20. Juli 1828.

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nung" zustande kam, und die dabei sich der Un- menkunft zum Swede ciner Diskussion der Eisen- Imeindewahlen auftreten." Wäre ihre Barole näm­Benesch in Brüssel . terstützung der reaktionären Parteien erfreut. bahnverkehrsfrage erfolgt ist und daß een lich weniger deutlich, so fönnte man noch immer Die Regierung Meierovih fann sich auch nur wurde, später eine weitere Sonferenz zu veran annehmen, daß die Gelben, so wie bei den letzten wakische Minister des Aeußern Dr. Benesch ist Brüssel , 19. Juli. ( Havas.) Der tschechaflo. bei dieser Unterstügung halten, denn die Regie stalten. Eine mögliche Erledigung dieser Frage Wahlen auch diesmal wieder, das Anhängsel der um 17 Uhr hier eingetroffen. Minister Dr. Be­rungsfoalition hat nur 46 Parlamentsabgeordnete fönnte einen Schritt auf dem Wege zur Lösung Deutschnationalen, die bezahlten Aulis des deut- nesch begab sich direkt in das Ministerium des von 100 hinter sich. Das zwingt den politischen einer weit wichtigeren Frage, d. i. der Grenzschen Bürgertums, bilden werden, die von Gnaden Aeußern, wo er mit dem Minister Jospar Surs immer mehr nach rechts zu nehmen und frage, bedeuten. des Herrn Lodgman fünf Abgeordnetenmandate über die internationale Lage und den belgisch allerlei fascistische Umtriebe zu dulden. Diese bolle Abhängigkeit von der antisemitisch- nationa Der Ministerpräsident fakte den Beschluß, im Rüdtritt des holländischen Finanzministers. eroberten. tschechoslowakischen Handelsvertragsentwurf fon­listischen Reatton hat sich schon in miaffenhaften nächsten Barlament auf die ungefäumte Behand wirklich ganz selbständig vorgehen? Haben ihnen Und nun wollen sie bei den Gemeindewahlen ferierte. Berhaftungen von Funktionären der Arlung des Flottengesetzes zu bringen, in der Ab für die laufende Saison die Deutschnationalen und mit dem belgischen Außenminister Jaspar behan Brüssel , 19. Juli. Bei seinen Beratungen, beiterorganisationen und der Sozialdemokratie in ficht, das Gesetz bis 1. Juni 1924 in Stroft treten Deutschdemokraten abgewinkt? Saben sie in der delte Minister Dr. Benesch außer anderem auch verschiedenen Teilen des Landes bekundet. zu lassen. Da der Finanzminister de Geer die letzten Zeit etwa nicht zur Zufriedenheit ihrer die Fragen des tschechoslowakisch- belgischen Han Die sozialistische Arbeiterpartei, die bei den fem Entwurfe nicht zustimmen fonnte, hat er der Chefs gearbeitet oder brauchen fic diesmal die delsvertrages. Die Verhandlungen wurden heute legten Parlamentswahlen 242.000 oder 31 Pro- Stönigin feine. De mission unterbreitet. Die Unterstüßungen der Fabrikanten nicht, ohne die Vormittag fortgesetzt. Minister Dr. Benesch zent aller Stimmen erhalten und die gesamten Königin hat das Rüdtrittsgesuch dem Präsidenten sie, wie ihre Parteigenoffin May erflärte, als tehrt Freitag abends nach Paris zurüd. gewerkschaftlichen, genossenschaftlichen und kultu- des Ministerrates zur Verfügung gestellt. rellen Organisationen der Arbeiterschaft hinter arme Partei das leztemal nicht das Auslangen gefunden hätten? Schjidt ihnen vielleicht Adolf sich hat, erflärte von Anfang an den entschieden Sitler qute französische Franks? Wir wissen nicht. lichsten ist, daß die Wunderkraft des Hakenkreuzes im gesegneten Bayern neue Geldquellen erschloi­sen hat,

ſten Kampf der neuen Regierung und ruft die Die Fabritantengarde macht sich welche dieser Annahmen zutrifft. Am wahrschein

Arbeitermassen auf, sich um ihre alte, revolutio­näre Fahne im vorstehenden Kampfe um die po litischen und ökonomischen Errungenschaften des lettischen Proletariats und um die Eristenz ihrer Organisationen zu sammeln. Dan fann aber die Soffnung hegen, daß die lettländische Sozial­Demofratic( fie allein fommt in Betracht, denn die lettländischen Stommunisten, die noch immer illegal bestehen, haben jeglichen Einfluß in der Arbeiterschaft verloren), die nötige Straft besigen wird, mit Erfolg für fich und die Interessen der proletarischen Wassen der jungen Republik Lett lands zu kämpfen.

selbständig?

Der Auftakt zu den Gemeindewahlen", den

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gegen

"

Für uns Nationalsozialisten haben die Ge. meindewahl so wie jede andere Wahl mur eine ganz eindeutige Bedeutung: Die Kraft unserer Partei zu stärken, sie zu messen an den Stimmen­zahlen. Einen anderen Zwed haber doch Wahlen überhaupt nicht."

Brüssel , 19. Juli. ( Havas.) Dr. Beneš er flärte Preffevertretern, daß ein Bruch zwischent London und Paris unselige Folgen für Belgien und die Tschechoslowakei hätte. Wir müssen zusammengehen", sagte der Minister ,,, und bezüglich der Reparationszah lungen find flare und aufrichtige Erklärungen nothwendig, die dem Mißverständnis ein Ende be­reiten würden, so daß niemand mehr die öffent liche Meinung vergiften fönnte". Minister Dr. Benes fügte hinzu, daß er über seine Bariser und Londoner Schritte die Staatsmänner der St lei­nen Entente auf der Konferens in Sinaia informieren werde. Die belgisch - tichechoslowakischen Wirt­

Ichaftsverhandlungen.

Brüssel , 19. Juli. Die Ag. Telegrafique Belge" veröffentlicht heute folgendes offizielles Kommuniqué: In der Unterredung, die Minister Dr. Benes heute früh mit Minister Jas par

Lö­

Die fraglichen Erfolge Adolf Hitlers scheinen feinen Freunderin in der Tschechoslowakei ein Die Gelben ziehen also selbständig in den Ge­veninu Ropie gestiegen au sein. Knirsch und meindewahlkampf; natürlich nicht zuletzt wegen eine Mannen haben sich wahrscheinlich in Wiin- ihres unvergleichlichen Programms, wegen ihrer hen, obzwar jie dort von der Polizei auseinander- hohen politischen und fommunalen Ziele immd For gejagt wurden und obwohl sie mit ansehen mußten, derungen, die von denen der Bürgerlichen " wie der große Adolf aus der ſtidigen Athmosphäre grundverschieden sind. Man lese nur, was der des Bräuhauses von fräftigen Fäusten an die Durer Taq" darüber zu sagen weiß: frische Luft der Straße befördert wurde, eine tüchtige Portion Mut geholt, so daß sie nun- stolz lieb ich den Hafentrenzler mit Emphase Belgrader Heße gegen Radič. Die Nachrich- meindewahlen selbständig." Dies ist crflären: Wir machen uns bei den Ge ten aus Agram über die herausfordernde Haltung nämlich das Um und Auf des donnerstägigen des Bauernführers Radie werden in der Belgra- Leitartikels im Durer Tag", mit dem ein wenig der Breffe einer lebhaften Erörterung unterzogen. näher sich zu beschäftigen, immerhin der Mühe Mandate, um ihr Gemeindeprogramm zu ver. über die wirtschaftlichen Berhältnisse zwiſchen Die Gelben fämpfen also nicht etwa um Es wird festgestellt, daß Radič seit der Veröffent lohnen dürfte. Lichung des Aprilprotofolls über die Verhandlun­wirklichen, um in allen Städten und Dörfern der Tschechoslowakei und Belgien hatte, wurden gen mit den Radikalen die Absicht bekundet, durch die Gelben mit diesem Aujjat geben, it nämlich ihren Einfluß geltend zu machen, dort das Biir- nach einander folgende Fragen geprüft: Aus­vehemente Angriffe gegen Belgrad die Regierung nichts Geringeres als eine Kampfanjage gertum" zu bekämpfen sondern sie gehen zu fuhrbewilligung, Exporizölle, die letzte fönigliche Verordnung über die Zollerhöhung für tschecho­jeder Wahl nur, um ihre Stimmen zu zu Gewaltmaßregeln herauszufordern. Mit be- die Deutschbürgerlichen. Was, da staunſt du, ahlen. Einen anderen Zwed haben doch die flowakische Erzeugniſſe. Die beiden Minister er­sonderer Entrüstung wird darauf verwiesen, daß freundlicher Lejer?! Der Artikelschreiber imahlen überhaupt nicht." Die Handboll Arbeiter. wogen in freundschaftlichſter Weise die rasch- Radič ſich ſogar zu abfälligen Aeußerungen über" Tag" hat ſelber ein zu feines Gefühl, als daß die in den Gelben noch immer nicht die Barici sung dieser verschiedenen Fragen. Die tschecho die Königin hinreißen ließ. berief die serbischnationale Omladina in Belgrad darin liegt, daß er sich und seine Bartei ganz Gesinnungsfreunden der bayrischen Hafenkreuzler zug nach Brüssel , um diese Fragen mit den bes Aus diesem Anlaß er nicht die Bitanterie empfinden sollte, die des Brofetarierverrates erkannt haben und den slowakischen Delegierten begeben sich ohne Ver­ein Meeting ein, um gegen die Provokationen plößlich in einen Gegensatz zu den Deutschbürger- mordbuben ihre Stimmen, geben wollen, mögen trefferden belgiſchen Behörden zu erledigen. Radie's zu protestieren. Die ruffisch rumänischen Grenzzwischenfälle. nannten bürgerlichen Barteien" spricht. Das zarte leute bei ihrer Kandidatur nicht einmal vor lichen bringt, weshalb er den auch von den joge- mordbuben jedenfalls zur Kenntnis nehmen, daß die Knirsch Einer der Attentäter auf Harden Die Moskauer Blätter veröffentlichen den Aus- Empfinden des hakenkreuzferischen Bortführers leute bei ihrer Kandidatur nicht einmal vor verhaftet. tausch von diplomatischen Schriftstüden zwischen fann uns aber nicht abhalten, sowie bisher auch geben, die Interessen ihrer Wähler vertreten Sowjetrußland und Rumänien betreffend Grenz- weiterhin die Deutschgelben, die Schleppträger 3 wollen, sondern daß es ihnen lediglich um den Berlin , 19. Juli. Wie die Blätter berichten, zwischenfälle. Im Juni d. J. hatten Tschitscherin und Söldlinge der Bourgeoisie, als eine bir parteipolitiſchen Erfolg zu tun ist, daß sie nur ist in Wien der frühere Oberleutnant und Ratowsky an Rumänien eine Note gesandt, gerliche Partei zu betrachten. Daran ihre Strait an den Stimmenzahlen messen wollen. An fermann, der vor etwa einem Jahr mit in welcher fie einige Fälle feindseligen Verhaltens ändert auch die interessante Tatsache nichts, daß Es ist des Schweißes der Edlen wert und macht den verübt hat, verhaftet worden. Bei der öster Allerhand Achtung vor diesem Wahlprogramm! wei anderen das Attentat auf Maximilian Sar­rumänischer Grenzwachen gegenüber russischen die Gelben, die vor kurzem noch Mitglieder des Wachen auf ruffischem Gebiete bekanntgaben. Die Barlamentarischen Verbandes waren und mit der übrigens die Selbständigkeit der Kandi- reichischen Regierung wird ein Antrag auf Somjetregierung hat damals in nachdrüdlicher deutschnationalen Fabrikantenpartei innerhalb und daturen notwendig. Auslieferung Anfermanns gestellt werden. Weise gegen derartige Atte protestiert und ihr außerhalb des Parlamentes durch did und dünn Uns ist es vollkommen gleichgültig, wieviele Bestreben und Bemühen betont, welches dahin gingen, sich jetzt ganz plötzlich über die nicht sehr von den Stimmen verblendeter, verhetzter und zum geht, daß das Verhältnis zwischen den Sowjet- geistreiche Ginigleits- Meierei" ihrer Freunde Teil verbrecherischer Chauvinisten auf die Partei republifen und den Nachbarstaaten ein freund- Bodgian, Křepet und Böhn lustig machen. Das des Hafenkreuzlers Schollich und wieviele auf schaftliches fein möge. Der vumänische Minister Organ des Herrn Knirsch gibt den verlassenen jene des Radauantisemiten Juna entfallen. des Aeußern Duca hat in feiner Antwort in Ab- Verbandsgenossen höhnisch den Rat, doch so rasch Wenn Knirsch und Konsorten ihre Niederlage bis rede gestellt, daß die Grenzzwischenfälle durch das wie möglich die Einheitsfront" zu bilben, aber auf die letzte Dezimalstelle flar übersehen werden. Verhalten der rumänischen Wachen hervorgerufen die bürgerlichen Barteien"- meint der" Tag" werden sie des sind wir sicher- wieder zu worden wären und führte im Gegenteile eine den Fleischtöpfen der Lodgman, Křepef, Böhr und Reihe von Fällen an, in welchen russische Wa­Raffa zurückkehren. chen auf rumänische schossen. Zugleich schlug der Minister vor, derartige Inzidenzfälle durch eine Sonderfommission zu untersuchen, in welche Sowjetrußland und Rumänien militärische Dele gierte entfenden würden. Auf diese Weise soll ciner Wiederholung von Grenzzwischenfällen vor gebeugt werden. Litwinow nahm in seiner Ant vort den Vorschlag Rumäniens an und ersuchte um Festschung des Termins, an welchem die er­wähnten Delegierten zusammentreten sollen. Bor einer Klärung des irisch englischen Ber­hältnisses. Der Präsident des irischen Freistaa­tes Cergrave traf in London mit dem Minister präsidenten Nordirlands Sir James Craig zu sammen. Bon der Regierung des irischen Frei­Staates wird amtlich verlautbart, daß die Zusam­

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Deutscher Proteft gegen die Berlän gerung der Verkehrssperre. Berlin , 18. Juli. ( Wolff.) Die deutsche

Eine Fälschung.

Berlin , 19. Juli. ( Eigenbericht.) Einer be Dauerlichen Fälschung ist unser Dresdner Partei­blatt, die Volkszeitung" zum Opfer gefallen. Es hatte behauptet, daß der Parteivorstand in einem Rundschreiben, das gar nicht zur Veröffentlichung bestimmt war, die Organisationen im Reiche auf­gefordert habe, überall mit den Kommunisten ge­meinsam proletarische Hundertschaften zu bilden. In Wirklichkeit ist im Rundschreiben gerade baß ein gemeinsames Arbeiten mit die entgegengesette Auffassung vertreten,

den Kommunisten unmöglich sei. Die für Parteizwede mißbraucht; die deutschnationa­fommunistische Presse hat diese Fälschung bereits

sollen sich nur ja nicht einfallen lassen, bei dieser Spekulation cuva mit den Nationalsoziali ften zu rechnen", denn diese haben eine andere historische und soziale Sendung als es die Bür gerlichen wahr haben wollen," sie sind nicht nur Nationalisten", sondern auch Sozialisten". Auch Sozialisten sind sie darüber besteht fein Zwei­fel. Und diese historische" Sendung haben fie wirklich 3eit des Bestandes ihrer Partei gründ. Regierung hat gegen die jeder Grundlage entbeh Ten Blätter rufen frampfhaft nach einem Ein­lich erwiesen: als Fanghunde des Kapitalismus rende Berlängerung der Verkehrssperre zwischen schreiten der Staatsgewalt gegen die profetarischen und des Bürgertums haben sie fid) einen unan- dem besetzten und dem unbesetzten Gebiete in Hundertschaften. Der Parteivorstand veröffent tastbaren und historischen Namen gemacht, von Paris und Brüssel Verwahrung ein- licht in einer Erklärung den wahren. Sachverhalt. ihrem sozialen Ruhm als Streifbrecher gar nicht zu reden. Es ist wirklich notwendig, bag die Gel- elegt. Die deutschen Vertretungen in London , Stürmische Szenen im bayrischen ben sehr laut und flar erklären: Bir gehen nich: Rom , Washington und beim Papste sind beauf­Landtag. in die Einheitspartei, mit der das deutsche Bür. tragt worden, dementsprechende Vorstellungen zu gertum schwanger geht, und wir werben in allen erheben. Gemeinden unbedingt selbständig bei den Ge.

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München , 19. Juli. Im bayrischen Landtag fam es heute zu neuen stürmischen Auftritten anläßlich der sozialdemokratischen Interpellation wegen Aufhebung der Notverordnung, Macht, hielten miteinander im Auftrag gleichen auch die niedrigsten Sitten sind der fapitalisti reißen, der die Nervenfraft und die färglichen von der die Sozialdemokratic seit langem behaup Schritt. Verhältnismäßig harmlose Vergnügungsschen Gesellschaft eben genehm, wenn sie Profit Lohnüberreste foftet und der sie zum Kampfe um tet, daß sie ausschließlich gegen sie und ihre Zei­orte, die auch früher schon als sehr brauchbare verheißen. die Klaffenbefreiung untauglich macht. 3u tungen angewandt würde. Die außerordentlich Mittel für Regierungsstede gepflegt wurden, Diese furchtbaren Tatsachen, die jeder sieht, wenige bedenken noch, daß nicht eine einzige der scharfe Stritit des sozialdemokratischen Redners, entwidelten fid) zu lärmenden Rauschstätten für wenn er nur die Augen öffnet, find freilich nicht heutigen Operetten diese gehören hier in eine des Bürgermeisters von Augsburg , bezog sich in förperliche und geistige Verseuchung, in denen Zufall und auch nicht böser Wille einzelner Men Linie mit dem letzten Tingeltangel- Ritsch!- erster Linie auf die angebliche Zusammen statt lebendiger Seiterkeit betäubendes Tosen, den. Sie sind das zwangsläufige Ergebnis einer daß nicht eines der heutigen Stinostude und nicht arbeit der bayrischen Regierung mit statt volkstümlich fünstlerischer Unterhaltung freibeuterischen Wirtschafts- und ausbeuterischen ein Tingeltangellied geschaffen und aufgeführt den bewaffneten Geheimorganisa­patriotisch monarchischer und nationalistischer Gesellschaftsordnung, die, auch von dieser Seite werden, um Menschen Freude zu bereiten, son- tionen. Der tiefere Sinn der Notverordnung Schwindel, stott förperlicher Erholung für wenig gesehen, Böller und Menschen in den Abgrund dern nur weil sie große Profite, meist verhält sei: Die Einheitsfront des deutschen Volkes ge Geld völlige Nervenlähmung und Syphilis für führt. Was helfen die Jeremiaden einiger bür- nismäßig mühelos abwerfen und vielfach auch gen die Rhein - und Ruhrbefeßung hinterrücks zu Wucherpreise feilgeboten werden. An Wochen- gerlicher Menschenfreunde, die das Unheil sehen die Augen der Menschen für ihre wahren Lebens meucheln. Ein besonders heftiger Zusammenstoß lagen, so wie die Arbeit schließt, geht der fapita- und durch freundliches Zureden Befferung er verhältnisse blenden. Nicht ein einziges Arbeiter zwischen der linken und rechten Seite des Haut­listische Teufelssput in den Vergnügungsstätten zielen wollen? Die bürgerliche Preffe verteidigt bildungshaus gibt es in ganz Mitteleuropa unter fes erfolgte, als der Redner gegen den Fraktions­los und am Sonntag, am heiligen Tag des Herrn, das Großstadtleben".( Es soll auch Orte geben, hunderten bürgerlichen und unter tausenden la- vorsißenden der bayrischen Volkspartei Geheim­erreicht die Ausbeutung den Höhepunkt chrift. wo die Gemeindevertretungen Schulräume für pitalistischen Voltsunterhaltungsstätten, die von rat held den Vorwurf des licher Nächstenliebe. Vortragszufammenkünfte verweigern, weil sich die Proletariern gefüllt werden, nicht ein einziges Kriegsberrates im Oktober 1918 machte. Aktiv und passiv, als Bohustlaven im Dienste Gastwirte über die Einschränkung ihres heiligen proletarisches Heim für Erholung und Sammlung Held soll damals demokratischen Abgeordneten ge­des Unterhaltungswuchers und zugleich als seine Rechtes beschweren, das Bolt mit Altohol zu verbes( Beistes, wo statt nervenpeitschender Auf- genüber geäußert haben, wenn Deutschland vor Opfer, sind die Arbeiter betroffen. int gleichen giften und zu berauben.) Was nügt das Predi- regung für viel Geld geisterhebende Anregung der Entente nicht fapituliere, so tue es Bayern Maß, in den sie Lohnverbesserungen und Argen einiger chrlich überzeugter Priester gegen fitr wenig Geld geboten wird. Und die profeta- allein. Ein noch größerer Tumult entstand, als beitsverkürzungen errangen, stellte ihnen der Sta- diese Sünden und Laster oder gar das Sepp rifchen Bereinigungen und Gruppen, die sich ein sozialdemokratischer Abgeordneter aus der pitalismus fein Unterhaltungs- Raub Hepp- Geschrei einiger antisemitischer Voltsbe- die Aufgabe stellen, die Arbeiter aus den stumpf Pfalz im Auftrage der pfälzischen Bevölkerung rittertum in und neben den Alfoholbuben glüder? Das Bürgertum schüßt das Gewerbe", sinnigen Rauschstätten hinaus in die Geist und erklärte, daß, wenn die Treibereien der bayeri entgegen, alle die Bockfallen geistiger Verseuchung auch wenn es zum Schandgewerbe am Volle Körper belebende Natur zu führen, sie sind noch schen Regierung gegen das Reich, so wie bisher und zugleich wirtschaftlicher Ausbeutung. Lange wird. Sie alle fehen ober wollen die Wurzeln wie eine Sekten: und müßten doch als Riesen weitergehen, dann die Pfal; für Bayern , nicht mehr bescheidet sich die kapitalistische Volts ces Uebels nicht sehen, von den christliche und organisationen die Gesamtheit der proletarischen allerdings wahrscheinlich auch für Deutsch­unterhaltungsindustric, ebensowenig wie die Al jüdische Wucherer in gleicher Weise Profit ziehen, Männer, Frauen und Kinder in sich schließen. land verloren sei. Minister des Innern Dr. foholindustric, mit den Vergnügungsmittelpunt chriftliche und jüdische Proletarier in gleicher Es wäre an der Zeit, daß alle Arbeiter Schieher be stritt in seiner Antwort die par­ten der Großstädte. Längst geht sie dem Arbeiter Weise wirtschaftlich und moralisch, körperlich und und Arbeiterinnen die Augen auftun und jene teiische Anwendung seiner Verordnung und be­his in die öden Borstädte nach, bis vor die Fen geistig zugrunde gerichtet werden. Die Befrei wucherischen Lockfallen des Kapitalismus samt tente, daß die Angriffe vollkommen unberechtigt ster seine ärmlichen Behausung. Weit draußen ung der Arbeiterklasse wird auch auf diesem Ge- den schmeichlerischen Blakaten als das erkennen, feien und daß er die Verordnung nach allen Sei­unter den letzten Sütten finden wir Stings, Tin- biet nur das Werk der Arbeiterklasse selbst sein was sie sind: als furchtbare, fapitalistische Stlaffen- ten gleich anvende. Falls der Reichstag eine vor­geltangel und Musiklaffces, die den Arbeiter, fönnen. tampfmittel zur Ausbeutung und Niederhaltung zeitige Aufhebung der Notverordnung verlange, fcine Frau und feine Kinder in den berauschenden Leider laffen sich heute noch immer viele des Proletariates. so würde es zu den schwersten innerpolitischen Tauntel reißen, Nicht nur die niedrigsten Mittel, Arbeiter und Arbeiterinnen in den Taumel mit­Erschütterungen tommen.

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