Beite 2.

Der Kampf der Bergarbeiter.

Der dritte Streittag

Schau trägt.

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28. Auguft 1928.

Angestelltem!

arbeiter in Aussicht genommen hatten.

de

Unter der Mitwirkung von Regierungsver tretern machten die Grubenbesizer in Mährisch­Ostrau den Arbeitern einen Ausgleichsvorschlag unter Zugrundelegung einer Lohnherabschung von 18 Prozent. Beschönigt wurde diese aufreizende Lohnverfürzung mit der Ankündigung, daß im Oftrauer Gebiete die Feierschichten entfallen fol­len und daß demnächst die Preise der Kohle cr niedrigt werden würden. Die Regierung sagte einer Herabsetzung der Kohlenabgabe zu. Ostrauer Reviere den In der Erkenntnis, daß eine Lohnfürzung im

Bartei vom 14. Auguſt, in dem versichert wird. Daß entspricht der tschechischen Geiſtigkeit, die I lung, die da der Berfaffer stols zur Capital üst An alle gewerkschaftlich organifier­daß die Gemeindewahlen ganz beſtimm: am wohl nicht am Sozialismus vorübergehen fann, Ihm scheint die Konzentration des und 26. Auguſt ausgeschrieben und am 16. September aber allem, was nur entfernt an Warr erinnert, die Unterwerfung der Produktivkräfte unter weten Arbeiter. Arbeiterinnen und stattfinden werden. In dem Rundschreiben heißt in weitem Bogen ausweicht und gerne einen spe- nige große Rapitalisten ein unbekanntes Land zu es weiter, daß die Partei bis zum 26. Aluquit, sifisch tschechischen Sozialismus gegenüber sein. Bevor der Verfasser einen Beitrag für ein also bis zum Tage der Wahlaus- dem Marrismus, der als deutsche Form des Buch aufklärenden und erzieherischen Inhalte schreibung bereits alle Vorbereitungen ge- Sozialismus bezeichnet wird, schaffen möchte. So schrieb, hätte er entweder einen Elementarkurs aus Am 20. August sind die garbeiter in der troffen haben muß. Das Rundschreiben schließt: wird der von Warz eindringlich gelehrte Gegen Nationalökonomie absolvieren oder wenigstens ein Tschechoslowakei in den Stre- getreten. Schon Bis zum 26. August muß alles fertig sein." faß der zwei modernen großen Gesellschaftsklassen, paar populäre Bücher aus dem Gebiet der Volks- vor mehreren Wochen machen sich Anzeichen Während also bei den Roalitionsparteien alle Bourgeoisie und Proletariat, gelengnet und davon wirtschaftslehre lesen sollen. diesen neuen Kampfes im Bergbau bemerkbar. In Vorbereitungen für den Wahlkampf bereits im gefabelt, daß es unter der Arbeiterschaft selbst Die vielen Ungereimtheiten, die der Verfasser Mährisch- Ostrau wurde von den Unternehmern vollsten Gange waren, wußten die außerhalb der selaffengegensäße gibt: nämlich den zwi noch an den Tag bringt, wollen wir gar nicht erst neuerlich versucht, die Löhne der Bergarbeiter Regierungsfoalition stehenden Parteien von der schen industriellen und landwirt aufzählen. Herausgreifen wollen wir nur des herabzusehen. In langwierigen Verhandlungen, beabsichtigten Durchführung der Wahlen nichts. fchaftlichen Arbeitern. Während der in Verfassers Behauptungen, daß die heutigen Sozia- die zwischen den Vertretern der Bergarbeiter und ja man fuchte sie sogar auf alle mögliche Art und buftrielle Arbeiter niedrige Getreidepreise ver- listen das Mary'sche System schon längst aufgege- den Vertretern der Grubenbesizer über die Lohn Weise irrezuführen, man wollte sie mit der Aus langt, will der landwirtschaftliche Arbeiter hohe ben und es forrigiert hätten( was wohl von den frage stattfanden, trat bald sehr deutlich hervor, schreibung der Wahlen unbedingt überraschen. Die Löhne, taber hohe Getreidepreise. Gegenüber tschechischen Nationalsozialisten gilt, in deren Krei- daß man zu dem Kampfe treiben wolle, wenn sich Wahlvorbereitungen der oppositionellen Parteien einem solchen insinn ist man einfach machtlos. sen der Verfasser auch zu suchen sein wird), daß die Arbeiter nicht abermals mit einer Verschlech sollten erst beginnen, bis die Koalitionsparteien Der Verfasser des Mustervortrages scheint ein Lenin die Marx'sche Lehre in die Wirklichkeit um- terung ihrer Lebenshaltung abfinden. mit ihren Vorbereitungen zu Ende waren, denn paar Jahre oder Jahrzehnte verschlafen zu haben gesetzt hätte, woran man ersehen könne, daß der bis zum 26. Auguſt muß alles fertig sein." An und weiß nicht, daß der Klassengegensatz der land Warrismus eine falsche Deutung der sozialen Ent- Zu gleicher Zeit, als in Mährisch- Ostrau über diesem Tage erst folitllen die oppositionellen Bar wirtschftlichen Arbeiter gegenüber ihren Arbeitge- wicklung sei und schließlich damit auch der Hu- die durch die Unternehmer hervorgerufenen Streit­teien erfahren, daß die Wahlen überhaupt statt bern die Solidarität zwischen Land- und Stadt- mor zu seinem Rechte fommt wollen wir noch fragen verhandelt wurde, wurde in Nordwest­finden. proletariat zu einer immer festeren und unzerreiß erzählen, was der Verfasser als Unterschied böhmen die Kündigung in Aussicht gestellt. Dar Als die ersten Gerüchte über die Abhaltung bareren macht. Auf gleichem Niveau steht die Be- zwischen Sozialismus und Kommu- aus ging mit aller Klarheit hervor, daß im Berg­der Gemeindewahlen auftauchten, waren wir behauptung des Verfassers, daß es der Menschheit nis mus hinstellt: Die Sozialisten wollen an- bau der Tschechoslowakei die Unternehmer auf der müht, Nähres in Erfahrung zu bringen. In fämts immer besser gehe und daß es mehr Reiche geblich die Leute bessern, damit die Verhältnisse ganzen Linie einen lichen Aemtern und von einigen maßgebenden gebe als zu Warrens Zeiten. Diese wenig geist anders werden, während die Kommunisten die Koalitionsfaktoren wurde uns versichert, daß noch volle und oberflächliche Verteidigung der kapitali- Verhältnisse ändern wollen, damit die Leute bes- Vorstoß gegen die Lebenshaltung der Gruben­nichts feststehe. Ja, daß man überhaupt nicht stischen Ordnung ist ein Beweis der völligen Unser werden. Wir schlagen dem Autor vor, daß er wisse, ob die Gemeindewahlen stattfinden werden. fenntnis der modernen gesellschaftlichen Entwick- sich ändere, damit sein Buch besser werde. Die Nachrichten über den 16. September als Ge­meindewahltermin verdichteten sich zusehends. Doch 9000KOONUKOOREKEE die Koalitionsmacher vermeinen, uns weiter täuschen zu können. Es ist ein führender tschechischer Sozialdemokrat, der uns bis zum letzten Moment versicherte, daß die Ge­rüchte über den 16. September als Gemeinde­wahltermin unrichtig sind und der auch erklärte, Die während der legten zwei Tage under- Beendigung einen besonderen Einfluß nicht auß­c3 würden alle Parteien vom Gemeindewahldatum aleichzeitig verständigt werden. Wie es sich mit der bindlich geführten Besprechungen mit einzelnen üben tönnen. Wahrheitsliebe diefes fichechischen Sozial Vertretern der Zentralstreifleitung und der Berg- Der Zentralstreifleitung ist eine Reihe von demokraten verhält, zeigt das Rundschreiben der werksbesiger Nordwestböhmens haben vorläufig Solidaritätstundgebungen tschechischen sozialdemokratischen Barici. Auch das das Ergebnis gezeitigt, daß für den 23. Auguft gen. Neben den Kundgebungen der politischen Innenministerium und die politische Verhandlungen zwischen beiden Parteien Arbeiterparteien und Gewerkschaftszentralen, die Sandesverwaltuna wußten angeblich von zweds Ermittlung von Grundlagen zur Beendigung der Zentralftreilleitung zugingen, erwähnen wir der Durchführung der Wahlen bis zum letzten des Streifes, die auch für die anderen Reviere besonders die Erklärung der, nion der fort Studentenschaft Momente nichts, das heißt, es wurden wohl die richtunggebend sein müßten, anberaumit wurden. Schrittlichen Roalitionsparteien informiert, alle anderen Par- Troßdem ein gewisses Entgegenkommen zur Brag", in welcher dieselbe ihrer Ueberzeugung und noch größeren Verschlechterung in den übrigen teien aber, belogen. Ermittlung dieser Grundlage auf beiden Seiten Ausbrud gibt, daß die gegen die Macht des Ra Kohlengebieten der Tschechoslowakei , lehnten die besteht, beurteilt die Zentralstreitleitung die Sispitals Kämpfenden Bergarbeiter zugleich gegen foalierten Bergarbeiterverbände auf ihrer Reichs tuation nicht besonders optimistisch. Außer anderen die politische und tulturelle Real fonferenz vom 16. Auguſt nach neuerlichen ver­Schwierigkeiten besteht noch völlige Untlar. tion fämpfen und die fortschrittliche Studenten- geblichen Verhandlungen mit den Unternehmern heit über die Saltung der Regierung fchaft alles was in ihrer Kraft steht, zur Unter- ben Vorschlag der Grubenbesizer ab und be die bisher der Zentralftreitleitung auf ihr präzises ftüßung des Bergarbeiterlampfes unternehmen schlossen einmütig am 20. August in allen Re­Berlangen vom 13. und 20. August noch nicht wird. Ebenso wird in der vom Vertreter der vieren die Arbeit einzustellen. geantwortet hat. Bankbeamtenschaft abgegebenen Erklärung Gegenüber der Meldung mancher Blätter den Bergarbeitern Hilfe und Beistand zugesagt. über eine Aussprache der Grubenbefizer beim ministerium für öffentliche Arbeiten, worin be hauptet wird, daß am 8. Auguft ein Ueberein­fommen vereinbart wurde, stellt die Zentralstreif leitung ausdrüdlich fest, daß am 8. August teine Bereinbarung getroffen wurde. Die Bertreter der Bergarbeiter haben bei dieser Verhandlung aus brüdlich erklärt, daß das Beratungsergebnis erst wirksam werden könnte für den Fall, als die zu lingen, durch Entstellung von Tatsachen die or­Es wird den Unternehmerklassen nicht ge­ständigen Organe der foalierten Bergarbeiterver ganisierte Arbeiterschaft davon abzubringen, ihre bände es genehmigen. Die Darstellung der Gru­Pflicht gegenüber dem allgemeinen Streit der benbefizer ist daher vollständig unrichtig. Die Bergarbeiter zu tun. Nur zu gut weiß die ge­Situation in den streitenden Revieren ist under ändert, der Streit bis auf eine unbedeutende An­samte Arbeiterschaft, daß die neuesten Angriffe zahl von Bergarbeitern auf einigen Meinen Gru der Grubenfapitalisten auch die Löhne der Berg­ben vollkommen und der Streifverlauf nor Meldungen aus allen Revieren zufolge, ift arbeiter ganz dem Sinne der übrigen Unterneh mal ruhig. der Streit allgemein. Ohne Einschränkung aber mergruppen entsprechen, weshalb deren Abwehr Die Bergwerksbefizer von Falten au has wird den Weisungen des Zentralstreiffomitees und Zurüdweisung eine Sache der gesamten or­ben ebenfalls den Lohnvertrag gekündigt, die gemäß in den Stofiereien in Mährisch- Dstrau ganisierten Arbeiterklaffe dieses Staates sein muß. Kündigungsfrist währt bis zum 5. September. und Rossiß gearbeitet. Der Streif verläuft ganz In der gleichen Geschlossenheit, in der die Angesichts des allgemeinen Streils kommt diefer ruhig. Bisher wurde feine Störung der Ruhe Bergarbeiter den berechtigten Abwehrkampf aufge= Kündigung teine Bedeutung zu, sowie überhaupt gemeldet. Die notwendigen Belegschaften zur Be- nommen haben, müssen die übrigen Arbeiter an die Vertragsfündigungen in den einzelnen Res dienung der Maschinen und zur Bewachung der deren Seite stehen und gewissenhaft die Weisun­vieren auf den Ausbruch des Streifes und auf die Gruben stehen überall bereit. Igen befolgen, die von den Zentralstellen der Ge­

Was ein tschechoslowatischer Soldat vom Sozialismus wiſſen darf.

Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn die Zeit, die der Soldat beim Militär verbringt, aud) dazu verwendet wird, ihn zu belehren, seinen gei­itigen Horizont zu erweitern, seine Allgemeinbil dung zu vertiefen. Was auf diesem Gebiete geleistet werdn fann, hat die volksbildnerische Tätigkeit in der österreichischen Wehrmacht furz nach der Re­volution erwiesen, als das Militär unter Einfluß und Leitung der Sozialdemokratie stand. Auch in der Tschechoslowakei wird nun versucht, das Allge­meinwissen der eingerüdten Soldaten zu mehren und bei den einzelnen Truppenförpern sind Offi­ziere eingeteilt, die sich mit der Aufklärungstätig leit befaffen. Um nun diefen Offizieren an die Sand zu gehen, ist im Verlag des Ministeriums für Nationalverteidigung ein Buch erschienen, das fich ,, Praftická příručka osvětové výchovy"( Pral tisches Lehrbuch der aufklärenden Erziehung) beti­telt und in dem auch ein Mustervortrag über den Sozialismus abgedruckt ist. Die Art, wie da den Soldaten das Wesen des Sozialis­mus näher gebracht wird, muß jedoch schärffte Keri tit hervorrufen, weil in den Soldaten ein ganz verzerrtes Bild des Sozialismus wachgerufen wird. Bemerkenswert ist, daß die Ausführungen, um die es sich handelt, vor allem antimarxistisch sind.

Bilder aus Rumänien .

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Von E. v. Viclen.

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Der Streit wirtt.

zugegan

Fühlbarer Kohlenmangel in der Industrie.

in

Beim Zentralstreifausschuß laufen täglich

Auftakt bilden würde zu noch schlimmeren Lohnherabjegungen

Alle Bergleute der Tschechoslowakei stehen ge­schlossen im Abwehrkampfe gegen den Vorstoß der Unternehmer. Ihren großen und schweren Kampf, den das rücksichtslose Auftreten der Grubenkapita­liften hervorgerufen und verschuldet hat, zu unter­stützen, ist dic

Angestellten der Tschechoslowakei .

eine Menge Gesuche um Kohlen zuweisung ein, Sache der gesamten organisierten Arbeiter und 11. zw. gerade von jenen Unternehmungen, die der Arbeiterschaft gegenüber seit jeher eine feindselige haltung an den Tag legen. Die Gesuche find in einem sehr dringenden Tone abgefaßt. Obwohl der Zentralstreifausschuß die Dringlichkeit der ein zelnen Gesuche überprüft, fann er natürlich nicht jedem einzelnen Gesuchssteller willfahren.

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heute, von diesen freilich nur zwölf als echte beliebte Farben geworden. Auch Alexandr u"| Sie standen unter dem Bann der Polizeidrohung: Rumänen, die anderen sind Strainii, das heißt Stovats bedient sich dieser Farben und ein Wiener Wenn ihr ettvas über das Prügeln sagt, dann Fremdlinge, was der geeichte Rumäne etwa so Kaffeehändler, der auch dort eine Niederlassung wird es euch das nächſtemal noch viel schlimmer ernst auffaßt wie der orthodore Jude den Begriff hat, hatte gar das Pech, seinen Vornamen zum ergehen. Dennoch sidern die Geschichten durch, Seit dem Weltkrieg ist Rumänien ein so" Goi ". Die Strainii sind nicht nur die Fremben, zweitenmal national anpassen zu müssen. Erst und zwar recht grausliche Geschichten, deren eine großer Staat, daß es am liebsten Großzstaat sein die Strainii sind Menschen zweiter Ordnung. Das ist er als Gyula" in Erscheinung getreten, nun genügt, um das Walten der Siguranza", der möchte, indes ist es wirklich nur ein dem Gebiet gilt weniger von dem fremden Reisenden der als Julin". Aus diesen Beispielen sieht man geheimen" Staatspolizei, die nach dem Vorbild nach großer Staat. Nordwestlich von Czerno- sieht je nach seiner Valuta nach wie vor in ent- schon, daß man auch hier ab und zu eine ganz der bevüchtigten Ochrana unseligen russisch­hviß, gar nicht weit von Stolomea, ist seine Nord- einheimischen Fremden, von den Ruffen, den fann. Sieb' Vaterland, magst ruhig sein! Aber auch diese Geschichte spielt in Temesvar . Ein wis, gar nicht weit von Kolomea, ist seine Nord- sprechend graduiertem Anschen- als von dem hervorragende Anpassungsfähigkeit beobachten zaristischen Angedenkens gebildet ist, darzutun. grenze gegen Polen und von hier kann man im Südexpreß nahezu zwanzig Stunden durch das Polen , den Ungarn , den Deutschen , die der große das muß dabei gesagt werden, der Ruf, der den Mann wollte irgend etwas, was er nicht begangen rumänischen Eroberern voranging, fonnte au hatte, auch nicht eingestehen. Da die gewöhnliche fruchtbare Land rasen, che man am Gestade des rumänische Magen verschlungen hat. Schwarzen Meeres steht, des Mara neagra, und Insbesondere die Deutschen läßt es der Stö- wenig ängstliche Gemüter bestimmen, lieber ettvas Bedrohung nichts nüßte und kurz vorher ein Ge­wer vom Dujestr an Rußlands Grenze eiva bis nig aus deutschem Geblüt und sein ewiger Bra - mehr als etwas zu wenig zu tun. Das wird mir schlagener mit einem ärztlichen Zeugnis eine An Czernowitz - Cernauti heißt es heute- Timisoara - Cernauti heißt es heute be- zeige über die Mißhandlung erstattet hatte, ver dem einstigen deutsch - ungarischen tianu fühlen, daß sie auch in den deutschen Gebietätigt wie in Stronstadt, in Rabaus wie in fuchte die Siguranza" Temesvar will, der darf auch gute Zugsver- ten Großrumäniens Fremde sind. Wohin man -die Polizei für die Reschiza. Sicherheit des Staates den Mann dadurch bindungen haben, wenn er diese Reise von Ost kommt, Geschichten solcher Art hört man immer nach West quer durch Rumänien in zwanzig wieder. Endet der Name eines Mannes nicht In Temesvar wurde mir glaubwürdig zum Geständnis zu bewegen, daß sie ihn nadi Stunden bewältigen will. Damit ist auch schon auf u", so ist er schon in Gefahr, als Fremder berichtet, daß der Polizeichef die Staffeefieder zu bis zum Hals mit gebundenen Händen in einen gesagt, was der große Appetit des alten Rumä - behandelt zu werden. Beamte bekommen den sich bat", um ihnen seine Wünsche wegen der Sack steckte und dazu eine Haustaße. Diese schlu­nien alles verschlingen fonnte. Die ganze Bu- Ratschlag, sich zurückzuziehen. Präsidenten von verlautbarte ihnen seinen Befehl und dann ent- Tier setzte Zähne und brallen in Haut und Fleisch Sperustunde und der Preise bekanntzugeben. Er gen sie nun mit einem Stock und das gequälte towina, ein gut Stid Bejarabiens, ganz Sieben- Banten, Induſtrie- und Verkehrsunternehmun- ließ er sie mit den Worten: Wenn einer der des unglücklichen Opfers der Staatspolizei. Ver. bürgen, den größten Teil des deutschen Banats gen, von Klubs oder Vereinen werden beiseite Herren das Gebot übertritt, so wird er nicht befuche uns mun anzuflagen, daß wir dich geschlagen und noch ein Stück Ungarn . Nicht nur Czer gaschoben, langsam, aber sicher werden sie aus nowiß und Radauz, nicht nur Hermannstadt und allen Stellungen entfernt. Auch lokale Politiker straft. Aber jeder der Herren bekommt fünf- haben! Kein Sieb ist auf deinem Körper nach­Stlaufenburg, nicht nur Arad und Temesvar und trifft dieses Schicksal Gemeinderäte und Stadt- Rumänien immer ein probates Mittel." Der Straßwunden beigebracht hat, das wird dir nie­undzwanzig Stodhiebe. Das war in zuweisen und daß die Polizei dir Kaßenbisse und mit ihnen das Kohlengebiet von Reschisa sind präsidenten. heute rumänisch, auch der vom Budapester Dr Mann hört auf den Namen Stojta. Das Be- mand glauben. In der Tat, die Sache wäre Daß alle Firmenschilder an erster Stelle in schämende für Rumänien ist an dieser Geschichte, auch unglaublich, wenn sich nicht einige unbedingt. pheum populär gemachte jüdisch- wienerische Cou - rumänischer Sprache abgefaßt sein müssen, ist in daß dieser hohe Staatsbeamte nicht aufgeschnitten vertrauenswürdige Bürger für den Mann und pletreint Neurumänien restlos durchgeführt. Ebenso die hat. Die Staffeefieder fonnten mit Recht sein feine Glaubwürdigkeit und seine zurechnungs­Da fahr' ma herein Straßennamen. Der Hunyadiplay heißt heute: Versprechen wörtlich nehmen. Zu viele verfähigkeit verbürgten, und sie wäre trobem un­Nach Großwardein Viata Joan Hunyade. Noch mehr. Wanch einer, bürgte Geschichten von Mißhandlungen von Bür- glaublich, wenn sie die einzige solche Geschichte wedt heute historische Erinnerungen. Großwar dem es nicht in der Wiege gesungen ward, daß gern auf der Polizei waren vom ersten Tage an väre. Das ist sie aber nicht. Die Siguranga ist dein, das ungarische Nagyvarad, heißt heute er als rumänischer Patriot enden werde, hat sein in Umlauf. Zunächst schwiegen die Betroffenen der Schrecken Nau- und Altrumäniens, im alten Oradea Ware und ist der Ausgangspunkt für eine Schild auch noch in die Landesfarben getaucht: aus falscher Scham, dann aber, als das Ver- Reich ist er nur durch die Gewohnheit gemildert. der großen innerrumänischen Schnellzugslinien, blau, gelb, rot. Stohn si fiul grüßt den Wanderer prügeln der Bürger auf der Polizei zur täglichen aber auch dort wütet die Siguranza die freilich schon vor dem Kriege bestanden hat. in einer dieser Städte in schönstem Gelb aus Uebung wurde, schwiegen sie nicht mehr, sondern Ja, er ist groß geworden, dieser Bojaren- rotem, das deutsche " Textil en gros" aus warnten ihre Freunde- Staat. Achtzehn Millionen Einwohner zählt er blauem Felde. Blau und Rot find in dieser Folge so eingeschüchtert, daß sie auch das nicht wagten. biele allerdings waren

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