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Lohntonflitte in Berlin .

4. Auguft 1923.

Die Herausforderung der Oftrauer Kohlenbarone. geben, wenn wir nicht den frieblichen

Neuerliche Bertagung der Berhandlungen.

Heroismus schaffen.

Der friedliche Heroismus ist schwerer als der des Soldaten, denn er wird von niemandem er.

Berlin , 3. Auguſt. Die Reichshauptstadt wird von einer Anzahl neuer Streifs heimgesucht. Seit heute mittags ist die Berliner Hoch- und Un­tergrundbahn durch einen wilden Streit des Prag , 3. Auguft. Im Ministerium für| Startviner Reviere statt. Die heutigen Beratungen zwungen, als durch sich selbst. Die Polizet Werkstätten und Kraftwagenpersonals ſtillgelegt. öffentliche Arbeiten fanden heute unter dem Vor- waren nur von turzer Dauer und, da erscheint nicht in der Wohnung des Bürgers, der Außerdem droht ein neuer Streit in der Metall- fiße des Sektionschefs Dr. Pfeifer weitere Ber - teine Einigung erzielt wurde, wurden die sich weigert, den Frieden zu lieben. industrie, wo diesmal die Angestellten wegen handlungen wegen Vereinbarung eines neuen weiteren Verhandlungen auf Dienstag nächster ziehen und das Lob des Krieges singen. Eine Man kann bandenweise durch die Straßen Lohndifferenzen in den Ausstand treten wollen. Stollektivvertrages für die Bergarbeiter im Oftrau- Woche vertagt. | energische Hymne auf den Frieden findet nicht so viel Beifall.

Schamlole Hebe der bayrischen

Monarchisten.

München , 3. August. Die Presse der Regie­rungsparteien hat gegen die Gründer der Bayri­schen Republik und Urheber der Novemberrevo lution 1918 einen Feldzug eingeleitet mit der Be­schuldigung, daß angeblich 700 Millionen Gold mark vom Auslande den Umsturz finanziert hät ten. Man müsse den bayrischen Staatsgerichtshof mit der Untersuchung betreuen und die Schuldi gen schon jetzt verhaften.

Bahnhöfe, Postämter, das Rathaus, die Banken find militärisch besetzt. Posten mit auf­gepflanzten Seitengewehren gehen auf und ab. Schnell, hastig, französisches Marschtempo.

Lezte Nachrichten.

In den Straßen find viele Soldaten. Junge Frankreich veröffentlicht den Wort- berer, die ihn nicht billigen.

laut der Note.

Der Friedensgeist hat eine Menge heimlicher Anhänger; aber der Kriegsgeist hat die alte Ge wohnheit für sich, die wohlbekannten Refrains, und vor allen Dingen: die verbrecherische Feigheit 19 und 20- jährige mit bartlosen, tindisch- neu­Wir haben die Pflicht, an die Zukunft der gierigen Gesichtern. Alte mit diden, unförmigen Menschheit zu denken. Saben wir den Mut, für Schädeln und französischen Schnauzbärten. Sie Paris , 3. Auguft. Die französische Regie- das Seil Europas zu arbeiten. Unser Frankreich gehen eilig durch die Menschen, weichen diesen rung beröffentlicht die Instruktionen, die fie am foll nicht das verzerrte Haßgesicht behalten, das Massen vorsichtig aus, vermeiden alles, um roh 14. Juni ihrem Botschafter in London übermit- eine Lüge ist, eine Lüge gegen seine ganze Tra und gewalttätig zu erscheinen. Viele Elfäffer telt hat, von denen dieser Lord Curzon am 6. dition, gegen sein ganzes Gefühl; das wahre sind dabei. Juli eine Abschrift als Antwort auf den eng- Frankreich verdammt dieses Zerrbild. lischen Fragebogen in der Frage der Meparationen An uns Franzosen ist es, vor der und der Ruhraktion überlassen hat. Die franzöfifche riegsschule die Friedensschule auf Regierung veröffentlicht ferner den bollständis zurichten! gen Text der an die englische Regierung am 30. Juli gerichteten Antwort, einen Auszug der Für die Opfer der Görlauer Brandlata. leßten Rote und endlich die Note mit den Ron- ftrophe. In der am Dienstag in Görkau statt. flufionen, die bereits gestern abend übermittelt gefundenen außerordentlichen Sigung des Stadt. wurde. rates wurde die Einsehung eines Komitees für

,, arl!" schreit einer.

Ehrhardt in Stocholm? Der Karl dreht sich erstaunt um. Berlin , 3. August. Die schwedischen Blätter Je, Mensch, erkennst Du mich denn nicht. melden, daß der Kapitän Ehrhardt über die Wir haben doch in Straßburg zusammen gedient Grenze nach Schweden entkommen sei und sich in und dann in den Vogesen . Je, je, erst 6 Jahre Stocholm aufhalte. Die Stockholmer Po- Soldat bei den Preußen und nun schon das dritte lizei, die von verschiedenen Berichterstattern be- Jahr in diesen Lumpen." fragt wurde, ob von schwedischer Seite aus Maß­nahmen gegen Ehrhardt beabsichtigt wären, ver- sich die Hände. weigerte jede Auskunft, ohne aber das Gerücht von dem Auftauchen Ehrhardis zu dementieren.

Bannt.

Ge.

Eigentümliches Wiedersehen. Sie schüttelten Aus dem Text der französischen Note an die Wohnungsaufbringung beschlossen, dem ,, Aber, Paul, was wollt Ihr denn hier?" britische Regierung auf die Dokumente vom 20. es auch gelungen ift, 27 von den obdachlosen Fa Was wir wollen? Wir Soldaten wollen Juli ist hervorzuheben: Die französische Regie- milien unterzubringen. Außerdem richtet die Der Berliner Polizei ist nichts Näheres be- auch nichts. Jeder hat es fatt. Jeder will heim. rung habe auf die verschiedenen Fragen, die ihr Stadt für sämtliche Abbrändler im städtischen Viele sind schon davongelaufen. Die von der britischen Regierung gestellt worden seien, Schlachthaus eine Notküche cin, wo die Opfer Strafen sind nur so schwer." in bestmöglichster Weise geantwortet. Wenn die der Brandkatastrophe unentgeltlich verpflegt wer Wilhelm Janon gestorben. Das sind Brücken zwischen einzelnen Soldaten englische Regierung Fragen zu stellen habe, sei den. Weiters wurde ein Frauenkomitee und der Bevölkerung. die franzöfifche Regierung bereit aufs neue zu ant- eingesetzt, welches an der Brandstätte Spender Berlin, 3. August.( Eigenbericht.) Nach Nein, diese mit blauen und schwarzen Lap worten, aber die französische Regierung müßte für die Opfer sammelt. An die Redaktion aller einer Meldung aus Schweden ist dort Genosse pen und mit Waffen umhängten Gestalten des schon jest an den Grund erinnern, den die briti- Tagesblätter in den umliegenden Städten wurde Wilhelm Jansson, eine der bekanntesten ersten Einmarsches sind nicht die triumphierenden, fche Regierung schon seit dem Beginn der Ruhr- ein Hilfe aufruf versendet. In der am Mitt­Persönlichkeiten in der internationalen Gewert- noch immer mit Rachegedanken angefüllten Sol- befeßung fennt, nämlich, daß Frankreich und Bel- och stattgefundenen neuerlichen Stadtratsfißung fchaftsbewegung, gestorben. Er spielte in den daten der großen Nation". gien das Ruhrgebiet nur entsprechend den von der hat die sozialdemokratische Neunzigerjahren eine hervorragende Rolle im Wir stehen unter dem Zwang des Kapitals, deutschen Regierung geleisteten Zahlungen räumen teitsantrag gestellt, der dahingeht, daß die meindefraktion einen Dringliche deutschen Gärtnerverband als Borstandsmitglied fie stehen noch unter der Gewalt der Militärdif- türben. In der Rote heißt es weiter: Wir und Redakteur des Verbandsorganes. Von 1905 tatur. Das einzige, was sie bis ins Innerste er- werden das Pfand, das wir in den Händen nächste Sißung der Gemeindevertretung 400.000 bis 1919 war er Redakteur des Korrespondenz schüttern kann, ist unsere Menschlich leit. haben, nur schrittweise aufgeben. Was ronen zur Errichtung von Woh blattes der Gewerkschaften Deutschlands , bis die Jede andere Waffe ist machtlos. ben passfiben Widerstand anbetrifft, so bereits im Jahre 1919 zur Erbauung von nungen bewilligen möge. Dieser Betrag iſt Schwedischen Genossen seine Berufung als Sozial- Es geht jest militärischer zu. Poincaré ist find wir bereit, in unserer Beseßung die Abän Wohnungen bewilligt, jedoch bis heute nicht flüf. ist, attachee bei der schwedischen Gesandtschaft in Ber - anscheinend nicht zufrieden mit dem Resultat. derungen zu treffen, die wir mit der Sicherung lin durchsetzten. Er hatte auf diesem Posten be- Ja, die Westfalen. Mit den Rheinländern der Truppen und der Ingenieure, sowie mit der lig gemacht worden. sonders die sozialpolitischen Angelegenheiten var noch auszukommen. Aber diese Dictöpfe des Pfandes, daß wir in Händen halten, als ver. Die tschechoslowakische Handelsflotte wächst! Deutschlands , der österreichischen Nachfolgestaaten hier. Alle Pläne rutschen ins Wasser. cinbar ansehen. Wenn wir anders vorgehen wür. Die Narodni Demokratie" bringt ganz stolz und der Schweiz zu bearbeiten. Mit ihm ist einer Und besonders diese Arbeiter. den, würden wir die öffentlichen Erklärungen ver- bewußt die Nachricht, daß die tschechoslowakische der fähigsten Vertreter der schwedischen Gewert Nein, wenn der französische Militarismus leugnen, die wir von Brüssel ausgehen ließen. Wir Handelsflotte, die bisher nur ein Schiff- schaftsbewegung dahingegangen. wirklich will, daß er der Gießer am Schmelz - haben ein zu großes Vertrauen zu der britischen Begie" mit 3000 Tonnen besaß, um ein ofen bleibt, dann muß er seine Bajonette ein- Regierung, um anzunehmen, daß fie jemals ver- weiteres Schiff mit 2000 Tonnen Rauminhalt­Eine neue Streitbewegung in SHS. talent wieder einziehen. Der Strieg hat den zu verlangen, der einer Demültigung, gleichtäme neue Schiff hat eine zwölfföpfige Beſaßung, fährt vermehrt wurde. Dieses steden und seine militärischen leberwachungs- suchen würde, von uns einen berartigen Widerruf" Kehrureder"- Graz, 3. Auguft. In Jugoslawien ist in der Arbeitern die Furcht vor der Waffe genommen und zu einer Ausbreitung des Revanchegeiftes in unter dem Kommando desdeutschen Ra Nacht ein allgemeiner 24stündiger Demostrations- Aber die Franzosen find auch starrtöpfig. Deutschland führen würde. Die britische Regie- pitän Rindermann und versah bisher den streit, hervorgerufen durch Lohnverhältnisse aus- Immer neue Truppenmaffen werdent heran- rung glaubt, daß bie Bejeung des Ruhr- Passagierdienst zwischen Kurhaven und Helgoland. gebrochen. Der Zug mit der Journalistenbelega gezogen. Ueber 300.000 Soldaten müssen wohl gebietes nicht den geringsten Erfolg Das Schiff foll unter tschechoslowakischer Flagge tion zum Laibacher Kongreß und zahlreichen hier sein und immer mehr tommen nach. Es schabt hat. Wir teilen diesen Pessimismus nicht. der Beförderung tschechoslowatiſcher Güter in der Bragern wird die Fahrt wahrscheinlich erst mor- gibt Orte, in denen feine Schule mehr frei ist Man darf sich über das Ziel, das wir im Ruhr­Nordsee dienen. gen früh fortsepen fönnen. Im übrigen furfieren für die Kinder. Gerüchte, daß sich auch die Bostangestellten und Stierlämbfe in der Tschechoslowakei ! Nach Auch die Ueberwachung wird täglich stren- belt sich feineswegs darum, dort die so- Weldungen der tschechischen Blätter sollen in die Gendarmerie dem Streit anzuschließen be- ger, die Posten werden verdoppelt, Patrouille über fortigen und vollständigen Reparations. Preßburg bei der Eröffnung der Mustermeffe abfichtigen. Patrouille geht über die Straßen. zahlungen zu suchen. Wir wußten sehr am 23. Auguft Stierlämpfe ftattfinden, vier Auch die Soldaten haben strengere A i wohl, daß die Beseßung des Ruhrgebietes burchage (!) bauern werden. Die Proben für diese fungen. Wo sie Posten stehen, müssen sie die die Alliierten an sich nicht bie notwendigen Sum- Stierfämpfe werden in den nächsten Tagen vor Menschen vom Fußsteig drängen. Viele tun es men ergeben würde. Selbst, wenn die deutsche Re- den Breßburger Behörden(!!) vorgenommen widerwillig, aber sie werden selber streng über- gierung fich gemäß des Friedensvertrages verhalwerden. Wan sicht, die Kultur in der Tsche wacht. Die Regimenter wechseln täglich. Man ten und uns die Kohlen und Steuern einziehen choslowakei macht Fortschritte. will verhindern, daß sich Arbeiter und Soldat be- laffen würde. Was wir wollten, war vor allem Serableßung des Brotpreises. Im Laufe besonders durch die Pfandnahme- in Deutsch der nächsten 14 Tage foll im Ernährungsmini Aber Poincaré : Die Befehle genügen nicht. land den Willen zur Zahlung zu schaffterium eine Enquete ftaufinden, die über die fen, b. h. wir wollten den wirtschaftlichen und Herabsehung des Brot- und Gebädspreises bera Die ersten Staatszechen streiken. Es ist Ende politischen Organisationen des Deutschen Reiches ten soll. Im Herbst soll eine Bierpretsregelung In Dortmund , Herne , Witten , Effen, Gel- Januar. cine solche Berlegenheit bereiten, daß fie erfolgen. fentirchen, Bochum , Duisburg , Hamborn , alles Der Stumpel schreitet zur Abwehrattion. Er die Ausführung des Vertrages schließlich den Be­Städte, die nie Kafernen und stationiertes Mili- ist etwas vorsichtig vom Kapputsch her. Wird heißt es ferner, die Frankreich befäße, beweisen hinderungen vorziehen würde. Alle Auskünfte, tär fannten, find fast alle größeren öffentlichen die Regierung die Streiftage bezahlen? Sorgt sie übrigens, bah, wenn Deutschland nicht auf bie Gebäude, die meisten Schulen, Gasthöfe und Tau- für Nahrungsmittel. sende von Privathäusern von den französischen Der Franzose garantiert Bezahlung und Uneinigkeit der Alliierten spekuliert hätte, es rasch Soldaten besett. Man hat also recht, wenn man Brot. Aber die Arbeiter streifen ja nicht, weil nachgegeben haben würde. behauptet, der französische Militarismus habe man ihren Zechendirektor einsperrte. Der Streif die gewaltsamen Mittel des preußisch- deutschen richtet sich gegen die Gewalt, die auch sie Militarismus der Kriegs- und Borkriegszeit noch trifft. übertroffen.

Belgrad , 3. August. Infolge des heute nachts auf den Strecken der Südbahn ausgebrochenen Streites haben die Minister Basic und Ninčič ihre Reise nach Veldes verschoben.

Aus der Geschichte der Ruhr freunden. belegung.

Bon Kurt Kläber .

Freilich, wie ein fiegreicher preußischer Mili­tarismus in der Nachkriegszeit ausgesehen hätte, wissen wir nicht.

Auch der Bahnverkehr ruht teilweise. Die ersten Stockungen machten sich bemerkbar. Es gab teine Milch für die St in der.

gebiet berfolgt haben, nicht täuschen: es han

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Tages- Neuigkeiten.

Mut zum Frieden!

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Neueinteilung der Unterrichtsstunden an das Unterrichtsministerium mit Rücksicht auf das Bollsschulen. Dem Ceste Slevo" zufolge führt fleine Schuhgefeh eine neue Einteilung der Un terrichtsstunden für alle Gegenstände an den Volts- und Bürgerschulen durch. Der Unterricht wurde nämlich um die Bürgerkunde für Knaben mindestens um zwei Stunden tvöchentlich erwei tert und deshalb ist eine neue Regelung der Un terrichtsstunden notwendig.

Heute sieht es schon wieder besser aus. Die Eine französische Stimme zum Tag: Nie wieber den Narodni Listy" ist e8 gelungen,

Krieg!

Bon Pierre Hamp , Paris .

Die Franzosen rüdten friegsmäßig ein. Sie Franzosen zogen auch ihre Kommandos aus stießen wie bei einem militärischen Vormarsch in Zechen und örtlichen Verwaltungen zurüd. das Herz, in die Blut- und Wärmepumpe Fürchtet er sich? Wartet er nur auf Ver­Deutschlands. Spipe, rechts und links Seiten- stärkungen? Unaufhörlich marschieren Truppen. Wir haffen den Krieg nicht genug. Wir haben patrouillen, Hauptgruppe, erst Kavallerie, dann Will man die Gewalt noch verstärken? Nun, der Radfahrer, Panzerautos, Maschinengewehrabtei- Westfale ist zäh. Zäh durch seine Arbeit. Lungen, die Infanterie, zuleßt unübersehbare Aber was wird? Bagage. Die Patrioten" werben für bewaffneten Wir Proleten haben herzlich gelacht, als wir Widerstand. Angetrunken wanten sie durch die die entsicherten Gewehre, ihre Handgranaten, fo- Straßen, fingen ihr Deutschlandlied. D. sie sind gar die unvergeßlichen Gasmasken sahen. Na mutig. Der Arbeiter wird immer ernster, schweig­türlich auch Stahlhelme. Aber die Soldaten sahen menschlicher aus famer. Militarismus und Nationalismus ents als ihre Waffen. Sie blidten verlegen beiseite, läbt sich über ihn, trifft ihu. hatten gedrüdte, vergrämte oder zornige Gesich Was haben die andern zu verlieren? In ter, marschierten gezwungen, Reiner fang. Man Seutschen, Autos, Möbelwagen haben sie ihr Geld, fpürte, fie schämten sich dieses Gewaltaltes So- ihr Silber, ihren Besit fortgeschafft. Ihre lette gar die Offiziere sahen verbissen vor sich hin, Arbeit ist die Verhebung. Dann fahren sie gaben ihre Sommandos gezwungen und hodten selber. auf ihren Pferden, als wäven fie gewaltsam hin- Nun: wir westfälischen Arbeiter aufgefeßt worden. glauben an den Sieg der Menschlich feit. Ob wir noch geopfert werden müssen? Ob man unser Land noch zerschießt, zersprengt, bernichtet?

Brutale Gesichter, rohe gewalttätige waren natürlich auch dabei. Ueberall gibt es mensch liche Tiere, aber man sah sie felten.

Die leßten Ueberreste Josefs II.". Aus Dux wird uns geschrieben: Herrn con durch cine Zeitungsnotiz die Landesver waltung auf die Zustände in Dug aufmerksam zu machen. Am 15. April erschien nämlich is den Narodny Listy" eine Notiz, in welcher dar so eine Art von Duldung gegen ihn. Wir behan- auf hingewiesen wird, daß in Dur die Straßen beln ihn wie eine Art Religion, an die man nach Biffern bezeichnet sind. Von dem bestehen zwar nicht mehr glaubt, aber die man doch nur den Gesez über die Bezeichnung der Straßen und mit leiser Stimme verneint. Bläge werde in Dug går feine Notiz genommen. Was ist die kostbarste Sache für jeden Staats. Die im Stadtrat fitenden Tschechen werden er bürger? Der Frieden. mahnt, nicht noch länger ruhig zuzuschauen. der Strankenstube. Wir flüstern unsere Wünsche. stehe. Der Berichterstatter der„ Narodni Listh Aber wir sprechen vom Frieden im Tonfall Weiters heißt es in der Notiz, daß in Dug noch immer das Dentmal Kaiser Josef I Aber für den Krieg wird laut geschrieen, wird scheint demnach überhaupt nicht zu wissen, daß das Musit gemacht, im Café gesungen. An uns ist es, den Mut zum Friefernt ist und daß nur noch der Sodel in einer Dentmal Josef II. schon seit einigen Jahren ent den dem Mut zum Kriege gegenüber Solzverschalung am Eingange des Partes steht. su stellen. Der Nichtwiderstand gegen das Böse ist eine über Antrag der Tschechen geschehen. Die Bezeichnung der Straßen nach Ziffern ft Ungerechtigkeit, gegen die die Ehrlichkeit protestiert. Interessant ist, wie schnell diesmal die politische Der Pirat, der Räuber sind mit zunehmender Landesverwaltung diefe Zeitungsnotiz aufgriff Zivilisation in Ohnmacht versetzt worden. Beit ist gekommen, wo die Menschheit den Kriegs- und einige Tage später erhielt schon die politi Die Am 15. Juli erschien die oben angeführte Notiz geist wie Räubertum und Piratie besche Bezirksverwaltung Dug diese Notiz mit der handeln muß. Was sollen wir dagegen tun? Aufforderung übermittelt, binnen acht Tagen dar Unser wichtigstes Geschäft ist der Frie- über dem Präsidium der politischen Landesver Unsere einzige Waffe ist die Niederlegung der den, und wir reden immer nur von den fleinen waltung zu berichten. Die Erhebungen und die Geschäften. noth endigen Aeußerungen waren in wenigen Ta Wir werden am triegerischen Heroismus au- gen erledigt. Am 28. Juli erhielt das Bürger

Nein, dieser Einmarsch war nicht der Ein­aug eines fiegberauschten, haßerfüllten Volles, mehr ein Trauernmarsch gequälter, unterbrüdter| Arbeit. Menschen