BAT 2

Sträflicher Berzug.

[ artige Behandlung des Ruhr- Rheingebietes und des übrigen Deutschland   grundsäßlich ablehne, so darf man in der Geneigtheit Belgiens  , sich mit produktiven Pfändern irgendwo in Deutsch  land zufrieden zu geben, noch am ehesten eine Brücke zu fünftigen Verhandlungen erblicken.

men. Dem Prestige willen Frankreichs   und Belgiens   würde so Genüge geschehen. Vielleicht reicht dieses bittere Opfer aus, um den Profit­willen in den von der Vernunft gezogenen Schranken zu halten. Freilich nützt alles zusam men nichts, wenn es nicht sehr, sehr bald geschieht. Jeder Verzug ist ein Verbrechen, auf das die Strafe von Europas   Untergang stehen kann!

50. ng 123.

zu erzielen, mit der Zustimmung der Sozialber­sicherung eine Verpflichtung einzugehen, deren Kostenhöhe noch gänglich unbekannt ist. Sicher ist aber, daß diese Verpflichtung nenc Milliarden erfordern wird. Dringend ist... die Ber quidung neuer Probleme außeracht zu laffen und besonders von solchen Fragen abzusehen, deren Umfang und finanzielle Tragiveite vollkommen unbekannt sind!"

Deutschland   geht mit Riesenschritten dem vol len Verfall entgegen, die Lebensmittel dort wer­den für den Großteil der Bevölkerung uner schwinglich, die Preisziffern übersteigen den Welt­Echt fapitalistisch ist die ausführliche Ausein marktpreis, die damit gefahrvoll heranrückende anderseßung über die belgische Priorität, das Wirtschaftskrise vedroht das Proletariat mit Ar- heißt über das Anrecht, aus den deutschen   Repa beitslosigkeit, Bayern   und die Reaktion rüsten zu rationszahlungen zuerst bedacht zu werden, weil Herr Windirsch und seine Landbündler wün Abfall und Putsch aber die Entente hat Zeit, Belgien   im Kriege ant meisten verwüstet worden schen also eine Versorgung der Arbeiter in ihren hat so aufreizend viel Zeit, daß jeder Unvoreinge- fei. Der englischen Behauptung, Belgien   sei bis- Die Aufnahme der belgischen Note in London  . alten Tagen nicht; deshalb nicht, weil sie Milliar­nommene glauben muß, sic wolle die Entwick- her vor allen anderen Siegern so reich bedacht lung zum gänzlichen Zusammenbruch treiben. Die worden, daß sich im Hinblick auf Englands schwere Kreise anerkennen die außerordentliche Herzlichkeit ben aber 1914 nicht gesagt, die Regierung folle von London  , 28. August.  ( Havas). Eingeweihte den erfordern würde. Seine Klassengenossen ha­Note Englands an die Verbündeten, die den Ver. Verluste eine weitere Aufrechterhaltung der bel- der belgischen Antwort und betonen, daß Großsei Fragen absehen, deren Umfang und finanzielle lauf der Verhandlungen hatte beschleunigen und gischen Priorität erübrige, ſtellt die Brüsseler   tannien niemals das belgische Prioritätsrecht auf die Tragweite vollkommen unbekannt" waren. Da ein einheitliches Vorgehen erzielen wollen, blieb zu Note die gerade entgegengesette Behauptung ge- deutschen   Reparationszahlungen geleugnet hat. Die gaben seine Leute gern die Milliarden, damit Men erst in Paris   und Brüffel wochenlang liegen, dann genüber, und wie sie hier zu feilschen anhebt, so Blätter bemerken, daß gegen Belgien   nicht ungerecht schenleiber zerfetzt, die Kinder ihre Bäter, die antworteten endlich vor einigen Tagen Poincare   tut sie es auch mit den belgischen Schulden an vorgegangen wurde, da es bereits für Reparationen Frauen ihre Männer, die Mütter ihre Söhne ver­und gestern Theunis in umfangreichen Schrift England. Es ist der Streit um die Beute unter 73 Millionen Pfund Sterling erhalten hat. De- lieren konnten. Das mögen sich auch jene Land­ſtücken, die der englischen Beweisführung die den Siegern selbst, dem Deutschland   und die neu- treffs des Vorschlages, einer Stonferenz der All! iier- bündler gut merken, die selber, oder deren Kinder eigene Auffassung ausführlich gegenüberstellen, trale Welt hier untätig zusehen müssen, die Frage, ten in der Reparationsfrage erklärt das in Lohnarbeit stehen. Auch sie haben ein hie und da eine Spur von Entgegenkommen erra ob Belgien   an den fünfzig Milliarden betragen- Reutersche Büro, Großbritannien   wäre bereit, die großes Interesse daran, daß die So ten lassen, aber über das Wichtigste, die prak den A- und B- Gutscheinen Deutschlands   mit acht| Besprechungen nur dann fortzusehen, wenn zialversicherung Gesez wird, da ja tischen Anregungen, hinweggieiten. Die bel- oder dreizehn Prozent beteiligt sein soll, greift ein die Alliierten den aufrichtigen Wunsch äußern wir auch fie in ihrem Alter leben wollen. gische Note gipfelt sogar in dem Vorschlag, die zig und allein in Belgiens   und der Alliierten den, eine Vereinbarung zu erzielen und ihren Bei den kommenden Gemeindewahlen wird mit öffentlichen Auseinanderseßungen einzustellen und Tasche, aber eben deshalb ist dieser Streitpunkt Standpunkt den Forderungen der Lage den menschenfreundlichen grünen Herrschaften ein zu den geheimen Unterhandlungen zurückzukehren, ganz besonders gefährlich. Hier hat der fiskalische anzupassen. ernsthaftes Wörtlein über ihr soziales Empfinden die zwei Jahre hindurch zu Europas   Unheil die Egoismus der beteiligten Staaten einzig und allein diplomatischen Aktionen beherrscht haben und, wie das Wort, er kann durch fein Entgegenkommen die belgische Note steht noch nicht fest, doch hat ihr London  , 29. August.  ( A. R.). Die Ansicht über zu reden sein. der eingeführt, die Strönung alles Unheils in einer Deutschlands   gebannt, durch feine Erwägung der freundschaftlicher Ton einen günstigen Eindrud ge­unabsehbaren Katastrophe auslösen müßten. An diesem verantwortungslosen Spiel mit Ausgleichswert, das durch den energischen Erfül bildet lediglich die Tatsache, daß die Note den eng­Vernunft in Schranten gehalten werden, dem freundschaftlicher Ton einen günstigen Eindrud ge­macht. Der Gegenstand verschiedener Erwägungen dem Schicksal der Welt mitten in einer von Stri- lungswillen Deutschlands   in die Wege geleitet lischen Vorschlag, eine internationale Romaller Nationen mit der Organisation der römisch­Wie eng die verschiedenen flerikalen Parteien senstimmung erfüllten Atmosphäre gemessen, iſt werden könnte, droht ein Scheitern an der Rivali- mission zur Prüfung der deutschen   Zahlungs. fatholischen Kirche zusammenhängen, beweist ein eigentlich, was Brüssel   sonst an Positivem und tät Frankreichs  , Belgiens  , Englands und Italiens   fähigkeit zu bilden, nicht erwähnt. Negativem zu sagen hat, von verzweifelt geringem um die Profitrate. Daily Aufruf des Klubs der Geistlichen der tschechoslo­Belang, doch sei es immerhin als Dokument furz- Angesichts der hier auftauchenden Gefahr tut serer Ton, ohne jedoch Aussichten zu eröffnen", und Chronicle" überschreibt seinen Leitartikel: Ein beswatischen Volkspartei," in dem die Pfaffen aufge­fichtiger Bourgeoispolitik und altmodischer Diplo es doppelt not, daß Deutschland   auf dem Wege erklärt, die Note enthalte einen Vorschlag, der kaum ber Agitation für den Sieg der fleri­fordert werden, sich überall an die Spitze matenkunst in den Grundzügen festgehalten. Die fortschreite, den es betreten hat. Es darf keinen erfolgversprechend sei, daß nämlich geheime Erör talen Parteien bei den Gemeinde­Herren Theunis und Jaspar versichern also feier- 3weifel daran lassen, daß es alles in seinen Kräf- terungen zwischen den Ministern stattfinden sollen. wahlen zu stellen. In dem Aufruf wird er­lich, die englischen Vorschläge, was niemand be- ten Liegende tun will, es muß energisch auf Dies würde nichts anderes sein, als eine Rückfehr zu flärt, daß alle katholischen Priester das größte zweifelt hat, gründlich geprüft zu haben und erklä- direkte Verhandlungen drängen, um diesen seinen den diplomatischen Methoden, wie sie in den Mona- Interesse an dem Ergebnis der Gemeindewahlen ren fich zu einem Kompromiß im Reparations Willen möglichst bald durch Taten zu beweisen. ten Mai und Juni erschöpfend, aber äußerst erfolg haben, chon aus dem Grunde, weil im Herbst die streit bereit, ohne ihre Meinung den anderen Die Nachrichten von Bemühungen Stresemanns, los, angewendet wurden. Das besondere Verdienst Verbündeten als Diftat aufzwingen zu wollen. zu einer Besprechungsgrundlage mit den Alliier- der Initiative Baldwins jei geweſen, daß er die Frage der Trennung von Kirche und Staat cut­( Was von dem Knirps Belgien  , der sich im Schatten zu gelangen, laffen auf die so lange und Verhandlungen aus dieser Phase herausgebracht schieben werden soll. Sehr interessant ist in dem ten des wohlgenährten Voincare sehr wohl zu schmerzlich vermißte Attivität der deutschen   Diplo habe. Der Notenaustausch habe die Frage wenig. Aufruf folgender Absatz: fühlen scheint, dem Riesen England gegenüber matie hoffen und die vom Sozialdemokratischen stens in die Deffentlichkeit vor das Forum der Völ­wirklich liebenswürdig ist.) Gleich der französischen   Pressedienst gemeldete Geneigtheit der Ruhrarbeiter gebracht. Es fönne nicht der englische   Wunsch Antwort hebt dann auch die belgische hervor, daß ter, unter ganz bestimmten Sicherheiten den passi- sein, so sehr es auch der Wunsch Poincarés England zu Lloyd Georges Zeiten nie die gesetz- ven Widerstand aufzugeben, verspricht eines der sein möge, das Problem wieder in die frühere Ge. liche Berechtigung, sondern nur die 3 we de schwierigsten Hindernisse aus dem Wege zu räu- heimhaltung zu begraben. dienlichkeit der Ruhroperation angezweifelt habe, und hält sich auch in der Behauptung, die Oftupation sei fein triegerischer Vorgang, sondern eine technische Maßnahme zur Sicherung der Pfänder, getreulich an das große Pariser   Muster.

Neu und ettvas freundlicher flingt in diesem

000000000000000000900

Die Gemeindewahlen.

die menschenfreundlichen Agrarier.

Abschnitt nur der Sag: Die Offupation fann im Falle der Einstellung des Widerstandes Die Feindseligkeit der Landbündler gegen durch interalliierte Kontrolle ersetzt werden." Die- jegliche soziale Gesetzgebung haben wir oft genug fes Bugeständnis- das freilich durch die Ein- aufgezeigt. Einen weiteren wertvollen Beitrag zu schränkung: In dem Maße, in welchem die Re- diesem Kapitel liefert der Abgeordnete des Bun­parationsverpflichtungen erfüllt werden, könnte des der Landwirte, Windir sch. In der in Brau­die Räumung des Gebietes erfolgen beträchtlich nau erscheinenden Scholle" veröffentlichte diefer abgeschwächt wird, eröffnet immerhin die Per Herr einen langen Artikel, in welchem er die spektive, daß der Okkupation durch Teilnahme geheimsten Wünsche der Landbündler offenbart. bieler Staaten der annexionistische Charakter Der Herr Windirsch ist mit dem Parlament höchst genommen werden kann. Den wirtschaftlichen Be- pinzufrieden. Er schreibt:

909

Menschenfreund, daß es den Herren Agrariern Mit bemerkensiverter Offenheit erklärt dieser sehr darauf ankommt, durch Einführung von Zöllen auf Bebensmittel die breiten Massen der arbeitenden Be­völkerung auszuhungern, wie sie es durch fünf Jahre zu tun gewohnt waren.

Die Pfaffen greifen in die Wahl.. bewegung ein.

,, Die Geistlichkeit hat unbedingt ein Interesse an der Zusammensetzung der Gemeindevertretun gen, weil in die Kompetenz der Gemeinden die Ver waltung der Gemeindebüchereien, die Volksbil­dung, die Führung von Gedenkbüchern, das Ver­borgen von Schullokalen zu volksbildnerischen und Turnzweden, die Entscheidun über religiöse Ab­geichen in den Schulen, bie Aufsicht über die Schu­len, über die Lehrer, über die Jugend usw. fällt. Deshalb muß ein entschiedener Katholik in die Ge meindevertretung gesetzt werden."

Mit einem religiösen Appell schließt der politische Aufruf. Anstatt sich um die Reli­gion zu fümmern, anstatt Gottesdiener zu ſein und sich ausschließlich auf den Gottesdienst zu be schränken, mischen sich die Pfaffen in die Politit, um auch da Verwirrung und Unheil zu Mit der Aushungerung allein aber gibt sich fie aus den Gemeindebüchereien je­stiften. Wenn sie an die Macht kommen, würden der Mann von Halm und Ar nicht zufrieden. Er bes freie Buch vertreiben, sie würden ist ein Mann der Tat und geht aufs Ganze. In die Volksbildung vergiften, sie würden Besprechung der Novellierung der Vermö Schullotale ausschließlich fIerita­gen sabgabe behandelt er auch die Sozial- len Vereinen überlassen, unsere wartet, daß es auf die Errichtung von Zöffen für versicherungsvorlage und schreibt: Arbeiterturnvereine tönnten nicht

dürfnissen Deutschlands   gegenüber, das die freie Vor allem wurde von dem Parlament er.

Bewegung im Industriegebiet dringendst benö­tigt, ist das freilich noch viel zu wenig, aussichts­reicher ist schon das nächste Zugeständnis, Belgien  fei bereit, den britischen   Vorschlag auf Geltend­machung produktiver Pfänder in Deutschland  zu überprüfen." Wenn man sich der Erklärung Stresemanns erinnert, daß die neue Regierung der Beistellung produktiver Pfänder durchaus nicht widerstrebe, daß es aber eine verschieden

Das größte Dorf Europas  . Einige Bilder aus Rumäniens   Kulturzentrum  . Von E. v. Vielen.

landwirtschaftliche Erzeugnisse Einfluß nehmen wird. Dieses Problem ist brennend... Die Landwirte können nicht noch länger zusehen, wie ungeheure Mengen von Mahlprodukten ungehin­dert die Grenze passieren...

Der Einfuhr von Mehl und Wahlprodukten reihte sich dann weiter in gefährlicher Weise an der unbeschränkte Import von Schlachtich."

und den vielen Kraftwagen. Dennoch muß der, Bukarest   wirklich fennen lernen will, einem vielen in Heim"

berufe autente, it ſein Beint folgen, die,

So lonnte man in lester Zeit öfters hören, mehr die Turnsäle der Schulen be. daß die sozialistischen   Parteien ein Junktim zwinügen, sie würden die Kinder unserer Genossen schen Vermögensabgabe bziv. Vermögenszuwachs verbummen und die freiheitlichen Beh­abgabe und der Sozialversicherung schaffen wollen. rer drangfalieren. Das spricht deutlich Die bürgerlichen Parteien müssen ein derartiges aus dem Aufruf der politisierenden Geistlichen, Ansinnen ablehnen, weil es nicht diskutabel ist. die von den Wähler dorthin verwiesen werden Es ist auch unmöglich, um bei der Vermögensab- sollten, wo sie hingehören, in die Kirche und nicht gabe einen Nachlaß von 1.5 bis 2 Milliarden Kin die Gemeindeftuben.

"

gebaut werden foll, er sieht auch nicht die Mist-| sterbenden Tier, das vielleicht nach ein wenig hausplay heißt, weil auf diesem Blake bereinst mur wenig durch den Baumschatten gemilbert ist, gstätten", die darum seit einem Jahrzehnt Rat- Wasser lechzt in der Sonnenglut des Mittags, die

"

angetan mit elegantester Sleidung, so gern vor das Rathaus erstehen soll, er freut sich mit allen das Leben vorüberflutet, als wären es Bilder, die dent Bojarencafé stehen und die vorüberflirtende Bukarestern in stillen der Tatsache, daß das das Leben täglich bietet. So bestätigt dieser Um Weiblichkeit oft unverschämt genug mustern. Das Paris   des Orients" seiner Schwesterstadt im stand mit höchster Beweiskraft die Angabe meines Der Mann, der Bufarest zum erstenmal das Bojarencafé in der Stadtmitte von Bukarest  , Westen darin voraus ist, daß es wenigstens schon Führers, übrigens eines gebornen Bukaresters, Paris   des Orient genannt hat, der hat es nicht fünf Minuten vom Stadtbüro des Stönigs ent- den Play des Zentralbahnhofs in den Stadt- daß derartige Bilder alltäglich feien, alltäglich auch gefannt oder er war auf Paris   sehr böse. Denn fernt, hat in Bufarest etwa die Rolle der Sirf- Ede plan gefügt hat, wenn auch der Bahnhof noch gleich in der Nähe des Königspalastes und daß die Schmeichelei für jenes, war zugleich eine der in Wien  . Wie hier, so auch dort das Stelldichein nicht gebaut ist. Es ist also gut, daß er nicht links fich Bukarest   längst daran gewöhnt habe- wahr böfesten Grobheiten für dieses. Wahrlich, das hat der Müßiggänger und Pflastertretee und solcher, und nicht rechts schaut. Könige sollen nicht links scheinlich auch der König.

"

-

sich Paris   nicht verdient, daß das größte Dorf die seltsamerweise ihren Ehrgeiz darein fetzen, und nicht rechts schauen. Sonst könnte es dem der Welt nach ihm benannt wird. Das aber ist auch für solche gehalten zu werden, obgleich sie besagten König etwa so gehen wie mir, der ich, einer Prinzessin- haben wir das Bech, mit dem In der Strada Elena fie heißt so nach Bufarest weit eher als ein Klein- Paris. Der es tagsüber ehrlich arbeitende Menschen find. Solcher je näher ich zum Königsschloß kam, desto mehr Auto so tief in den Kot einzusinken, daß wir aus­so getauft hat, der hat wohl nur den kleinen Aus Tangenichtfe des Scheins hat es in Bufarest eine nach links und rechts schaute, bis ich im Quartiere ſteigen müssen, wenn wir weiter wollen. Mit schnitt von Bufarest gekannt, der sich um die schwere Menge. Und beiderlei Geschlechts. Die Grande, und zwar in der Stada Prangafi, auf Mühe gelingt es, das Behikel wieder flott au Calea Victoriei und die Strada Carol gruppiert, meisten wollen mehr scheinen als sie find. Folgt einen Pferdekadaver sticß, der hoch aufgequollen machen. Dabei hatte es schon tagelang vorher es mag schon zweifelhaft sein, ob er in eine der man ihnen aber von der Welt des Scheins in und von einem Riesenschwarm von Aasfliegen nicht geregnet. Ob das eine besondere Prin­Nebengassen dieser Hauptstraßen gekommen ist, die Welt ihres Seins, dann sieht man auch das umgeben war, Anzeichen, daß dieses gefallene zessinnenehrung ist, muß wohl dem Bukarester sicher ist aber, daß er seinen Fuß, außer in offi- wahre Geficht der Stadt, sicht seine ganze ful- Pferd schon mehrere Tage hier liegen mußte, ohne Bürgermeister zur Beurteilung überlassen werden. zielle Gebäude, in Hotels und Restaurants und turelle Rückständigkeit. daß es weggeräumt wurde. In keinem Lande manche Privathäuser, in fein Bufarester Haus, Der König hat in der Stadt einen verhält wohl werden die Pferde mehr geschunden, als in Ein anderes Bild. In einer dieser Straßen. ficher in fein normales Wohnhaus gesetzt hat. nismäßig bescheidenen Palast. Der einstöckige Bau Rumänien  . Pferde sind billig, billiger als Pferde- zählen wir in einer Wegstrecke vor dreihundert Was er da an Unkultur zu schanen bekommen ist auch allzu weitläufig. Ihm gegenüber liegt die futter oft. So werden die armen Tiere nicht Meter zwanzig Trinkstätten für Alkohol hätte, das hätte ihm die Unst vertrieben, Paris   Universität. Als solche faum zu erkennen. In der felten bis zur letzten Seraft ausgepumpt, dann Schnaps-, Wein- und Bierbuden. Sieht man zum Vergleich heranzuziehen. Daß er den Orient Hochburg der Wissenschaft gibt es im Erdgeschoß, ausgespannt und ihrem Schicksal überlassen. Auf solches als ergänzendes Bild, dann wird man ver­damit verbunden hat, war vielleicht ein unbeab- dem Plaße zugekehrt, auch einige elegante Stauf- derselben Rundfahrt, die uns gar nicht weit sucht, Bukarest   als Orient, beschwert mit der sichtigter böser Wig, durch den aber auch eher der laden. Fährt der König aber abends nach Hause brachte, weil wir zu viel zu schauen hatten, Alkoholfeuche des Abendlandes, anzusehen. Orient als Bufarest zu Schaden kommt. Es gibt in sein in der Vorstadt Kotrotscheni gelegenes tonnten wir zwei Stunden später in der Stradu Wie die Straßen, so die Menschen, so leider weitgereifte Leute, insbesondere Kenner des Luftschloß etwa das Schönbrunn   von Bukarest Grivize, einer Hauptstraße, ein Pferd, schiver auch die Kinder. In einer dieser Straßen jagent Orients, die für den Orient ganz entschieden die dann tut er gut nicht allzuviel nach links und atmend unter einem duftigen Bäumchen zwischen einige Jungen mit irgend welchen Fehen bewehrt, Ehre ablehnen, daß ihm Bufarest zugezählt wird. rechts zu schauen, denn in fast unmittelbarer Nähe Fahrbahn und Bürgersteig liegen sehen. Bis Stohlweißlinge. Diesen binden sie einen dünnen In der Tat, es gehört ein guter Wagen da der großen Allee, die zum Schloffe führt, kann der hieher hatte es offenbar kommen können. Dann Faben um den Leib und lassen sie nun als ihre zu, Bufarest zu studieren", aber auch ein guter rumänische stönig Dinge schauen, die das deutsche hatte es sein Berr" ausgespannt und seinem Gefangenen flattern. Anderswo fizzen einige Wagen, denn Bukarest   dehnt sich weit, dazu: die Blut in seinen Aldern sieben lassen müßten. Schicksal überlassen. Der Abtransport des Kleine neben dem Straßenkot und formen aus Straßen sind schlecht und öffentliche Verkehrs- Aber er schaut offenbar nicht links und nicht kranken, erschöpften oder gefallenen Tieres fostet diesem allerlei Gestalten und Geräte. Einer der mittel gibt es so gut wie feine, außer dem Rohn rechts, der Herr Ferdinand, des großen Karl offenbar viel, viel mehr als ein neues Pferd. Knirpfe baut gerade ein Auto. Der alte Sehn­fuhrwerk, den Ein- und Zweispännern, die von größerer Sohn. Er sieht nicht den Schutthaufen, Ereilt es hier sein Ende, wen kümmert es weiter. suchtstraum der Menschheit, Entfernungen rascher den Mustalen" gelenkt werden, Sutschern in Ser ben stolzen Namen Senatsplay barum führt. Das für ein europäisches Auge Unfaßbare daran überwinden zu können, hier unbewußt im Stinder­langen, schwarzblauen Samikitteln, die zu der weil auf diesem Plaß einst den in der rumänischen ist aber, daß sowohl an dem aufgedwnsenen spiel inmitten einer städtischen Unkultur, die alles Butarester Sommerhitze nicht gerade gut paffen, Umfassung vorgesehenen Senat ein Beratungshaus Pferdeleib in der Strade Prangasi wie an diesem natürlich erklärt, was der Führer dazu erzählt,

"

-