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Tages- Neuigkeiten.

Satentreuz und Blaffentum.

Die Berberber und Schänder der Jugend an ihrem täglichen Werke.

Der Mähr.- Dftrauer Bergarbeiterfonflikt.

Herabſegung aller Löhne der Bergarbeiter for dern und begründeten die Herabſegung hauptsäch lich mit der Unmöglichkeit der Konkurrenz der hie­figen Rohle im Auslande. Sie wiesen darauf hin, daß die Befiber zu einer Verbilligung mit sirfa zwei Teilen beitragen und vielleicht auch der Staat die Kohlenabgabe und die Frachttarife auf

Icẞt.

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24. Juli 1923.

Bigeuner beleidigt und getreten von Stadt zu Stadt, von Land au Land gehegt wird, solange, bis ihm eine Meute verhezzter, von der Obrigkeit" in Die Berhandlungen vorläufig refultatios verlaufen. ihren niedrigsten Instinkten aufgepeitschter Dorfbe Mährisch- Ostrau  , 23. Juli. Heute um 10 den Bahnen ermäßigt. Der Vertreter des Berg wohner den Todesstoß verseßt auf all diefen Jam­lihr vormittags wurden in der Bergschule zwi- arbeiterverbandes erklärte, daß die Arbeiter eine mer fallen die warmen Lichtstrahlen der großen, stil. Mit dem Hafenkreuz im Knopfloch die einen, schen den Grubenbesitzern des Ostrau- darwiner Lohnherabsetzung nicht zulassen und daß sie auch len Hingebung Frau Trudes zu ihrem Gatten und zu mit dem durch sie entweihten und gelästerten Steinfohlenreviers und den Bergarbeitern die nicht gestatten werden, daß ab 3. August ein ver- ihrem Anaben, der ein Opfer seiner traurigen Umge. Symbol des Todes des großen Dulders Jesu   in Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertragsloses verhältnis eintritt, andernfalls es zum der Hand die andern, suchen sie heute beide, atrag begonnen. Außer den Vertretern der im foa- Streife kommt. Im weiteren Verlaufe der De- bung, zum Zirkuskinde wird. Wir hoffen, daß unseren fenfreuzler und Pfaffen, die Jugend an sich zu lierten Bergarbeiterverbande vereinigten Berg- batte, in der der Antrag auf Verlängerung des Befern Preczangs Erzählung von der unglücklichen fejjeln. Nationale Phrasen, völlische Lieder, Psal- arbeiterorganisationen nahmen an den Verhand- bisherigen Vertrages um einen Monat und der Glücksbude", die aber dennoch in so warmen Son­mengejänge, Bibelsprüche und Aufstachelung zum lungen Vertreter der Vereinigung der tschechoslo weitere Antrag auf Wahl eines engeren Aus- nenstrahlen gezeichnet ist, manche Stunde reinster Rassenhasse sind die Mittel, mit denen Haken- watischen Bergarbeiter in Brür, der Vrbensky- usses, der zwischen den verhandelnden Parteien freuz- und Pfaffentum die Jugend, die nach dem gruppe und der Gewerkschaft der tschechoslowaki den Kontakt aufrechterhalten würde, abgelehnt Freude bereiten wird. Zusammenbruch der Kriegsideale zum überwie- fchen christlichen Arbeiterschaft teil. Die Verhand- wurde, gingen die Vertreter des Bergarbeiterver- Schwere Automobil Linfälle. Wie die genden Großteil jetzt noch die wahren Wolfsbe- lungen fanden unter dem Vorsiz des Vertreters bandes nur darauf ein, daß bei der Regierung we- Berliner Montagspost" meldet, fuhr trüger und verblender nicht erfannt hat, wieder des Bergrevieramtes, Bergrates Dr. Vysata, gen Herabsetzung der Kohlenabgabe und der Sonntag ein Lastauto, das den Jenaer  in ihre Garne locken, um sie zu willenlosen statt. Die Grubenbefizer beharren auf ihrem, Framien auf den Bahnen Schritte unternommen Schwimmverein Wasserfreunde" zu einem Werkzeugen ihrer dunklen und mit der Verdum- dem Bergarbeiterverbande am 3. Juni 1923 werden. Hierauf wurden die Verhandlungen mit Schwimmfest in Erfurt   bringen sollte, unter­mung der Massen rechnenden Pläne zu machen. überreichten Antrag, in dem sie eine 30prozentige der Feststellung vertagt, daß beide Parteien ihre wegs infolge Reißens der Bremskette in wilder Niemand ist bekanntlich empfänglicher für die Bereitwilligkeit zu weiteren Verhandlungen aus Fahrt den Apoldaer Berg hinab und stieß am nationale Phrase als die männliche Jugend, vor drückten. Die Differenzen zwischen beiden Bar- Fuße des Berges gegen eine Mauer. 3wanzig allem die Studenten, und niemand geht dem sal­teten find allerdings groß. An den Verhandlun- Personen erlitten sehr schwere, zum Teil le= bungsvollen Predigerton der Pfaffen leichter auf gen nd Debatten nahmen hauptsächlich die Di- bensgefährliche Verlegungen. Nach den Leim, als junge Mädchen, besonders drau­reftoren Sebela, modr und Kolasi, für die einer Meldung aus Stuttgart   wurde Sonn­ßen auf dem Lande. Wie die jittliche und mora­Arbeiterschaft besonders Sekretär Brda teil. tag die Automobilreichsfahrt mit cinem lische Einstellung der Jugend unter dem Patw Automobilbergrennen über 500 Kilometer ge­nat von Hakenkreuz und Pfaffentum sich entwit­schlossen. Nach dem Rennen gab es einen sch we Bet fall. Ein an der Reichsfahrt nicht be= feln muß, davon geben Zeugnis die im Nachste­henden wiedergegebenen Fälle, die gleich viel gegen die Anzüglichkeiten des Lutewig wehren Auf dem Uferwege steht ein Mann und sieht teiligtes Auto fuhr bei der Rüdfahrt gegen einen anderen einem Zufalle ihre Aufdeckung verdanken wollte, versuchte Lukewiß, den Widerstand mit dem Spiel der feurigen Bienen zu. Es ist wie Baum und stürzte um. Der Führer war so. und nur ein Bruchteil dessen sind, was Hafen- Alkohol zu brechen, was ihm jedoch nicht mit unsern Gedanken, sinnt er; sie sprühen auf, fort tot, eine Insassin wurde schwer vers freuz und Pfaffentum zur„ Ertüchtigung" der gelang. Im Kreise der Pfadfinder wurden stets Inistern, umfreisen einander, manche steigen Jugend beitragen. bei Ausflügen Lieder homosexuellen In- empor, hoch, ganz hoch und verlöschen. Aber Revolte in Moabit  . Wie der Lokalanzeiger" haltes gejungen. Die Aufdeckung dieser Stan er erinnert sich plötzlich, daß es Gedanken gibt, berichtet, ist Sonntag amt späten Abend im Ber­Die deutschnationale Pfadfindergruppe dalgeschichte hat in Graz ungeheure Erre die ewig sind, die nie verlöschen, die bis zum liner Bellengefängnis Moabit   eine Revolte aus­Wälsungen" in Graz steht im Mittel- gung hervorgerufen. Die Untersuchung wird Simmel stoßen und dort als Sterne hängen gebrochen, sodaß ein starkes Aufgebot der Schuß­bleiben. Sein Gleichnis flappt nicht, und er sucht polizei eingreifen mußte. Es gelang sodann, die punkte eines Standals, der blißartig die jugend- strenge durchgeführt. erzieherische Tätigkeit der sich Pfadfinder nennen­nach einem andern, denn er ist ein unverbesser Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. den dutschnationalen Jugendgruppen beleuchtet. Arbeitslosenunruhen in Palästina. Gegent Diejer Tage wurde der Geistliche des Schloj- licher Literat. Am Wiesengrün des Uferrandes fißt ein einen Aufruhr jüdischer Einwanderer in Palä­Die Polizei war auf die Tätigkeit dieser Pfadfin- ses Eggenberg bei Graz namens Josef einem Mädchen. Die Augen stina, die feine Arbeit gefunden hatten, schritt in dergruppe, die Jungen im Alter von 14 bis 18 raus, der als Religianslehrer an den Ana- Jüngling neben Jahren zu ihren Mitgliedern zählte, durch Ge- ben- und Mädchenschulen in Eggenberg   tätig ist, der beiden hängen an dem feurigen Schauspiel. u dd zwischen Jaffa   und Jerusalem   englische rüchte aufmerksam geworden und hatte bei einem wegen des Verbrechens der Schändung und der Herrlich, flüstert das junge Mädchen. Weiter Militärpolizei mit Nonstablern und Panzer­Dußend von Wäljungen" durchwegs Mittel- Notzucht verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. denken die beiden nichts, fühlen das Spiel der autos ein. 35 Personen wurden mehr schülerausdurchsuchungen vorgenommen. Es wurde nämlich festgestellt, daß der würdige Funken wie das Widerspiel in der eigenen Bruft oder weniger schwer verletzt, mehrere Ver­Bei diesen Hausdurchsuchungen fielen der Polizei Geistliche in seiner Wohnung nebst anderen weiß- und drücken einander die Hände, denn es handelt haftungen vorgenommen. neben Totschlägern und„ vaterländischer" lichen Personen auch schulpflichtige Mädchen ge- Im Reffelraume des Schleppers aber steht den Grenzwäldern bei Schludenan wurden phien und homosexuellen Liedern daß Kraus ein Mädchen, das heute vierzehn Jahre ein Mann und schaut durch eine Luke mizu zwei Burschen von einem Manne angehalten, der in die Hände. Die weiteren Erhebungen ergaben alt ist(!), bereits vor einem Jahre(!) mißbrauchte Stopf wieder herein, haut die Klappe der Feu- Finanzer ausgab. Als die beiden Burschen von nach der Eſſe. Dann zieht er ergrimmt den am Halse einen Feldstecher trug und sich als ungefähr folgendes: Als Erzieher Feldmei und seit dieser Zeit wöchentlich zweimal das Ber- Stopf ſter" genannt dieser Pfadfindergruppe fungier- brechen der Notzucht an ihr beging(!). Kraus erung zu, schmeißt die Schaufel auf den Kohlen- ihm eine Legitimation verlangten, begann er ten schrankenlos zwei verkommene Subjekte, der lodie die Mädchen unter dem Vorwande, daß sie aufen und flucht:" Dred elendiger! Tas praf- Drohungen auszustoßen, um sie einzuschüchtern. 35jährige entgleiste Theologiestudent und Nichts- bei ihm verschiedene häusliche Arbeiten besorgen felt alles durch den Schlot!" Dies ist der Zufällig lam nun ein Finanzwachmeister des mer Anton Schweiger und ein gewisser, we- sollten, in seine Wohnung. Beschämend bei der Heizer; er hat Nachtschicht und Interesse an Weges, bei dessen Anblick der Mann entfliehen gen homosexueller Umtriebe in einem ganzen Angelegenheit bleibt die Tatsache, daß das einem schönen gleichmäßigen Brand. deutschnationalen Pfadfinderverbande bereits Treiben im Schloßpfarrhäuschen von Eggenberg  vorbestrafte Hans Lutewiß. Diese bei feit langem bereits vielen Leuten auffällig und den Erzieher" veranstalten mit der ihnen blind- verwunderlich erschien, daß aber niemand dem lings gehorchenden Jugend Ausflüge und Un- Treiben des Pfarrers durch eine Anzeige Einhalt terrichtsstunden", bei denen zuerst das Hakenkreuz gebot. und die Tendenzen der hakenkreuzlerischen Par­teien verherrlicht wurden, worauf dann die Feldmeister" zur Glorifizierung der Homoseru­alität übergingen, die sie den Knaben systematisch mit Worten und Beispielen beibrachten. Unter Ein Schleppdampfer stampft stromaufzähler Breezang kennen lernen. Die Erzählung„ Die suche mittels der Jujektion mit dem Serum ge­den Wälfungen" gab es einen intimen Kreis, wärts. Schwere Rauchsäulen entquellen der Glücksbude", die uns Genosse Preczang zur Verfü der sich„ Gral"-Runde nannte. Der Eintritt Effe, wehen wie eine Fahne über dem Flusse, Die Gemeindewahlen im Bezirke Pilsen   wer in diesen„ Gral" fand bei einer feierlichen Auf- bleiben im Tale hängen und schwärzen die Däm gung stellt, ist in ihrer Art ein kleines Meisterstück. den am 9. September, im Bezirk Brüg am nahmezeremonie statt, worauf immer Bor- merung des Abends. Der Rauch wird dünner Ohne auch nur im mindeſten irgendwo eine Tendens 30. September und 7. Oktober stattfinden. Die träge über di. Homosexualität stattfan- and lederer, Funken sprüchen darin hoch und aufzutragen, schmiedet Preczang aus dem Leben des Ausschreibung der Wahlen in Groß- Prag   und in den, wobei besonders Schweiger mit Details spielen über dem Schlorrande wie Mücken an unglücklichen Jeremias Tattenbach und seiner Familie, den übrigen Gemeinden der Republik   soll diese aufwartete. Bei Wanderungen und in Sommerabenden. Dichter und flirrender wird die unverschuldet Lid auf Leid über sich ergchen las. Woche erfolgen. Sommerlagern gaben dann die Feldmeidas Funkengesprüh. Ein Schwarm feuriger Anrecht zum Besuche der Bürgerschulen. Viele

Literatur eine Unzahl von Nachtphotogra schändet hat. Das Jugendamt hat sichergestellt,

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Funten.

Von Robert Größsch.

sich um ein Liebespaar.

Festnahme eines falschen Finanzers. In

wollte. Er wurde festgenommen und in ihnt der fächsische Staatsangehörige Mar Gebauer aus Neusalza jichergestellt. Es liegt die Ver­mutung nahe, daß Gebauer bereits viele Per­sonen als Finanzer" angehalten und durchsucht hat.

„ Die Glüdsbube." Bir beginnen heute mit dem Abdruck der turgen Erzählung Breogangs Die Glücksbude". Ernst Breezang ist unseren Lesern längst lein Fremder mehr, gar manches seiner Gedichte hoben wir veröffentlicht umd erst in allerjüngster Zeit Blättermeldungen zufolge haben zwei italie=]. Der Scharlachbazillus entdeckt. Römischen brachten wir zwei Stiggen aus der Feder dieses Arnische Professoren den Scharlachbazillus beiterdichters. Nun sollen unsere Lejer auch den Er- entdeckt und bereits zahlreiche prophylaktische Ver­

macht.

ster" den Stnaben praktischen Unterricht. Schwei- Bienen schwirrt über der Effe. Es ist, als ob len muß, cine Antlage gegen die Gesellschaft. Nirgenos Eltern, die ihren ständigen Wohnsitz außerhalb des Her schlief abwechselnd mit den Knaben in einem im Schiffsleibe ein Riese glühende Bazillen durch tritt der Dichter selber hervor, schlicht, aber darum Bett und schändete sic. Bei Wanderungen zeigte den Schornstein hustete. Die Funken umkreisen umso packender, schildert er das Schicksal des kreuz er sich immer nacht und verlangte das Gleiche von einander, jagen sich, leuchten hellrot auf, ver- braven Jeremias, wahr und warm ficht und beschreibt den Pfadfindern. Auch lick er sich nackt von den löschen. Zwei, drei steigen taumelnd hoch hins er Menschen und Dinge. Auf das bittere Weh unferes anderen photographieren. Hatte Schweiger einen auf, höher und höher, als ob sie zum Himmel der Knaben bei sich im Bett, was bei Wanderun wollten, verlöschen im Dunkel, fallen als Asche- Jeremias, der unschuldig zu schwerer Kerkerstrafe gen zur ständigen Einrichtung seines Stäubchen ins Wasser. Wie Bilder aus einem verurteilt, seine„ Ehre“ verliert mit Frau und Kind " Wirkens" gehörte, so mußten die anderen Pfad- Märchen. Von einem Funken, der ein Stern auf die Straße hinausgehetzt wird, wo er zum Jahr finder zusehen. Als sich einmal ein Pfadfinder werden wollte. marktbudenbesizer und so als„ Landstreicher" und

( Nachdruck verboten.)

Die Glüdsbude.

Erzählung von Ernst Preczang  .

1.

Umkreises von vier Kilometern vom Schugebäud haben, sind im Zweifel darüber, ob tyre Kinder im nächsten Jahre in die Bürgerschule aufgenommen werden. Diesen Eltern diene zur Kenntnis, daß die neuen Bestimmungen wohl die Aufnahme verneinen, daß aber von den berufenen Stellen beim Schul­ministerium Schritte unternommen worden sind, da mit rechtzeitig Abhilfe geschaffen werde. Die Eltern mögen also ihre Kinder getrost zur Einschreibung

über den Play. In Ihrer Wohnung ist Licht feuchtbeschlagenen Scheiben breiteten sich Spiel wühlt und das Gemüt zerrissen hatte. Er ver­an allen Fenstern. Der Ofen wird geheizt sein. fachen und Galantericwaren aus. Eine meter- sentte die frierenden Hände in die Rodtaschen Und eine liebe junge Frau deckt Ihnen den hohe Puppe ließ Jeremias wie in jäher Er- und merfte nicht, daß er an seinem Hause vor­Tisch." leuchtung zu sich selbst kommen. Das hier war überging....

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Vielleicht." Jeremias tat einen zögernden ja sein Laden. Und der Mann, der dort hinter Drüben, im Gerichtsgebäude, neben dem Schritt vorwärts, fehrte sich dann noch einmal den Scheiben gebüdt an der Stasse saß und rech- eisernen Tor, war ein Saal hell erleuchtet. Eine unt: Sat es mich sehr verändert, Herr Brandt?" nete, das war der Bump, der Betrüoer, der ihn Abendsizung, dachte Jeremias. Er blieb stehen " Sm." Der faßte Tattenbach am Arm und um sein Gut, um seine Stellung, seine Ehre ge- und fah angestrengt hinüber, erblickte aber nur Gute Nacht, Herr Tattenbach." Der Gesuchte sein Gesicht in den matten Schimmer der bracht. Der es mit satanischer Slugheit verstan- hin und wieder einen Schatten, der sich auf der fängniswärter schloß das ciferne Straßentor auf Torlaterne zu bringen. Ganz glatt und eben, den hatte, das Geschäft an sich zu bringen, die gelben Rouleaus bewegte. Dann sah er das und ließ den eingesperrt Gewesenen hinaustre innen und außen, verläßt so leicht feiner die Notlage seines Vorgängers auszunüßen und die Auge" eine seltsame Ornamentierung über ten.„ Auf Wiedersehen! sage ich nicht. Es liegt Pension hier. Da und dort bleibt etwas zurück. sen selbst als ein fleißiges, goldbringendes Wert- dem Portal.„ Das Auge des Gesetzes", sagten Ihnen wohl nichts daran." Ein paar Falten und innerliche Schrammen. zeug in seinen Dienst zu stellen. Ein stiller lachend die Leute. In der Nähe betrachtet, waren „ Nein." Jeremias Tattenbach drückte den Ihr Gesicht sieht nicht zum besten in die Welt, Kampf war es gewesen. Ein Stampf, in dem der es harmlose Ranten und Arabesten. Von der an­But tiefer in die Stirn und sah fröſtelnd hinaus Herr Tattenbach. Und Ihr Rücken-- ja, das Rücksichtslosere, der Gewiffenlofe wieder die deren Seite des Marktplatzes gesehen, erschien's in den naßkalten Abend, auf den menschenleeren fällt mir jetzt recht auf: fönnen Sie sich nicht Frucht davongetragen. Auch ein paar Fauftschläge wie ein Riesenauge mit schrecklicher Pupille und Marktplatz, wo im Herbstnebel die schmutzig gerade richten?" dazu ja, als er dem Betrogenen einen Teil dichter Braue. Vielleicht ein Zufall, vielleicht ein gelben Lichter der Petroleumlaternen fladerten. Jeremias versuchte es. Er mußte husten. an der Frucht weigerte und den Fleißigen ver- Scher; des Architekten. Ich hoffe, Sie nie wiederzusehen, Herr Brandt. dächtigte. Aber die Schläge waren wohl längst Jeremias ging darauf zu. Als er in die Wenigstens innerhalb dieser Mauern nicht." „ Das feuchte Wetter." Brandt jagte es verwunden. Jeremias hingegen litt noch heute Mitte des Marties gelommen, erloschen die Lich­Glaub's." Brandt lachte gemütlich und an der eben überstandenen Haft. Wie lange noch, ter. Er trat gerade auf das Trottoir, als mehrere flapperte mit dem Schlüsselbund. Es ist aber' n Jeremias schüttelte, noch immer hustend, niemand konnte es sagen. Er hatte gute Bust, Serren das Portal verließen. Einen großen bißchen Undankbarkeit dabei, Herr Tattenbach. ven Stopf. Dann nichte er dem Beamten zu und hineinzugehen und es dem anderen in heftigen, Weißbärtigen erkannte er fofort wieder. Das Es war doch auszuhalten bei uns." ging. Ein paaar Schritte nur. Hinter ihm flirrte brennenden Worten an den Kopf zu werfen. Ihn war der Vorsitzende des Gerichtes, das ihn ver­das Tor; im Schloß tuirschte der Schlüssel. Er zu fragen: Da steh ich; was nun?... Aber urteilte hatte. Dieser blieb einen Augenblic hörte noch, wie die schweren, langsamen Tritte das würde den anderen nicht beunruhigen, und stehen, um sich eine Zigarre anzuzünden. Jere des Gefängniswärters verhallten. Dann stand er ihn selbst würde der Jähzorn überwältigen, die mias trat mechanisch an ihn heran:„ Was soll allein, unentschlossen auf der Straße. Er wollte Sprache würde ihm ausgehen und... nun, er ich nun beginnen?" quer über den Platz gehen, besann sich aber und hatte es ja schon einmal erlebt.

Jeremias lachte. Ich fann's mir schlimmer denken. Und unter Umständen mag wohl auch einer gern da hincingehen. Einer, der nicht weiß, wohin in Regen und Kälte." Er reichte dem Ge­fängniswärter die Hand. Und also wollen wir's iticht verschwören."

Gehn Sie." Brandt wiegte tadelnd den Stopf. Es fehrt ja mancher auf die Art bei uns ein, der fein Dach überm Kopf, nicht Tisch und Teller hat. Aber Sie? Da!" Seine Hand wies

Anhaltend.

tröstend.

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schritt an den Häusern entlang; gedankenlos, von Jeremias ging, feinen Zorn in Gedanten einem dumpfen Gefühl in der Brust und dem austobend, weiter. Er hatte ja gar feine Eile, Verlangen gepeinigt, irgendeinem Menschen et- nach Hause zu kommen. Dort wartete auf ihn was Bitteres zu sagen. Die großen erlenchieten die Frage: Was nun? Eine Frage, die ihm in Fenster seines Ladens zogen ihn an. Hinter den den letzten Wochen seiner Haft das Sirn zer

Der Weißbärtige ließ das Streichholz fallen: Was- was wünschen Sie? Wer sind Sie?" Tattenbad). Sie haben mich verurteilt, trotzdem der andere, der Lump"

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Nehmen Sie Ihre Worte in acht. Tatten­bach, Tattenbach? Ich evinnere mich. Sechs