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22. August 1928.

dio

Die Grubenbesitzer beim minister.

Telegramme.

Sozialdemokratische Soldatenwahlen in Tirol.

Der Generalstreit in Athen  . Meldungen aus Athen   ist zu entnehmen, daß an dem Generalstreik die gesamte Arbeiterschaft solidarisch teilnimmt. Der Streit zicht den ge­samten Land- und Seeverkehr empfindlich in Mitleidenschaft.

Die paritätischen Stumpen.

Von Hans Frand.

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Seite 5.

Zanent. Verschiebene Garnisonen erhielten Be- feligkeitgefährdenden Dinge zu verhindern, die den verzwickten Fall, das folgende Reffript: Maßnahmen, welche die in Melilla   er- werden konnte, da brannten hinfort, um solche herzustellen, nach stundenlanger Beratung über fehl, nach Melilla   Verstärkungen abgehen zu Bäcker den Schweinen mit einem glühenden lassen. Wie verlautet, sollen alle Offiziersurlaube Eisen ein C, wenn ,, Es ist uns, Pflegern, Bürgermeistern und Prag  , 21. August. Bom tschechischen Preẞ- rückgängig gemacht und die beurlaubten Offiziere AC, wenn sie protestantisch waren, in den Hin- Augsburg bekanntgeworden, daß sich in unserer sie katholisch, ein Räten des Heiligen Römischen Reiches Stadt büro wird verlaufbart: Die Vertreter des Ver­bandes der Grubenbesizer fanden sich heute im bringlich zur militärischen Dienstleistung zurüd tern. Und diese unverwischbare Stenntlich- dortigen St. Jakobspfründe häßlicher Hader der berufen werden. machung bewährte sich so gut, daß man nicht etwa Insafsinnen wegen der sogenannten katholischen Ministerium für öffentliche Arbeiten ein, wo sic Wie„ Le Journal" über Madrid   aus Me- fie auch bei den Menschen anwandte, wohl aber und protestantischen Stumpen erhoben hat, so all­cine längere Besprechung mit dem Minister Tu ény hatten. Wie wir aus dem Ministerium lilla erfährt, haben die Aufständischen eine spa- in der Folge einen augsburgischen Statholiken abendlich von den Kerzen in der allgemeinen erfahren, erklärten sich die Vertreter der Gruben- nische Wache bei Arjota(?) überfallen. In dem furzweg einen C, einen augsburgischen Protestan- Wohnstube nach dem Brennen in den Haltern   an befizer zur Wiederaufnahme der Verhandlungen Kampfe, welcher sich entspann, verloren die ten dagegen einen AC nannte. den Wänden und auf den Dornen des großzen In einem Altweiberhem, der St. Jakobs Rundleuchters an der Decke verbleiben. Um den Spanier 70 Mann an Toten und Verwundeten. bereit, wenn dies von der Regierung oder von Heute soll der Versuch unternommen werden, die pfründe, die paritätischerweise katholischen und bisherigen Zänkereien ein Ende zu machen, ver­to it nicht wird. Für das Oftrauer Revier sind vom Feinde umzingelten Verteidiger von Tife- protestantischen Mütterchen als leyter Unter- ordnen wir hiermit, in Erwartung des uns schul­den Vertretern der Bergarbeiterschaft ge­schlupf auf ihrem Lebensweg diente, hat sich da digen Gehorsams, was folgt. Sinfort soll man Die Verhandlungen allerdings dadurch erschwert, rauit(?) zu befreien. mals also nicht etwa vor vielen hundert, son- allabendlich auf der Wohnstube unserer St. Ja daß sich die Grubenbesizer auf den Standpunkt dern vor wenig mehr als einem hundert Jahren fobspfründe nicht mehr Sterzen, als welche, soweit stellen, daß die Bergarbeiter eine bereits getrof­- das folgende aktenmäßig fene Vereinbarung vom 8. August gebrochen hät beglaubigte fie Reste lassen, verteilt und mit auf die Zimmer Vorkommnis zwischen C- Weiberchen und ten. Immerhin hofft man im Ministerium auf AC- Weiberchen zugetragen. Die Pfründnerinnen mehr soll ab heutigem Dato in einer großen genommen werden können, entzünden. Viel­eine gütliche Beilegung des Konfliktes." tamen, da ihre Stämmerchen sehr eng und unbe- Lampe  , welche wir um des lieben Friedens willen lichtet waren, allabendlich in einem gemeinsamen auf unsere Sosten paritätisch haben verfertigen geräumigen Wohngemach zusammen, um sich dort lassen, unverteilbares Del gebrannt werden. Und mit Schwäßen und Schmökern, mit Spinnen und zibar soll, damit sich keine neue Ursache zu häßli­Spielen, mit Zanken und Zetern bis zum Schla chem Hader ergebe, in der Einen Woche Cel ge­fengehen die Zeit zu vertreiben. Wenn sie mit brannt werden, welches von einem fatholischen dem Schlage der zehnten Stunde auseinander- Krämer, in der andern Woche solches, welches von gingen, verteilten sie die Stumpen der herabge- einem lutherischen Strämer erstanden worden ist. Wien  , 21. August.( Eigenbericht.) Die Wah brannten Kerzen, welche den Naum erhellt hat und so Woche um Woche weiter, in stetem pari­len der Soldatenvertrauensmänner, die noch diese ten, unter sich, um hinter dem Ofen noch einige tätischen Wechsel. Wir erwarten von Euch, als Woche andauern werden, haben den Sozialdemo­Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts Minuten bei dem Kerzengeflacker von vergan- dem Vorstand unserer Pfründe zu St. Jakob  , zu fraten nun auch in dem schwarzen Tirol einen nahm in Augsburg   der konfessionelle Hader so genen schöneren Zeiten zu träumen. Ueber diese unsern Händen binnen zehn Tagen eingehenden großen Sieg gebracht. Bei dem Alpenjägerregi heftige Formen an, daß sich daraus neben tief- Stumpen nun erhob sich unter den Weiberchen gefälligen Bericht, daß mit dieser unserer wohl­ment in Innsbrud und Lienz   haben bei fämt traurigen manche hellheitere Vorkommnisse erga ein gewaltiger konfessioneller Hader. Welche von überprüften Ordnung der üble Hader wegen soge­Lichen acht Stompagnien gestern die Wahlen statt ben. Die Bürger begnügten sich keineswegs da den Stumpen- das war die schwer zu entschei- überprüften Ordnung der üble Sader wegen soge­gefunden und es wurden bei fünf lnter- mit, ihren verschiedenfarbigen und verschieden dende fürchterliche Frage welche waren katho- pen alfort sein Ende gefunden hat. Gegeben am abteilungen die sozialdemokratischen Kandi formigen Glauben auch in den Farben und For- lisch, welche protestantisch? Entschieden aber 14. Januar, als man zählte nach Christi unseres daten des Militärverbandes gewählt, während men ihrer Kleidung äußerlich sichtbar zu machen mußte die Frage auf unanfechtbare Weise werden. lieben Herrn und Seligmachers Geburt anno der Wehrbund, trotz heftigster Agitation der so trugen die katholischen Mädchen alle die Denn eines Tages erschien es, während man 1806." christlich sozialen Kommandanten, nur Riegelhaube, während die protestantischen Mäd  - früher nicht darauf gekommen war, den Pfründ­noch drei Unterabteilungen behaupten chen, um ihrer Seelen Seligkeit willen, mit der nerinnen als eine schwere Sünde, daß ein C- Mit­Wegen der Stumpen fonnte nun freilich fonnte. Bei den Wahlen im Vorjahre war geflügelten Heiligengeiſttaube zur Kirche gingen terchen mit einemAC-Stumpen, ein AC- Mütter- unter den Weiberchen der St. Jakobspfründe zu das Verhältnis gerade umgekehrt.- Augsburg   kein Hader mehr entstehen. Der Friede , auch bei den Genüssen wurden offensichtliche chen mit einem C- Stumpen sein Kämmerchen ent- tehrte deswegen doch nicht bei ihnen ein. Denn Unterscheidungen aufs Sorglichste beobachtet. weihe. Nun wäre es wohl ein Leichtes gewesen, kehrte deswegen doch nicht bei ihnen ein. Denn Die Gemeindewahlen in Südilawien. Und zwar nicht nur bei den höheren geistigen Ge- festzustellen, ob die Kerzen bei einem C- Strämer nun gingen in der Woche, wenn das C- Del nüssen so daß beispielsweise im Orchester der oder bei einem AC- Krämer gekauft waren und brannte, nur die C- Mütterlein des Abends in Belgrad  , 21. August.  ( AR.) Bis nun sind protestantischen Stirche die E- Saite, die doch in ein noch Leichteres als bei den Schweinen, sie Mütterchen in ihren dunklen Kämmerchen hock­die gemeinsame Wohnstube, während die AC­die Wahlergebnisse aus 1135 Gemeinden bekannt. Johann Sebastians Bach Stirchenkantaten noch nach dieser Feststellung mit C oder einem AC 3 ten, um in der folgenden Woche, wenn das AC­Nach diesen erzielten Radikale 713, Demokraten gut protestantisch gewesen war, als katholisch kennzeichnen- aber was war damit gewonnen? ten, um in der folgenden Woche, wenn das AC­274, Landwirte 50 und Kommunisten 2 Stimmen. streng verpönt wurde und demzufolge, während Wer bürgte den Zweifelnden dafür, daß der Woll- Del brannte, mit den vom Licht Beschienenen die Katholiken sich an dem himmlisch hellen Ge- faden in der C- Sterze von einem katholischen Schaf" Verwechselt- das- Stübchen" zu spielen. Auf den Kampfanlage der Kroaten an Belgrad  . fang der Violinen erfreuen konnten, die Protestammte? Wenn auch das zweifelfrei festgestellt Bericht des Vorstandes, der troy aller Gefälligkeit Belgrad  , 21. August.( Tsch. PV.) Wie aus stanten sich mit den erdendunkleren Violen als war, wie nachweisen, daß das Wachs der AC- Ster- die Wahrheit nicht verhehlen konnte, schenkte der Agram gemeldet wird, beschlossen die Abgeordne nein, auch die niederen leiblichen Genüsse wie die gar erſt, daß die C- Bienen sich nicht zu protestan- nerinnen noch eine paritätisch hergestellte Lampe Führerinnen der Melodie begnügen mußten zen von AC- Bienen ausgeschwißt war? Und nun hochwohlweise Rat der Stadt den Jakobspfründ­ten der kroatischen republikanischen des Bauches wurden religiös rubriziert. Bei die- lischen Blumen, die AC- Bienen sich nicht zu katho- beide gebrannt werden sollten. Als auch damit und verordnete, daß allabendlich zu gleicher Zeit Bauernpartei infolge der Erfolglosig- fer Rubrizierung hatten zuerst die Bäcker den lischen Blumen verirrt hatten? Die C- Weiber­

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nannten katholischen und protestantischen Stum

teit der bisherigen Verständigungsbererlösenden Einfall. Damit man die katholischen chen machten zwar geltend, die Frage sei auf das der Hader noch nicht geschlichtet war denn nun suche, alle Beziehungen mit Belgrad   abzubrechen Schweine von den protestantischen Schweinen Allereinfachste zu entscheiden: die protestantischen teilten sich die Altweiberchen Abend für Abend in und Radič zu ermächtigen, eine diplomati- unterscheiden konnte und die Metzger, die wegen Kerzen könnten, gleich dem protestantischen Glau- wei gesonderte Heerlager, zwischen denen ein tie­sche Aktion im Auslande zwecks Verwirt-\ der Fettigkeit den Bäderschweinen vor allen übri- ben nicht so gut sein; also müßten sie schneller fer Graben, mitten durch die Stube hindurch, ge­lichung der jeparatistischen kroatischen gen den Vorzug gaben, ihre Kunden mit be- niederbrennen, mithin seien die längsten Stum- ogen schien- da war den Ratsherrn wohl der Forderungen auf friedlichem Wege(?) zu unter- fenntnistreuem Schweinefleisch bedienen konn pen unzweifelhaft fatholisch. Die AC- Weiberchen und, wie sie, katholische und protestantische Gedanke gekommen, es den Bädern nachzutun nehmen. Die ganze Nachricht scheint der Ab- ten, bauten die fatholische und die protestantische aber erflärten: Mitnichten! Ihrer wäre der bes- Schweineställe, einen C und einen AC- Altwei ficht zu entstammen, die unrühmliche Flucht Ra- Bäderzunft gesonderte Schweineſtälle, einen auf fere Glaube und also auch die besseren Kerzen. berstall zu bauen, aber in diesem Falle hatte doch dio' von seinem Posten durch eine geheimnisvolle die Lechseite, diesen auf die Wertachfeite der glei- Da man auf den einfachen Ausweg, die Stumpen ihr faufmännisches Herz gefiegt und sie verordne Mission zu mastieren. chen Straße. Und um jeden Irrtum der Kau- in der gemeinsamen Wohnstube zu belassen, nicht ten barsch und bündig: daß hinfort gar kein Licht fenden auszuschließen, wurde über die Tür des verfiel, so wurde des Haderns fein Ende. Mit ten barsch und bündig: daß hinfort gar kein Licht Spaniens   niederlagenreiches Marotto- katholischen Schweineftalles ein großes C das solchem Ungestüm verfochten die verschiedengläu- Jakobspfründe gebrannt werden solle, sondern mehr auf der gemeinsamen Wohnstube der St. ist Catholisch über die Tür des protestantischen bigen Altwveiberchen ihre Meinung, daß sie sich daß mit Dunkelwerden die Pfründnerinnen in abenteuer. Schweinestalles jedoch ein großes AC- das ist mal auch mit den Worten, sondern gar manches- daß mit Dunkelwerden die Pfründnerinnen in Augsburger Confession- gemalt. Als sich aber mal auch mit den Händen in die Haare gerieten ihre konfessionellen Betten zu gehen hätten. eines Tages ein protestantisches Ferkel verirrte, und schließlich die hochwohlweisen Väter der mit in den katholischen Schweinestall lief und Stadt einschreiten mußten. Diese erließen, um trotz alles Suchens nicht wieder herausgefunden den Frieden unter den Pfründnerinnen wieder

Madrid  , 21. Auguft.( Savas.) Der Chef des Generalstabes General Weyler ist hier aus Me­ lilla   eingetroffen. Im Ministerrate wurde eine Uebereinstimmung erzielt über die militärischen

( Nachbruch verboten.)

Die Glüfsbude.

Erzählung von Ernst Breezang.

IX.

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" Darauf verlaß dich, kleines Wiesel!" Er sah zum Knaben hinüber.„ Arbeiten sollst du, daß du die ganze Welt darüber vergißt! Aud 22 Grevesberg," fügte er leise, zu Trude gewendet, hinzu.

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Die nickte und antwortete ebenso leise:„ Scien Sie nicht hart zu ihm."

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„ Es ist ja ihr Sohn, Frau Trude." Sie Es gab lange, grübelnde Beratungen unter fühlte die Doppeldeutigkeit dieser Worte und fah den Bewohnern des Wagens, zu denen jetzt ja feinen zärtlichen Blid. Sonst war's ihr unange­auch Friedrich gehörte, der freilich nur auf beson­dere Aufforderung das Innere betrat und im übri- nehm gewesen. Diesmal nicht. Seine Zuneigung gen den Kutscherfit als seine Domäne zu betrach- gab ihr eine Bürgschaft. " Dann ist alles abgemacht. Und ich gehe ten schien. Sie brauchen mich, Frau Trude. Wenn mein' rechter Arm auch in der Binde liegt, ieht, eine Wohnung für Sie zu suchen." -meine linke Pranke schafft immer noch so viel wie zwei gewöhnliche. Außerdem werden Sie mich jetzt doch nicht wie einen Stöter auf die Straße setzen?"

Frau Trude mußte lächeln. Was meinst du, Jeremias?"

Ihm fiel das Sprechen schwer:" Mach's ganz wie du dentst, Trude. Du wirst das Beste treffen." Sie rieten hin und her.

Endlich aber traf es doch nicht Frau Trude, sondern Friedrich. Er schlug vor, daß Jeremias und Trude in diesem Städtchen bleiben, sich eine fleine Wohnung mieten und die Gesundung des Mannes abwarten sollten. Er selber werde die Glücksbude übernehmen und mit Jeremi in die Welt ziehen.

Ich will mich nur als Ihr Gehilfe betrach ten, Frau Tattenbach, und soviel Geld als mög, lich zusammenfragen, um es Ihnen zu schicken." Das geht nicht, Herr Friedrich. Setzen Sie irgendeinen Anteil am Gewinn fest."

Er hob die linke Hand:„ Kennen Sie meinen Appetit? Wenn ich mich sattgegessen habe, dann ist der Gewinnanteil schon mitverzehrt. Lassen wir's dabei. Ich fahre viel besser so."

,, Und du, Jeremi? Willst du allein mit Herrn Friedrich fortmachen?"

Er wurde rot, als er sie ansah, und nickte schüchtern.

,, Gern lassen wir dich nicht, mein Junge. Aber es ist wohl am besten. Sie werden ihm die bösen Träume vertreiben, Friedrich."

hübscher Ort zum Sterben. Laß uns dableiben, Liebste."

Kleine Chronit.

Eine Statistik der Berufskrankheiten. In Eng land wird seit dem Jahre 1851 ein Sonderbericht Sie füßte ihn: Du sollst noch lange nicht herausgegeben, der sich mit den Todesfällen bei Män­nern in bestimmten Berufen beschäftigt und dadurch Er antwortete nicht. wichtige Aufschlüsse über die einzelnen Berufsfrank­Frau Trude mietete das Häuschen. Ging heiten bietet. Aus dem soeben erschienenen Bericht,

sterben."

dann zum Althändler und kaufte das Nötigste. der die Jahre 1910 bis 1912 behandelt, teilt zumi Er brachte es noch am gleichen Tage.

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Morgen ziehen wir ein, Liebster." Sie waren allein. Friedrich und Jeremi, schon jetzt unzertrennlich, wirtschafteten im Hause herum stellten die Möbel an ihren rechten Play und schlugen Nägel ein.

Die letzte Nacht in diesem Wagen." Jere­" Sie?" mias betrachtete den armen Raum." Ich freue " Ja. Der arme Tattenbach fann's doch mich, daß ich auf festen Boden komme, Trude. nicht, und Sie müssen bei ihm bleiben. Komm, Und doch tut mir der Abschied weh. Unsere fleines Wiesel." Glücksbude, Liebste! Dentst du noch an deinen dreißigsten Geburtstag?"

Es fiel Frau Trude auf, mit welcher Hast der Knabe von ihr fortzutommen trachtete. Es schmerzte sie und war ihr doch zugleich ein Trost.

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Gegen Abend waren die beiden wieder da. Sie stand in der Wagentür, als sie famen. Der lange Friedrich winkte schon von ferne mit der gesunden Hand und nahm so große Schritte, daß Jeremi laufen mußte.

fund" bist."

Busch in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift näheres mit. Es ergibt sich, daß seit 1890 die Zah­len der Todesfälle bei allen Berufen wesentlich abge. nommen haben; bei Dodarbeitern zum Beispiel be trägt die Abnahme 44.7 Prozent, bei Aerzten 38 Prozent, bei Geistlichen 28 Prozent, bei Kohlenarbei­tern 32 Prozent, bei Geschäftsreisenden 34.8 Prozent. bei Landarbeitern 24 Prozent. Die Abnahme ver Todesfälle für Arbeiter in Zinngruben ist nur drei Prozent, und diese außerordentlich hohe Sterblichkeit ist auf Erkrankungen der Atmungsorgane zurückzu. führen, denen dieser Beruf besonders ausgesetzt ist. Bei den Steinarbeitern hat man in dem neuen B Sie nickte. Und streichelte seine Hand. Damals glaubte ich mich ganz wieder auf richt die Trennung in solche durchgeführt, die mit auf- Sandstein, und in solche, die mit Granit und Kalk­zurichten." Du wirst es. Wenn du nur erst wieder ge- sache, daß die Sandsteinarbeiter infolge des Kohlen­stein arbeiten. Dabei zeigt sich die interessante Tat­staubs, den sie einatmen, vielmehr an Tuberkulose Nein. Dort in dem Hause sterbe ich. Ja, leiden als die Granit- und Kalfsteinarbeiter. Die ja!"" Er bewegte heftig die sand.„ Lüge doch Vergleichszahlen ergeben für Sandstein 115, für nicht, Trude! Du fannst es nicht." Ein paar warme Tropfen fielen auf seine schiede finden sich bei Eisengrubenarbeitern; diejeni Kalkstein 129 und für Granit 127. Aehnliche Unter. Hand. " Du kannst es nicht. Du bist gut und ehr- Sterblichkeit an Schwindsucht, die vergleichsweise 128 gen, die mit Hämatil zu tun haben, zeigen eine lich und stark. Die Schwachen lügen. Weil es beträgt gegenüber 73 für alle Eisengrubenarbeiter ihnen an Kraft fehlt, sich so durchzubringen, wie oder 53 für die, die nicht durch das schädliche Häma­sie sind. So einer war ich. Am meisten hab ich til angegriffen werden. Die Krebssterblichkeit zeigt mir selbst vorgelogen. Dir auch. Bin dir gefolgt eine deutliche Zunahme. Die Vergleichsziffern be. und bin in Gedanken doch immer einen anderen trugen 1890/92 54, 1900/02 schon 68 und 1910/12 gar Weg gegangen als du. Nicht böswillig, nein. 78. Die Schornsteinfeger, die früher die höchste Zahl Ich konnte nicht anders. Und jetzt möcht ich der Krebserkrankungen aufwiesen, haben jetzt weni­heulen, weil wir da hinaus müssen. Verstehst ger Todesfälle au Serebs. nämlich 107 gegen früher du das?... Aber es ist alles einerlei, wenn du 152, Bierbrauer, Dienstmänner und Schieferarbeiter " Ich glaubs nicht." Er sah sie an. Und sie verstand ihn. Dachte: es ist gut, daß er fort- schlafen,' mias. Das viele Sprechen" tut dir nicht hatte, ist auf 42 gestiegen. Am häufigsten sterben Sie drückte ihm die Hand: Versuche zu flappenschlern, der 1900/02 die Vergleichsziffer 36 Am andern Morgen fuhven sie alle langsam gut." hinaus. Ganz langsam. Friedrich mußte an ein Begräbnis denken. Dann stellten sie den Wagen Augen. so, daß Jeremias vom Bett aus das Häuschen sehen konnte. Er betrachtete es lange: Ja. Ein

„ Ein feines Nest hab ich gefunden, Frau Trude. Etwas weit draußen, aber luftig und sonnig. Nicht gerade einen Palast, aber eine an­nehmbare Sütte. Etwas schief und baufällig, ja. Aber billig, staunend billig. Ein Garten gehört auch dazu. Ein Altmöbelhändler ist gefunden. Für ein paar Gulden stattet er Ihnen die Bude fürstlich aus.- Ach, was wär ich für ein Ehe­mann geworden!"

Es war lustig gesagt, aber eine versteckte Traurigkeit flang mit. Frau Trude lächelte:„ Sie wird sich finden, die Sie suchen."

fommt.

bei mir bleibst. Und du bleibst ja bei mir." haben sie beträchtlich überholt. Der Tod an Herz­ Es  

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Alles einerlei..." Er schloß

wurde eine sehr unruhige Nacht. ( Fortseyung folgt.)

daran die Bleigrubenarbeiter( 68), dann folgen die Wirtshausangestellte( 62), Haar- und Borstenarbeiter ( 59), Friseure( 58) und Pelzarbeiter( 57). Sportrefords von Tieren. Wenn man das schnellste Tier nennen soll, so wird wohl in den