11. Juli 1923.
trug nannte er ihn doch nach seinem Tode einen Gentleman- die Schwärmerei für die Errichtung eines Königtums jayon zuzutrauen ist.
Seite 3
--
-
Tannwalb, 10. Juli. ( Eigenbericht.) Mehr als 1600 Glashüttenarbeiter des Jsergebirges befinden sich seit heute frith im Streit, weil, wie wir bereits gestern berichtet haben, die Unternehmer zu den lehten Verhandlungen nicht erschienen sind und somit jede Möglichkeit einer Einigung genommen hatten. Durch den Streitbeschluß, der in den Versammlungen, die gestern abends im Isergebirge stattfanden, ge faßt wurde, find fämtliche Glashütten der Bezirke Gablonz , Tannwald und Trautenau zum Stillstand gelommen. In diesen Betrieben wird zum Großteile Rohglas, welches einer weiteren Verarbeitung in den unzähligen Glashütten und Heimarbeitsstellen des nordböhmischen Gebietes dient, crzeugt, wodurch bei längerem Anhalten des Streifs die Gefahr nahe gerückt ist, daß auch andere Betriebe des nordböhmischen Industriegebietes, soweit sie Glaswaren liefern, infolge Rohglasmangels geschlossen werden müssen, was eine große Katastrophe für diese Gebiete wäre, da viele Arbeiter seit langem nur gefürzt ar beiten fönnen, während andere bereits arbeitslos find.
-
In dieser unserer Auffassung will das„ Pravo Mehr als 1600 Glasarbeiter im aufgezwungenen Ausstand. Gendarmerie Lidu" nun einen Widerspruch mit der in der Hamburger Denkschrift der deutschen gegen Streifpošten. Ein Arbeiter von einem Gendarmen geohrfeigt. Sozialdemokratie enthaltenen Feststellung erblik. Drohende Berschärfung des Kamples. fen, mit welcher gegen das Schutzgesetz polemisiert wurde und in der es heißt, daß es in der schechoslowakei feine Spuren einer antirépublifanischen oder gar monarchistischen Organisation gibt. Auf einmal, so meint das Pravo Lidu", gibt es eine ganze monarchistische Partei. Das Pravo Vidu" meint da, weiß Gott , welchen Trumpf auszuspielen! Daß wir die tschechische Bourgeoisie und ihre tschechische Vertretung, die Nationaldemokraten, niemals für Republikaner gehalten haben, das müßte auch das„ Pravo Sidu" wissen! Und wenn nun das Blatt aus der Behauptung der Denkschrift, daß dem Schutzgesetz das Phan tom der Existenz einer monarchistischen Bewegung nur als Vorspann dient, den Schluß zicht, daß wir nun selbst das Vorhandensein einer solchen ,, monarchistischen Bewegung" zugeben müssen, so zeigt es damit ein niedliches Beispiel der bei ihm weiter gar nicht überraschenden Verdrehungstünst c. Um das Bravo Lidu" zu beruhigen, sei also festgestellt: Herrn Stramar glauben wir nicht seine republikanische Gesinnung und schwören, daß ihm ein englischer Prinz als König der Tschechoslowakei tausendmal lieber wäre, als der gewählte Präsident des Staates. Wenn das Pravo Lidu" dies für eine monarchistische Bewegung hält, gegen welche das Schuhgesez zu schaffen nötig war, so mag es sich dies mit Herrn Dr. Kramar ausmachen, mit dem einträchtig die tschechischen Sozialdemokraten das Schutzgesch beschlossen haben. Wir indes, und das möge sich auch das Pravo Lidu" besonders eindringlich gejagt sein lassen, halten das Schußgefeß für überflüssig und schädlich, auch wenn wir der Meinung sind, daß Dr. Seramař monarchi stische Allüren zeigt.
Die Gemeindewahlen. Die deutsche Nationalpartei erläßt für die Gemeindewahlen einen Aufruf, in dem sie ihren Anhängern empfiehlt, überall den Grundsatz der selbständigen Standidatenlisten und ihrer Stoppelung im Interesse der deutschen Sache" durchzuführen.— Die tommunistische Partei erinnert in ihrem Wahlaufruf an den Beschluß ihres legten Parteitages betreffend die Wahlen. Sie wird überall eigene Standidatenlisten aufstellen. Den Organisationen, wird erlaubt, ihre Kandidaten Listen mit den Listen der anderen Arbeiterparteien zu foppeln. Für die Auswahl der Kandidaten wird deren politische Verläßlichkeit als maßgebend bezeichnet.
Als besonderes Merkmal des ersten Strei ttages wäre anzuführen, daß die Firma Josef Riedel in Polaun bereits vier Oefen gelöscht hat, wodurch schon seht die Tatsache feststeht, daß gegen 180 Arbeiter, selbst wenn eine Einigung erzielt wird, auf Monate hinaus arbeitslos werden, nachdem auf eine Wiederaufnahme dieses Betriebes unter drei Monate nicht zu denken ist.
Ferner ist anzuführen, daß die Behörden ihre Aufgabe vor allem darin erbliden, zum Schuße der Unternehmer massen haft Gendarmen aufzubieten und daß sich die Gendarmen auch willig zeigen, in dem fie gegen die Streitenden bor. gehen und ohne jeden Grund Konflikte her aufbeschwören. So wurde ein Streifender in Unter Maxdorf von den Gendarmen aus Josefsthal angehalten, ihm zu erklären, was er eigentlich hier mache, und als er zur Antwort gab, daß er als Streifender hier sei und dabei die Hand mit der Zigarette etwas vorhielt, wurde ihm diese aus der Hand geschlagen. Als nun der betreffende Arbeiter an diesen famosen Berivahrer der öffentlichen Ruhe" die Frage richtete, ob ihn jemand behindern könne, hier auf der Straße hin und herzugehen, wurde ihm von dem Gendarmeriewachtmeister eine Ohrfeige(!) gegeben. Der Zentralverband der Glasarbeiter hat in dieser Angelegenheit sofort die Beschwerde an die politische Bezirksverwaltung weitergegeben und verlangt, daß sofort die Untersuchung über diesen unerhörten Borfall eingeleitet werde. Ferner ist von sei ten der Gewerkschaftsorganisation bei der politischen Bezirksverwaltung das Verlangen ge stellt worden, es mögen die Sicherheitsorgane angewiesen werden, daß sie die Sireitposten unbehelligt lassen und nicht selbst als Streitförderer sich betätigen.
Die Bertreter der Behörden und des Gewerbeinspektorates in Reichenberg haben fich im Laufe des heutigen Tages bemüht, Berhan dlungen zur Herbeiführung einer Einigung einzuleiten und ist diesen Bertretern seitens der Gewerkschafts- und der Vertrauensmänner die Versicherung gegeben worden, daß die Arbeiter jederzeit bereit sind, zu verhandeln, wenn dabei über die Frage der Löhne, des Urlaubes und der Neberzeit grundlegend entschieden wird. Da bei der Firma Josef Riedel vier De fen gelöscht wurden, ist die Gefahr naheliegend, -wenn nicht in fürzester Zeit eine Einigung erzielt wird daß es zu einer Berschär fung des Kampfes fommt, da dann die technische Nothilfe, welche die Oefen in den bestreikten Betrieben nicht ausgehen läßt, diese verläßt, was einen Millionenschaden für die Unternehmer und eine Natastrophe für die gesamte Glasindustrie des Gebietes nach sich ziehen würde. 0000000000
2000
-
-
Berlin , 10. Juli. ( Wolff.) Nach einer Meldung aus Brüssel ist der dortige deutsche Ges schäftsträger gestern abends nach Berleisen der Gesandtschaft bei Betreten eines Privathauses von einem jungen Belgier durch einen Fauftschlag ins Gesicht leicht verleßt und nach Festnahme des Tä ters von diesem beleidigt worden. Die belgische Regierung ist auf diplomatischem Wege um Ente schuldigung und Bestrafung des Täters erjucht worden. Zum Ueberfall auf den deutschen Geschäftsträger in Brüssel bringt di. B. 3. am Mittag" eine Meldung des Echo de Paris", 100. nach geitern gegen 7 Uhr der deutsche Geschäfts. träger, als er sich nach Hause begab, von zwei früheren belgischen Frontkämpfern, darunter einem Reserveoffizier, mit Faustschlägen bearbeitet wurde. Auf die Rufe des deutschen Geschäftsträ gers tam das Gesandtschaftsperjonal hinzu, wel ches die Polizei alarmierte, die die beiden Täter auf die Polizeistation brachte. Der Polizeikom miffär stellte die Personalien der beiden früheren Fronttämpfer fest und ließ sie hierauf frei. Beim Berhör erklärten sie, daß sie dem deutschen Diplos maten eine Lehre erteilen wollten, weil er am ver flossenen Sonntag die Manifestanten, die gegen das Duisburger Attentat protestierten, verspottet hat. Wie die ,, B. 3." weiter dazu meldet, han. delt es sich um den Botschaftsrat Rüdiger, der feit der Abberufung des deutschen Gesandten Dok= for Landsberg das Reich in Brüssel vertritt.
Brüffel, 10. Juli. Die Agence Belge mel det: Es verlautet, daß die Regierung beschlossen habe, wegen des von der Nation Belge" gentel deten Angriffes auf den deutschen Geschäftsträger cine Untersuchung einzuleiten.
Neue Belegungen.
Frankfurt a. M., 10. Juli. ( Wolff.) Heute früh sind die Bahnhöfe Arheiligen, Sprendlingen und Sprendlingen- Bu ch schlag von den Franzosen besetzt worden.
Düsseldorf , 10. Juli. ( Savas.) Die Franzosen haben die Gruben ,, Borussia" bei Geljenfirchen und Amelia" bei Linden besetzt, wobei beträchtliche Rohlenlager beschlagnahmt wurden.
Ein Zusammenitos.
Düsseldorf , 10. Juli. ( Savas.) Bei Land. stuhl wurde eine französische Patrouille von Deutschen angegriffen. Die Patrouille sette sich zur Wehr, wobei ein Deutscher getötet und der Kommandant der Patrouille verwun det wurde.
Ein belgischer Soldat erschossen.
Paris , 10. Juli. Die Ag. Savas meldet aus Saffelt, nach einem dort eingetroffenen Telegramım sei ein belgischer Soldat des 11. Linien, regimentes durch drei Revolverschüsse in den Rük fen getötet worden. Die Tat sei am Samstag abends von einem Deutschen , der entflohen sei, begangen worden.
Professor Grabsti polnischer Gesandter in Prag ? Wie bereits gemeldet, dürfte das Amt des polnischen Gesandten in Prag mit dem Professor Grabšti besetzt werden. Wenn sich diese Nachricht des Brünner nationaldemokratischen Blattes bewahrheiten sollte, hätte man es mit einem demonstrativen Aft des Regimes Seyda zu tun. Der polnische Ministerpräsident Schta hat be- der Begründung führte Ministerpräsident Poin caré aus, daß die Regierung sich von diesem Befanntlich in seiner letzten Rede gegen die Tschecho suche die besten Ergebnisse verspricht, was die Fe- Berlin, 10. Juli. ( Eigenbericht.) Die Ankünslowakei ziemlich aggressive Töne angeschlagen, wie man sie sonst nur aus der polnischen national. tigung der Bande anbelangt, die Frankreich mit digung besonderer Maßnahmen durch die englische demokratischen Presse, die ein würdiges Gegenstüd der Tschechoslowakischen Regierung verbinden. Regierung hat die außenpolitische Lage DeutschDie Regierung schreibt der Mitwirkung lands um nichts geändert. Es ist zu erwarten, der tschechischen nationaldemokratischen Zeitungen der CSR. in allen Fragen, die die Erhaltung der daß Voincare mit einer Verschärfung des Druces Aufhebung der Rheinlandsperre. bildet, zu lesen gewohnt ist. Professor Grobsti durch die Friedensverträge festgefesien Grenzen, im Ruhrrevier antworten im Ruhrrevier antworten wird. Die deutsche Berlin , 10. Juli. Nach einer Meldung der gehört der polnischen nationaldemokratischen Par- die Entwaffnung der Machte, welche den Krieg Sozialdemokratie hatte davor gewarnt, auf den Bossischen Zeitung" aus Köln teilte die interal iei an und ist also feineswegs danach angetan, hervorgerufen haben, und die Erfüllung der Re- Zwist zwischen England und Frankreich beson- lierte Rheinlandskommiſſion mit, daß die Ver die tschechisch- polnische Verſtändigung zu fördern. parationen betreffen, die größte Bedeutung zu. dere Hoffnungen zu seßen und dere Hoffnungen zu setzen und hat von der fehrssprerre mit dem Ablauf von 14 Tagen ihr Er war Vorsitzender der polnischen Delegation, Zusammenstöße im Gebiete des Jordan. Die Reichsregierung verlangt, daß durch eine attive En de erreichen wird, so daß von diesem Zeitwelche nach der Besetzung Teschens in Strafau mit der tschechoslowakischen Delegation über die Times" berichten aus Damaskus , daß es Politik im Innern und Aeußeren die Vorbedin punkte an die Paßbestimmungen wie vor dem EinTeilung Teschens verhandelte. Seine Ernennungenseits des Jordan zu Zusammenstößen gungen zu einer Verständigung mit altritte der Sperre gelten. len Alliierten geschaffen werden. Das ist wird wohl in Prager Regierungsfreisen alles weier Stämme fam, wobei es irfa 100 bisher versäumt worden und es ist zu befürchten,
cher als Freude hervorgerufen haben.
Die Geschäftsfommision der sozialistischen Arbeiterinternationale hatte für Mittwoch den 11. Juli eine Sigung des Büros nach Brüssel ein
Lote gab.
Einer der Attentäter verhaftet. Berlin , 10. Juli. ( Eigenbericht.) Einer fönne. berufen. Dem Vertreter der deutschen Sozialde- der Attentäter gegen die sozialdemokrati- Die Reichsregierung läßt leider nicht ermofratie Weis und dem Vertreter der russischen sche Parteidruckerei in Münster am Montag fennen, ob sie den sozialdemokratischen Forderun jezialdemokratischen Partei Abramowitsch verhaftet und der Polizei vergeben worgen nachkommen will. Sie hat jest aufs neue in ist laut Vorwärts" die Einreise erlaub- nis durch die belgische Gesandtschaft in Berlin , die von einer Rücksprache bei der belgischen Regierung abhängig gemacht wurde, bis her nicht erteilt worden, so daß beide Vertreter nicht rechtzeitig in Brüssel erscheinen tönnen.
Benes auf Reisen. Havas meldet aus Paris , daß Ministerpräsident Boincaré den Minister Dr. Beneš empfangen hat. Nachmittags reist Minister Dr. Benes nach London , wo er mit Baldwin
"
daß Deutschland die Folgen der französisch- engliDie deutschen Kohlenwucherer. schen Uneinigkeit zu tragen haben wird. Im Berlin , 10. Juli. Zu der gestern beschlosseZentralvorstand der Deutschen Volkspartei hat nen neuen Erhöhung der Kohlenpreise um 58 Abgeordneter Stresemann ausgeführt, daß respektive 50 Prozent entſprechend der gleichen erwir auf einem Vulkane tanzen und daß höhung der Arbeitslöhne, wird im Handelsteil der nureine entschlossene undfluge oss. Stg." darauf hingewiesen, daß dadurch die Politif einen Ausweg schaffen Teuerung einen weiteren fräftigen Anstoß befommt, und man darauf achten müsse, daß nicht wieder von der weiterverarbeitenden Industrie unter Berufung auf die höheren Kohlenpreise hö here Zuschläge als gerecht festgesetzt werden. Das Ser Währungsfrage versagt. Die dritte Stüt Blatt hebt tadelnd hervor, daß der Dollarden. Die Spuren führen ins besetzte Gebiet und zungsaktion für die Mart tann als stand von 180.000 das 45.000 fa che des nach Süddeutschland in die Kreise befannter fehlgeschlagen betrachtet werden, weil auch Friedensstandes bedeutet, der je sige rechtsradikaler Organisationen. 3 wei wei- bier die Regierung die Reichsbank mit halben Kohlenpreis aber von 835.000 Mart pro teren Attentätern ist man auf der Maßnahmen arbeiten ließ und nichts getan hat, Tonne das 69.000 fache des Friedensum endlich Ordnung in die Staatsfinanzen zu preises darstellt, also einem Dollarstande von Spur. Die Bekanntgabe weiterer Einzelheiten bringen. Nur durch Anspannung der Steuerfraft 270.000 entsprechen würde. Siebei sei zu berückmuß im Interesse der Untersuchung unterblei- der befißenden Stlassen fann die Vermehrung der sichtigen, daß die Arbeitslöhne, die nur 40 ben. schwebenden Schuld gehemmt und der Inflation Prozent der Gesamt- Kosten der Kohlen ausmaEinhalt geboten werden. Die Sachwertebesitzer chen, teineswegs auf dasselbe Vielmüssen zur Aufnahme von Goldanleihen und zur fa che gegenüber dem Friedensstande Ablieferung von Devisen gezwungen werden, sonst ge ft i egen seien. ist der finanzielle Zusammenbruch des Reiches
Ende des pallinen Widerstandes der österreichischen Bundes Angestellten.
unvermeidlich.
und Curzon fonjerieren wird. Nach seiner Nüd tehr nach Paris wird er Poincaré einen nenerli chen Besuch abstatten.- Havas meldet: Vor feiner Abreise aus Paris hatte Minister Dr. Be- Wien, 10. Juli. ( Eigenbericht.) Mit Rücksicht nes eine Unterredung mit dem Minister- darauf, daß sich der Achterausschuß der Staatspräsidenten Poincare und dem Direktor der angestellten auf ein Mindestprogramm geeinigt politischen Abteilung im Ministerium für aus hat, hat der Reichsverband der öffentlichen Anwärtige Angelegenheiten Berretti della Rocca gestellten die Einstellung des vassiven Widerüber die Beziehungen der Tschechoslowa ſtandes beschlossen. Der passive Widerstand, der fei zu Frankreich . Minister Beneš äußerte 14 Tage gedauert hat, würde dementsprechend wieder geöffnet, jedoch sind die Lebensmit
heute beendet.
Ein Dementi.
Belgrad , 10. Juli. Die Nachrichten, daß in Kroatien alle Organisationen der Radičpartei aufgelöst wurden, sind völlig un= Berlin , 10. Juli. In dem Potsdamer Bor- wahr. Alle Militärflüchtlinge wurden vollkom orte Novawes war heute im allgemeinen wieder men amnestiert und zur Rückkehr aufgefordert. Ruhe. Die Geschäfte haben zum größten Teile lebhafte Befriedigung darüber, daß das Vertelpreise bedeutend her abgesett worhältnis zwischen den beiden Staaten so vor- Die Regierung fündigt an, daß sie dem den. Auf Grund der gestrigen Vesprechungen Berlin , 10. Juli. Das Berufungsgericht hat züglich ist. Das Gespräch betraf hauptsächlich außerordentlichen Kabinettsrat eine Verordnung mit den Gewerkschaftsvertretern sind für die verden französisch- tschechoslowakischen Handelsver- über die Erhöhung der Post- und Teschiedenen Lebensmittelbranchen Preisprütrag, über den soeben verhandelt wird. legraphentarife vorlegen wird. Die Re- fungskommissionen gebildet worden, die Ein teuerer Besuch. Das Tschechoslowakische gierung wird hiebei nicht die Erhöhung auf eine von Geschäft zu Geschäft gehen. Am Nachmit bestimmte Summe verlegen, sondern die Ermäch tage veranstalteten die Erwerbslosen einen Pro Breßbureau meldet aus Paris : Die Regierung igung verlangen, die Erhöhung im notwendigen eftzug durch die Stadt und eine Stundgebung legte der Rammer einen Gesetzentwurf vor, mit dem 280.000 Franks für den Empfang des Prafi- usmaße im eigenen Wirkungskreise vorzunehmen. vor dem Raibanje. denten Masaryk in Paris betvilligt werden. In
Der Prozek Watter gegen Schiff. heute über die Beleidigungsklage des früheren Generals der Reichswehr Generalleutnant Wat ter gegen den Redakteur des„ Vorwärts" Schiff, der u. a. Watter der Teilnahme am Kapp Butsche beschuldigt hatte, die Geldstrafe von 10.000 Park, zu der Schiff vom Erstgerichte verurteilt wurde, auf 1500 Mart herabgesetzt.