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parlamentarischen Konferenz.

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Tages- Neuigkeiten.

17. August 1923.

Spießergespräch.

Bon Herbert.

Vergleiche der unvollkommenen" Natur mit den Das Abrüstungsproblem auf der Inter  -) nach ästhetischen Theorien zugestuzten oder künst lich wildgemachten, mit Wasserfünsten, Grotten, allegorischen Figuren usw. ausstaffierten Lustgar- Kopenhagen  , 15. August. In der Nachmit- Die Bohemic" aut dem Kriegspiad. In früheren Zeiten pflegte man sich eine tenanlagen der Adeligen, welche uns heute so ge- tagssigung der Interparlamentarischen Union   Seit Wochen hat die deutsche bürgerliche lange und beschwerliche Reise damit zu verkürzen, schmacklos und verlogen erscheinen. Der Schwer- brachte das Mitglied des dänischen Folketing Presse Prags  ," Bohemia" und" Prager Tag- daß man sich, genau wie die Bauernmädchen in punkt der Betrachtung lag in dieser individualiſti Munch zwei Refolutionen ein, in denen die Rot- blatt" in holder Eintracht, in den fächsischen den Spinnstuben, Geschichten erzählte. So nt­fchen Epoche im Subjektiven. Das Maschinen- wendigkeit einer allgemeinen Herabsetzung der zeitalter schuf die Sehnsucht nach der freien unge- Rüstungen erklärt wird, die unmittelbar auf alle Suständen" ein ergiebiges Feld gefunden, ich stand eine ganz besondere Art von Reiseliteratur, die ungefähr mit des alten Engländers Chaucer hegerisch zu betätigen. Das Wort Zustände" künftelten Natur; der Stadtmensch beginnt. der Nationen anwendbar ist und ersucht die Gruppen fehrt dabei möglichst oft wieder, c3 wohnt ihm, Erzählungen auf der Wallfahrt nach Canterbury  , gesellschaftlichen Gebundenheit zu entfliehen. der Union  , bei ihren Regierungen eine Aktion Aus dieser Zeit stammen die stillen Alleinge- zu unternehmen, damit die auf den Konferenzen richtig betont, ein eigentümlicher maligiöser den Canterbury tales  " des vierzehnten Jahrhun. her, die sinnenden Wanderer, welche die Natur in Stockholm   und Wien   angenommenen Entschlie- lang inne. Aljo gab man mit besonderer Ge- derts, in gebundener Sprache anhebt, zu erleben verstanden, die Seelentouristen. Die Bungen und ausg drückten Wünsche erfüllt wer- mugtuang der Anrempelung des verflossenen Cuno zwangloferer Gestalt, in der treuherzigen Profa neueste Zeit hat den einseitigen Muskeltouristen ge- den. In der darauffolgenden Debatte richtete gegen die rote Sachsenregierung Raum, und weil des sechzehnten Jahrhunderts, in Anekdoten­schaffen: Die Natur ist Angriffsobjekt geworden, Prof. Suidde( Deutschland  ) einen scharfen Angriff sich jetzt mit Cunc beim besten Willen tein Staat sammlungen, wie dem Wegfürzer", vor allem welches in harter Arbeit überwunden werden gegen die Ruhrpolitik Frankreichs  . Es sei richtig, mehr machen läßt, erzählt man abwechselnd von aber in Jörg Widrams vortrefflichem Rollwa. muß. Das Wandern ist Sport geworden, Reford- daß versteckte Waffen in Deutschland   gefunden der erschrödlichen Anarchie in Sachsen   und vom genbüchlein" ihre deutsche   Fortsetzung zu finden. Manchmal, wenn man mit Leuten aus dem angelegenheit: Die Virtuosen des Bergsteigens ha worden feien, aber diese seien in so geringem Kinderschreck Dr. Zeigner. Schon daß er Cunos ben die Liebe zu den Bergen entheiligt; fie haben Umfange gefunden worden und das gefundene Rüffel nicht ruhig einstedte, fonnte man ihm nicht Volk" auf der Eisenbahn zusammen fährt, hat die empfindungsmordende Haft des Stadtlebens in Waterial fei so gehalten gewesen, daß es niemals verzeihen, und erst seine Angriffe auf den bö3 man das Vergnügen, Anekdoten, die Natur getragen. Auch das Hordenwandern ist eine Gefahr für Frankreng bedeutet habe. Er be- belasteten Reichswehrminister Geßler erbosen die Wilitärzeit, aus dem Striege, aus dem alltäglichen der Ausdruck der maschinellen Betriebsamkeit un- fürchte, daß fürchterliche Ereignisse bevorständen, gute Bohemia". Man denke: der Ministerprä- Arbeitskreise erzählen zu hören, zuweilen auch ferer Tage und für die vielzuvielen Auchtouristen falls Frankreich   seine Ruhrpolitik fortseßen würde. jident eines Landes gegen einen Minister des einmal dabei Schwänke, die an jene liebenswerten wegkürzer" des sechzehnten Jahrhunderts er­gilt noch heute das biffige Wort Schopenhauers, Darauf brachte das Mitglied des englischen Reiches! Zwar haben deſſen ſozialdemokratische innern. Es stedt ja noch so ungeahnt viel Fabu­welches einen Ausflug als Unuveg ins Wirts Parlaments Butler eine Entschließung ein, in der Koalitionsgenossen gleich bei der Stabine.tbildung liertalent im deutschen   Bolt. Bie glatt, wie in­Die 21. interparlamentarische Konferenz den Ge- ausdrücklich erklärt, daß sie eine dauernde zu haltslos dagegen sind die Unterhaltungen unserer Zu­haus" bezeichnet. Dieser Entwicklungsprozeß hat auch in den schäftsausschuß auffordert, besondere Kommiffio- jammenarbeit mit Geßler entschieden ablehnen Spießerkaste. touristischen Organisationen, insbesondere im nen zu ernennen, die die Aufgabe haben sollen, tut nichts, er muß für den Sozialdemokraten Dr. Auf einer vierstündigen Eisenbahnfahrt nach Deutschen   und Desterreichischen Alpenverein" zu einen aktiven Feldzug in allen Parlamenten der Beigner unbedingt sakrofantt sein. Und weil er Auseinanderseßungen Anlaß gegeben und es wer- Welt zum Nutzen einer allgemeinen und wirk- das nicht ist, Dr. Zeigner vielmehr Enthüllungen Hamburg   war ich dazu verurteilt, mir die Unter­haltung eines Ehepaares und einer ihm bekann den in jüngster Zeit ernsthaft Maßnahmen ervo- samen Herabsehung der Rüftungen zu eröffnen vorbereitet, spricht die" Behemia" von unhalten Dame aus demselben Ort, Weimar  , mit an oder dies auf andere Weise zu bewirken. baren Zuständen in diesem von einer sozialistisch zuhören. Der Gatte beteiligte sich nur wenig, gen, um dem drohenden Zerfall des Alpinismus oder dies auf andere Weise zu bewirken. Kopenhagen  , 16. August. In der Debatte fommunistischen Regierung geleiteten Lande" und weil er von seiner besseren Hälfte faum zugelas. vorzubeugen. Die Geifter", die man durch die Erschließung" der Alpen   rief, wird man bun nicht machten Medinger und Seller Mitteilun- schärft ihre Ohren an, das Gras wachen zu fen wurde. Seine Meinungen brachte diefe, als Yos. Auf der einen Seite droht eine Entartung gen über die Stellung der Deutschen   in der Tsche- hören. Dabei erlauschte sie die Aeußerung Strese Vormund mit der Einleitung: Mein Mann fagis des Naturempfindens durch die Refordsucht sport- choslowakei. Sie könnten beide nur den vorgelegten manns, daß unverzüglich Gegenmaßnahmen oder Mein Mann findet" zum Ausdrud. ficher Fanatiker, auf der anderen Seite die Ver- Entschließungen zustimmen, das Ergebnis würde gegen die fortgeseßten Ausschreitungen der Ar­Das erste Thema war das weiblichste: Hei­flachung des Naturempfindens durch die Menge, aber von der Durchführung der angewandten beiterschaf: bei den Lohnverhandlungen getroffen raten. Wie die kleine Wüller einen Ausländer werden sollen. In Dresden   gehen natürlich(!) hat nehmen können, verstehe ich nicht. Die El­die wildesten Gerüchte um, man spricht von einer tern sollen so was nicht leiden. So ein Mensch angeblich bevorstehenden Reichsexekutive; allein bleibt einem doch immer fremd. Man weiß nic man möchte noch annehmen, daß es noch andere fo recht, mit wem man es zu tun hat." Allgemeine Drudmittel gibt, um das äußerste zu vermeiden. Zustimmung. Auf jeden Fall sind die Zustände unhaltbar. Die Entscheidung der Krise muß so schnell wie möglich getroffen werden."

welche auch dabei sein will.

Entschließungen abhängen.

Die Gemeindewahlen.

Ein Vertreter des guten. alten alpinistischen Idealismus, Prof. E. G. La mmer, hat in den Witteilungen" des D. S. A. V. 1923 gegen den ,, Massenbesuch der Berge" Stellung genommen und verlangt die Rückkehr zur Einfachheit. Als Mittel hiezu werden empfohlen( Vgl. Der Zer­fall des Alpinismus und die Wege zum Wiederauf- Wichtige Parteibeſchlüſſe. stieg" von Walther Flaig  , Stuttgart   in Nr. 6 In einer erweiterten Sitzung des Partei­der Mitteilungen"): 1. Verbot des Alkoholver­brauches auf sämtlichen Hütten; 2. die Abschaffung vorstandes, an der die Kreisvertrauensmänner, der Federbetten und deren Ersaß durch Wolldecken die Kreissekretäre und die Redakteure der und Heulager; 3. Aufhebung der Bewirtschaftung Parteipresse teilnahmen, wurden alle wichtigen Vor allem aber handelt es sich nach meiner An- Beschlüsse über die Gemeindewahlen gefaßt und sicht um eine Erziehungsfrage. Denn schließlich und den Kreis- und Bezirksorganisationen über­endlich kann jeder Mensch von der Welt seelisch mittelt. Wir lassen sie hier auszugsweise nur so viel genießen, als er selbst von ihr zu er folgen. fassen vermag.

gewisser Hütten.

auf.

Beteiligung an den Wahlen und Kandidaturen.

Gemeinsame

Kandidaten=

I i sten werden nirgends, weder mit einer anderen proletarischen Partei noch mit einer bürgerlichen Partei aufgestellt.

Aus all diesen Erwägungen heraus wurde im Sommertrimester 1. J. an der Brünner Volks­ hochschule   ein Kurs, leber Reisen und Wandern" geschaffen, welcher von über hundert Hörern be- Die Partei stellt ihre Kandidatenliste der fucht und von mir geleitet wurde. Gleichzeitig deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei" wurden zwei Sommerreisen, und zwar eine Al­penwanderung und eine Städtefahrt in Deutsch  land in Aussicht genommen. Ich muß gestehen, daß ich mit einigem Zagen an die Sache heran­trat, denn ich bin als Alpinist natürlich ein Geg­ner aller Gesellschaftsreisen. Das Wandern ist etwas so Persönliches, daß es womöglich allein er­lebt sein will. Darum halte ich auch die innere Vorbereitung zu einer Reise für weit wichtiger als die äußere. Wicin soziales Pflichtgefühl fiegte. Ich sagte mir, daß man die Menschen überhaupt erst hinausbringen müsse, bamit die Natur zu ih= nen sprechen fönne. So fand ich mich denn mit meiner Führerrolle ab und schlug eine dreinvö­chentliche Alpenwanderung quer durch die Dolo­miten ins Ortlergebiet vor. Ein fleiner Schreden durchfuhr mich aber doch, als sich nicht weniger als vierzig Teilnehmer meldeten. Wie es uns erging, soll ein weiterer Bericht erzählen.

Th. Hartwig.

Lezte Nachrichten.

Kundgebungen in Braunschweig  .

Der Karlsbader Parteitag im Jahre 1920 hat über die Aufstellung von Kandidaten für öffentliche Körperschaften nachstehenden Be­schluß gefaßt:

Die Bohemia" will es, Herr Stresemann weiß also, was er zu tun hat. Borher hat er nur, wie fest verlautet, in der Annagaffe nach gefragt, ob er nicht gleichzeitig gegen Bayern  die Reichserekutive einleiten solle, weil auch dort angeblich nicht alles zum Besten stehe. Diese Be denken wurden mit dem Simveis zerstreut, daß Monarchismus, Hakenkreuzlerei, Fascismas, Schlagringe und dergleichen harmlose Zeiterschei nungen feien und daß die Separationsgelüfte des bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Anilling ganz anders gewertet werden müßten, weil sie gut teutsch und christlich seien. Dieses Argument Wesselstis leuchtete Dr. Stresemann ein, morgen ist Sachſens   sozialiſtiſche Regierung gewesen. Die

" Bohemia" will es.

Seipel, der Judenfreund.

Neues Thema: Literatur. Unser Hermann sagt, was ein Frauenzimmer schreibt, das möchte er nicht lesen. So'n Bengel!"- Aber das fann man doch nicht allgemein behaupten. Da gibt's doch welche, die lasen sich sehr schön. Was die alles erläbt und gefäh'n haben miss'n. Da ist zum Beispiel der große Roman Ein Lebens­schicksal" von der Courths Mahler  , das ist ihre eichene Läbensgeschichte. Zu scheen ich muß mir's doch wieder ämal beforch'n." Bewundern des Kopfniden allerseits.

Lieblingsbeschäftigungen: Mir ha'm ä Grammophon   ze Hause, das is mei Mann sei Stedenpferd.( Das glüdlich gewählte Bild er regt durchaus feine Heiterkeit.) Caruso­Platten... Ein Lied, das hab' ich so gern: An beinem Herzen möcht' ich ruh'n", auf der anderen Seite: Grüß mir das blonde Kind am Rhein  ". Nun, dacht' ich, wäre die Ruhrschande" fällig, aber das Unheil wurde abgewendet. Die Freun din sprach von Kriegsplatten: Ach, Hindenburch, ach Hindenburch, wann ziehst du durch die Lin­den durch?"

Die Hitlerleute, Jung und Knirsch haben zehnmal recht, auch wenn wirs ihnen bisher nicht Ein schmerzlich stöhnenoer Seufzer von sei glauben wollten. Die Macht des internationalen ten der Courths Mahler- Bewunderin: Ach ja, Das hat nicht kommen dürfen!!" Der Gatte: Judentums reicht ins Ungemessene. Nicht genug, Jwerhaupt, daß wir kein Wilitär mehr ham. daß der Papst den Dr. Frankl empfing und ihm Das hatte uns erscht zu rechten Menschen ge­seine Segensgrüße an die Prager Judenschaft auf macht." Die Gattin berichtigend: Du hast gut die Seele band, jetzt macht der österreichische reden. Wer selber nicht gedient hat!" Die Freun din( durch diese Wendung ermutigt): Da war

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Der Parteitag fordert die Parteigenossen Bundeskanzler Dr. Seipel dem Bund orthodoxer längst nicht alles, wie es hätte sein sollen. Ein und-Genoffinnen auf, bei der Aufstellung von Juden Aguda Israel", der in Wien   seine Haupt- Sohn von unsern Bekannten hatte einen Ausbil­versammlung abhält und Dr. Seipel dazu ein- dungsunteroffizier, der jagte seine Storporalschaft Kandidaten für die Wahlen in alle öffentlichen gelaben hat, sein Komplimenterl. Und wie feier- in falten Winternächten heraus und ließ sie in Körperschaften womöglich nur solche Genossen und Genofsinnen zu berücksichtigen, die nebst lich noch dazu! Man weiß nicht, wem es zuerst Unterhosen und Pantoffeln um die Baracken Lauf­Nun wird's mulmich, dent ich. Aber weit den Fähigkeiten und Kenntnissen für die Aus- gilt: ob den Orthodoxen, die Seipels eigenes schritt machen. Der hat sich dabei den Tod geholt." orthodoxes Herz höher schlagen machen, ob den gefehlt! Ein pietätvolles Stopfschütteln, und der übung eines solchen Mandats eine entspre in der Aguda Israel" organisierten jüdischen Fall ist erledigt. Die Bayern  , die haben's ge­chende Zeit hindurch Parteimitglieder gewesen und in der Partei tätig sind. Dieser Grundsatz Förderern des christlichen Wahlfonds, ob der schafft! Da trauen sich die Franzosen nicht hin. Die würden sich wundern." Alle Blicke leuchten. ist auch bei den Wahlen für alle Körperschaften ††† internationalen Macht Judas   und der Der Herr ist aber höchstens Deutsche Volkspartei  . innerhalb der Parteiorganisationen zu beweisen von Zion". Sei dem, wies fei, das Denn sonst wäre sicher noch auf die Juden ge­Prager Tagblatt" freut sich des Honigs, den schimpft worden. So aber ergoß sich der Strudel folgen." Seipel auch seinem Lesertreis ums Maul der Unterhaltung, indem man sich Hamburg  Braunschweig  , 16. August. Im Anschluß an auf, für die genaue Einhaltung dieses Be- ein Christlichsozialer wieder einmal mustergültige ten Schwarzfauer" erklang in rauschenden Akfor­Der Parteivorstand fordert die Genossen schmiert, und wir freuen uns nicht minder, weil näherte, in das tiefe Bett der Freſſalien. Das Lob der Aalsuppe, der fetten Würste und des ech­eine Betriebsräteversammlung, in der einstimmig der Generalstreik abgelehnt wurde, fand hente schlusses Sorge zu tragen. den. Das war ja nun freilich weit begeisternder vorntittags eine von etwa 70.000 Menschen be als alle blonden Kinder am Rhein  , nebst allen suchte große Demonstration auf dem Schloßplat Wahlhandlung. Wünschen am Herzen auszuruhen", ja selbst statt. Die Demonstranten stellten eine Reihe von Hindenburch durch die Linden durch!" Forderungen auf, die der Landesregierung in Unsere Partei tritt in feinem Orte an o also schlägt der Spießer von 1923 vier ultimativer Form überreicht wurden. Unter ant­Stunden Reife tot, mit dem Lob auf die Grams derem wurde der sofortige Rücktritt der Stoali- eine andere Partei mit der Einladung zur mophonplatte, auf die Courths Mahler  , Erziehung durch den Kommißstiefel und auf das auf die tionsregierung in Braunschweig   und die Ein- Listenkoppelung heran. Sofern von einer an­fegung einer Arbeiterregierung gefordert. Der deren proletarischen Partei, oder von einer Rabinettsrat ist zusammenberufen worden, zu dieser Forderung Stellung zu nehmen. Einige bürgerlichen Partei, die Einladung zur Listen­Forderungen der Demostranten sind bereits er- foppelung erfolgt, kann über einen solchen füllt worden. So wurde insbesonders ein Non­

erteilt wurden.

Im

Listenkoppelung.

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Entfallen der

trollausschuß gebildet, der aus 30 Personen be- Vorschlag nicht die Lokalorganisation allein steht und den staatliche Rechte für die Heran- entscheiden, sondern sie muß auf jeden Fall schaffung und Verteilung von Lebensmitteln einen Beschluß der Bezirksorganisation, die sich wieder mit dem Parteivorstand ins Ein­Der Betriebsräteausschuß aufgelöst. vernehmen zu sehen hat, einholen. Ueber einen eventuellen Borschlag aller Berlin  , 16. August.( Wolff.) Der preußische Minister des Innern hat auf Grund des Ge- Parteien eines Ortes an unsere Lokalorganisa­setzes zum Schuße der Republik   den Reichsaus- tion, eine gemeinsame Kandidatenliste aufzu­schuß der deutschen   Betriebsräte zu Berlin   zu stellen, so daß die Wahl entfällt, muß ebenso Berlin   nebst seinen Unterausschüssen, also auch den Fünf ehnerausschuß der Betriebsräte von wie bei der Listenkoppelung die Bezirksorga­Groß- Berlin, aufgelöſt und verboten. In der Ve- nisation im Einvernehmen mit dem Partei

gründung wird u. a. angeführt, daß der Reichs- vorstand entscheiden. ausschuß bestimmenden Einfluß auf die Bildung und Betätigung der verbotenen proletarischen

Sundertschaften ausübe.

beweist, wie viel er von seinen Meistern Loyola und Machiavelli   gelernt hat. Die besten Rosinen aus Dr. Seipels Kuchen schauen folgen dermaßen aus:

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In einer Zeit, die das aufbauende Wert des Gottesglaubens und der Treue zur angestammten Religion in weiten Boltstreisen neuerdings vor Augen geführt hat, begrüße ich es als katholischer Schwarzsauer! Priester aufrichtig, wenn die Aguda Israel, diese Organisation des rein religiös orientierten Teiles der Judenschaft, sich ihrerseits mit Ueberzeugungs. treue für diese ewigen Ideen einsetzt. Ich danke Ihnen auch für die freundlichen Worte, die Sie in Ihrer Einladung für das Sanierungswer Ehrung des Andenkens Bebels durch die Desterreichs fanden, dessen Regierung sich be- deutschböhmische Arbeiterschaft. Im Teplizer wußt ist, den jüdischen Bürgern ihres Streisgebiet fanden in den vergangenen Tagen Landes die von der Verfassung verbürgten drei Bebelfeiern statt. Ueberaus start besucht war Rechte stets gewahrt zu haben. Gern die Feier, die Montag abends im Gasthause Zur pflichte ich Ihren schönen Worten bei, daß das Morgensonne in Weißtirchlis stattfand. Beispiel Oesterreichs  , das sich aus der Tiefe des Sonntag vormittags feierten die Arbeiter Elends schnell zur freudigen, hoffnungsvollen Be Graupens den zehnten Todestag Bebels. Bet tätigung seiner Sträfte emporrafft, Kraft und beiden Feiern schilderte Genosse Dr. Stern ben Trost für den. Sieg jeder reinen Idee Werdegang des großen Menschen, der es vom gibt."

wtag der Dollar auf vier Millionen klettern noch gibt es ja Courths- Mahler   mit Gram­mophonplatten und Schwarzfauer!

Auf diesen Brief hin hat Dr. Seipel fofort

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eine Einladung zur Frau Bolak erhalten und Genossen, leset und verbreitet die

der Bankenverband hat zehn Mischeberachs" für

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ihn bestellt. Fälligkeitstermin:. Wahltag.

Arbeiterpresse.