28. Juff 1978.

Ausland.

Der Zusammenbruch der holländischen tommunistischen Partei.

Stupfchtina erwartete Entscheidung in dieser Frage unterblieb über Wunsch der Regierung.

Lages- Neuigkeiten.

Cette 3.

bermonopole von Deutsch und Sci­Desterreich" bezeichnet, in dem die Adler nicht Gestern abend wurde aug Belgrad gemelbet: unmittelbar vor Bertagung der Stupschtina ge nur als Wappentiere vorkommen, sondern auch Kommunistische Demagogie. Wie unseren als voltsbeglidende Staatsmännner" langte noch ein Bericht des Immunitätsausschus- Besern noch erinnerlich sein wird, haben die Kom- deutschnationale Schreiberling hat sich offensicht ses zur Verhandlung. Die Debatte, die einen sehr munisten seinerzeit in Aussig einen Arbeitslosen- lich in der Adresse geirrt. Schieber- Defterreich lebhaften Verlauf nahm, erstredte sich im wesent- rat gebildet, um gegen die Tätigkeit der Gemeinde- wird nämlich von den Christlichsozialen und den lichen nur auf die Frage der Auslieferung bertretung zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit großdeutschen Parteigenoffen der haken­des Kroatenführers Radič. Bon oppofitionel Sturm zu laufen. Die Gemeinde hatte damals freuztragenden Sudetenarier zugrunderegiert, von ler demokratischer Seite wurde betont, daß die für die Arbeitslosen 100.000 Stronen bewilligt den Herren Seipel und Waber. Unsere öster Auslieferung nur wegen belangloser Pressebelikte und unsere Genossen haben es in der Bezirksver- reichische Partei steht, was auch einem Schrift­erfolgte, während die gegen Rabie vorliegenden waltungskommission durchgefeßt, daß diese gleich leiter der Sudetendeutschen Tageszeitung" be­Anflagen wegen schwerer politischer Verbrechen falls 100.000 kronen für die Arbeitslosen wid- fannt sein sollte, zu den Herren von der Schieber­unbeachtet geblieben seien. Durch bloße Ahndung mete. Mit Hilfe dieses Geldes wurden den Ar- monopole in der schärfsten Opposition. Trotzdem der von Radič begangenen Pressedelikte werde beitslosen Mittagessen, Lebensmittel, Mietzins begreifen wir den fleinen Irrtum der heimischen deffen staatsfeinbliche Aktion nicht lahmgelegt. und Sohlenzuschüsse gegeben. Der Arbeitslosen Deutschnationalen. Sie verlieren immer den Ber­Der Berichterstatter der Majorität verwies dar- tat verlangte, baß ihm eine Vertretung im städti- stand, wenn sie daran denken, daß es mit der auf, daß es sich bei dem Auslieferungsbegehren fchen Ausschuß, der diese Arbeitslosengelder ver- alten Sea is er stadt" gar ist. nur um die Ermöglichung eines ordentlichen Ge- waltete, bewilligt werde. Der städtische Ausschuß richtsverfahrens gegen 36.000 Kronen für die Bestätigung, ein Ober­mehrere Abgeordnete stellte sich damals jedoch auf den einzigen mögli- gautler zu sein. Der Prozeß Sante fontra handle und daß der Auslieferung Radič demnach chen Standpunkt, daß er nur mit den Gewerk- Wolf fostet, wie der Freigeist" meldet, 36.000 feine besondere politische Bedeutung beizumessen schaften als den Vertretern der organisierten Ar- Kronen. Bekanntlich rief Hante das bürgerliche fei. Schließlich wurde dem Auslieferungsbegehren beiterschaft zu verhandeln habe. Der Kommunist Gericht" an, nominierte eine Reihe von Zeugen ftattgegeben, worauf sich die Stupschtina bis Neumann, der den Arbeitslosenrat führte, und gestaltete damit den Prozeß für Gericht und zum Herbst vertagte. und als Vertreter der kommunistischen Kreisge- Advokaten sehr ertragreich. Diese 36.000 Stronen

S. D. Amsterdam , Juli 1923. Die immer mehr wachsende Unzufriedenheit in der holländischen kommunistischen Partei ist endlich zu einen: fatastrophalen Ausbruch gefom­men. Auch für das Ausland kann es intereſſant sein, die hiſtoriſche Abwicklung der Streitfragen in dieser übrigens in Holland vollkommen bedeu­tungslosen Partei zu erfahren. Um darin aber nicht zu weitläufig zu werden, beschränken wir uns auf die Hauptsache. Seit einigen Monaten herrschte in der hol­ländischen kommunistischen Partei wachsende un einigkeit und Entrüftung über die Taktit, der die Führung dieser Partei folgen und über die Mittel, die sie anwenden zu müssen glaubte. Plöblich und ganz unerwartet kam diese Unzufriedenheit zum Ausbruch, als ein kommunistisches Mitglied des Amsterdamer Stadtrates Colly in einer Mitgliederversammlung der kommunistischen Parteiabteilung Amsterdam gründliche Beschwer­den gegen den Parteivorstand äußerte. Zwei Tage später wurde dieses Mitglied durch den Parteivor­stand aus der Partei gestoßen. Die Mehrheit der ſtand aus der Partei gestoßen. Die Mehrheit der Amsterdamer Parteiabteilung widersetzte sich je doch gegen diese diktatorische Handlung und als die Angelegenheit bekannt wurde, schloß die Mehrheit der Mitglieder in den meisten Parteiabteilungen jich Colly an. Von Anfang an ist der Parteivorstand der Opposition gegenüber unmotiviert herausfordernd aufgetreten. Diese ging nun systematisch vor, nannte sich, stomitee für die dritte Internatio­ nale " und erklärte, die Handlungen des Partei­vorstandes stehen im Widerspruch mit dem Geist und Aufgaben der Moskauer Internationale. Hieraus ergibt sich, daß dieses Komitee sich also feinesfalls gegen die tommunistische Bewegung an fich richtet. Der Parteivorstand, besonders die Mitglieder Wynkoop, de Visser, v. Navesteyn und Ceton forderten ausdrücklich die Auflösung des Komitees, wohingegen das Komitee öffentliche Rugland über die farelische Frage. In Mos­Anerkennung als Opposition und Gelegenheit für fau ist der diplomatische Schriftenwechsel mit Befanntgebungen im fommunistischen Parteiblatt Finnland über die farelische Frage veröffent­verlangte. Darauf folgte Massenausschluß" sei- licht worden. In ihrer Note vom 16. Juni ver tens des Parteivorstandes. An einem Tag wur- suchte die finnländische Regierung, indem sie sich den z. B. ungefähr 50 kommunistische Mitglieder, auf eine Deklaration der russischen Delegation be­alle Anhänger der Opposition, aus der Partei gerief, ihr Recht auf die Wahrung der Inter­stoßen, u. a. auch zwei Parteivorstandsmitglie- essen des farelischen Volles zu beweisen. Ferner der Bouwman und de Stadt. wird in der Note der Anspruch erhoben in stritti­gen Fällen den Völkerbund als maßge. benbe internationale Instanz anzurufen.

Schließlich hat sich das Komitee für die dritte Internationale " an das Exekutivlomitee in Moskau gewanot mit der Bitte einzugreifen. Der Bericht der Opposition an Moskau ist sehr inter­effant. Wir entnehmen ihm, um die tommuni­stische Partei zu kennzeichnen, folgendes:

liegen."

Die republikanische Strömung in Griechen land. Offiziell wird aus Athen bestätigt, daß zivi­fchen der Venizelospartei und den Anhängern des gegenwärtigen Regimes und der Republik cin wiespalt eingetreten ist. Die Dissidenten erlie hen eine Stundgebung, in welcher sie erklären, daß die für die nächsten Wahlen eines die Wieder einsehung eines republikanischen Re­8imes in Griechenland forderndes Programm aufstellen werden.

arbeiten.

Betet, arbeitet und verhungert! Unter diesem

Amerika schließt mit der Türkei einen Son- werkschaftskommission in den städtischen Ausschuß sind dem Kampfschatz des Proletariats entzogen. dervertrag. An der Unterzeichnung des Orients. hätte fommen können, zog es jedoch vor, draußen Wieviel praktische Arbeit könnte für dieses Na­friedensvertrages haben sich die Vereinigten bleiben und eine unerhörte Hege gegen den pital geleistet werden? Und diese Verschwendung Staaten nicht beteiligt, ba fie mit den städtischen Ausschuß zu beginnen, dem er vorwarf, für das Wort Ober- Gaufler". daß er Bettelaftionen" betreibe. Als nun die gum Bankdirektor und Betrüger Pštroß- ent­Türken Sonderverhandlungen Zwecke des Abschlusses eines eigenen Ver- Mittel für die Silfsaktion sich erschöpften, berie- tommen. Gestern registrierten wir die Blätter trages führen. Der amerikanische Vertreter fen die Kommunisten für den 19. d. M. eine Ar- meldung, daß der Direktor der Bilsner Filiale hat sich nach Washington um neue Instruktionen beitslosenversammlung nach Schreckenstein ein, der Pozemkova banka", der die Bant um etwa gewandt, die Türken verschieben infolgedessen noch in der Neumann die Forderung erhob, daß die zehn Millionen geschädigt hat, verhaftet worden gewandt, die Türken verschieben infolgedeſſen noch Stadt neuerdings einen Betrag von 100.000 K jei. cute melden die Blätter, daß der ehren­ihre Abreise von Lausanne . für die Arbeitslosen bewillige. Der Stadtrat von werte Direktor ipurlos verschwunden ist. Aussig , der zu dieser Versammlung eingeladen Uns fommt dieses plötzliche Verschwinden eines wurde, schickte jedoch keinen Vertreter, sondern schon als verhaftet Gemeldeten etwas dunkel vor. ließ dem Arbeitslosenrat durch eine Zuschrift er- Vielleicht untersucht man diese Angelegenheit ein flären, daß es ihm unmöglich sei, wegen der wenig näher, wenn es sich auch nur um die Klei schlechten finanziellen Lage der Stadt für die Ar- nigkeit von zehn bis zwölf Millionen handelt. beitslosen weitere Summen zu bewilligen und daß diese Pflicht dem Staate obliege. Dieses Schrift Titel berichtet das Abendblatt des gestrigen Bravo stück benüßten die Kommunisten zu einer dema- Vidu" über die unerhörte Tatsache, daß der Ol­gogischen Seße und faßten in der Versammlung mützer Erzbischof den Waldarbeitern aus int Schredenstein den ultimativen Beschluß, daß dem Gebiete von Wallachisch Mese­dem Stadtrat bis Montag folgende Forderungen ritsch, wo das Erzbistum Olmüz große Wal­zu erfüllen habe: dungen besitzt, seit Feber dieses Jahres die 1. Sofortige Jnangriffnahme von Notstands- Löhne schuldig geblieben ist. Die Wald­arbeiter haben schon wiederholt durch die Wälder­2. Unentgeltliche Abgabe von Naturalien, wie verwaltung die Auszahlung ihrer Löhne rekla Brot, Mehl, Buder, Grieß, Milch und Kohmiert, doch blieben ihre Bemühungen bis jetzt len für die Berheirateten. immer erfolglos. Sie erhielten jedesmal die gleiche Antwort: Wartet, bis der Erz­bischof Geld haben wird." Nun beabsich tigen die Waldarbeiter, eine Deputation nach Ol müß zum Erzbischof zu schiden, da sie nicht glau­schitscherin lehnt in seiner Antwort die ben können, daß der Erzbischof so vollständig mit­Berufung auf die russische Deklaration mit der tellos ist. Das Unerhörteste an dieser Lohnhin­Begründung ab, daß dieselbe keinen vertraglichen, terziehung durch das Erzbistum Olmük ist aber, sondern einen rein informativen Charakter daß die Waldarbeiter verpflichtet sind, all sonn­gehabt hätte. Ferner ertenne Rugland 6. Unentgeltliche Beistellung des Arztes und der täglich in die Kirche zu gehen. Beten Den Völkerbund nicht als ein unpar­Geburtshilfe und Abgabe der Medikamente. müssen sie also, arbeiten auch, aber sie dürfen da­teiisches Tribunal an. Den Versuch, die farelische Frage dem Völkerbund zu unterbreiten, Stadtrat unmöglich, da die Stadtgemeinde nicht Die Erfüllung dieser Forderungen war dem für auch zur höheren Ehre Gottes" verhungern. betrachte Rußland als eine feindliche Ein­Die Standalaffäre mit der Prager Gas­mifung in feine internen Angelegenheiten. mehr über die Mittel verfügt, um neue Aftionen anstalt. Der gestrige 28. Rijen" erhebt schwere Bum Schluß stellt die Note die i I loyale Hand- in die Wege zu leiten. Am Montag nachmittag Anwürfe gegen den Benkov" und die Narodni lungsweise der finnischen Regierung der freund- erschienen denn bei dem Bürgermeisteramt etwa Politika", die durch eine gewissenlose Heße es im schaftlichen Haltung Rußlands gegenüber, das 120 Arbeitslose, um die Antwort auf ihr Ulti Prager Rathaus durchsetzen wollten, daß der Bau Finnland bedeutende Zugeständnisse auf wirt- matum zu verlangen. Der Kommunist Neumann der Prager Gasanstalt der Gesellschaft Dunal" schaftlichem Gebiet gemacht habe.- Der inter - sowie die anderen Führer der Arbeitslosen waren vergeben wird, obzwar diese Gesellschaft ein uner­nationale Gerichtshof im Saag be- borsichtigerweise nicht erschienen. Vizebürgermei- hört hohes Offert stellt und von der Gemeinde schloß mit Stimmenmehrheit, sich für inkompe- fter Genosse Müller ſeßte einer Deputation zwanzig Millionen Kronen als Vorschuß ver­tent zu erklären, feine Anschauung über die fare- und dann den Arbeitslosen selbst auseinander, lische Frage zu äußern. Da die andere Partei, nämlich Sowjetrußland, nicht Mitglied des Völ ferbundes ist, kann der Gerichtshof keinen Rat erteilen, bzw. nicht seine Ansicht ohne Zustim mung Rußlands zum Ausdrude bringen.

3. Unentgeltliche Ausspeisung für alleinstehende Bebige, einerlei ob diese Unterstüßung be­zichen oder nicht.

4. Abgabe von Bekleidungsstücken, nicht nur an Berheiratete und deren Familienmitglieder, sondern auch an Ledige.

5. Bezahlung der Miete, wo nachweisbar die Notwendigkeit vorliegt.

daß eine derzeitige Flüssigmachung von Geldmit teln für die Stadtgemeinde unmöglich sei. Nach bem die Arbeitslosen die Erklärungen des Genos fen Müller vollständig ruhig angehört hatten, ent­fernten sie sich auch in voller Ruhe. Die Führer der Kommunisten waren jedenfalls deshalb nicht erschienen, weil sie doch selbst die Unmöglichkeit ihrer Forderungen einsehen mußten. Ihnen war es ja wirklich nur darum zu tun, in demagogischer Weise die Massen aufzuheben und die Arbeit der Stadtgemeinde Aufsig für die Arbeitslosen in de ren Augen herabzuschen.

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Falls die holländische fommunistische Partei unter der icßigen Führung bleibt, wird es ihr, we. der in der reaktionären, noch in einer fommenden revolutionären Periode gelingen, die Führung der holländischen Arbeiterbewegung zu erobern... Es herrscht eine Art geistige Berwirruna in der holländischen kommunistisen Partei, demzufolge bleiben ihr die Arbeite: massen fern... Das Jahr 1923 hat erst recht gezeigt, daß die holländische fommunistische Partet nicht imftande war, und auch niemals tande sein wird, die Aufgaben zu erfüllen, die ihr als Sektion der fomunistischen Internationale ob­langt. In einem längeren Artikel weist der Der Bericht tat seine Wirkung. Namens des 28. Rijen" nach, daß das Angebot der Gesellschaft Exekutivkomitees ist Rabet nach Berlin gereist Dunal" sich gegenüber dem Vorjahre blog um und hat dort eine Unterredung mit Vertretern 18 Prozent verbilligt habe, während die Löhne der der Opposition und des Parteivorstandes gehabt. Arbeiterschaft und die Gestehungskosten bereits um mindestens 35 Prozent gesunken sind. Die Ge­Das erste Ergebnis der Verhandlungen war, daß meinde soll auf diese Weise um 25.5 Mil. dem kommunistischen Parteivorstand untersagt lionen Kronen betrogen werden, für welches wurde, noch weitere Mitglieder aus der Partei Der Ehrhardt- Standal. Geld die mit finanziellen Schwierigkeiten fämp­auszuschließen. Nur scheinbar hat der Vorstand fende Gemeindeverwaltung sicherlich eine bessere diesem Verbot Folge geleistet, in Wirklichkeit hat Berlin , 25. Juli. ( Eigenbericht.) In einer Verwendung finden könnte, als es der Gesellschaft er die ,, Reinigungsarbeiten" fortgefeßt. Nur wur- Pressebesprechung suchte sich heute der Reichsju Dunal" und ihren Unterläufern und Agenten den die Mitglieder nicht ausgeschlossen, sondern stizminister Dottor Heinze gegen die Vorwürfe, in den Rachen zu werfen. Schließlich wendet sich fuspendiert. bie gegen ihn und den Präsidenten des Staats­Zu den Gemeindewahlen. Wie die ,, Narodni das genannte Blatt auch gegen die demagogische Die Opposition, jest unter Führung von gerichtshofes von der sozialdemokratischen Presse Listy gestern berichteten, entspricht die Nachricht Schreibweise des Venkov", der der Prager Be­Bouwman und be Nadt, hat überdies einen Be- und der Sächsischen Landesregierung erhoben über den festgesetzten Termin der Gemeindewah- vouerung einreden will, daß die Gaslieferung richt mit fämtlichen Stlagen gegen den Parteivor- werden, zu verteidigen. Er mußte zwar zugeben, len nicht der Wahrheit. Die Festsetung der end- aus der von der Geſellſchaft" Dunal" gebauten Stand bag der die Tatsache, daß andere Firmen billigere an das Exekutivkomitee in daß der Präsident des Staatsgerichtshofes Herrn gültigen Daten soll, wie das Blatt erfährt, nicht Sasanstalt eine besonders billige sein wird, und Mostau gesandt. Behufs Schlichtung Ehrhardt besondere Begünstigungen beim Emp- vor Anfang August erfolgen. Erst in diesem Zeit- Angebote gemacht haben, dazu ausnüßt, von na­der Differenzen find Vertreter der fange von Besuchen seiner Frau und feines Bet- punkt werden die politischen Landesverwaltungen tionalem Berrate zu sprechen. Opposition( Sieuwvery van Reesema und de Kadt) ters gewährt hätte, aber das wäre sein gutes im Einvernehmen mit dem Minister des Innern und des Parteivorstandes( L. de Biffer) nach Recht gewesen. Troydem hätte die sächsische Ge- die von den politischen Bezirksverwaltungen vor- Wie die deutschen Gemeinden zu Baubeiträ Moskau entboten. Bis jetzt sind sie noch nicht fängnisverwaltung die Flucht Ehrhardts verhin- geschlagenen Termine bestätigen. So weit bisher gen für die tschechischen Minderheitsschulen genö zurückgekehrt, weshalb die dort gefaßten Ent- dern müssen. Der Minister veuvahrte sich dage- von festgesetzten Terminen die Rede ist, handelt es ligt werden. Die Stadtgemeinde S. beabsichtigt, schlüsse noch nicht bekannt sind. gen, daß er oder der Reichstanzler in die Unter- sich eben um die Vorschläge der politischen Behör- eine deutsche Bürgerschule zu bauen. Dieser Bau suchung gegen Ehrhardt eingegriffen hätten. ben der untersten Instanzen. Die meisten An- fann aber nicht früher in Angriff genommen wer Eine Internationale der Lebebourleute. In träge gehen dahin, die Wahlen im September und de, als der Bau der tschechischen Schule, da nach Frankfurt a. M. fand vor einigen Tagen eine Konferenz der Linken, Sozialrevolutionäre, letti Holländiſch - französisches Abkommen in der ersten Hälfte Ottober stattfinden zu lassen. vielen Beispielen wie Befürchtung nicht grundloś scher Sozialisten, Deutscher Unobhängiger und des über Benütung von Transportwagen Was die Gemeindewahlen in Groß- Prag betrifft, ist, daß, im Falle die deutsche Schule früher als rechten Flügels der französischen Kommunisten statt, die sich zu einem internationalen Verband

zufammentaten, mit deffen Führung Ledebour

betraut wurde.

ist gleichfalls ein Termin noch nicht festgesetzt worden. Die Reklamationsfommission hat bisher nate November stattfinden zu laſſen. ein Gutachten abgegeben, diese Wahlen im Mo­

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die tschechische erbaut würde, die deutsche Schule im Ruhrgebiet . einfach für tschechische Schulzwecke beschlagnahmt zufolge hat Minister Le Troquer in der gestrigen Paris , 25. Juli. ( Havas.) Dem ,, Matin" werden tönnte. Um nun' t dem Bau der deut­fchen Schule beginnen zu können, muß die Stadt­gemeinde trachten, den Bau der tschechischen Kabinettsipung mitgeteilt, daß die niederländi- Aus dem Parteileben Starpathorußlands. Schule ehebaldigst zu ermöglichen. Bei der kom­Aus der Sowjetukraine. Der Rat der ufrai- fche Regierung eingewilligt hat. Transportwa- Sonntag fand in Munkacs in Karpathorußland iniffionellen Besichtigung des Bauplatzes für die nischen Volkskommissäre betraute das Volkskomis­sariat des Innern mit der Ausarbeitung eines gen jenen Zügen beizustellen, welche Kohle in die eine Konferenz ſtatt, in der sich verschiedene agra- tschechische Schule wurde vom Leiter der Kommis­französischen Rolfereien am linken Rheinufer be- rische Gruppen zu einer einheitlichen far patho- fion, einem Sektionsrat des Schulministeriums, Antrages für die Proflamierung Chartows fördern. Zwischen der niederländischen und der russischen Agrarpartei zusammenschlos- dem Vertreter der Stadtgemeinde S. mitgeteilt, zur Hauptstadt der Utraine. Der Rat der französisch- belgischen Eisenbahnverwaltung Eisenbahnverwaltung im sen. Der Führer der neuen Partei ist Dr. Ka- daß der Bau der tschechischen Schule nur dann im Boltskommissäre in der Utraine erließ ein Detret, Ruhrgebiete werden die Arbeiten betreffend einen minsky. Es handelt sich da um die Bildung heurigen Jahre begonnen werden kann, wenn die durch das der gesamten Bevölkerung gemeinsamen Transporttarif beendet. eines Regierungsblockes, der es wohl der Regie- Stadtgemeinde für den Bau eine größere Subven­der Ukraine die sprachliche Gleichberech rung ermöglichen soll, die Wahlen in Karpatho- tion beisteuert. Er deutete an, daß der Betrag tigung zugesichert wird. Die Behörden der rußland auszuschreiben. von 300.000 K als das Minimum zu betrachten Republit erhielten die Weisung, die ukraini Ein Meiner Jrrtum. In einem fünfzehn wäre. Um nun im angedeuteten Sinne den Be­sche und die russische Sprache anzuwenden. geiligen Sage- v, wann werden die Deut ginn des tschechischen Schulbaues für welchen fchesten der Deutschen die deutsche Sprache erler Der Staat heuer angeblich kein Geld erübrigen nen?- der Sudetendeutschen Tagestann zu beschleunigen, faßte die Gemeinde den zeitung" mird Wien, die alte Staiserstadt Beschluß, die Subvention von 300.000 K zu be an der schönen blauen Donau" als die Schie- willigen, da sich sonst der Bau der deutschen

Verhaftung eines Schweizers. Effen, 25. Juli. ( Wolff.) Wie die Rheinisch­Die Affaire Rabič. Die aus Belgrad verwestfälische Preffe" aus Bochum meldet, wurde lautet, wird die jugoslawische Regierung von der ber Direktor Schreiber vom Bochumer Ver­gerichtlichen Auslieferung des Abg. Radio wie ein" von den Franzosen verhaftet. Schreiber ist berum abfte hen. Die für. vorgestern in der Schweizer Nationalität.

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