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24. August 1928.

Tages- Neuigkeiten.

Das Bürgerhaus.

qu einer Fahrkarte nach Dalldorf. Seitdem ist der Wann schwermütig geworden.

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Seite 5.

Das wagt jemand auf offener Karte einer Ansplünderung eines russischen Eisenbahn­trauernden Familie au schreiben, darauf er auß- zuges. Wie dem Dsterpreß" aus Warschau Das gute, solide Bürgerhaus in dem moder- brüdlich erflärt, tein Freidenfer zu sein. berichtet wird, wurde der Personenzug Pinst­nen, großzügigen Berlin beste Gegend! Ein Freidenfer wäre auch zu einer solchen Schuf Moskau , in dem eine Gruppe tschechoslowakischer fühlt sich! Es ist auf den besten Wege, größen- tigkeit nicht fähig. Das Beispiel zeigt, was für Industrieller nach Moskau zur landwirtschaftlichen wahnsinnig zu werden; denn es ist der Wallung schmußige Menschen der christlichen Kirche an- Ausstellung reiste, in der Nähe von Smolenst eines Augenblides gefolgt und rühmt sich einer gehören. Schein christen, Lippen christen von einer Räuberbande zum Stehen gebracht. sozialen Handlung." Man weiß, was man nun sind diese Elemente. Sie befißen nicht einen Sauch Sämtliche Fahrgäste wurden ausgeplündert. Die von sich zu halten hat, und denkt an den Spruch: christlichen Empfindens. Verfolgung der Räuber war bisher erfolglos. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!" Oder Mittwoch mittags stürzte bei Cafowis ein neues Absturs eines tschechoslowakischen Flugzeuges. Flugzeug ab, das von der Militärbertwaltung über. nommen werden sollte. Der Pilot Kolin kam liegen, wobei ihm der Schädel eingebrückt wurde. beim Sturze unter die Flügel des Apparates zu Der Verunglückte wurde im lebensgefährlichen Zu­stande in das Prager Allgemeine Krankenhaus über.

2. Bou Josef Maria Frank. Diese Beschichte, die durchaus zeitgemäß ist, spielte sich in einem guten, soliden Bürgerhause des so modernen, großzügigen, fortschrittlichen Berlin ab. Das gute, solide Bürgerhaus im großzügigen so ähnlich! Und fagt sich: das waren wie und schwerer Unfall ereignete sich am Mittwoch in der Berlin hat einen Portier. Einen guten, lieben, find wir! Es lebe der Bürger! alten Mann, der sich fümmerlich, aber redlich durchs Leben schlägt und infolgedessen sehr starf nach Unterernährung. Tuberkelbazillen und Fett crsatz riecht. Dito dessen Gattin, eine gleichfalls ältere, unscheinbare Dame. Ein Typ, so gestaltet, daß man reicht darüber hinwegsieht. Beide zu fammen tamen mir immer vor wie ein wandeln des Symbol der Hungerfur an sich; sie stellen den Gegenbeweis dar gegenüber dem Beweise für die ausgleichende Gerechtigkeit.

Eines guten Tages wurde es den beiden Lentchen zu viel, für ihre Tätigkeit so bezahlt zu werden, daß es zum Sterben zivar zu viel, zum Leben aber zu wenig bedeutete. Sic wandten fich infolgedeffen an den Mieterrat des Hauses; denn das bürgerliche Haus besitzt auch einen Mieterrat, wenn auch einen bürgerlichen. Was besagen will einen spießerlichen.

Als dieser Mieterrat nun den guten, lieben, armen Mann, der so unangenehm nach Unter­ernährung und Tuberkeln roch, vor sich sah, wie

Vom Schlachtfelbe der Arbeit. Ein folgen­Reparaturwerkstätte des Brürer Elektrizitäts­wertes. Zwei Arbeiter waren mit der Reparatur Nürnberger Anschlagsäulen wird von den Straßenbahn beschäftigt. Während der eine, der Charakteristische Hakenkreuzlerpolitik. An den eines abmontierten Kohlenwagens der elektrischen at entreuzlern Propaganda für den 28 Jahre alte Schlosser Karl Tuwißka, gerade Bölkischen Beobachter" gemacht. Der unter dem Wagen arbeitete, rutschte plötzlich eine Nürnberger Boltswille" ober, wie das Blatt der Stützen- der Wagen war durch Winden nunmehr heißt,„ Die weiße Fahne" scheint den auf Traversen gehoben ab und sentte sich auf Nürnberger Safenfrenzlern unter der neuen Lei- den unglüdlichen Mann herab. Es gelang zwar tung nicht geistig hoch genug zu stehen. Was aber bald, den Berunglückten aus seiner entsetzlichen im Böllischen Beobachter" verzapft wird, das sei Lage zu befreien, doch war ihm durch die schwere hier an einem Beispiel zur allgemeinen Seiter- Bast bereits der Brustkorb eingedrückt und die feit dargetan. In einem Artifel über den fleri- Wirbelsäule gebrochen worden. In schwer ver­falen Bauernführer Dr. Heim heißt es: letztem Zustande wurde der Verunglückte in das Brürer Krankenhaus überführt.

Dr. Seim ist ein„ Realpolitiker", der allen Unrealitäten abohlo ist. Und als er für seine Zentralgenossenschaft Geld brauchte, ging er zur

größten Jubenbank Deutschlands . zur

Deuten Ban?, um sich dort ben nötigen Kredit zu holen und neben den Juden zu arbeiten und von den Juden zu lernen.

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In derselben Nummer, wo die Deutsche Bank er seine Müße in der Hand drehte und erzählte, als größte Judenbanf bezeichnet wird, steht aber daß ein Brot nun schon 100.000 Mark koste und auch eine Aufforderung des Verlages des na und so weiter, da befiel diesen Mieter- aleichen Wölfischen Beobachters", die folgenden rat eine seltsame Rührung, die der Feder einer Wortlaut hat: Courths Mahler würdig sein dürfte. Und in der Wallung dieser bürgerlichen Rührung beschloß dann der Mieterrat so:

An unsere Leser! Schlageter- Denkmalipenden

bitten wir nicht an uns, sondern direkt an die Stunden ausführen. Es hat Plag für drei

Deutsche Bant einsenden zu wollen. Verlag ,, Völlischer Beobachter".

Zwar nicht dem Portier eine Zulage zu be willigen! Aber: angesichts der traurigen Lage des armen Mannes wolle man ihm doch und müsse man ihm helfen! Und das so: Jede Partei des Saufes möge freiwillig, nach eigenem Ermessen, Und damit die Hakenkreuzler ganz besonders dem armen Manne eine freiwillige Zulage be- erfahren, was völfische Reinheit und Safenkreuz­willigen und sie ihm aushändigen. Der arme lerfonsequenz ist, steht in derselben Nummer Mann wurde von dem Beschluß des Mieterrats, noch eine Anzeige, die ebenfalls vom Verlage des der auf seine Herzenswallung und dem daraus Blattes herausgegeben ist, worin es heißt: entstammenden Entschluß sehr stolz war, unter­Die Anzeigen haben deshalb im„ Völki. richtet. Gleichfalls die Parteien, an deren bür schen Beobachter" so großen Erfolg, weil die gerliches Mitgefühl mit dem armen Manne man Leser des Blattes wissen, daß im Anzeigen­appellierte. teil nur einwandfreie Firmen Auf­nahme finden.

Anderen Tages begab sich darauf mit ge Schwellter oder sagt man geschwollener- Brust Jm Tertteil wird also die Deutsche Bank der Vortier auf seine Rollette. Indes seine Frau als größte Judenbant Deutschlands be­sich mit hohen Plänen wie Butter etcetera trug. zeichnet, im Inferatenteile wird aber ver­langt, daß die Spenden für ein Schlageter- Dent Sturz und bündig: Jede Partei machte dem mal an die Deutsche Bant( also die größte armen Mann freundlich auf und händigte ihm Judenbank Deutschlands ) abgeliefert werben jol mit wohlwollendem Lächeln ihren Beitrag aus. len, und damit der Safenfreuziüngling nicht aus In der ersten Stage gab man links- einen Fünf- bem Staunen herauskommt, schreibt derselbe Zer tausendmarkschein, rechts ein Pädchen Kleingeld. lag, der zur Gelblieferung an die Deutsche Bank Es waren zusammen sirfa viertausend Mart. In auffordert, baß im Anzeigenteil nur einwand der zweiten Etage gab der reiche Müller sage und freie Firmen Aufnahme finden. Das dürfte schreibe einen Zehntausendmarkschein, der Schie- auch für Hafenkreuzler etwas zu stark sein. ber Salvarsanski fogar 20.000 Mart. In der dritten Etage fielen die Beträge zirka um die Früchte pfäffischer Erziehung. Weld, brutale Hälfte; und in der vierten Etage gab man einen Gesinnung manche" Christen" beherrscht, geht einzigen Schein, lautend über Eintausend deutsche aus dem Inhalt einer Karte hervor, die in den Bapiermart. Worauf der antre Mann das Sam- leßten Tagen einer Leipziger Familie zugegangen mein einstellte. ist, die den Tod eines Angehörigen zu beklagen hat. Der fromme" Mann hat ihr geschrieben: Möge Ihnen der Freidenkertrost gut getan haben, die Einsicht von Euch dummen Rind­viechern kommt auch noch, wenn Ihr nichts mehr zu fressen habt. Möge es dem Proletariat Deutschlands noch sehr dredig gehen, auf daß sie vor Hunger nicht mehr stehen können.

Und sich stark überlegte, was er mit dem Geld, das der Milde des bürgerlichen Herzens und der rührseligen Wallung zu verdanken war, anfangen sollte: Ob er sich damit ein halbes Qubend Schrippen faufen sollte ein Strid zum Sichaufhängen war für das Resultat der Kollekte nicht erhältlich oder ob er für das Geld nach Dalldorf fahren sollte; es reichte nämlich gerabe

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( Nachdruck verboten.)

Die Glücksbude.

Erzählung von Ernst Preezang.

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Rein Freidenker und Genoffe.

Brand in einem slowakischen Vabe. Wie aus Breßburg gemelbet wird, brach am Dienstag im Bannonia- Hotel im Bade korytnica( bei Ro. fenberg) ein großer Brand aus, der das ganze Haus vernichtete. Es ist gelungen, alle Badegäste zu retten und den größten Teil der Einrichtung und des Cepäds zu bergen. Der Schaden beläuft sich auf einige hundertausend Kronen. Für die Symmetrie des Schweineförpers. In England ist vor wenigen Tagen eine„ wissenschaft­lifte Gesellschaft für Schweinezucht" gegründet wor den. Das Ziel der neuen Gesellschaft ist:„ ba& vollendetste Schwein in bezug auf Sym­metrie der Gliedmaßen und auf. Körper. fonstitution zu züchten". Außerdem stellt sich der Verein die Aufgabe, das ergiebigste Futter ausfin big zu machen, um in fürzester Zeit ein Maximum an Schlachtwerten zu erzielen. Kunst und Wissen­schaft müssen' auch im Schweinestall Hand in Hand gehen.

Vom Bau der ersten transatlantischen Luft Schiffes. Nach Londoner Blättermeldungen hat man mit dem Bau des ersten Uebersceflugzeuges begonnen, das in den Dienst der Linie am burg - New Yor gestellt werden soll. Das nach einer Zeichnung des Holländers Borner fon struierte Luftschiff soll eine Länge von 289.75 Metern und eine Breite von 25.82 Metern er­halten. Es wird mit zwölf Motoren von 260 Pferdefräften ausgestattet, deren jeder einen Pro­peller antreibt. Alle diese Propeller fönnen grup penweise in Betrieb gesetzt werden. Nach den Be Heiteres.( Er fann es besser.) Im rechnungen soll das Schiff die Reife in 45 Wartesaal zweiter Klasse eines reichsdeutschen Bahnhofes heftete ein Herr mit vielem Gepäd, der hundert Passagiere, die hier allen auf den notgedrungen auf einige Augenlide den Wartefaal Riesendampfern gebräuchlichen Luxus finden. verlassen mußte, an seinen Belzmatel einen Bettel Selbst ein hängender Garten ist vorgesehen. Die mit folgender Aufschrift: Bin Ringkämpfer, Sie­Küche erhält elektrische Heizeinrichtung. Die Geger von 18 Preisringen, stemme mit einer Sand 270 fahr des Brandes und der Explosion wird durch Pfund. Warne jeden, sich an meinem Mantel zu dreifache Sicherung nach Möglichkeit ausgeschal vergreifen. Somme gleich zurüd!" Als er zurüd­tet. Die das Wasserstoffgas enthaltende Mitte des tam, fand er bie Stelle, an welcher sein loftbarer Luftschiffförpers wird in einen mit Stiditoff ge- Mantel gehangen hatte, leer, dafür einen Zettel mit füllten Staſten eingeschlossen, wodurch die Feuers- der Aufschrift:„ Bin Schnellläufer, Sieger in 13 gefahr ausgeschlossen werden soll. Aus diesem Preisläufen. Rekordleistung zwölf Kilometer in der Grund wird man an Bord des Luftschiffes auch Stunde- und fomme nie mehr zurück!"- rauchen dürfen. Vorgesehen ist zunächst ein halb- Operettentomponisten unter sich.) Der wöchentlicher Dienst. türzlich verstorbene französische Operettenfomponist Internationale Postwertzeichenausstellung in Claude Terrasse begegnete einmal auf einem der Wien . Vom 1. bis 9. September findet in Wien Pariser Boulevards einem seiner Freunde, der ihn zum erstenmale seit dem Bestehen Deutsch folgendermaßen ansprach: Mein lieber Terrasse! österreichs eine internationale Postwertzeichen Freund Artur- ein anderer Komponist, der auch ausstellung statt. Sowohl aus dem Inland, als in der Gunst des Publikums ſtand.- iſt wütend auch aus dem Ausland und aus den überseeischen auf Sie."- Was habe ich denn angestellt?" fragte Staaten sind zahlreiche Anmeldungen eingelaufen, Terraffe. Nun, er behauptet, daß Sie in Ihrer darunter auch vom Reichspoſtministerium Berlin neuen Operette eine Arie von ihm gestohlen und sehr geschicht verändert haben."" Welche Aric und München . meint er?" fragte der Komponist weiter. Der Großzügig. Das Fürsorgeministerium hat feiner. Freund summte die inkriminierte Melodie vor. Aber zeit das Schloß in Vaglohann bei Trentschin - Tepliß Terraffe zudte bloß die Achseln und erwiderte: So getauft und dort eine Anstalt für Rvicgsblinde er ein Dummtopf! Die Arie ist doch gar nicht von richtet. Wie die Zeitschrift„ Balečny slepte" mitteilt, ihm. Er hat so wie ich, die Melodic aus der Oper wurde in das Schloß sofort ein Berwalter mit drel Die Meistersinger von Nürnberg " ge­Angestellten einquartiert, die die Aufsicht übernommen." Witterungsübersicht Inn 23. Auguft. Die Kerne zwei Blinde füährten. Und diese zwei Blinden sind nach vierzehn Tagen aus der Anstalt entwichen. der nordwesteuropäischen Depression sind von ihrem Die Waldbrände an der französischen Riviera öftlichen Kurs abgebogen. ziehen entlang der nor erloschen. Havas meldet aus Fréjus : Die wegischen Küste nordostwärts und beeinflussen die Waldbrände in der Gegend von Maures und Esterel sind im allgemeinen erloschen.

Witterung des Binnenlandes nicht unmittelbar. Daher war das Unwetter, das einen Ausläufer jener Depression am Mittwoch abends und nachts durch Aus Rom wird gentelbet: Ein Wasserflugzeug stellemveise sehr heftig. Vorher hatte die Tempera Ein italienisches Wasserflugzeug verunglückt. die Republik begleitete, nur kurzdauernd, allerdings stieß auf ein Felsenriff. Der Pilot wurde ver- tur außer am Norbostrand des Staates fast überall wundet, drei Passagiere wurden getötet. 25 bis 28 Grab Celfins erreicht. Die Regenfälle

er dämpfte feine Stimme zu geheimnisvollem| Etwas langsam sagte er, seiner Stimme ein Das rosige Gesicht Friedrichs nahm einen Flüstern hab ich auch in manchem Dorf auf Pathos der Zerknirschung gebend: Menschens Schein von Unmut an:„ Na, Herr Doktor, ich den Zäunen gesessen und in die Höhe gelangt. find! Wieselchen! Du red'st wie'n Staatsanwalt! bin ja tein Engel, dazu hab ich zu feste Senochen, Wenn die Nester alle abgebrannt wären, da stände Gestohlen? Pfui Deuwvel! Niemals! Nie! Aber aber ich bin noch immer halbwegs anständig heute halb Böhmen nicht mehr." wo' ne Birne über Zaun hinges konnte auch durchs Leben gekommen. Mit Einbruch und

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Na, das war aufgeschnitten. Der gute Dol-' n Apfel oder' ne Pflaume sein- und sie Pferdebiebstahl hab ich mich noch nicht beschäf­Dottor Trall fam zeitig, um den Transport tor hatte stets Aepfel in Menge im väterlichen brauchte auch nicht mal übern Zaun zu hängen, tigt. Außerdem war's geschwindelt, um Jeremias' in das Haus zu überwachen und den Garten gehabt. Aber zu seinen Medikamenten wenn ich' rüberkonnte- ja, was wollte ich Jungen zu beruhigen..." Berband zu erneuern. Dann trugen sie ihm die gehörte unter Umständen auch diese Art von sagen: dann hab ich sie nicht gestohlen, aber ge­Angelegenheit mit dem Knaben vor. Er nidte ügen. Wenn einer im Sterben lag und sich die maust ja, du, darauf kannst du dich verlassen, zu dieser und jener Aeußerung Trudes, fragte letzte Stunde mit qualvollen Todesgedanken ver- gemauft hab ich fie." gründlich nach allem, und bat dann, zunächst den bitterte, dann fagte Doktor Trall: Lieber Jeremi mußte so lachen, daß die Tränen der Knaben felbst untersuchen und sprechen zu Freund! Ich bin schon anders darniedergelegen; Angst nun als Freudentränen die Augentvinkel 3. dürfen. Und zwar unter vier Augen. Es sollte ach, Sie hätten mich sehen sollen, die halbe Sim verließen.

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Der Arzt lachte:„ Sie auch?" Ja. Das heißt: teilweise. Manchmal" ,, Schon gut." Er nickte lächelnd Frau Trude

Diese fagte: In dieser Hinsicht haben wir

niemand weiter in der Nähe sein. Jeremi spielte melsleiter war ich schon' raufna, und ich bin Friedrich fuhr fort, immer mit tiefster 3er- wirklich nichts zu befürchten, Herr Trall. Freund im Garten. Der Arzt ging hinaus. Der Stnabe doch wieder' runtergekommen. Vom Lager näm- tnirschung:„ Das heißt: ich hatte hinterher immer Friedrich wird gut auf meinen Jungen auf­erfchrat wieder. Seine Scheu wich aber bald lich. Also- mit dem Sterben, das geht nicht mächtige Gewissensbisse. Du mußt es wieder passen. Nicht wahr?" Sie blickte zu dem langen einem offenen Vertrauen, als der fremde Serr so leicht. Da muß einer anders ausschauen als gut machen, fagte ich mir. Siehst du, beshalb hab Menschen auf.

GUTO

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Hause zu.

so harmlos und in freundlichem Ernste mit ihm Sie!" Dann lachten fie befreit, die Kranken. ich alle Kerne über den Zaun geschmissen. Und Der nahm ihre beiden Sände in seine Linke plauderte. Scheinbar ganz ohne besondere Ab Es hörte sich schrecklich an. Und mancher tat hab dazu gesprochen:„ ternchen, fliege aus dem und schüttelte sie heftig:„ Wenn ich Ihnen unser ficht. Er ließ sich ruhig in den Wagen führen und den letzten Atemzug schon, wenn Doktor Trall Gaum, denn du gibst' nen neuen Baum. Die Kleines Wiesel nicht gesund heimbringe förperlich untersuchen, antwortete auf alle Fra - die Sand auf die Sürklinke legte. Merne aß ich nie! Na, das war doch anständig, meine: auch so gesund, wie der Doktor denkt sen und gestand schließlich weinend dem Arzte, Jeremi lachte auch. Lachte noch, als der was? Der Besitzer friegte für den einen Apfel, dann sollen Sie mich föpfen, Frau Trude! Ja­daß er immerzu an den Apfel denken müsse, der das Grevesberger Unglück heraufbeschworen. Er Arzt schon im Hauſe war. Lachte und mußte an für die eine Birne oder Pflaume einen ganzen wohl! Köpfen! Stillhalten will ich wie'n junges Stalb. Und keinen Ton sagen." träume von den fürchterlichen Augen des Ge- den Gemeindediener in Grevesberg, denken. Der Baum zurück! Wenn sie aufgingen, heißt das!" ja, es waren, Jetzt Jachte nicht nur Jeremi. Friedrich Er schenkerte schon durch den Garten, dent meindevorstehers, von den guten Augen seiner hatte ihm doch auch erzählt. Mutter, die ihn so traurig angeblidt habe, und am Ende nicht viele, die in dieser Hinsicht ein hörte noch ein tiefes, beifälliges Brummen und reines Gewissen hatten. Er wollte doch gleich ein Klingen, das ihm wohlbekannt war. Doktor er möchte am liebsten weit fort, weit, weit, ja, da kam der lange Friedrich von der Straße Trall und Frau Trude hatten die Erklärung so wei, daß alles hinter ihm bleibe.NGS Dazu nidte der Arzt. hereingeschlenkert. seiner Selbstabsolution mit angehört. Und als er nach einer weiteren Viertel- Onkel Friedrich, hast du auch schon mal stunde alles erfahren hatte, was er zu wissen Alepfel gestohlen?" wünschte, gab er ihm einen fleinen freundlichen Der Athlet blieb stehen und machte kein Stlaps und sagte:„ Du bist ein braver Kerl, gescheites Gesicht:„ Aepfel? Jch?" Jeremi. Sich dir nur ruhig die Welt an, ar- Jeremi fah in zitternder Erwartung an ihm beite und mache deinen Eltern Freude. Biel hoch; das Weinen war ihm plöglich nahe. Wenn Freude, hörst du? Und was den Apfel betrifft, der reine Hände hatte, mußte er sich ja immer na die Folgen waren ja schlimm, aber das ist vor ihm schämen. nicht deine Schuld. Sieh mal, als ich so'n Friedrich sah eine Weile erstaunt auf den Junge war wie du, da hab ich auch- ppt!" Renaben nieder. Dann ging ihm ein Bicht auf. Dinge ausdehnt."

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Der Arzt und Trude sahen sich an. Der erste sagte:„ Es ist gut so. Sie sind eine ge­scheite Frau. Uebrigens: brusttrank ist der Junge nicht. Nur ein wenig schwächlich. Er wird sich erholen."

Und mein Mann?"

,, Der Vater möchte dich sehen, Jeremi." Der Snabe ging. Doktor Trall fagte:„ Ich glaube, Frau Tat tenbach, der Junge ist wenigstens für einige " Ja!" Der Arzt sah an ihr vorbei, wie auf ganz gut bei diesem lustigen Herrn auf Beit ganz gut bei diesem lustigen Herrn auf­gehoben. Vorausgesetzt allerdings er fixierte einen Punkt in der Ferne. Hob dann die Ad Friedrich so scharf, daß dieser errötete- boren. Wir müssen's der Zeit überlassen. ausgesetzt, daß er die etwas merkwürdige" Art sind schon andere wieder hochgekommen." von Gewissensreinigung nicht auf beträchtlichere reichte ihr die Hand und ging aus der Pforte. ( Fortfepung folgt.)

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Gr