Geite 2.
weit gebracht: in dem Zensurwahnwitz, wie| er sich hier austobt, liegt wahrhaftig nicht mehr Methode! Sie ist nurmehr blanke Dummheit!
mir....
Stellung. wie der unfere, eine folide, erstklaffig ausgerüstete und ausgebildete Armee bedarf, die ganz erfüllt ist vom Geiste der äußersten Aufopfe rung für die Sicherheit des Staates...
Bethlen schüttelt die Radikalen ab.
Austritt Gömbös und seines Anhanges aus der Regierungspartei. Standrecht gegen den rechtsraditalen Lokomotivführerstreit.
chen.
Der Streit breitet sich aus.
-
4. Auguft 1923.
Einfuhr von Mehl anzumelden, sondern man muß um die Bewilligung zur Einfuhr ansuchen. Und diese Bewilligung fann natürlich auch ver weigert werden, ohne daß das Außenhandels. amt genötigt ist, die Verweigerung der Bewilligung irgendwie zu begründen. Selbst dann aber, wenn das Außenhandelsamt die Belvilligung zur
Was Mittelhauser und Udržal jagten. Udržal an Mittelhauser: Budapest , 2. Auguft. Heute nachmittags Abg. Gömbös unterbreitete den Beschlußan. Einfuhr von Mehl erteilt, ist es möglich, daß sich Herr General! In den nächsten Tagen feiern tourde eine interparteiliche Konferenz abgehalten, trag, worin das seiner Auffassung nach zu be das Amt so große Einfuhr zölle aufrechnet, Sie in voller Mannestraft und Frische Ihren in der Ministerpräsident Graf Bethlen, Fi folgende Parteiprogramm bargelegt wird. Sei- baß die Höhe dieser Gebühren die Einfuhr von 50. Geburtstag. Da ich meine Abreise auf nanzminister Kallay, sowie die Führer der ner Ueberzeugung nach habe die Regierung die- Mehl entweder unmöglich macht, oder bedeutend Urlaub nicht weiter verlegen fann. Opposition teilnahmen. Es wurde die rasche fes Programm nicht eingehalten und er lönne verteuert. Vielleicht ist es die Absicht des Haugestattete ich mir schon heute, die anwesenden Erledigung der zur Indemnitätsvorlage nach der Regierung, wenn sie auf dem bisher einge delsministeriums auf diese Weise einen verHerren zur Feier Ihres Jubiläums einzuladen. träglich eingereichten Paragraphen erörtert. Da schlagenen Wege beharre, nicht mehr folgen. Misted ten Mehlzoll einzuführen, denn, ob die Ich bin wahrhaft glüdlich, daß ich Sie. die Regierung bei dieser Angelegenheit nur von nisterpräsident Graf Bethlen erklärte gegen. Entrichtung einer Abgabe Einfuhrgebühr oder Herr General, im Namen der tschechoslowatischen Gründen der Zweckmäßigkeit geleitet wird und über Gömbös, die Regierung sei ihrem Zoll heißt, kommt auf ein- und dasselbe heraus. Armee in diesem vielbedeutenden Augenblick be- die Frage nicht als prinzipiell betrachtet, ist eine Programm treu geblieben und habe Es wären auf diese Weise die Wünsche der ugracinmal die intimsten Freunde herz- gierung die neuen Paragraphen in Form zweier ordentlich schwierigen Verhältnissen möglich ge den an der jetzt eben heimgebrachten Ernte Milgrüßen fann. zu dem Sie vielleicht nich: Einigung dahin zustande gekommen, daß die Re- alles getan, was unter den gegenwärtigen außerrier restlos erfüllt, der Mehlpreis würde sich um die Einfuhrgebühr erhöhen und die Agrarier würlicher beglückwünschen können als neuer Gefeßesvorlagen dem Hause unterbreiten, wesen sei. Der Bejchlußantrag Göm die oppositionellen Abgeordneten dagegen zu bs wurde abgelehnt und dem Minister- liarden verdienen, welche ihnen die große wasse Herr General! Wir bliden mit fren sichern, daß sie ihrerseits alles mögliche zur ra- präsidenten das Bertrauen ausgefpro- der Arbeiter und Angestellten bezahlen müßten. Verdächtig erscheint bei alledem die Geheimdigem Dant auf das große Wert, das Sie schen Erledigung der Vorlage ausbieten werden. unter sehr schwierigen Bedingungen ausgeführt Die Nationalversammlung seßte heute die i Infolge dieses Beschlusses sind Abg. Göm- tuerei der Regierung. Man müßte doch glauben, haben und noch ständig für die Organisation unfe- Debatte über die Indemnitätsvorlage fort. Meh- bös und sieben Abgeordnete des äußersten rech- daß bei einer so einschneidenden Maßnahme, wie rer Armee und für die Erziehung unseres Offi- rere Abgeordnete der Opposition nahmen neuer ten Flügels der Einheitspartei aus dem Partei- es aller Wahrscheinlichkeit nach die geplante VerDifl- rer ordnung ist, die Regierung ettvas dazu fagt: entt siersnachwuchses vollbringen. Sie haben mit uns lich gegen die Aufnahme einiger neuer Paragra- verbande ausgetreten. weder daß sie keine Absicht habe einen versteckten begriffen, daß ein Staat in einer so schwieriger phen über Steuerfragen in die Vorlage Stellung. Getreidezoll als Etappe zum offiziellen Getreidezoll einzuführen, oder Farbe bes fennt und der Bevölkerung sagt, daß man die Einfuhr von Mehl nur gegen hohe Gebühren er« laubt. Nichts von alledem! Die Regierung fürchtet offenbar den Widerspruch der sozialistischen Wien , 3. Auguft.( Eigenbericht.) Aus scheint die Bewegung auch auf andere Ar Stoalitionsparteien, wenn sie gar zu offen zu Budapest wurden heute nur einige Notzüge abge- beitergruppen überzugreifen. Sou Werke geht und Getreidezölle einführt, will laffen, die von Mitgliedern des sogenannten Na- haben die Straßenbahner heute eine Maß- aber unter allen Umständen den Agrariern Millitionalschußdetachements, d. i. von Streitbrechern, fenabordnung zur Direktion entsendet, um deren ardenpräsente machen und wählt also scheinbar geführt wurden. Die Streifenden haben sich be- Zustimmung zu der geforderten Lohnerhöhung zu den Weg der Einfuhrbewilligungen mit hohen Gereit erklärt, die Lebensmittelzüge zu führen, doch berlangen; bie Polizei zerstreute aber unterwegs bühren. find einige Züge, die angekündigt waren, nicht diese Abordnung, wobei viele Berhaftungen vorWir wissen im Augenblick nicht, wie die neue eingelangt. Im Gebiete der Staatsbahndirektion genommen wurden. Verordnung gehandhabt werden soll und welche Debreczin haben fich Heizer und Lokomotivführer In den Straßen von Budapest wurde eine Richtlinien das Handelsministerium den mit der dem Streit angeschloffen. Die Regierung mel- Flugschrift verteilt, die vom Verein der Erwa Durchführung der Verordnung betrauten Beamten det, daß in Miskolcz, Szegedin, Fünfkirchen und chenden Ungarn und von der Offiziersvereinigung intern gegeben hat. Falls aber die Regierung Steinamanger der Streit nicht proflamiert wurde, Move" unterschrieben ist. Die Flugschrift for wirklich die Absicht haben sollte, die Mehleinfuhr tatsächlich ist aber der Fernverkehr im dert die Streifenden zum Ausharren auf und ver- zu erschweren, beziehungsweise die Mehlpreise Mittelhauser an Udržal: ganzen Lande eingestellt. spricht die Unterftüßung der Erwachenden. Die durch beträchtliche Einfuhrgebühren in die Höhe Zum Schuße der Budapester Bahnhöfe und der chriftliche Nationalvereinigung werde jebes Mit- zu treiben, so ist das angesichts der furchtbaren Herr Minister! Eine bedeutsame Seite Ihrer auf der Strede stehen gebliebenen Züge wurde tel in Anspruch nehmen, um den Forderungen Wirtschaftskrise, der Massenarbeitslosigkeit, der Ministerschaft bleibt die mächtige Veran. Taffung, die Sie der Entwicklung des Militär- Budapest wurden einige Lofalzüge mit Steinen Nationalversammlung erflärte Gömbös, daß was so ungeheuerliches, daß man diefassung, die Sie der Entwicklung des Militär- Polizei und Militär aufgeboten; in der Nähe von der Eisenbahner zum Siege zu verhelfen. In der Herabsegung der Arbeitslosemunterſtügung etflugtvejens gaben. Zief durchdrungen von den beworfen. Die Regierung hat 35 Mitglieder des die Unterschrift des Vereines Move" ohne seine Verantwortungslosigkeit und das antisoziale VorLehren der Geschichte, haben Sie erlann, Streitomitees berhaften laffen, Bustimmung gegeben worden fet. Die Aufgehen einer Regierung, die sich schließlich nicht daß die Zukunft Ihrer Heimat bedingt ist von der die dann von der Polizei zur Arbelt zurüdgeführt regung in Budapest wächst von nur aus den Vertretern der Großbauern zusamUnabhängigkeit der Luftschiffahrtsverbindungen... wurden. Ferner hat die Polizei für die ganze Stunde zu Stunde; die Regierung hat menfest, gar nicht begreifen könnte. Wenn aber Abgeschnitten zu sein von den mächtigen Zentren Dauer des Streikes in Budapest alle Arbei- alle öffentlichen Gebäube mit die Regierung tatsächlich der Bevölkerung das LeFrankreichs und Englands, fönnen Sie in der terbersammlungen berboten, bar- militär besett. Die Erwachenden Ingarn ben durch hohe Preise von Mehl und Brot noch Zukunft die Unabhängigkeit nicht anders bewahren. unter auch die von der sozialdemokratischen Partei haben ihre Massen, namentlich auch die Studen- schwerer machen wollte, als sie es ohnehin schon als wenn Sie die Freiheit der Luft und die Frei für heute abends einberufene. Der Juftizmini- ten, aufgeboten, und es ist an mehreren Stellen hat, dann müßten alle Arbeiterparteien der Tschehelt der Luftverbindungen mit der Bafis des Weter hat heute den Gerichten die Berordnung über zu blutigen Zusammenstößen zwischen Studenten choslowakei, ohne Rücksicht auf Nationalität und tens erhalten. Sie tun weit mehr, errbas Standrecht zugestellt; trop diefer Maßnahme und der Polizei gekommen. Minister! Sie leiten nicht nur die Schritte
Maße.
Ich hatte, nicht nur schon einmal Gelegenheit, hervorzuheben, daß wir unbedingt den Anschluß an die franzöfifche militärische Doltrin brauchen, die fich im Kriege so bewährte, und Ihr anermüdliches Zusammenwirken ermöglicht uns dies in vollem " Herr General! Sie haben mit Ihrer Tätig feit bei uns einen großen Dienst enviesen, nicht nur für unsere Heimat, sondern auch für das rit. terliche und eble Frankreich , das Sie gur Wel: brachte und das immer für die feinen Böller nicht nur aufrichtige Sympathien hatte. sondern auch nicht mit Opfern für deren
Freiheit sparte."
bes nationalen Flugwejene te fliegen selbst.(!!)
fahrt.
Sie sind, Herr Minister, der erste Soldat Sie find, Herr Minister, der erste Soldat der tschechoslowakischen Luftschiff Ich spreche den Wunsch aus, daß die bevorstehende Reise des Staatschefs nach Frankreich zwei Demokratien(!) noch näher bringt, die gemeinsame Ideale(!) und die den gleichen Begriff der militä. rischen Organisation(!) haben."
➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖---------------- ➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖
taktische Gegenfäße, einer solchen Regierung den ➖➖➖➖ſchäfften Kampf anfagen, um mit allen Witteln ju berhindern, daß die durch Lohnabbau und Arder Arbeiterschaft noch weiter herabgedrückt und beitslosigkeit ohnehin gesunkene Lebenshaltung den Agrariern auf Kosten hungernder Arbeiter und ihrer Familien Milliarden in den Rachen geworfen werden.
Sungerriemen noch enger hätte schnüren müssen. Blid unschuldig aussieht, in Wirklichkeit aber für turgemäß bewirkt hätte, daß die Bevölkerung den terzeichnete Verordnung, welche auf den ersten Alls das Getreide staatlich bewirtschaftet wurde, die gesamte Bevölkerung, insbesondere für die Arwar es das Ziel der Agrarier, Getreide und Mehl beiter und Angestellten furchtbare Folgen nach möge im Inland, wo für dasselbe ein fefter, mä- fich ziehen kann. Diese Verordnung lautet: Biger Uebernahmspreis galt, zum WeltmarktRaum war aber die preis verkauft werden. staatliche Bewirtschaftung aufgehoben und kaum wurde das Getreide tatsächlich zum Weltmarktpreis verlauft, genügte das den Agrariern nicht mehr und sie vertraten immer leidenschaftlicher die wodurch der Preis des Getreides und Mehles
Verstecke Getreidezölle? Forderung nach Einführung von Getreidezöllen,
Auf Grund des Beschlusses des Ministerrates wird vorübergehend die Einfuhr von Getreide und Wiehl ( Tar.-W. 28, 24, 25, 26, 35) aus dem Anmeldeverfahren ausgeschieden und in das Bewilligungsverfahren eingereiht.
Die Kundmachung tritt mit dem Tage ihrer Verlautbarung in Kraft.
Bisher war es so: Getreide wurde ungefähr
Inland.
Die deutschnationalen Angstmeier. Als der Parlamentarische Verband der Deutschbürgerlichen und damit auch ihre gebrechliche Einheitsfront in Trümmer ging, war es uns klar, daß sich die Herrschaften, die da, förmlich anschließend an den
Seit Jahr und Tag gilt das Streben der über den Weltmarktpreis hinausgetrieben würde. agrarischen Kreise der Wiedereinführung Wonatelang ziehen sich nun die Verhandlungen, feit einem Jahr überhaupt nicht mehr eingeführt, von Getreidezöllen. Die Getreidezölle, die zwischen den Koalitionsparteien um die Ge- umsomehr aber Mehl. Die Zollposition für letzten biederen Händedrud, einander sofort in die
die bis zum Ausbruch des Krieges in Desterreich bestanden, wurden furz nach Kriegsbeginn aufgehoben und nicht mehr wieder eingeführt. In der Zeit der furchtbarsten Not und des Elends der Bevölkerung, wie sie im Kriege und nach dem Kriege bestand, wagte niemand von der Einführung von Getreidezöllen zu reden, weil dies na
treidezölle geführt werden, hin und jetzt endlich Wehl befand sich bis nun im Anmeldever- Saare fuhren, gar bald wieder Frieden schließen beginnt sich das Dunkel, das über dieser Frage fahren, das heißt: wenn jemand Mehl einfüh- würden, und selbst als die deutschnationalen lastet, zu erhellen, es scheint, daß Maßnahmen ge- ren wollte, mußte er es dem Außenhandelsamt Schreihälse ihre deutschbürgerlichen Gegner maßtroffen werden, um die Wünsche der Agrarier zu des Handelsministeriums anzeigen und bekam in los beschimpften und selber gehörig und gebih. erfüllen. zwei bis drei Tagen die Erledigung, daß die An- rend befest wurden, war sich die sozialistische ArVorgestern erschien nämlich eine vom Finanz- meldung zur Kenntnis genommen sei. Von nun beiterschaft bewußt, daß der Kampf sofort ein minister in Vertretung des Handelsministers un- ab wird es anders. Es genügt nicht mehr die Ende nehmen würde, wenn die Bevölkerung wie
-
Was schabet es? Ist das Ziel nicht hoch sie: der Wipfel glühte im ersten Lichte des Tages. I noch auf die saftigsten Blätter und ward wähleund schön? Wie kann der Weg unangenehm Hier zweigten sich die letzten Aestchen der Krone risch in der Speise. Denn mit jedem Tag entfcin?" ab und lange überlegte sie, welchen von dedte sie neue, reiche Weidegründe. Sie wurde Wenn wir es nur erreichen!" diesen Ziveigen sie besteigen solle. Ueberall fett und fetter, und als ihr das Buchenlaub nicht Gewiß erreichen wir es. Oder hast du sproßten die grünsaftigen Blattknospen hervor mehr zusagte, weil sie einmal etwas anderes jezt schon müde Füße?" - und nur einer war da, der ragte fahl und steil fressen wollte, entschloß sie sich, diesen Baum Es waren einmal zwei Raupen, Kinder" Das nicht. Aber es führen so viele Wege in die Höhe. Die Sonne traf ihn mit ihrer zu verlassen und nach abwechslungsreicheren aus der Familie der Spinner, Porthesia mit nach oben. Nach allen Seiten recken sich die ganzen Gewalt und hüllte ihn in ein goldenes Mahlzeiten Umschau zu halten. Namen oder auch Goldafter, wenn sie das höhere Aeste. Welchen wählen wir?" Gewand von lichter, einsamer Herrlichkeit. Zit- An einem Abend gelangte sie mit ihrem Lebensstadium des Schmetterlings erreicht haben. Den längsten. Den, der am höchsten hin- ternd, von Sonnensehnsucht ganz durchbebt, fah dicen Leibe an den Fuß der Buche und war geZwei Raupen jener seltsamen Art, die an der aufreicht. Denn dort sind wir der Sonne am es die Raupe und wählte ihn als letztes Stück rade dabei, sich ein behagliches Schlafplätzchen zu Sonnensucht leidet. Wenn der Frühling fie aus nächsten und kein Schatten verdunfelt ihr Licht. des Weges. Bald war sie an die äußerste Spite suchen, als ein Sturm in den Wipfeln zu rauihrem winterlichen Schlupfwinkel gelodt hat, Wir werden ihre Strahlen trinken vom Morgen gelangt, und trunken von der Pracht ringsum schen begann. Gewaltig heulte und fuadte es zieht das große Licht sie an wie ein Magnet das bis zum Abend." flammerte sie sich an den lezten dürren Aus im Walde. Zweige brachen und Aeste splitterEisenspänchen. Was hinter ihnen ist, wissen sie ich ziehe einen fürzeren Weg vor. Auch läufer des Zweiges und verharrte dort in Son- ten. Ein trockenes Holz flapperte durch die nicht. Sie sehen nur die Sonne vor sich, über er führt hinauf in die Helle. Und ich sehe nicht nenseligkeit, bis der Abend die Sonne verschluckte Buche und hätte fast die Raupe erschlagen; denn fich, und klettern langsam höher und höher an ein, warum ich mich unnötig anstrengen soll!" und die Dämmerung sich über die Wipfel es fiel dicht neben ihr zu Boden. Und als sie den Zweigen, bis in die äußerste Spitze, ivo sie Und da die beiden Raupen sich nicht einigen breitete. es genauer betrachtete, bemerkte sie ein gelblichthungrig verharren, bis leiblicher Hunger fie fonnten, trennten sie sich und wählten verschie Und nun, da es dunkel zu werden begann, braunes Alümpchen mit weißen und roten reist, sich an den ersten weichen Blättern, die dene Wege. erstand ein bisher ungekanntes Gefühl in ihr: Längsstreifen, das fest mit der Spipe des Holzes der Lenz trieb, zu sättigen. Und dann erst, wenn Die eine strebte mit allen Kräften dem der Beib forderte Nahrung. Ihr Blick wanderte verbunden schien. be eine Mahlzeit zu sich genommen haben, Wipfel zu; die zweite begab sich auf einen suchend umher: lein Blättchen, feine Knospe Da erkannte sie ihre Gefährtin, schüttelte fönnen sie sich wenden vorher geht ihr Weg Nebenast, der schon die ersten kleinen Blatt- grünte in ihrer Nähe. Nichts, das ihren Hunger strafend den Kopf und sagte: Wie mager du nicht anders als aufwärts... fnofpen trieb. Bereits am folgenden Tage hatte hätte stillen können. An den andern Ziveigen bist! Und es ist doch, weiß Gott , genug zu fressen Von dieser Art also waren die beiden sie die Spite erreicht, fonnte sich hier behaglich feimten lockend zahlreiche Blätter, aber sie fonnte da. Aber das kommt von deiner törichten VerRaupen. In dem welden, zusammengerollten im warmen Licht und entdeckte, als sie Sunger nicht dahin gelangen. Denn der Gedanke, sich stiegenheit, die fich nur mit dem Lichte nähren Blatt einer Buche hatten sie gemeinsam über- verspürte, neben sich zwei wundervoll zarte, abzuwenden vom hohen Licht, tam ihr nicht. Und möchte! Sieh mich mal an! Ich bin beizeiten wintert, bis der erste warme Sonnenstrahl des grüne Blättchen, an denen sie nun zu nagen so blieb sie, vor Singer zusammengekrampft, an umgekehrt. Man muß der Helle den Rüden Frühlings ihr Versted traf und seine leuchten- begann. der Spite ihres Zweiges siten und sal die zuwenden, wenn man gut leben will. Mache es Sonne auf und untergehen. ebenso!" Ihre Gefährtin hatte inzwischen längst die Aber die andere tat es nicht. Sie antwortete beiden ersten Blättchen verzehrt, sich umgewen- nicht einmal. Denn sie war längst verhungert. in der Nacht ruhte sie und verharrte still auf det und begann nun, einen Zweig nach dem Und erst der Sturm hatte ihre Leiche von Lichte andern abzugrafen. Sie vergaß darüber die losgeriffen. Sonne und alles Licht, richtete ihren Blid nur
den Spiele an Stamm und Aesten trieb. Da Wie mühselig aber war der Weg der andern gähnten sie träftig, redten sich und trabbelten Raupe! Wie unendlich lang! Ganze Tage wanaus ihrer engen Behausung hervor. berte fie, die Augen nach oben gerichtet. Nur ihrem Wege. Endlich, eines Morgens, als fie crivachte, breitete sich goldenes Feuer dicht über
Wohin?" fragte die erste.
" Bur Sonne," ertviderte die zweite. wird eine befchwerliche Reise werben."
|