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1. August 1923.
und Zentralgewerkschaftskommission großen Verlagsfirmen in Demonstrationsstreit; dieser richtete sich angebahnt hat und das Prinzip zum Durchbruch gegen den Reichsarbeitsminister Dr. Braun, der gelangte, daß die Verbände in großen Kämpfen im engsten Einvernehmen Berlin , 31. Juli. ( Eigenbericht.) In der mittelnot in Berlin hat sich noch verschärft. Kares abgelehnt hatte, die Vertreter der Buchdrucker mit der Zentralgewertschaftstom Reichskanzlei fanden Besprechungen mit den Ber. toffeln und Fett find fast gar nicht zu haben, aber zu empfangen. Der Streit hat insofern seinen mission vorgehen müssen. Das bleibt ein tretern der Wirtschaftsorganisationen über die auch alle Hülsenfrüchte und Konserven in den Gewed erreicht, als dieser Empfang nunmehr erdauernder Gewinn für die gewerkschaft Ernährungslage statt. Reichsernährungsminister schäften find ausverkauft. Soweit noch irgend folgen soll. Die Arbeit wurde um 3 Uhr wieder Dr. Luther scheint noch immer nicht den Ernst etwas zu erhalten ist, ist es kaum erschwinglich. aufgenommen, so daß die Abendblätter, allerdings fiche Taktik des deutschen Gewerkschaftsbundes. Trotzdem sich die Gewerkschaften in der Ab- der Situation begriffen zu haben, sondern will den So kostete ein halbes Stilogramm Butter 180.000 mit einiger Verspätung, erscheinen können. wehr befinden, machte der innere organisa Anschein erweden, als ob die Lebensmittelknapp- Wart. Berlin , 31. Juli. ( Wolff.) Heute fand unter„ Ein unterirdisches Grollen geht torische Ausbau des deutschen Gewerk- heit bald überwunden sein werde; wirklich ernste durch die Mallen..." schaftsbundes weitere Fortschritte. Im Oktober Maßnahmen scheint die Regierung nicht zu wol- dem Vorsiße des Reichskanzlers eine eingehende 1922 erfolgte die Verschmelzung des Verbandes len. Sie hat lediglich eine Ermahnung an Besprechung der gesamten Ernährungslage mit der Gastgewerbe- und Hausangestellten mit dem die Landwirte gerichtet, die Städte mit Kartof - den Vertretern der landwirtschaftlichen Organi- Sozialdemokratische Interpellation im bayrischen Landtag. Verband der Arbeiterschaft der Lebens- und Ge- feln zu beliefern, die erst dann wirksam werden fationen statt, an der der ReichsernährungsminiMünchen, 30. Juli. Infolge der katastropha geschaffen wurde, ohne daß aber die Interessen Risiko der Geldentwertung aus dem Verlaufe be- Nach übereinstimmenden Aeußerungen der Ver- len Entwicklung auf dem Lebensmittelmarite pa muhmittelindustrie, so daß ein starker Verband wird, wenn die Agrarier und Händler von jedem fter und andere Kabinettsmitglieder teilnahmen. ber Gastgewerbeangestellten, die in dem neuen freit sein werden. Besonders schlimm treter der Landwirtschaft ann mit einer guten der wachsenden Zeuerung und untematte und Berband eine eigene Sektion bilden, irgendwie steht es ums Ruhrgebiet , wo nur ganz Brotgetveideernte gerechnet werden. Ferner be- Bevölkerung haben die Sozialdemokraten im gasteht geschädigt wurden. Noch bedeutsamer ist das unzulänglich landwirtschaftliche Produkte auf den steht begründete Hoffnung auf eine baldige Besse bayerischen Landtage die Regierung interpelliert. Broblem der Verschmelzung der beiden Ver- Markt kommen, die noch dazn vom größten Teilung der Kartoffelversorgung. Die Verhandlungen Abg. Dr. Bauer flagte die Regierung an, über eine Erleichterung der Fettzufuhr aus dem daß sie nichts unternehme, um die 3erbände der Keram- und Glasarbeiter, worüber es von den Besagungstruppen aufgelauft werden. Auslande durch Beschaffung der nötigen Devisen, störungspolitik der fchwertapitali. zit Verhandlungen fommen dürfte, die vielleicht die zwischen der Reichsregierung und der Reichs- stischen Spekulanten einzudämmen. auch ein bestimmtes Ergebnis haben werden. bant geführt werden, stehen vor dem Abschluffe. Die Schwerindustrie hätte tein Interesse Desgleichen wurde eine innige Zusammenarbeit Entsprechend einer bei der Besprechung gegebenen an einer Sanierung der deutscheni Wirtschaft Zusicherung der Vertreter der Landwirtschaft und Finanzen. Die verantwortlichen Parteien erließ der Reichsausschuß der Landwirte einen der Länder und des Reiches dürfen nicht das unAufruf an die deutschen Landwirte, ihr Möglichterirdische Grollen überhören, das vernehmbar ftes zu tun, um die Versorgung der Bevölkerung durch die Massen gehe. zu sichern.
Bänden, 15 der Sentralewerft Deutschlands Not- ein Wucherobjekt der Agrarier. renmen Scherl, Moffe und fein
Berlin , 31. Juli. Die Devisenkurse sind aller dem Bunde angeschlossenen Angestelltenor heute fast unverändert geblieben. Der Reichsganisationen durch die sogenannte Vereinigung fanzler hat heute mit Vertretern der Landwirt der Angestelltenorganisationen des deutschen Geschaft, des Handels und der Banken verhandelt werkschaftsbundes erzielt und auch das Kartell und es heißt, daß die Zwangsnotierung zum Einder Verbände der öffentlichen Angestellten hat beitskurs aufgehoben werden und heute zum letz alle Abwehraktionen der verschiedenen Verbände ten Male stattgefunden haben soll. Die Lebens( Verband der Eisenbahner, Gewerkschaft der Postler, Verband der öffentlichen Angestellten) gegen ben staatlichen Gehaltsabbau vereinheitlicht.
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brochenen Angriff wissen, daß aus dem Ruhr gebiete protestierende Schritte eingelaufen seien. Die Tagesordnung der nächsten Reichstagsfitung.
Die Regierung erklärte durch den Landwirtschaftsminister, daß ohne die Schaffung eines wertbeständigen Zahlungs. mittels gegen die Teuerung nichts unternommen werden könne. Die Teuerung sei eine Folge der Geldentwertung und der Ruhrbeſehung.
zu werden.
„ Die abgesagte Gunotrife." Nur kurz sei darauf verwiesen, daß Berlin , 31. Juli. Unter dem Titel„ Die ab1. Jänner 1922 das Betriebsausschu- Der Rebner der katholischen Partei er gefes in Kraft trat, das eine umfassende Argefagte Cunotrise" schreibt der Vorflärte, daß eine selbständige bayrische Wirtschaftsbeit der Verbände und der Zentralgewerkschafts. wärts": Für das Leben der Regierung Cuno politik der Schwierigkeit Herr verden fönne. Die fommission erforderte und wodurch auch die hat gestern niemand auch nur eine Papiermark wirtschaftspolitische und finanzpolitische Haltung Kreisgewertschaftskommissionen einen neuen Tä gegeben. Vom Zentrum her lief man zum AnBerlin, 31. Juli. ( Eigenbericht.) Auf der des Reiches fei unzulänglich. Es wäre falsch, tigkeitszweig erhalten haben, da die bezüglichen griff auf. Auf der Gegenseite wurde keine Ber- Tagesordnung der Reichstagsfitung, die für Witt die Sände in den Schoß zu legen mit der EntArbeiten allen Verbänden gemeinsam sind. Lei- teidigung ausgeführt. Jest ist es auf einmal wody den 8. August, nachmittags 3 Uhr, angefeßt schuldigung, daß Frankreich an allem schuld sei. der konnte es infolge der durch die Wirtschafts - wieder anders geworden. Der Vorwärts" zitiert ist, steht vorläufig die erste Lesung des Rheintrife hervorgerufenen Anspannung der Geldmittel dann mehrere Blätterſtimmen zur Krise und sagt: und Ruhropfers und der Entwurf eines Steuer- Der Sonntag auch in Sachsen ruhig der Verbände zu der beabsichtigten Schaffung Ein größeres Bild der Zerfahren- zinsgesehes. Es ist anzunehmen, daß auch die übrigen verlaufen. einer Sentrale für das Betriebsausschüsse- heit ist gar nicht zu denken. Erst geht ein wefen bei der Gewerkschaftskommission nicht maßgebendes Blatt der Arbeitsgemeinschaft gegen Steuervorlagen und die Goldanleihe, die in diesen Die Nahrungsmittelknappheit beginnt bedenklich fommen, welche Schöpfung einer späteren, wirt die Regierung vor, dann wird erklärt, daß man Tagen die endgültige Fassung durch das Reichs schaftlich günstigeren Zeit vorbehalten bleibt. diese Regierung halten müsse, weil man für fic fabinett erhält, ebenfalls auf der Tagesordnung Nicht unerwähnt wollen wir auch eines der feine Nachfolger wisse. Der Vorwärts" meint, der ersten Sigung stehen werden. Voraussichtlich lief hier völlig ruhig, ebenso in der Umgebung Dresden , 31. Juli. Der Antifascistentag verwichtigsten Brobleme lassen, das den deutschen daß Cuno trop aller Angriffe immer noch auf wird nicht nur Dr. Hermes diefe Vorlage als und soweit bisher betannt, auch im übrigen SachGelertschaftsbund immer wieder beschäftigt: die Unterſtügung aller bürgerlichen Parteien rech zuständiger Ressortminister begründen, sondern fen. Die Versammlungen und Umzüge der RomDas Verhältnis zu den tschechischen nen fönne. wahrscheinlich wird auch der Reichskanzler selbst munisten mit zahlreichen roten Fahnen verliefen Gewerkschaften. Im Ottober 1921 hat der Die Rote Fahne " schreibt höhnend: Die das Wort ergreifen, um die Auffaffung der Re- ohne Zwischenfall. Es herrscht in Sachsen bei deutsche Gewerkschaftsbund eine Reihe von Vor- Regierung Cuno hat sich noch einmal nieber- gierung über die allgemeine Lage vor dem Par- weitem nicht die Unruhe und Aufregung wie in schlägen erstattet, welche die Schaffung einer ge- gefebt, trotzdem Cunos Regime abgewirtschaftet lamente zu vertreten. Berlin , wenn auch die Nahrungsmitteltnappheit meinsamen Landeszentrale aus den beiben ge- bat. Am 8. August foll der Reichstag entscheiden. werkschaftlichen Zentralstellen, gemeinsame Ber - Bis dahin hofft man, die Schiebungen der Partei es an Kartoffeln. bandsausschiffe der parallelen Verbände, eine fchieber zum guten Ende gebracht zu haben. gleichartige Zufammenfassung für die Zweig Die nationalistische Deutsche Tagestellen der Verbände, beinhaltete. Diefe Bor- zeitung" gießt ihren Spott über die Krifen Berlin , 31. Juli. ( Eigenbericht.) Heute traten schläge stellen das Maximum dar, was der macher aus und will als Grund für den abge- die Buchdrucker der Notenbrudereien, sowie der beutsche Gewerkschaftsbund auf Grund der Beschlüsse des Gewerkschaftskongresses in der Frage der Vereinheitlichung der Organisation vorschla
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bedenklich zu werden anfängt. Namentlich fehlt
Die Hitlerpolizei verhaftet weiter. Berlin , 81. Juli. ( Eigenbericht.) Im Fral tionszimmer der fommunistischen Partei in Mün chen wurde ein gewiffer Paul Schulz verhaftet, Aus. der reichen Fülle des Berichtes des der durch die Gewerkschaften wieder bie Rechte der im Auftrage der Berliner Zentrale am Ausgen lann. Diese Borschläge wurden im Mai deutschen Gewerkschaftsbundes fonnte nur weni- der Arbeiter erweitert, ihre Lebenshaltung er- bau der fommunistischen Partei in Bayern arbei 1922 fowohl bem Odborové Sdružení Česko- ges hervorgehoben werden. Es waren schwere höht werden wird: Die durch die Wirtschafts- tete. Er ist beschuldigt, eine Anzahl Paragraslovenské, als auch dem Büro des Internatio- Stämpfe, die die Gewerkschaften führen mußten. not hervorgerufene Massenarbeitslosigkeit erfor- phen des Strafgesetzes und des Preßgefetes übermalen Gewerkschaftsbundes übermittelt. Das Es war harte Arbeit, die viele hunderte unserer berte zähe, unermüdliche Arbeit, um taufenbe treten zu haben. Büro des Internationalen Gewerkschaftsbundes Vertrauensmänner verrichten mußten, eine Ar- Mitglieder, welche arbeitslos wurden, nur am hat darauf in einem Schreiben seine Anerken- beit, der kein glanzvoller äußerlicher Erfolg Leben zu erhalten. Es gehört stärkere gewert. Der Inhalt der franzöſiſchen Note. nung über den ernsthaften Versuch der organis zuteil wurde. Um so höher ist die Zähigkeit der schaftliche Erkenntnis dazu, diese zweite Seite satorischen Verständigung, den die Vorschläge des gewerkschaftlich organisierten Arbeiter einzu- gewerkschaftlicher Arbeit ebenso hoch zu werten, Paris , 31. Juli. ( Havas.) Londoner Meldeutschen Gewerkschaftsbundes beinhalten, aus- fchätzen, die ihrer Organisation tren geblieben wie die einer Zeit, wo gewerkschaftliche Erfolge dungen der Blätter zufolge erinnert die französtgesprochen. Von den tschechischen Gewerkschaften sind und in denen nichts den festen Glauben ver- ins Auge springend find. Von dieser Erlennmis sche Antwort daran, daß Frankreich in Repara ift bis zum Jahresschluß weder ein schriftlicher nichten kann, daß mit der Aenderung der wirt- der Gewerkschaftsmitglieder aller Organisationen fionen 52 Prozent von den 50 Milliarden GoldBericht auf die Vorschläge, noch sonst eine maß- schaftlichen Verhältnisse auch für die Gewerkschaf wird es auch abhängen, ob in der Reit der Wen- mark der Bonserie A und B, d. h. 26 Milliarden gebende Aeußerung eingelangt. An den tschechi ten wieder die Tage der Verteidigung durch age dung der Wirtschaftslage der Kampf um die Ver- zur Wiederherstellung der verwüsteten Gebiete fchen Gewertschaften liegt es nun, daß wir in des Vormarsches werden abgelöst werden. Mit befferung der Arbeitsbedingungen wieder wir verlangt. Dafür ist Frankreich bereit, auf seinen diefer für das Proletariat so wichtigen Frage zu Recht schließt der Bericht mit den Worten, die kungsvoll einsehen kann." Anteil von 82 Milliarden der Bons der Serie C einer wenn auch vorläufigen Lösung kommen. den Ausblick freilassen auf eine bessere Zeit, in als Rompensation seiner Schulden gegenüber den
Frau Liebethal, Alfons und Irma. Liebe, Che und Alimente in drei Zwischenspielen.
I.
Frau Liebethal( schlägt ein auf dem
Tische liegendes Album auf): Da hätt' ich etwas fehr Vorteilhaftes am Plaze! Würde eine sehr glüdliche Ehe geben! Beigt auf eine Photographie.)
Irma( betrachtet das Bild eines Mannes ( Heiratsvermittlungsbüro Marie Liebethal: in ernsteren Jahren mit verschnittenem Schnurrfamilientrautes Zimmer mit Amorbildern, En- bart, glatten Scheitel, forrettem, nichtssagendem geln und Familienphotographien. Die Verhand- Gesicht): Und das Einkommen? lung ist im Gange.)
Es möchte doch etwas Apartes fein!
tern).
Frau Liebethal: Mit netten Valuta- 1
geschäften. Und das steigt noch!( Eifriger): Berlaffen Sie sich ganz auf mich, liebes Fräulein. Ich vermittle nur reelle Sachen. Ich bin das älteste Geschäft am Blaze.
worden.
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II.
III.
ratet. Irmas Salon. Die Verhandlung ist im Alfons und Irma sind zwei Jahre verhei Cange.)
Irma: Ich habe Ihren Zustand eigentlich schon längst bemerkt, Anna, aber ich hielt so etwas von Unsittlichkeit bei meinem Dienstboten nicht für möglich!
zutage!
( Drei Tage später. Heiratsvermittlungs Frau Biebethal( ehrbares Aeußeres, haftes! Fabrikbesiver. Wacht nebenbei ValutaFrau Liebethal: Etwas sehr Vorteil- büro Marie Liebethal. Die Verhandlung ist im Gange.) Anna( hat den blonden Kopf gefentt, berundes, bieberes Gesicht):... Ausstattung, Bei- geschäfte. Da kommt nur Butter auf den Tisch! fich drauf, Herr, die Dame ist, als wäre sie vom Frau Liebe tahl:... Verlaffen Sie zwingt das Weinen). nes Vermögen und noch etwas, wenn der On Sie würden ein Dienstmädchen haben... Sehr sich drauf, Herr, die Dame ist, als wäre sie vom Alfons( geht im Nebenzimmer bebrüdt fel stirbt- damit werden Sie Ihr Glüd nett, wirklich. Allerdings, der Herr ist Witwer lieben Gott für Sie geschaffen! Irma heißt sie, auf und ab). machen, Fräulein! Wenigstens die Herrschaften, mit Kind,( cifrig) was aber doch von den Irma ein himmlischer Name. die ich bedient habe, sind alle sehr glüdlich und Damen jetzt sehr gern genommen wird, weil Irma: Schämen Sie sich, daß Sie sich an Alfons( betrachtet Irmas Photographie den ersten besten wegwerfen. Wird ein netter zufrieden. Fragen Sie meine Kunden, alle wer- Gottes Segen in so einer Ehe doch schon brin ist. im Damenalbum): Etwas zu schlank. den Ihnen versichern: Frau Liebethal hat unser Ein Witwer mit Kind ist bei mir immer gleich sehr modern, sehr apart. Die große Mode. Wird glüdliche Ehe werden! Ach, die Mädchen houtFrau Liebethal: Aber das ist doch schaft, nicht wahr? Und daraus foll bann eine Patron sein. Irgend eine Tanzsbodenbekannt Glüd begründet. Eigener Herd ist Goldes wert! vergriffen! Also bitt schön, womit fönnte ich Ihnen dienen? Irma( will in dem Album weiterblät von den Herren jezt sehr gern genommen. Die Molligkeit tommt mit den Jahren. Die Damen, Irma( 28 Jahre alt, mittelmäßiges AeuFrau Liebethal: Ja, verehrtes die ich bedient habe, sind alle molliger ge- auf und ab, bleibt manchmal stehen, horcht anAlfons( geht im Nebenzimmer bauernb Bere, steif vom Seffel aufgerichtet): Ich dachte- vielleicht ein mittlerer Staatsbeamter mit Pen- andere Abteilung. Nur für große Vermögen.. Fräulein, da fommen Sie allerdings in eine Alfons( hat die Augen immer noch auf gestrengt). fiont... Irma( streng): Ich fann Sie nicht mehr Frau Liebethal( die momentan feinen Irma( zögernd): Wenn mein Onkel stirbt Frau Lie bethal: Und aus sehr guter behalten, Anna! Schon wegen der Kinder nicht. Beamten auf Lager hat): Aber ich bitte Sie,... Er ist immer trant... Familie. Mit tadelloser Vergangenheit Und was sollen denn die Leute von mir denken! Fräulein, ein Beantter...! Das ist ja gar nicht Frau Liebethal: Ja, aber so lange hnen als Witwer mit Stind wird sich kaum So was von Unfittlichkeit...( Geht empört zur mehr modern. Der fann ja bei dem bißchen Ge- ein Onkel eben doch noch lebt...! Die Herren etwas Aparteres bieten! Mit tadelloser Vergan- Küche ab). halt nichts hinter fich bringen! Und die lumpige in dieser Abteilung haben nur feste Preise.( Mitgenheit, ohne Anhang! Anna( hat den Stopf gesenkt, weint). Pension heutzutage. Du lieber Gott ! Wie wärs Ehrfurcht): Offiziere, Adel, Gutsbesizer, Kriegs- Alfons: Kleines Vermögen jagten Sie? Alfons( fommt aus dem Nebenzimmer, denn mit einem soliden Handwerksmeister? gewinnler, Balutaschieber. Ich glaube bestimmt Frau Liebethal: Nettes fleines Ver- blidt schen unt sich. Zu Anna gewendet, Irma: Nein, das Handwert ist heute auch das große Glück für Sie wäre der Wither mögen! Und noch einmal soviel, wenn der On- raunend): Daß Sie unt Gotteswillen nichts Margarine... ich dachte, ich hätte gern. mit Stind... Alfons ist sein Vorname. Alfons fel stirbt, Er ist immer sehr frant. Sie werben verraten, Anna! Ich bezahle die Entbindung Frau Liebethal: Einen befferen Staufein herrlicher Name. Und er hat ein so trau- cin glüdliches Paar, verlassen Sie sich ganz auf Werde auch sonst nicht Inausern... Schrei mann meinen Sie wohl! Etwas sehr Apartes, liches Heim... Ist solid, im vernünftigen Alter, mich... Ich erledige Ihnen alles für drei Proben Sie mir Ihre Adresse ins Geschäft. jawohl. Wird von den Damen sehr gern genom- hat sich die Hörner abgelaufen... zent vom Vermögen. Nur 3 Prozent. Ich bin men. Und tommt nie aus der Mode! Irma( mustert das Mannsbild mit dem das reellste Geschäft ant Plaze. Die Herrschaf rma( nestelt unschlüssig an den Hand- verschnittenen Schnurrbart). Großes Ein test, die ich bedient habe, sind alle sehr glücklich imben). tommen... und zufrieden
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dem Bilde).
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Robert rich.