arbeitsgemeinschaft, die Czerny aus Böhmen hieß, war er an dem AntiVon den tschechischen Fascisten. Die Vertredenen, die noch der allgemeinen Amnestic teilaus den demokratischen Gruppen besteht, fonnte semitenblättchen Deutsches Volksrecht" tor der Zentrale der tschechischen Nationalen haftig werden sollen, befindet sich unter anderen nur 7727 Stimmen auf sich vereinigen, während tätig. Als er mit der Leitung dieses Organes Bewegung" hielten gemeinsam mit den Bertretern auch der Camelot du roi Charles Maurras sie bei den vorigen Wahlen über 14.000 Stimmen in Differenzen geriet, wandte er sich an das der tschechischen Fascisten- Nationalisten' eine Sit- der bekannte royalistische Schriftsteller, der zu drei Stleine Journal" des Juden Leipziger , um dort zung in Prerau ab, in der„ eine Einigung über Monaten Gefängnis verurteilt war. " Enthüllungen" über die Zustände bei den die gemeinsamen Bunfte des Arbeitsprogrammes Der vorgeftrige Sonntag war der erste wahre Antisemiterichen anzubringen. Die Folge davon und der Taktik erzielt" wurde. Ferner wurden Sonnentag dieses Gommers. Die Wetterpropheten var eine Tracht Prügel mit der Hunde- die Grundlagen der gemeinsamen Organisation" hatten wieder einmal ihre Magdeburger Unfchlbar. peitsche und einige Drohungen, die den wade- beraten. Es soll eine gewaltige Steigerung des teit bewährt: obswar bie Borbedingungen für den ren Czerny Stolzing veranlaßten, den Verein Biertonfums am Beratungstage in Brerau angezeigten Regen, nämlich bie fommerliche zur Abwehrbes Antisemitismus zu verzeichnen gewesen sein. f Schmille und die stidige Luft gegeben waren, blieb mit einer Zuschrift zu beglücken, in der es hieß:
ttie.
Der neue polnische Gesandte,
Warschau , 9. Juli. Wie verlautet, soll zum polnischen Gesandten in Prag Stanislav Grabiti ernannt werden.
Stanislav Grabfti ist ein hervorragendes Mitglied der nationaldemokratischen Partei und war seinerzeit Abgeordneter. Vor einigen Monaten verzichtete Grabsfi auf sein Abgeordnetenmandat und leitet gegenwärtig das in Lemberg erscheinende Organ der Nationaldemokraten Slovo Polstu". St. Grabiti war seinerzeit auch Vorsitzender der polnischen Delegation bei den tichechoslowakisch- polnischen Verhandlungen betreffend des Teschener Gebietes
Ein sympathischer Bürgermeister. In einer der Regen aus. Die Stadt selbst war menschenleer „ Durch den Kampf ums Dasein ge der letzten Stadtvertretungssizungen von Bi- und nur hie und da sah man einige Passanten über zwungen, hatte ich im Juli d. 3. die Stellung fchofteinis stellte die sozialdemokratische Ge- bie ausgestorbenen Straßen irren und irgend einen eines Redakteurs beim„ Deutschen Boltsrecht" an meindefraktion das Ersuchen auf dringliche Be Raffeehausgarten aufsuchen. Er schien, als ob auch genommen, d. h. ich war mehr als Rorrektor, denn handlung eines Antrages, der die Weiterbelas- die Wagen der elektrischen Straßenbahn müde wä. als Redakteur beschäftigt. Reichstagsabgeordneter fung eines 69jährigen Försters in Gemeindedien- ren, so langsam schlichen fie leer durch die leeren Dr. Boeckel hatte mich engagiert, und es war ihm sten zum Inhalte hatte. Der Bürgermeister von Straßen. Dafür war es draußen in der Umgebung auch bekannt, daß ich von jeder antise Bischofteiniz, Anton Wedet, gab diesem Er- von Prag umso belebter. Die Sonntagszüge teuchmitischen Partel losgefagt hatte. Ich suchen unserer Gemeindefraktion nicht statt, son- ten menfchenbeladen und bis auf das legte Pläß. erklärte ihm, was er mir auch bestätigen wird, dern erlaubte sich sogar unserer Fraktion gegen hen gefüllt hinaus und die Leiden der Ausflügler,