13. Juli 1923.
Eine zweite Welle des Lobn- Der Glasarbeiterstreif im Sfergebirge.
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Die Glashütten der Bezirle Gablonz , Tann- Berschärfung ber Lage: Bor der gänzlichen Stillegung der Defen. wald und Trautenau stehen seit mehreren Tagen lignerische Seße der Kapitalistenblätter. Die gebührende Antwort der still, fast 2000 Glasarbeiter sind gezwungen zu feiern. In einer Zeit der schwersten Krise aller Jndustrien und insbesondere der Glasindustrie haben sich die Arbeiter zuni Streit ent
Arbeiterschaft.
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hätten in den Eisenbahnwerkstätten ein Attentat aufgedeckt, das durch die Explosion des Gasometers ausgeführt werden sollte. Das Blatt behauptete sogar, daß der Hauptschuldige verhaftet worden sei und dieser seine Mitschuldigen verraten habe. Die Agence Savas stellt fest, daß diese Nach- richt glatt erfunden und vollkommen unrichtig ist.
Tannwald, 12. Juli. ( Eigenbericht.) Seit Wir möchten doch die Frage an die Oeffent schloffen und es müssen schon schwerwiegende Mittwoch abends hat sich die Streiflage bedeutend lichkeit richten: Wer sind die mutivilligen, ververschärft, weil auch die Schürer, welche zur antwortungslosen Elemente? Die Arbeiter, die Gründe fein, die die gewerkschaftlich geschulten Bedienung der Oefen noch im Betrieb geblieben fich gegen eine Verschlechterung ihrer Existenz 6 Uhr wurde Limburg , das seit 15. Mai für beLimburg, 12. Juli. ( Wolff.) Heute früh um Glasarbeiter dieser alten Hochburg der Arbeiter waren, ebenfalls mit in den Streif getreten sind. wehren, oder die Unternehmer, die so ungemein feßt nur erflärt wurde, militärisch besetzt. Die bewegung zu diesem Entschlusse bewogen haben. Die Glasöfen werden notdürftig von den Beams reich geworden sind und nun eine LohnherabEs ist noch nicht lange her, daß sich die Glas- ten und Unternehmern selbst bedient und diese schung bis zum Höchstmaße von 30 Prozent Behörden sollen ihre Tätigkeit weiter ausüben, arbeiter unter dem Zwange der Krise und einer Situation ist auf die Dauer unhaltbar. Nun hat verlangen, die aber dabei erklären, es handle fich stehen aber unter französischer Gewalt. Der Postverheerenden Arbeitslosigkeit einen Lohnabbau ge- der Unternehmerverband der Glasindustrie auf nicht um eine Verbilligung des Rohglases, fon- und Telegraphenverkehr wird von Franzosen überfallen lassen mußten, und nun kommen die Undern der Wohnabhau diene allein dem Unternehternehmer und verlangen von den Glasarbeitern, Grund dieser Tatsachen öffentliche Anschläge her- dern der Lohnabbau diene allein dem Unterneh die im schwersten Kampfe um das tägliche Brot ausgehängt, worin auf die Folgenschwere dieses mer zur Verbilligung der Regie( d. h. Er höwacht. Der stellvertretende Direktor des nunmehr französischen Soldaten als Kaserne dienen stehen, die nicht die volle Woche arbeiten und deren Schrittes infolge der Streitbeteiligung der Schü hung des Profits. Anm. d. Neb.)? Lohn auf weniger als das Existenzminimum zusam- rer hingewiesen wird und man der Deffentlichkeit Die Arbeiter der Glashüttenbetriebe des den Gymnasiums, wurde verhaftet. mengeschrumpft ist, einen neuerlichen 2ohn- die Sache so hinstellen möchte, als ob es sich um Gablonz - Tannwalder Gebietes haben im Dezem abbau von 15 Prozent ihrer bisherigen Löhne. den Beschluß einiger Sihtöpfe handle; man will ber vorigen Jahres eine Lohnreduktion um 20 Bon dem bayrischen Staatspräsidenten. Aber es geht den Unternehmern nicht nur um der Arbeiterschaft die Folgen, die aus der Still bis 45 Prozent hingenommen und nun steilt man materiellen Gewinn. Sie wollen die Arbeiterbelegung der Glasöfen erwachsen, zuschieben. Die sie als mit Verantwortungslosigkeit vollgestopfte wegung niederzwingen und fordern daher eine Herren vergessen, daß sie erstens die Urheber des Drahtzicher in der Oeffentlichkeit hin, wo sie sich hat dem Landtage noch vor den Sommerferien Verfürzung des Urlaubes. Sie gönnen den heutigen Kampfes sind, da sie den Bertrag getün- mit voller Berechtigung gegen diefen neuen An- einen Gesetzentwurf zur erleichterten Glasarbeitern nicht einmal ein paar schöne Tage, digt haben und den Lohnabban verlangten, daß sie schlag gewehrt haben. Wenn dabei auf die Löhne Durchführung einer Volksabstim. Ivo fich der Arbeiter von seiner den störper auf aber zweitens deshalb besonders verantwortlich des Tepliker und Haidaer Gebiete hingewiesen mung über die Schaffung eines besonderen reibenden Arbeit erholen kann und als die Ar- sind für den Streitbeschluß der Schürer und der wird, so geben wir zu, daß dieselben niedriger beiter diesen Lohnabbau nicht ohne weiteres hin- daraus entstandenen Folgen, weil sie trotz der sind, weil eben dort die Wirtschaftskrise viel schär- bayrischen Staatspräsidenten zugehen lassen. nehmen wollten, da ließen die Unternehmer ihr Bereitwilligkeit der Arbeiter, zu verhandeln, fere Auswirkung gehabt hat, als bei der LurusDefret einfach in den Betrieben anschlagen. Daß rosig erklärten, über die Lohnhöhe gäbe es keine und Schmuckindustrie und die Arbeitgeber leichter Der Militarismus hat noch niemand sich das die Arbeiter nicht gefallen lassen konnten, Berhandlung mehr. Gerade dieses Verhalten ist imstande waren, in den einzelnen Fabriken ganz Sicherheit gebracht. wenn sie sich nicht selbst aufgeben wollten, wird die Ursache, daß eine große Verbitterung unter willkürlich die schamlosesten Löhne und Existenzbedingungen der Arbeiterschaft aufzuzwingen. London , 12. Juli. Im Oberhause richtete jeder begreifen. So liegen nun die Rohglashüt den Arbeitern Plaß greift. Es war zu erwarten, daß sich die bürgerliche und gerade diefer Umstand veranlaßt die Herren Viscount Grey eine Anfrage an den Staatssekreten dreier Bezirke Nordwestböhmens still, was in einiger Zeit naturgemäß den Stillstand auch in Bresse vollständig auf die Seite der Unternehmer vom Industriellenverband, nicht ein Jota von tär des Aeußern über die europäische Politik der den weiterverarbeitenden Betrieben nach sich stellen und gegen die kämpfenden Arbeiter Front dieser verlangten Lohnreduktion nachzulassen, ziehen muß. Dazu kommt noch, daß bereits Glas- machen würde. Die„ Reichenberger Zeitung ", das weil es für sie gilt, die ein bißchen höheren Löhne Regierung, worauf Lord Curzon die gleiche öfen gelöscht wurden, was eine monatelange Ar- Gablonzer Tagblatt" und die Bohemia" brin- der Gablonz - Tannwalder Hüttenarbeiter ebenfalls Erklärung vorlas, die Baldwin im Unterbeitslosigkeit zur Folge haben kann, da die An- gen spaltenlange Berichte, in denen man fich be- en rechend zu fürzen, damit sie nicht in den hause abgegeben hatte. Die Mitglieder des brennung der Glasöfen längere Zeit in Anspruch müht, die wahren Tatsachen zu verschleiern und anderen Gebieten gezwungen werden sollen, unnimmt. Man sieht also, daß die Unternehmer den Mutwillen einiger verantwortungsloser Ele ter Hinweis auf diese Löhne den dortigen Arbei- Oberhauses nahmen sie mit großem Beifall auf. durch ihren Gewaltstreich furchtbare Folgen für mente als Ursache des Streifes hinstellen will. Sofern eine Lohnerhöhung zu gewähren, veil sie Sierauf ergriff Grey das Wort zu längeren die Volkswirtschaft und die Arbeiterschaft des be- bringt z. B. das„ Gablonzer Tagblatt" unter selbst einsehen, daß eine Existenzmöglichkeit mit Ausführungen, in denen er unter anderemt zur troffenen Gebietes heraufzubeschwören daran Eingefendet" einen Brief, in dem sich folgender einigen dort bestehenden Löhnen nicht zu fin- Frage der Sicherheit Frankreichs bemerkte, die den ist. Sat befindet: Für denjenigen, der die Veranlassung von Frankreich gebrauchte Methode der Besetzung Tatsächlich ist die Situation in ein kritisches Gleichzeitig droht noch ein gewaltigerer des gegenwärtigen Streifes in den Gablonzer Stampf in dem alten Segenfeffel sozialer Kämpfe, Glashütten fennt, ist der Ausbruch desselben ein Stadium getreten und wenn nicht in letter des Ruhrgebietes sei nicht geeignet, das erstrebic im Ostrauer Revier, zu entbrennen. Ob- neuer Beweis für den Mutwillen der verantwor- Stunde eine Wendung eintritt, so ist die Rata Biel zu erreichen, sondern geeignet, das gerade jirar auch den Ostrauer Rohlenarbeitern bereits tungslosen Drahtzicher, die innerhalb der Ar- strophe unvermeidlich. Es macht sich Gegenteil zustande zu bringen. Die Lehren der im Oktober des vorigen Jahres die Löhne um 30 beiterschaft diefelbe zu unüberlegten Handlungen nämlich auch schon in den Glasraffinerien ein Vergangenheit zeigten, daß Militarismus feiner bis 40 Prozent herabgesetzt wurden und seither überreden und die Masse der Arbeiter, auch wenn Rohglasmangel bemerkbar und es können ießt Nation und feiner Gruppe von Nationen Sicherdie Leistung des einzelnen Arbeiters um mehr als es gegen ihr Interesse und ihre Vernunft ist, ver- Arbeiter, denen nach monate!.. nger Zeit eine Arein Drittel, nämlich von sechs auf neun Meter- anlassen, diesen Elementen Gefolgschaft zu leisten; beitsmöglichkeit geboten war und die nun in- heit bringen könne. Der Versuch, Sicherheit auf zentner pro Schicht gestiegen ist, gehen die über die Löhnte der Glashüttenarbeiter find bis zu 30 folge einer kleinen Besserung etwas zu arbeiten Sosten anderer Nationen zu erhalten, habe stets mütigen Kohlenbarone daran, der Arbeiterschaft Prozent höher als die der übrigen Sohlglasarbei- hätten, nicht mehr beschäftigt werden, weil tein mit einem Wäßerfolg geendet. einen neuen Lohnabbau aufzuzwingen. Sie hater in Haida, Tepliß usw. Dabei muß bemerkt Rohglas mehr vorhanden ist. Dies ben den bisherigen Stollektivvertrag per 3. August werden, daß sich unter diesen Arbeitern, welche ist der Beginn einer Katastrophe, die unabschbare gefündigt und erklären ganz offen, daß dies aus weniger verdienen als die Gablenzer Hüttenarbei- Felgen nach sich ziehen muß. ter, die hochqualifizierten Glasmacher und dem Grunde geschah, weil sie in dem neuzuschlie ßenden Bertrage niedrigere Lohnfäße festzusetzen Schleifer der Lurnsindustrie befinden. wünschen. Den reichen Kohlenmagnaten gibt der Staat das beste Argument in die Hand, weil
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aller Versprechungen nicht ernstlich herabgesetzt worden ist. Die hohe Stohlensteuer ist seit Jahr und Tag cine ständige Gefahr für die Bergarbeiter, weil die Unternehmer durch Herabsetzung der
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Englische Blätterstimmen.
Ameritas Standpunki.
Bukarest , 12. Juli. ( CR.) Die Minister des Aeußern der Staaten der Kleinen Entente treffen in Sinaja am 28. d. zusammen. Das Budapester Bruderblatt verboten. Wien , 12. Juli. ( Eigenbericht.) Wie wir aus
1 gelung der Reparationsfrage zu erreichen. Im Budapest erfahren, ist die„ Nepszava " vom London , 12. Juli. Sämtlichy Blätter be- allgemeinen herrsche die Ansicht vor, daß der Minister des Innern, bis zum 18. Juli verboten Zöhne die Produktionstoſten der Stohle herunter- schäftigen sich ausführlich mit der Anwesenheit beit aller sänder erreicht werden könne. Die worden. In der Begründung heißt es, daß der Wiederaufbau Europas nur durch Zusammenar drücken wollen. Selbst das lammfrommite Blatt des tschechost. Außenministers Dr. Beneš in der Stoalition, das„ Pravo Lidu", schreibt ange- London , der sie im Zusammenhang mit der Re- Tschechoslowakei wünsche aufrichtig ein Einver- Inhalt des Blattes die öffentliche Ordnung und ständnis, denn sie leide genau wie England und Sicherheit gefährdet. In der Verordnung erklärt sichts der Lage im Ostrauer Kohlenrevier, daß die parationskrise große Bedeutung beilegen. Frankreich unter der gegenwärtigen Lage. Er der Minister, daß aufreizender Inhalt die Grund Regierung mit verbundenen Augen an den Der diplomatische Korrespondent der glaube, daß die Alliierten zu einem Einverständ lebeln der Stohlenwirtschaft vorbeigeht und daß Westminster Gazette" schreibt, Dr. nis gelangen werden, nicht nur in ihrem eigenen lagen der bestehenden Gesellschaft, die wirtschaftdie führenden Finanzpolitiker des Staates aus Benes habe in Paris und von Interesse, sondern auch im Intereffe Deutschliche und moralische Ordnung zu untergraben Bequemlichkeit nicht imstande seien, der Republit don sein Bestes getan, um eine An- lands. droht, weshalb der Minister schon vor einigen andere Einnahmen zu verschaffen, als durch Ge- näherung des britischen und französischen StandTagen den Straßenverkauf des Blattes habe berfährdung der inländischen Produktion, durch Be- punktes zu ermöglichen. bieten müssen. Das habe aber keine Wirkung lastung der Erzeugung, durch hohe Abgaben. Dem Berichterstatter des Daily Tele Der oberflächliche Fistalismus der graph" gegenüber erklärte Dr. Beneš, man Washington, 12. Juli. ( Havas.) Das auf den Inhalt des Blattes gehabt, weshalb er schechischen Finanzpolitit, der Handel und Judu- dürfe nicht übersehen, daß der demokratische Ge- Staatsdepartement bewahrt über die europäis es jetzt verboten habe. strie zugrunde richtet, ist auch das Argument der danke in Deutschland immer mehr geschwächt sche Situation soweit sie das Ruhrge= Unternehmer für die Herabsetzung der Löhne der werde und daß die Alliierten dann gerade ein biet anbelangt, Stillschweigen. Der StandArbeiter, die Verelendung der Arbeiterklasse. Interesse an seiner Stärkung hätten. Die Tsche- punkt der Vereinigten Staaten ist seit der Rede Dieselben Ursachen, die dem Kampfe der choslowakei betrachte jede Verstärkung der Reaf- ughes, in welcher er die Einberufung Glasarbeiter in Nordwestböhmen der tion in der europäischen Politik mit Sorge. Sie einer Wirtschaftstonferenz und die Ostrauer Bergarbeiter zugrunde liegen, sind auch wünschte den wirtschaftlichen Wie allfällige Mithilfe einzelner Amerikaner an der bestimmend in dem Kampf, in dem gegenwärtig der aufbau Deutschlands . Dies fönne Feststellung der wirtschaftlichen Hilfsquellen die Prager Bauarbeiter begriffen sind. jedoch nur durch eine vernünftige Lösung Deutschlands anregte, unverändert. Seit längerer Zeit befanden sich in Groß- Prag die des Reparationsproblems erreicht Spengler und Installateure im Ausstand, um werden. Dr. Beneš betonte die Notwendigkeit cinen Lohnabbau abzuwehren. Um nun diese des Zusammenarbeitens zwischen England und Kategorie von Arbeiterrn auf die Knie zu zwin Frankreich und erklärte die innere Lage Deutschgen, haben die Prager Bauunternehmer die ge- lands sei so schwierig geworden, daß es sich nicht famten Bauarbeiter seit 7. Juli ausgesperrt. erholen könne, ohne von einem geeinigten Europa unterstützt zu werden.
Der Korrespondent des Renter Bure aus hatte ebenfalls eine Unterredung mit Dr. Beneš, dem dieser u. a. erklärte, die Reparationsfrage gehe nicht nur Frankreich und England an, fondern berühre indirekt ganz Europa einschließl. der Tschechoslowakei . In Paris und London habe
Brüssel, 12. Juli. (( Savas.) Amtlich wird mitgeteilt, daß die Regierung dem deutschen Vertreter ihr Bedauern wegen des persönlichen Angriffes, dessen Opfer er wurde, ausgeprochen hat.
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An diesen Erscheinungen können auch die Arbeiter, die nicht unmittelbar an den Kämpfen im Tannwalder Gebiet, im Ostraner Revier und in Groß- Prag beteiligt sind, nicht achtlos vor übergehen. Die angeführten Ereignisse scheinen die ersten Blitze zu sein, die ein mächtiges Gewitter anzeigen, scheinen die Einleitung zu sein zu einer zweiten Welle des Lohnabbanes, welcher er den aufrichtigen Wunsch festgestellt, die bestedie Arbeiterschaft bedroht. Obzwar sich die Preise henden Schwierigkeiten zu überwinden, eine Re- hat berichtet, die belgischen Behörden in Crefeld seit einem halben Jahr auf der gleichen Höhe halten, woran auch die funstvollsten Berechnungen
Der internationale Militarismus.
Brüssel , 11. Juli. ( Havas.) Die Abgeord netenkammer hat mit 83 gegen 39 Stimmen den Antrag des Sozialisten Vandervelde auf Verlegung der Debatte über die Mili tärborlage abgelehnt. Die Kammer nahm sodann den Artikel an, demzufolge die belgischen Bürger durch 25 Jahre den Militärgesetzen unterliegen.
Belgrad , 12. Juni. Die Stuvichtina trat heute in die Verhandlung des neuen Wehrgeseves cin. Kriegsminister General Pajič legte in einem längeren Exposee die Notwendigkeit der Vorlage dar und hob deren Vorzüge sowohl hinsichtlich der Verstärkung der Wehrkraft des Staates als auch hinsichtlich der Erleichterung der Militärlasten für die wehrpflichtigen Staatsbürger insbesonders durch die allgemeine Herabsetzung der Dienstzeit im aktiven Verhältnis hervor. des statistischen Staatsomtes nichts zu ändern ver- tausenden Menschen, die auf diese Weise ausge-| bringt durch ihre fiskalische Finanspolitik Handel Die Rede des Kriegsministers wurde beijälmögen, versuchen die internehmer weiter das Steuert sind, machen wird, darüber zerbricht sich und Industrie um und schickt auf die Arbeiter, lig aufgenommen. Lebensniveau der Arbeiterschaft herabzudrücken. scheinbar die Regierung nicht den Kopf. Und denen einmal die Geduld reißt, Gendarmen, die In parlamentarischen Streisen ist man der Hunderttausende von Menschen sind arbeitslos nun kommen noch die Unternehmer und wollen Unternehmer suchen den Arbeitern an Vorlage gegenüber im allgemeinen günstig ge= und müssen von der färglichen Arbeitslosenunter den Arbeitern die Löhne fürzen, damit auch die ihrem geringen Lohn Stück für Stück abzustimmt, doch werden seitens der oppositionellen stüßung leben, die ihnen überdies noch, wie eine jenigen, die Arbeit haben, in dem allgemeinen zwacken. Parteien, insbesonders seitens der Agrarier im jüngst erschienene Regierungsverordnung fund- Elend versinken. Von allen Seiten erfolgen die Mögen die herrschenden Klassen auf ihre ge- Laufe der für mehrere Tage anberaumten Demacht, herabgesetzt werden soll. Ledige sollen Angriffe auf die Arbeiterklasse. Die Gerichts- genwärtige Macht pochend Schlag auf Schlag batte zahlreiche Ergänzungsanträge zur weiteren nach sechs Monaten überhaupt teine Unterstüt höfe versuchen die ganze soziale Gesetzgebung gegen die Arbeiterklasse führen. Die Arbeiter- Herabminderung der Wehrpflichtigen gestellt zung mehr bekommen laßt sie betteln gehen, ad absurdum zu führen, wie die Urteile über die klasse wird sie schon überzeugen, daß auf ihrer werden. In Regieungstreifen rechnet man dawenn sie hungrig sind, Verheiratete nach sechs Betriebsausschüsse in den Banken, die Kranken- Arbeit die Existenz der Gesellschaft und des mit, daß die Vorlage schließlich im großen und Monaten 75 Prozent, nach neun Monaten gar versicherung der Dienstmädchen, die Urlaube der Staates beruht! ganzen in ihrer gegenwärtigen Fassung zur Annur noch 50 Prozent. Was man mit den vielen Bergarbeiter beweisen. Die Regierung| mahme gelangen werde.