13. September 1923.

Die Durchführung des Botschafter­

beschlusses.

nehmen.

Sette 3.

tor Heinrich Hilscher, in dem sich folgende Stelle befindet:

die politische Lage abgeben könne und die Mehr- Igagiert ist und daß die Interessen Italiens   Für ein französisch- russisches Einver- 14. September d. J. ein Artikel eines Herrn Dol heit des Landtages beschloß infolgedessen, feine bei der Regelung, von welcher man bis nun in politische Aussprache stattfinden zu lassen. Im uitbeſtinter Art schrieb, amsichtig vertreten Blenum beriefen sich kommunistische und deutsch  - werden. nationale Redner auf Verfassung und Demokra­tic, um thren Wunsch, doch noch eine politische Aussprache herbeizuführen, durchzusetzen. Dem­gegenüber wurde on sozialdemokratischer Seite ausgeführt, daß eine Debatte nur die Verhand­lungen zur Beendigung des Ruhrkonfliktes ſchädi- des Journal" aus Athen   ist die griechische Flotte, Paris  , 12. September Nach einer Meldung gen fönne und daß ebensowenig die Kommunisten wie die Deutschnationalen, die beide Anhänger die sich zur Vermeidung der Berührung mit den von Diktaturen der Minderheit seien, das Recht italienischen Schiffen: nach Volos   zurückgezogen hätten, sich auf Verfassung und Demokratie zu alliierten Striegeschiffe, denen sie Ehrenbezeugun­hatte, nach Phaleron abgefahren, um dort die berufen.

Die Arbeitslofenfundgebungen in Dresden  .

Berlin  , 12. September. Zu den Arbeitslosen­unruhen in Dresden   teilt die Rote Fahne" mit, daß der Landesvorstand der kommunistischen  Partei Sachsens   die sächsische Regierung auffor­derte, das Demonstrationsverbot sofort aufzu heben und bis 15. September die am Blutbad schuldigen Offiziere sowie die fascistischen Provo. fateure der Polizei zu entlassen und zu bestrafen. Geschehe das nicht, so entziehe die kommunistische Partei der Regierung sofort die Unterstützung.

Unterbrechung der französisch deutschen eulichen Besprechungen?

gen erweisen nuiß, zu erwarten. Wie das " Journal" aus Athen   meldet, ist eine von Storfu tommende italienische Division in Santi Qua­ranta eingetroffen.

Die Schuldigen am Diplomatenmord.

Rom  , 11. September.  ( Savas.) Wie die Epora" aus Korfu   meldet, soll Griechenland   die Absicht haben, die Mitglieder des epirotischen Ausschusses und den Obersten Botzaris zu ver­haften, welcher für den Hauptschuldigen an dem Massaker der italienischen   Delimitationskommis sion angesehen wird.

.

Paris  , 12. September.  ( Davas.) Der soeben aus Rußland   zurückgekehrte Senator De Monzie  erflärte in einer Unterredung mit einem Redak­teur des Ercelsior". Frankreich   sollte mit Ruß land politische Beziehungen anknüpfen, denn der fchloffen zu sein, die notwendigen Opfer zu brin vernehmen mit Frankreich   wünschten, scheint ent größte Teil der russischen Führer, welche ein Ein gen, damit Rußland   von der französischen   Regie­

rung anerkannt werde.

Railich- japanische Freundschafts­

bezeugungen.

Mostau, 12. September.  ( A. R.) Tschi­tscherin erflävie in einer Unterredung mit japanischen Journalisten, Japan   bleibe trotz der dem Lande durch das Erdbeben verursachten State trophe auch fernerhin in der Zahl der Groß­

Der Verband der russischen Sowjet­republiken werde Japan   jedwede Hilfe gewähren, vor allem durch Lieferung von Bauholz. Weiters erklärte Tschitscherin, der Verband der Sowjet­republiken stimme der Einleitung offizieller Be sprechungen bezüglich der Gewährung langfristiger Konzessionen auf Sachalin   an Japan   unter der Bedingung zu, daß die russische   Hälfte dieser Insel von Japan   geräumt wird.

Die Gemeindewahlen.

rifalismus noch übertrumpfen wollen.

Berlin  , 12. September. Der ,, Bofalanzeiger" will wissen, daß Dinge eingetreten sind, welche die Fühlungnahme zwischen Berlin   einerseits, Paris  und Brüssel   andererseits jäh unterbrochen haben. Man sci in Berlin   zu weitgehenden Konzessionen Wie sie das Gewerbe retten wollen![ treiben, weswegen sie die Klerikalen im Kle bereit, aber Poincare wünsche die glatte Kapitu lation Deutschlands  . Der deutsche   Plan sei ge­wesen, daß sämtliche deutschen   Unternehmungen dreißig Prozent neuer Aftien ausgeben, die der Reparationsfommission übergeben werden sollen. Dann sollen die Alliierten einen neuen Ausschuß zusammensetzen mit der Aufgabe, eine internatio­nale Anleihe aufzutreiben, welche durch die ausge­lieferten deutschen   Aktien garantiert würde. Der Anleihebetvag soll für Reparationszivede verwen­det werden.

Die Sieger" rauben auch Unter­stüßungsgelber für Arbeitslose.

Am 16. September tritt in größerem Maße zum erstenmal die deutsche Gewerbepartei in ben Wahlkampf ein. Ihre Daseinsberechtigung will sie dadurch erworben haben, daß fie den nationa­len Phrasen der Deutschnationalen, deren Wähler sich bisher aus den Kreisen der Kleinbürger und Handwerker der deutschen   Städte rekrutiert ha ben, das Klasseninteresse der Gewer betreibenden gegenüberstellt. Ist sie ja doch auch bereit, mit den tschechischen Gewerbetreiben den, die sich gleichfalls in einer besonderen Ge­werbepartei organisieren, gemeinsamt für das, was sie als die Intereffen des Gewerbestandes an

sicht, einzutreten.

Die Arbeitslosen werden verjagt. Aus einem offiziellen Flugblatt dieser Par­Gelsenkirchen, 11. September.  ( Wolff.) Die tei geht hervor, daß sie die vermeintlichen Inter­Franzosen beschlagnahmten heute in der Stadt- essen des deutschen   Gewerbestandes am besten da­haupttasse 41.9 milliarden. In Buer   wurden von durch wahren will, daß sie die Arbeiterschaft wü­den Belgiern aus der Stadtkasse alle vorhandenen tend bekämpft. Denn was anderes sollen die in Gelder im Betrage von zirka 60 bis 70 Milliardem Programm angeführten Worte' ,, Ablehnung den konfisziert. Die auf Geld wartenden Ee jedweden Selassenkampfes" bedeuten? Den Arbei­werbslosen wurden aus dem Rattern wird jede Berechtigung zur Vertretung ihrer hause vertrieben. Stlaffenintereffen von der Gewerbepartei abge­sprochen, in demselben Augenblick, da die Gewer­betreibenden eine eigene politische Partei gründen, die ihre Stlaffeninteressen bertreten soll. Der Stlas sentampf der Arbeiterschaft ist höchst verderblich nach der Meinung der neuen Partei, aber der Selaffenfampf des deutschen   Gewerbestandes, ja Gewerbetreibender, das ist etwas anderes!

Mussolini   über Korfu  , Fiume und

Das Ruhrproblem.

Nimmt man noch hinzu, daß die deutsche Ge werbepartei unter ihren Forderungen den Kampf gegen die Konsumbereine als notwendig erklärt, jo ist das Bild dieser von Arbeiterfeindlichkeit tric fenden Partei fertig. Wenn die Führer der neuen Partei glauben, daß sie die Interessen des Ge­werbestandes am besten vertreten, wenn sie den Kampf gegen die sozialen Errungenschaften der Arbeiter wie gegen die Arbeiterschaft überhaupt führen, so werden ihre Anhänger bald die Erjah­rung machen, daß die Politif der neuen Parici ebenso erfolgreich sein wird, wie die aller bishe rigen in christlichsoziales und nationales Gewand sich hüllenden demagogischen Gewerberetter.

Hitlers Anüppelhelden in Komotau  . Ein Debacle des Herrn Knirsch und seiner blut­

dürftigen Trabanten.

Nach dem legten Striege war es in einer An­zahl von Staaten ehrgeizigen Wännern gelungen, die Monarchie zu stürzen, die Regierungsgewalt an sich zu ceißen und die Republik   zu errichten. Das Volk, durch den langen Krieg seelisch und förperlich susam­mengebrochen, war anßerst and e, dem Umsturze crfolgreich Widerstand zu leisten. All­les schrie und sprach damals nur von Freiheit, Me publik und anbrechendem Glück. Es ist seitdem manches anders geworden... Bezeichnend ist fol gender Fall, der sich fürzlich in Wien   ereignete. Int Wiener Burgtheater   wurde vor vollem Hause das Lustspiel Die Fahrt ins Blane" gegeben. In einer Loge saß auch der Präsident Seiß, das ersic Staatsoberhaupt der Republik Deutschösterreich. Die Künstlerin Wildbrandt spielte die alte Frau von Trevillac. Während ihres Spieles fam es zu einer seltsamen Szene: Frau von Trevillac schwärmte von den Zeiten des Königs Louis und auf die Frage, was sie denn für diesen König übrig habe, sagte sie beiläufig: Sehen Sie, damals war ich jung und schön und reich und es war an genehm zu leben, und heute bin ich eine alte Fran und arm und alles in dieser Republik ist öde und langweilig. Und diese alte Frau von Trevillac fuhr fort: Fahrt doch ab mit dieser Republit!" Mit einem Schlage brach das Haus bei diesen Worten in einen rasenden Bei­fallssturm aus, während das erste Staatsober­haupt ciligst aus seiner Lage verschwand."( ,, Neues Reich  ", vom 4. August 1923.)

So urteilen über die Republik   Vente, welche zur wohlhabenden Klasse ge­hören. Wie werden über die österreichische Re­publik erst Leute urteilen, denen die Mittel fehlen, ihren Hunger zu stillen! So urteilen über die Re­ publik   Leute, welche bei der Aufrichtung der neuen Staatsform überzeugte Anhänger der Republit ge­wesen. Wie mögen über die Republik   erst jene urteilen, die ihre Gesinnung gegen das Vaterland nie gewechselt! Und diese bit den den Großteil des Volfes. Die Treue zum Va­terlande, das man in der Jugend lieben gelernt hat, wirft man nicht weg. Das ist so selbstver ständlich, daß es feiner Rechtfertigung bedarf."

durch und durch monarchistische Gesinnung un­Unverhohlener ist in den letzten Jahren die ferer Klerikalen nirgends ausgesprochen wordens Das Märchen aus dem Burgtheater hat der flerifale Doftor, der höchstwahrscheinlich selber in einer Stutte stedt, frei erfunden. Ihm aber ist es mit dem Fahrt doch ab mit diefer Repu­

eine Juns. Innsbrud, am 80 Juni 1923. Euer Hochwohlgeboren! Eine Entscheidungsstunde von neittragediter Bedeutung naht für ganz Desterreich. die Natio nafratswahl im Herbste dieses Jahres. Mit einer

Wert der Restauration eingeleite. Die Wohltater dieser aufbauenden Bolitif für Bolf and Reid; ub Wirtschaftsleben zeigen sich schon in merfbarem Maße. Wenn auch eine solche Neuausrichtung mit großen Lasten verbunden ist, so muß doch je. der Oesterreicher   und jeder Vaterlandsfreund diese Tat beglückwünschen und so weit er fanu, zum voll­ständigen Gelingen beitragen.

blif" heiliger Ernst. Er bedauert es aus tiefstem Herzen, daß dem Umsturz niemand erfolgreich Komotau  , 12. September.  ( Eigenbericht.) Die Widerstand zu leisten" imstande war und mit ihm deutschen   Nationalsozialisten hatten gestern in den bedauert es die christlichsoziale Partei, Bartjälen in Stomotan eine öffentliche Wähler- deren Presse monarchistischen Reaktionären fren­versammlung einberufen. In ihren Flugblättern dig ihre Spalten öffnet. Nur schade, daß es mit sowie in den Anfündigungen der Versammlung jenem kaiserlichen Vaterland, das die Pfaffen in erflärten sie, daß sie in der Versammlung mit ihrer Jugend lieben, die Arbeiter hassen gelernt den Sozialdemokraten gründlich abrechnen wer- haben, für immer vorbei ist. Und wer am Rom  , 12. September( Stefani). Mussolini  den. Schon vor Beginn der Versammlung rückten September christlichsozial stimmt, sei dessen be­erklärte im Winisterrat, daß die auswärtige Si ungefähr dreißig, mit Safentreuzen geschmüdie wußt, daß er damit die finsterfte Realtion, die ge­tuation die nachstehenden Ausblicke gewähre, die Ordner aus. Diese wollten den Eintritt ju- heimen Wünsche kaifertrener Klerifer fördert. cine aufmerksame Erwägung verdienen und Der Haß gegen die Arbeiterschaft zeigt sich gendlicher sozialdemokratischer Ar­zivar: Der italienisch- griechische Konflikt ist auf auch darin, daß es die Gewerbetreibenden als ihre beiter verhindern, während sie die jugend Wie die christlichsozialen Antisemiten dem Wege zur Durchführung der Sanftionen, heiligste Aufgabe betrachten, die sozialen Errun fichen Hafenkreuzler unbehindert durchließen. Als pelche die Botschafterkonferen; genehmigt hat, genschaften, die sich die Arbeiterschaft in einem Genosse Stabler wegen dieses unerhörten bei den jüdischen Kapitaliſten betteln. die im Grunde mit den in dem ersten italienischen jahrzehntelangen Stampfe erobert hat, wieder zu Vorgehens der Ordner intervenierte, über­Ultimatum enthaltenen Forderungen überein- beseitigen. Darum prangt als Punft 6 der Kampf- fielen ihn sehn Hakenkreuzordner lich folgende Zuschrift des Sekretäre der chrift Die Innsbruder Volkszeitung" oeröffent stimmen. Die feste Haltung Italiens   hat ein ziele der Gewerbepartei unbedingte Aufhebung und streuten ihm, da er sich zur Wehr setzte, lichsozialen Tiroler Volkspartei an Einschreiten des Völferbundes unnötig gemacht. des Achtstundentages in gewerblichen Betrieben": aprita in die Augen. Bei Beginn der bruder jüdische Großfirma: Die Insel Korfu   wird, wie schon öfter erklärt Wie leidenschaftlich die deutsche Gewerbepartei Versammlung, in der Herr Senirsch sprach, worden ist, geräumt werden, sobald nach der diese ihre Forderung zu verwirklichen anstrebt, wurde von den Versammlungsteilnehmern fest­formalen Annahme der Note der Botschafterfon dafür fann als Beweis gelten, daß sie nicht nur gestellt, daß die inzwischen eingetroffenen wei­ferens, ihre Bedingungen durchgeführt werden. schlechthin von der Aufhebung des Achtstundenta- teren a chizig Ordner aus der Studen Das ist vollständig richtig und niemand fann an ges spricht, sondern daß sie diese Aufhebung untenschaft von Brix und Görlau mit& nip der Loyalität Italiens   zweifeln. Sobald die Ne- bedingt" haben will. Die Herrschaften von der pein bewaffnet waren. Ein Herr im parationen durchgeführt sein werden, wird Jta deutschen   Gewerbepartei möchten am liebsten, daß Bräsidium hatte einen nippel vorsich lien die Inseln, welche es als einfaches Pfand die Arbeiter wieder 12 und 14 Stunden arbeiten, auf dem Tische liegen, mit dem er die Versamm- schwachen Wehrheit hat Sanzler Scipei das große genommen hat, räumen. wie dies vor 20 und 30 Jahren der Fall gewesen lung bedrohte. Dem Herrn Stuirsch entgegneten Was die Fiu uranter Frage betrifft, geist, daß die Gewerbetreibenden ungehindert die der fommunistische Redakteur Wünsch dachte Mussolini   der letzten Phase ihrer Entwid bei ihnen beschäftigten Arbeiter bis aufs Blut aus Auffig und Genosse Kaufmann aus Komo­Lung: Am 31. August beendete die paritätische benten fönnen, daß ihnen die Lehrlinge die Sin- tau. Von den ungefähr zweitausend Anwesenden Kommission ihre Arbeiten und legte die Ergebben waschen und ihren Frauen womöglich die waren im höchsten Falle ein Zehntel Na­nisse beiden Regierungen vor. Die italienische   Einkäufe besorgen und deren Kinder warten, an- tionalsozialisten einschließlich der erschic­Regierung teilte der Belgrader   Regierung mit, daß ders als durch die maßlose Ausbeutung der Ar nenen Bürgerlichen  . Nach Schluß der Versamm mit Rücksicht auf die eigen materielfen und beiter glauben sie wahrscheinlich der Stonkurrenz lung versammelten sich die Hakenkreuzordner auf moralischen Schwierigkeiten, in welchem Fiume des Großbetriebes nicht begegnen zu fönnen. dem Podium und sangen das Münchner   Haken troß der Unterstügung und Hilfe der italienischen Das Verhältnis, in das die Gewerbepartei freuzlieb, wobei sie drohende Gesten gegen die Regierung sich befindet, es notwendig ist, bis 15. zur Arbeiterschaft treten will, ist auch daraus er- Bersammlungsteilnehmer machten. Die Arbeiter September eine endgültige Regelung der ganzen Frage zu finden. Zialien legte durchsichtlich, daß Punkt 18 ihrer Forderungen Unterſtimmten darauf die Internationale" an. Plöß­Vermittlung des jugoslawischen Gesandten in ſtung der wirtschaftlichen Forderungen der Be- fich sprang ein Ordner der Satenkreuz­Rom Antonievic einen ganz gerechten und ver- amten und Lehrer als wichtige Stonsumenten- er auf einen Arbeiter zu und schlug söhnlichen Vorschlag vor. Bis heute ist aber auf gruppe verlangt. Die Arbeiterschaft ist also nach ihm ins Gesicht. Andere Safenfrenzler diesen teine Antwort eingetroffen. Alle Urteile Ansicht dieser Herrschaften teine wichtige Stonju- warfen von der Galerie des Saales Sessel auf sind daher vorzeitig und auch die Blätterstimmen mentengruppe, welches Zeugnis sich die Arbeiter die Versammlungsteilnehmer herab. Es kam zu fönnen nicht ernst genommen werden. Es ist im fundschaft der Gewerbetreibenden wohl merken ciner äußerst fritischen Situation. Mehrere Safen mer noch eine direfte Einigung ohne jeden freuzler begannen auf die Arbeiter einzuschlagen, Schiedsspruch möglich, insbesondere dann, wenn Bon Interesse ist auch, daß sich die deutsche ein Hochschüler namens Kraus zog sogar einen die Belgrader   Regierung die Beziehungen zwi- Gewerbepartei ihren Wählern als durch und Revolver. Unsere Genossen nahmen ihm aber schen den beiden Ländern nicht so engherzig und durch fierikale Partei vorstellt. Buntt 17 gleich auf der Stelle die weitere Lust zur Drohung weniger lofal anzuschen versicht. Im rechten ihrer Forderungen lautet nämlich: Gesetzlicher mit Waffen. Die Polizei, die in den Saal ein Augenblicke wird auf Grund von Dokumenten der Schuß der religiösen, sittlichen und christlichen Er drang, stellte eine Reihe von Verlegten gute Wille und die große Geduld der italienischen   sichung der Jugend in der Schule". Worum es fest. So haben mehrere Arbeiter Sieb Regierung bewiesen werden. sich da handelt, ist flar. Die Gewerbetreibenden wunden auf dem Stopfe davongetragen, Ueber das Reparationsproblem und die Sie wollen, daß die Schule, so wie es im alten Dester während ein Jugendlicher einen Stich tuation im Ruhrgebiete erklärte Mussolini  : In reich war, zum Herrschaftsinstrument der Kirche in den Arm erhielt. Zwei Hakenkreuzler muß­früheren Neden habe ich eine Anspielung auf die werden, daß nicht der Schullehrer, sondern der ten in der Hotelfüche wieder zum Bewußtsein Möglichkeit der Besserung in der Neparations Pfarrer die erste Geige in der Schule spielen soll, gebracht werden. und Ruhrfrage gemacht. Diese Besserung hat sich daß den Eltern das Recht genommen wird, ihre Die Komotanter Arbeiterschaft hat jedenfalls besonders nach der Stuttgarter Rede der Stuttgarter Rede Strese Kinder so zu erziehen, wie sie es vor sich und der bewiesen, daß sie sich die Provolation der Hafen­manns gezeigt. Ich halte dafür, daß ich die nahe Gesellschaft verantworten können. Berlangen es frenzler nicht länger gefallen lassen will. Eröffnung entscheidender Beratungen vor- vielleicht die materiellen Interessen der Gewerbe­aussagen kann. Der passive Widerstand hat tei- treibenden, daß die Stonkordats- und Pfaffenschule Sehnsucht nach der Monarchie! nen Sinn und es bringt keinen Nußen, denselben des alten Desterreich eingeführt wird? Durchaus fortzueßen. Es ist nicht nötig, hinzuzufügen, daß nicht. Der Gewerbepartei geht es nur darum, In der christlichsozialen Warns Italien in der Ruhrangelegenheit direkt en- den Christlich   sozialen Wähler abzudorfer, Voltszeitung" erschien am

wird.

Die Nationalratswahl im Herbst ist der ent­scheidende Augenblic. Soll das Begonnene wei­tergeführt oder soll in ähnlicher Weise, wie in den ersten Republiksjahren zur Zeit der Renner- Herr­schaft, mit den Kräften des Volfes und der Ord. nung des Staates gespielt werden?

Die Gegner wissen genan, was dieser Tag be. deutet. Sic sammeln heute schon unermeßliche finanzielle Mittel, um zur Herbstwahlzeit alles für ihren Sieg vorbereitet zu haben. Jeder Arbeiter muß für jede Woche, sofern er in einer Organisa tion steht, 1000 Kronen Wahlfondsgeld liefern. Es wird ihm vom Lohn abgezogen, gleichgültig, ob er will oder nicht. In Tirol sind 20.000 organisierte Arbeiter. Das gibt pro Woche, theoretisch wenig. stens, 20 ulionen Stronen.. Die christlichsoziale Bartei wird nicht im entferntesten tit ähnlichen Mitteln auf den Plan treten fönnen. Aber eini­ges an finanzieller Beisteuer muß durch unsere Parteifente geleistet werden. Die Reichsparteilei­tung faßte den Beschluß, von jedem Parteimitglied 5000 Stronen für Wahlvorbereitung zu erbitten. Wir überlassen die Höhe der Bei­steuer Ihrer Selbst einschäßung, bitten aber dringendst, uns in dic= sem Riesen fampf nicht im Stich lassen zu wollen, und erwarten, daß Ihre Parteitreue sowie der große Augenblick Sie selbst ancifern, nach Ihren Kräften unsere Be­strebungen zu fördern..