Einzelbild herunterladen
 
  

wird sich fügen müssen. Der Prozeß Dreyfus wird revidirt| fratischen Forderungen: Volkswahl des Bundesraths Im übrigen liegen folgende Nachrichten vor: London  , 13. September. Die Times" melden aus Kandia  werden und die Aufdeckung der Korruption wird die Aussicht und Proportionalwahl des Nationalrathes wird auf eine Gefundung der französischen   Verhältnisse eröffnen.mm in nächster Zeit der entscheidende Beschluß gefaßt werden. Am vom 12. d. Mts.: Die fretischen Christen rotten sich zusammen und 25. und 26. September findet in Luzern   die Delegirten- marschiren gegen Kandia heran; der Zusammenstoß mit den Muha­Frühere Abrüstungsbestrebungen. Die Anwesenheit des versammlung des Grütlivereins und die Ver- medanern steht unmittelbar bevor. Königs Friedrich Wilhelm   III. von Preußen und des Zaren trauensmänner Versammlung der äußersten Athen  , 12. September. Die internationalen Truppen habent Alexander I.   im Jahre 1814 in London   benußten die Quäfer, um Linten( Sozialisten und Demokraten) statt, welche beide Versanım- die Zitadelle von Kandia besetzt und dort die Flaggen der vier die beiden Herrscher für die Abrüstung zu intereffiren. Wie Daily lungen definitiv darüber beschließen werden, ob in eine Juitiativ Mächte gehißt. 200 französische   Soldaten find in Kandia   gelandet, Chronicle" mittheilt, wandte sich damals der erste Vorsitzende der bewegung eingetreten und ob die Initiative für beide Forderungen Die Stärke der europäischen   Truppen daselbst beträgt jett Pharmaceutical Society William Allen  , ein Quäter, damals an die- oder aber nur für eine ergriffen werden soll. Referiren wird darüber 6600 Mann. Die Entwaffnung der Muhamedaner wird erfolgen, felben, um ihnen die Anschauungen seiner Sefte vorzutragen. Der Genosse Heinrich Scherrer- St. Gallen. Ferner gelangen fofort nachdem die Rädelsführer ausgeliefert und bestraft worden find. zur Berhandlung die Abschaffung der politischen Konstantinopel  , 13. September.  ( Frankf. 8tg.") Der Preußenkönig gab ihm lediglich den Bescheid, daß der Krieg für die Polizei( Referent Otto Lang Zürich  ) und das staatliche Sultan iſt entschlossen, der Aufforderung der vier Mächte, ſeine Beschaffung des Friedens nothwendig sei; der Zar ließ sich mit dem Getreidemonopol( Seidel- Zürich). Das Zentralfomitee Truppen von Kreta   zurückzuziehen, selbst dann nicht nach­Quäfer in religiöse Gespräche ein und forderte ihn auf, ihn in empfiehlt ferner in einer Resolution die Annahme der am 3. No- zukommen, wenn sie mit der Androhung von Repressalien St. Petersburg   zu besuchen. Allen that dies und aus einigen dort vember zur Volts abstimmung gelangenden Rechtsverbunden wäre. Der Sultan   würde einer derartigen Aufforderung höchstens dann entsprechen, wenn sie von allen Großmächten aus­bon dem Zar gemachten Aeußerungen glaubte er schließen zu können, einheit. daß sich der Bar für die Abrüstung interessire; er suchte deshalb im Wie die Katze das Mausen nicht lassen kann, so können deutsche ginge, denn er spricht den vier Mächten die Berechtigung für ein Jahre 1822 während des Aufenthalts des Zaren in Wien   nochmals Rapitalisten, sie mögen sein, wo sie wollen, den Terrorismus folches Mandat ab. gegen die Arbeiter nicht unterlassen. Im Grütlianer" ist Afrika  . eine Audienz bei demselben nach, wo ihn Alexander ebenfalls seiner veröffentlicht worden, daß der aus Deutschland   stammende Sympathie für diese Bestrebungen versicherte. Thatsächlichen Erfolg Fabrikant W.- Sch.( leider ist der Name nicht ausgeschrieben) in land ist jetzt halbamtlich in Lissabon   bestätigt worden. Es wird der Die Verpachtung der Delagoabai seitens Portugal   an Eng hat Allen aber bei dem russischen Baren ebensowenig gehabt, wie bei Steckborn   am Bodensee   am Tage vor dem ersten Wahlgange die Mittheilung hinzugefügt, die portugiesische Regierung habe der Re­dem König von Preußen. Arbeiter seiner Fabrik aufforderte, nicht für Hofmann zu gierung von Transvaal   Garantien geboten, daß die Verkehrs­Ausschreitungen gegen Italiener. Aus Triest   wird vom Diese in der Schweiz   glücklicherweise so gut verbindung zwischen Transvaal   und der Küste völlig gesichert bleiben habe in der werde. 13. September morgens berichtet: Gestern Abend wiederholten sich wie unbekannte arrogante Wahlbeeinflussung und Bevölkerung Aufregung die antiitalienischen Kundgebungen. Die Polizei, welche vom Militär ganzen die schärfste Stritik anterstützt wurde, zerstreute die Demonstranten. Ein Sicherheits- hervorgerufen, aber auch das Gegentheil bewirkt von dem, was der wachmann wurde durch einen Steinwurf ziemlich schwer verletzt, Herr beabsichtigte. Der St. Galler Stadt- Anz." erinnert daran, andere erlitten leichtere Verlegungen. 21 Personen wurden verhaftet. daß bereits auf 147 Abgeordnete 18 Großzinduſtrielle und Fabri­fanten im Nationalrathe figen, welche stets energisch und fachver Auch in Wien   kam es zu häßlichen Szenen gegen italienische ständig ihre Interessen verfechten.

-

Um Mitternacht war die Ruhe wieder hergestellt.

Erdarbeiter.

Italien  .

Die gestrigen Mittheilungen über Ausschreitungen in Laibach Mailand  , 12. September.  ( Frankfurter Beitung.") Die Polizei werden heut als sehr übertrieben geschildert und das Einschreiten löste hier gestern Abend einen sozialistischen Verein, der versucht von Militär war überhaupt nicht erforderlich; der Tumult hatte, sich nach der Aufhebung des Belagerungszustandes zu rekon­wurde beseitigt, ohne daß es zu Thätlichkeiten kam. Wegen Aus- ftituiren, auf und nahm einige Verhaftungen vor.- schreitungen gegen Italiener wurden in Laibach zwei Personen ver­haftet. Patrouillen bewachen die Baupläge. Die Italiener arbeiten zum theil wieder.

Bei allem Abscheu vor dem Attentate gegen die Kaiserin muß man die Versuche, die That an armen italienischen Arbeitern, die von lohndrückenden Unternehmern herangezogen werden, entgelten zu laffen, aufs entschiedenste verurtheilen.­

*

Deutsches Reich  .

Die National Zeitung" hatte gestern behauptet, daß unsere frivole und herausfordernde Beurtheilung des Attentats gegen Carnot die Umsturzvorlage provozirt habe". Auf die Antwort in unserer letzten Nummer bemerkt das Blatt:

" Der Vorwärts" will das letztere nicht zugeben, und er führt einige unverfängliche Bemerkungen an, die er damals gemacht habe. Er und die übrigen sozialdemokratischen Blätter haben aber auch ganz andere Dinge über die Ermordung Carnot'  s und über sonstige anarchistische Unthaten jener Beit vorgebracht. Wir zitiren daraus nicht von neuem, weil bei unserer Bemerkung nicht die Erinnerung an jene Ausschreitungen, sondern die Er­wähnung der diesmaligen, anders gearteten Haltung die Haupt­sache war." Da man einer Beitung doch nicht zumuthen kann, daß sie bei der Abwehr eines leichtfertigen Angriffs alles reproduzirt, was sie vor vier Jahren über den Fall Carnot   veröffentlicht hat, ist es fir die Nat.- 3tg." Pflicht der Billigkeit, die Stellen aus unserem Blatte anzugeben, auf die ihre Auschuldigung basirt. Falls sie sich blos auf ihr Gedächtniß verläßt und die Artikel, auf die sie ihre An­schuldigung zurückführen will, nicht besigt, steht ihr ein Exemplar unferes Blattes aus jener Zeit zur Einsicht zur Verfügung. Der Hamburgische Korrespondent" betheiligt sich auch an den Unwahrheiten, die anläßlich des Genfer Attentates in der bürger­lichen Presse über die Stellungnahme der Sozialdemokratie aus gestreut werden. Der Pariser Korrespondent des Blattes berichtet,

"

-

"

au

Asien.

aus Petersburg   geschrieben: In den hiesigen Regierungsfreiſen Bum Rücktritt Li- Hung- Schang's wird der Intern Korresp." wird die Amtsentsegung Li- Hung- Schang's als eine Komödie angesehen. Der vormalige Vizekönig habe vielmehr in den letzten Wochen eine Schwenkung im englandfreundliche it Sinne gemacht, die offenbar durch Aussichten auf finanziellen Gewin veranlaßt worden sei. Li habe sich zwar auch von russischer Seite große Zuwendungen zu sichern gewußt; aber in letzter Zeit ſeien ſeine Ansprüche so groß geworden, daß man dieselben in Petersburg   nicht mehr berücksichtigte. Vielleicht wünsche Li auch selbst seine Be­ziehungen zu Rußland   zu lösen, um dadurch freie Hand zu be­kommen, sich jetzt eine Beit lang den Engländern gefällig zu er­

Amerika.

Spanien  . Madrid  , 12. September. Der Senat hat zu dem Friedensweisen. Seine jetzige halbe Amtsentsetzung dürfte daher ebenfalls protokoll definitiv seine Zustimmung ertheilt. von ihm selbst herbeigeführt worden sein, um dadurch seine Madrid  , 12. September. Bei den Generalrathswahlen Schwankung etwas zu verdecken. Jedenfalls aber glaube der viel­find in Madrid   elf Liberale, zwei Konservative, ein dissentirender feitige Staatsmann feineswegs, seine Laufbahn schon jetzt ab= Konservativer und zwei Unabhängige gewählt worden; die Resultate gefchloffen zu haben. aus der Provinz fehlen noch. Der Imparcial" lenkt die Auf­merksamkeit auf die Thatsache, daß bei den Generalrathswahlen in Bilbao   der Kandidat der Separatisten gefiegt hat, und fügt hinzu, die autonomistische Agitation breite fich in Katalonien   aus. Der Marineminister empfing von den Philippinen eine Depesche über einen Seetampf zwischen den Auf ständischen der Visayasgruppe und der spanischen  & lottille. Die Fahrzeuge der Aufständischen sind dieser Depesche zufolge in den Grund gebohrt worden, wobei einige hundert Mann umgekommen sind; die Spanier haben keine Verluste erlitten.

In der Deputirtenkammer verlangte Canellas, daß die Kriegs­steuer von den Besizern der Staatsschuldtitres und der Bankaktien getragen werden solle.-

denken

Die Miliz auf Kuba  . Herr Karl Bleibtreu   schreibt uns: Beifolgender Brief eines amerikanischen Freiwilligen( Verwandten von mir) gelangt soeben in meine Hände. Man mag daraus die Schwere des Krieges auf Kuba   und die große Ausharrungsfähigkeit dieser Wilizen von New- York   entnehmen:

"

Am 1. Juli morgens früh zogen wir von den Bergen ins Thal, um die Spanier zu betämpfen. Wir mußten ungefähr ein Dußend Mal durch Flüsse bis zum Ende der Beine waten, dann kamen wir in eine fleine Straße mit dichtem Gebüsch an beiden Seiten; fein Madrid  , 13, Sept. Senat. Almenas greift die Generale Mann könnte bort burchkommen. Auf einmal waren wir im dicksten heftig an, besonders den General Linares, den er einen deklassirten Feuer. Wir waren in diesen Gebüschen kaum fünf Minuten, als General nennt. Die Generale Primo de Rivera  , Martinez de Campos, ein Mann von meiner Kompagnie fiel, ins nie geschossen. Die Daban und Weyler protestiren entrüstet gegen Almenas' Worte. Kugeln kamen hageldicht runter, die Schrapnells zerplatten über Weyler ruft, Almenas solle Namen nennen, sonst würden sich die unseren Köpfen. Einige Stücke trafen zwei Mann in den Arm, Generale mit ihren Fäusten Recht verschaffen. In dem nun andere in den Kopf. Wir gingen vorwärts bis zu einer Stelle, das Gebüsch nicht so dicht war. Doch mußten wir entstehenden Lärm der Nufe und Gegenrufe versucht der Präsident wo uns auf den vergebens, durch Klingeln Ruhe zu schaffen; die Klingel zerbricht von der Straße abgehen und im Gebüsch uns ihm, da ruft Almenas, wie gemeldet:" Die, welche ich ge Die, welche ich ge- Bauch hinlegen. Gerade bevor wir uns hinlegten, wurde meint habe, sind Weyler, Blanco, Primo de Rivera   einer neben mir durch die Brust geschossen. Ein anderer und und Cervera  !" Jekt bricht ein gewaltiger Tumult los. ich halfen ihm im Feuer zum ersten Doktor, der ihn verband. Während ich dem Dottor half, brachten sie einen Sterbenden, durch den Hals geschossen. Ich ging wieder zu meiner Kompagnie, bald darauf avancirten wir wieder. Neben den Straßen in den Ge Diese büschen waren dichtbelaubte hohe Bäume sowie Palmen. Der spanische Admiral Cervera   ist mit 1800 Gefangenen waren voll spanischen Scharfschüßen, die von oben auf uns drauflos von Portsmouth   nach Santander abgefahren.- schossen, und wir konnten sie nirgends sehen, da fie rauchloses Spaniens   heimkehrende Krieger. In vielen gutfituirten Pulver gebrauchten. Man sah so viele Todte und Verwundete, daß die franzöſiſchen   Sozialdemokraten in ihren Hauptorganen von Familien Madrids, denen der Krieg weder einen lieben Angehörigen daß einem fast schlecht wurde. Die Kugeln pfiffen um meine Ohren, der Hinrichtung" der Kaiserin von Oesterreich   sprechen. also bei den deutschen   Lesern den Anschein erwecken, als sei die französische geraubt, noch in bezug auf ihre petuniäre Lage irgend welchen so daß ich einen Augenblick dachte ich war ein Narr, daß Sozialdemokratie mit dem Attentat nicht nur einverstanden, sondern Schaden zugefügt hat, ist nichts von Trauer über den unglücklichen ich je zur Armee ging. Nach der Schlacht eine Woche später wurden Die Leute fast alle Mann an Malariafieber frank. Das Klima hier ist das Ausgang der Feindseligkeiten mit Amerika   zu bemerken. als verherrliche sie dasselbe sogar. Das ist purer Schwindel. leben nach wie vor sorglos in den Tag hinein, geben tospielige ungesundeste, das es nur geben kann, die Hiße ist kaum zu ers Wir zitirten gestern die Ausführungen von Jaurès   in der Petite lustige Gesellschaften und Feste und Und wenn es geregnet, kommt die Sonne den Tag nicht nicht einen tragen. République", die mit unserer Auffassung des traurigen Ereignisses durchaus harmonirten. Ebenso denkt und schreibt die gesammte Augenblick daran, daß sie mit dem Gelde, das fie für ihr mehr zum Vorschein, manchmal schliefen wir auf nassem Boden. französische Sozialdemokratie, überhaupt die Sozialdemokratie aller persönliches Amüſement verschwenden, einer Anzahl jener armen Die Strapazen, die wir durchgemacht haben, find nicht zu beschreiben." Soldaten, die zu taufenden elend, hungernd, zerlumpt und zum Nun, ihr Herren Miliz  - Verächter und Militaristen?! Habt ihr schon größten Theil fodtkrant aus Westindien   in ihre Heimath zurüd- mal rauchlofes Pulver geschmedt auf euren Friedensparaden? Habt Die Kanalban Projekte in Westdeutschland. Der Königs- tehren, Linderung und vielleicht Heilung verschaffen tönnten. Einzelne ihr schon mal in den Tropen unter solchen unerhörten Schwierig berger Hart. 8tg." zufolge ist der Stand der Projekte einer Ver- Madrider Blätter bezeichnen das Verhalten der so wenig patriotisch feiten Märsche gemacht? Nicht? Dann haltet den Mund! Diese bindung des Dortmund  - Emshäfen- Sanals mit dem Rhein   augen- gesinnten Herrschaften als entwürdigend und als eine Schande für Milizen haben alles erprobt und überwunden, haben angesichts blicklich folgender: Die preußische Staatsregierung hat von dem bas Land.- modernster Schußwaffen und unerträglicher Terrains und Selima­Bau der Südemscher- Linie( Linie IV der von der königlichen Kanal­Rußland. hemmnisse das befestigte Santiago gestürmt, den Sieg errungen! tommiffion aufgestellten Projekte) endgiltig Abstand genommen, dafür aber den Bau einer Emscherthal Linie( Laar- Ober- Verhaftungen in Westrusland. Im Laufe des Auguft haben Die Milizen sehen als veteranen auf euch herab. hausen- Herne  ) in Aussicht gestellt. Die Süidemscher Linie in einer Reihe von Städten Westrußlands, nämlich in Warschau  , Die Goldproduktion Australiens   in den vier maßgebenden mußte aufgegeben werden wegen der Schwierigkeiten, welche Wilna  , Minst, Witebst und Lodz   Verhaftungen aus politischen Gründen stattgefunden. die seit 1895 außerordentlich vorgeschrittene Geländebebauung Die Verhafteten gehören zum größten goldproduzirenden Distrikten Ausstraliens ergiebt im ersten Halb­macht. Die Vorlage des Emscherthal Kanalprojekts wird Theil der jüdischen Intelligenz an, zu einem geringeren Theile find fahre 1898 eine beträchtliche Zunahme in der Erzeugung des gelben dem Landtag in Verbindung mit derjenigen über den Mittelland- es jüdische Arbeiter, darunter einige Schriftfezer. In drei verschiedenen Metalls im Vergleiche mit der torrespondirenden Periode des Vor­Kanal gemacht werden, nachdem die verlangte Garantieleistung der Städten sind dabei Druckereien in die Hände der Polizei gerathen. Die jahres. Das Gesammterträgniß der vier Distrikte beläuft sich auf Provinzen bezüglich des Rhein- Weser- Elbe- Kanals sichergestellt Verhaftungen sind nicht von der lokalen, sondern von der speziell 1,43 Millionen Unzen, das ist um 0,4 Millionen mehr als im ersten ift. Die Vorlage wird nur einen durchgehenden Kanal Herne- Laar aus Moskau   zugereisten Gendarmerie vorgenommen worden. Der Halbjahre 1897. fordern, da ein Bau von Zweiglanälen nach Bochum  , Effen und Aufenthalt der Moskauer Gendarmerie in Westrußland blieb mehrere Mülheim   wegen der erheblichen Schwierigkeiten und Kosten sich nach Tage selbst für die lokalen Behörden ein Geheimniß. Sämmtliche unter welchen Verhaftete, fich Ansicht der Staatsregierung nicht rechtfertigt. Die Baukosten find Leute befinden, betreffs feststeht, daß der sie tennt, fie 8ahlreiche Trauerfundgebungen laufen forts auf 45 298 000 W., die fährlichen Verwaltungs-, Betriebs- und berer für jeden, find während in Wien   ein. Die Leiche der Kaiserin soll nach ihrer Unterhaltungskosten auf 509 200 m. veranschlagt. Davon entfallen Politit nicht die geringste Beziehung haben konnten auf die Rheinproving( Ranallänge 21 450 Rilometer) 24 617 000 m. nach Mostau abgeführt worden, wo sie aufs strengste von Ankunft in der Hofburg Pfarrkirche   aufgebahrt werden. beziv. 276 800 W, und auf Westfalen  ( Kanallänge 18 025 Stilometer) der Außenwelt isolirt werden selbst den Frauen der Verhafteten Kapuzinerkirche ist wegen der Vorbereitungen für das Leichenbegängniß 100 geschlossen. 20 681 000 m. beziv. 232 400 M. wird nicht die Erlaubniß ertheilt, ihre Männer im Gefängnisse au Aus Elfast Lothringen, 10. September  .( Eig. Ver.) Wieder besuchen. Die Moskauer   Beamten befinden sich zur Zeit noch in Westrußland. Die Verhaftungen haben in allen Schichten der ein Staatsgefährlicher" Das Landgericht Mülhausen ver- städtischen Bevölkerung Westrußlands das größte Aufsehen erregt und urtheilte gestern den Schreiner Karl Friedrich Heidmann aus bilden bort das ständige Gesprächsthema. Mittelstelle( Kreis Schmalfalden) wegen Ausstoßens aufrühre= rischer Rufe" zu sechs Monaten Gefängniß und 40 M. Geld­strafe.

Länder.

Desterreich.

V

Wien  , 13. September. Der Frankfurter Zeitung  " ist das Postdebit für ganz Desterreich- Ungarn   entzogen worden. Der Frankfurter Beitung" ist diese Ehre schon öfters wider­fahren. Wir haben bei genauester Durchficht des Blattes nicht den mindesten Anlaß für diese Maßregelung entdecken können.-

"

Schweiz  .

Türkei  .

-

zur

Zur Kretafrage geht der Intern, Korresp." aus Athen  folgende Drahtmeldung zu:

*** Australien  .

Das Attentat.

V

Die

Ju Genf fand die Aufbahrung der Leiche am Montag Nach­mittag statt. Der Sarg ist offen gelaffen, mit einem weißen Schleier bedeckt und auf einen Katafalt gestellt, um welchen zahllose Kränze niedergelegt sind.

Das Mitglied des Bundesraths Lachenal, der Chef des Departements des Innern, stattete am Montag Nachmittag im Hotel Beaurivage dem österreichisch- ungarischen Gesandten Grafen Kuefftein und dem General Berseviczi Besuche ab, bei denen er Namens des Bundesrathes der Eidgenossenschaft   dessen aufrichtigste Theilnahme zum Ausdruck brachte. Gleichzeitig überreichte er einen herrlichen Kranz, dessen in den Schweizer   Farben Roth und Weiß gehaltene Schleife die Inschrift trägt: Huldigung des Bundesrathes im Namen des Schweizervoltes".

Der türkische Gesandte Assim Bey hatte eine Besprechung mit dem Minister des Aeußeren Herrn Zaimis, wobei er namens des Sultans erklärte, daß die türkische Regierung und die muha medanischen Behörden auf Kreta   an den bedauerlichen Vor­gängen im Heraklion völlig unbetheiligt seien, ebenso wie Der Sultan   die Ueberzeugung hege, daß die Athener   Regierung Der gesammte Bundesrath foll Dienstag Abend um 6 1hr in feinerlei Verantwortung für die Vorgänge treffe. Er hoffe daher, Genf   eintreffen und sich Abends zum Besuche bei den Vertretern des Zürich  , 12. September  .( Eig. Ber.) Im Kanton Thur- daß durch den Zwischenfall die freundschaftliche Annäherung zwischen Kaisers von Oesterreich  , einfinden. Der feierlichen Einsegnung gau ist gestern im zweiten Wahlgang der Sozialpolitiker Griechenland   und der Türkei   nicht aufgehalten werde." der Leiche der Kaiserin im Hotel Beaurivage am Dienstag Abend Dr. Hofmann, der Kandidat der Sozialisten und Demokraten, In den griechischen Regierungskreisen glaubt man deshalb, daß wird nur das Gefolge der Kaiserin beiwohnen. der auch von den Statholiken unterstützt wurde, mit 11 948 gegen nunmehr eine dirette Berständigung zwischen Athen   Bei der Ueberführung der Leiche zum Bahnhofe, welche am 7377 Stimmen in den Nationalrath gewählt worden. Die und Konstantinopel   über die Ginsezung Ses Mittwoch auf den Wunsch des Kaisers Franz Josef   ohne Truppen­Linke hat somit gegen die herrschfichtige und die Minoritäten brutal Brinzen Georg als Gouverneur möglich sein werde, entfaltung und ohne alles Gepränge erfolgen soll, werden der Bundes­vergewaltigende" radikale" oder liberale Mehrheit einen glänzenden ba der Sultan   im Interesse des Ansehens seines Reiches rath in corpore, sowie der Genfer   Staatsrath der Bahre bis zum Sieg errungen. Die Liberalen haben bereits 4 der 5 thurgauischen und der Beruhigung der Muhamedaner eine baldige Ent- Bahnhofe folgen. Nationalraths- Mandate in ihrem Besiz, aber in ihrem parteipoliti- fermung der europäischen   Besagungen von Kreta   wünscht. Die Vernehmung Luccheni'  s. Aus Genf   wird vom 13. Sep­schen Heißhinger wollten sie auch das fünfte, so daß die Sozialisten. Prinz Georg würde alsdann als Vasall des Sultans tember ein längerer telegraphischer Bericht versandt, welcher Aussagen Demokraten   und Katholiken unvertreten wären. Diese Herrschsucht eingesetzt werden; aur äußeren Kennzeichnung der türkischen Zucchini's bei seiner Vernehmung am Dienstag vor dem Unter­hat die verdiente Niederlage erlitten. Souveränität blieben in Ranea und Heraklion fleinere türkische fuchungsrichter wiedergiebt. Die Wahl Dr. Hofmann's hat noch eine besondere Bedeutung, Truppenabtheilungen von etwa 100 Mann, während die Gendarmerie Wir meinen, daß man diesen und alle ähnlichen vorläufigen da er Pfarrer ist und die Bundesverfassung die Wahl von Geist unter europäischen   Offizieren aus Einheimischen, zu einem Drittel Berichte mit größter Zurückhaltung aufnehmen muß, da keine für die lichen in die eidgenössischen Parlamente untersagt. Dr. Hofmann aus Muhamedaneru und zwei Drittel aus Chriften zu bilden sein Nichtigteit des Mitgetheilten verantwortliche Stelle vorhanden ist. wird also sein Pfarramt aufgeben müssen. würde. Die Athener   Regierung wird daher auch ihren ganzen Ein- Der Bericht erzählt: Zürich  , 8. September  .( Eig. Ber.) In Sachen der seit Jahren, fluß aufbieten, um den Nationalausschuß der christlichen Streter von namentlich aber in den letzten Monaten eifrigst diskutirten demo- der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten abzuhalten

Der Mörder Luccheni   schrieb in seiner Gefängnißzelle einen Brief, den er an den Direktor des Blattes" Don Marzio" in