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Geschäftsleuten, den Beamten und den Arbeitern nicht mehr er- 1 In der am Mittwoch unter Vorsitz| Schwingen werden können. Dafür floriren die Roßschlächtereien. Be- Nirschner stattgehabten Sigung der städtischen Schürgermeisters Berhandlungen des Zentralverbandes der deutschen   Orts- Krankenkaſſen Deputa Delegirte zu entsenden. droht ist ferner durch diese Theuerung das Fleischereigewerbe, tion referirte der Stadt- Schulrath Bertram über die Gröffmmg Jnvaliditäts- und Altersversicherung. Von den im Jahre die Inmung erklärt ihre Mitglieder als dadurch in ihrer Existenz von Nebenklassen für schwachsinnige Kinder. Es wurde beschlossen, 1897 insgesammt auf grund des Invaliditäts- und Altersversicherungs­gefährdet. Die Sperrmaßregeln brauchten nicht zum völligen Verbot zunächst 22 Klaffen für solche zu eröffnen. Zu dem beabsichtigten Gesetzes gezahlten 55 Mill. Mark Renten sind 27,6 Millionen ausgedehnt zu werden, denn die sofortige Abschlachtung des ein- Erweiterungsbau der Webeschule sollte ein Grundstückstheil der Alters- und 27,4 Millionen Invalideurenten gewesen. geführten Biches in den Schlachthäusern der Großstädte schließt jede 155./56. Gemeindeschule in der Markusstraße hergegeben werden. Die Höhe der letzteren hatte sich also schon im vorigen Jahre Seuchengefahr aus. Aber darum ist es den Agrariern ja auch gar Die Schul- Deputation hat den diesbezüglichen Antrag abgelehnt. derjenigen der Altersrenten genähert. Nach den bis jetzt nicht zu thun. Nehmen Sie unsern Antrag an!

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Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgegend.

Deutsches Reich  .

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vorliegenden Ergebnissen des laufenden Jahres ist anzunehmen, daß Stadtv. Singer: Wir werden dem Antrage zustimmen, aber im Jahre 1898 die Invalidenrenten die Altersrenten beträchtlich ohne die Hoffnung zu theilen, daß damit etwas Wesentliches er­übersteigen werden. Es hat also, da das Invaliditäts- und Alters­reicht werden würde. Die Mittel der Abhilfe will der Antrag­versicherungsgesetz am 1. Januar 1891 in Kraft getreten ist, nicht steller der Deputation ausfindig zu machen überlassen. voller acht Jahre bedurft, um die Ansicht zu bestätigen, daß das Ein wirksames Abhilfemittel giebt es, aber dem stimmen Achtung, Vergolder! Die Versilberer Berlins   sind bei den Hauptgewicht bei dem genannten Gesetze auf die Invaliditäts- und Sie nicht zu; wollen Sie Berlin   mit billigem Brot und Fabrikanten wegen einer Lohnerhöhung vorstellig geworden. Wir nicht auf die Altersversicherung zu legen ist. Fleisch versorgen, so errichten Sie Gemeindebäckereien und fordern deshalb die Versilberer auf, in den Werkstellen, wo die neuen Der städtische Arbeitsnachweis zu Frankfurt   a. O. hat Gemeindeschlächtereien( Widerspruch und Zwischenrufe) ich will Preise dem Chef noch nicht unterbreitet wurden, dies sofort zu thun nach einem Bericht seines Vorsitzenden in der Zeit vom 1. Juli 1897 Ihnen blos vor Augen führen, daß mit einer Betition an den Reichs- und dann der Kommission Bescheid zukommen zu lassen. bis Ultimo Juni 1898 eine nicht unwesentliche Hebung seiner Thätig kanzler, und das ist doch das höchste, was aus der Deputation Briefe und Anfragen find an E. Lange, Zeughofstr. 22, zu richten. feit zu verzeichnen gehabt. Es meldeten fich 5579( im Vorjahr 3551) Herauskommen kann, ihre Wünsche kaum erfüllt werden dürften. Wenn Sie Zum internationalen Glasarbeiter Kongreß. Der Zutritt Arbeitsuchende. Offene Stellen waren 6595( 4915) gemeldet. Besezt den Viehhof mit seinen enormen Kosten nach dieser Richtung er- zu den Verhandlungen des am Sonntag, den 18. September, in wurden 3365( 1937) Stellen. Unter den Arbeitsuchenden waren die weitern, werden Sie die Möglichkeit dazu haben.( Buruf.), Ja, wenn Berlin   im Englischen   Garten, Alexanderstr. 27e, stattfindenden Glas- ungelernten Arbeiter am stärksten vertreten. Von Handwerkern damit auch die Grenzsperre nicht aufgehoben ist, so arbeitet arbeiter- Kongresses ist nur mit Einlaßkarten gestattet. Dieselben sind wurden am meisten verlangt: Tischler, Schuhmacher, Schneider, doch ein Gemeindebetrieb, der nicht darauf angewiesen auf dem Gewerkschaftsbureau, Annenſtr. 16, und bei Oskar Lösch, Schlosser, Schmiede. Weniger begehrt wurden dagegen: Sattler  , ist, möglichst viel Geld herauszuschlagen, immer noch Swinemünderstr. 120, v. III, zu haben. Die Eröffnung des Kon- Stellmacher, Böttcher, Klempner, Dachdecker, Buchbinder, Müller, billiger, als ein Privatbetrieb. In einer Zeit, wo die gresses erfolgt um 1 Uhr. Maler, Töpfer, Kellner. Die ausgeschriebenen Stellen für ländliche Bestrebungen der Arbeiter, ihre wirthschaftliche Lage Betriebe, Ziegeleien und dergleichen wurden von den Arbeit­zu verbessern, mit Zuchthaus bedroht werden, wo andererseits eine Wie der Bericht bemerkt, ist dies bestimmte Klasse, die Großjunker, in ihren wirthschaftlichen In der Schuhfabrik von Reischel in Frankfurt   a. O. fuchenden meist abgelehnt. man bei allen Arbeitsnachweisen be= Verhältnissen geschützt wird, Es wird deshalb gebeten, den eine Erscheinung, die wo das gesammte wirthschaft- find Differenzen ausgebrochen. obachtet hat. Die Nachfrage nach gelernten oder be= liche Leben Deutschlands   in der That von der Regierung Zuzug fernzuhalten. zugespitzt wird auf die Befriedigung der Kleinen, aber mächtigen Die Aussperrung der Magdeburger   Banarbeiter ist beendet. Sonders intelligenten ungelernten Arbeitern war meist größer als das Angebot. Lehrlinge verschiedener Berufe wurden Partei der Junker, soll man sich nicht selbst Scheuflappen vorbinden Am Mittwoch Abend nahm eine von 1000 Personen besuchte Ver­vielfach verlangt, konnten aber nur selten nachgewiesen und von solchen Anträgen etwas erhoffen. Zweifellos ist eine sammlung der Bauarbeiter die von den Arbeitgebern und Arbeiter­werden. Schlosserlehrlinge dagegen wurden häufig angeboten, Fleischtheuerung eingetreten; speziell für das Schweinefleisch ist vertretern unter Vorsitz des Bürgermeisters Schneider getroffenen verlangt. Für Arbeitsburschen Fabriken der Preis außerordentlich gestiegen. Man könnte, wollte man Vereinbarungen an. Der Beschluß, Donnerstag die Arbeit auf- aber felten waren fast immer offene Stellen vorhanden. Die Nachfrage nach frivol sein, sagen, den Preis für das Schweinefleisch können zunehmen, wurde mit allen gegen einige Stinimen angenommen. jüngeren Arbeiterinnen und Lehrmädchen konnte nicht voll befriedigt nur noch die reichen Juden bezahlen.( Große Heiterkeit.) Gegen Die Maurer am Hafenbau in Torgau   haben die Arbeit verden. Auch an Aufwartemädchen machte sich ein Mangel 1897 sind im Laufe des Jahres 1898 sämmtliche Fleischsorten im Preise eingestellt. Sie fordern 45 Pf. Stundenlohn. bemerkbar. Dagegen wurden ältere weibliche Arbeitskräfte, gestiegen, darunter das Schweinefleisch der billigsten Qualität um verheirathete Frauen Buchhandlungsgehilfen in Sachsen   beschlossen auf ihrer sowie weniger begehrt. Von 10 pCt. Nach amtlichen statistischen Quellen find von 1895 bis 1898 Landeshauptversammlung in Leipzig  , mit allen zu Gebote stehenden gemeldeten Stellen für männliche Dienstboten konnten mur die Preise Preise zahlreicher zahlreicher Nahrungsmittel und des Fleisches erlaubten Mitteln für eine Regelung der Arbeitszeit( das heißt Fest- die Hälfte, von denen für weibliche Dienstboten kaum der vierte fast konstant gestiegen, so für 100 kilogramm Rindfleisch von 100 fezung einer Höchstdauer von Reichswegen und zur Einführung des Theil besetzt werden, weil die Dienstboten, namentlich die weiblichen, auf 112 M.; ähnlich beim Schweinefleisch, Der Pferdefleischkonsum Achtuhr- Ladenschlusses) einzutreten." Der Zentralvorstand soll eine es vorziehen, altem Herkommen gemäß sich an gewerbsmäßige hat erheblich zugenommen, und die Statistik weist u. a. noch nach, Petition vorbereiten und dahin wirken, daß die Ortsgruppen fich Stellenvermittler zu wenden, oder in Zeitungen inserirte Stellen auf­daß in Chemnih infolge der theuren Fleischpreise der Ver- wenigstens den Petitionen der kaufmännischen Vereine anschließen." zusuchen. Die Gesammtzahl der besetzten Stellen ist den vor­brauch an Hundefleisch gestiegen ist und dieses mehrfach zur Ernährung von Menschen benugt worden ist.( Bewegung.) In den In Nürnberg   haben die Hilfsarbeiter im Handels- und gemerkten Anmeldungen gegenüber bedeutend höher als im Vor­lezten Tagen haben die Fleischer vielfach öffentlich erklärt, feinen Transportgewerbe( etwa 250 Mann) die Arbeit niedergelegt, da die jahre, das Verhältniß wäre noch günstiger, wenn die Arbeitgeber Nur den Arbeitsnachweis mehr als bisher in Anspruch nehmen würden. Rabatt mehr geben zu können; andere sind mit der Preiserhöhung wenige Arbeiter haben sich von dem Streit ausgeschlossen. Unternehmer ihre bescheidenen Forderungen zurückwiesen. vorgegangen. Die Fleischtheuerung ist also da. Daß aber Petitioniren das richtige Abhilfemittel sei, sollten Sie doch nicht sich Bei der Wollindustrie- Aktiengesellschaft M.- Gladbach reichten den Anschein geben, zu glauben. Wäre das Vertrauen vorhanden 130 Weber ihre Kündigung ein wegen eines Zwiespalts zwischen der zu den Stellen, an die Sie gehen wollen, so hätten wir den Firma und einem Untermeister. Antrag gestellt. Wir haben ihn nicht gestellt, weil wir nicht nuglose Anträge stellen wollen.( Ruf: Aha!) Wollen Sie dem Volke billiges Fleisch geben, dann sorgen Sie dafür, daß der Reichstag   anders zusammengesetzt wird. Die Entscheidung in dieser Frage liegt bei der Reichsgesetzgebung, die muß aufhören, sich lediglich die Ver­forgung einer raffgierigen Junterklasse angelegen sein zu lassen. ( Beifall.)

Die Arbeiter- Beisitzer der Gewerbegerichte in der Pfalz  berufen zum 2. Oftober d. J. eine Konferenz nach Lambrecht  . Auf der Tagesordnung steht: 1. Zur Kompetenz der Gewerbegerichte ( f. Nr. 6 des Gewerbegericht"); 2. Obligatorische Anerkennung der Gewerbegerichte als Einigungsämter bei Arbeitseinstellungen; 3. Erweiterung der Kompetenz der Gewerbegerichte auf die Dienst boten; 4. Die Innungsschiedsgerichte.

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Arbeiter- Risiko. Im Wetterschachte in Dittersbach bei Waldenburg in Oberschlesien   wurde ein Bergmann durch Ver­schütten getödtet. Im Juliusschacht bei Waldenburg kam ein Lehrhäuer auf dieselbe Weise ums Leben.

rhte Nachrichten und Depeschen. Wien  , 15. September.  ( B. H.  ) In der letzten Nacht stießen bei Bruck a. d. Mur   ein Schnellzug und ein Güterzug zusammen. Mehrere Passagiere erlitten Verlegungen, ein Schaffner kam zu Tode. Der Materialschaden ist bedeutend. Eine Anzahl Fässer mit Schieß pulver und Petroleum wurden aus den Wagen geschleudert, richteten Der Antrag Kalisch wird darauf einstimmig angenommen. Wie leicht Streiks entstehen, wie leicht sie aber auch ver- aber sonst keinen Schaden an. Die Siegesallee   soll nach ihrer Umgestaltung mit mieden werden können, zeigt folgender Vorfall. Auf der Neupr- Wien  , 15. September.  ( W. T. B.) ( W. T. B.) Der Hofparadezug mit elektrischem Bogenlicht beleuchtet werden. Die Gas zemsa Grube in Brzezinka war den Häuern wiederholt bei der Leiche der Kaiserin traf im trauerdeforirtem Westbahnhofe um deputation hatte die Neuaufstellung von Gas glühlicht der Lohnzahlung eine halbe Schicht gekürzt worden, angeblich, weil 10 Uhr abends ein und wurde vom ersten Obersthofmeister, den Kandelabern geplant, wogegen aber die königliche Thier- fie eine gewisse Mindestleistung nicht erreicht hatten. Die Arbeiter Hofchargen, dem Offizierkorps, der Geistlichkeit und einer Ehren­garten Verwaltung Einspruch erhoben hat, weil den Linden- forderten die Zahlung der halben Schichten, die Grubenbeamten fompagnie empfangen. Nach der Einsegnung setzte sich der Trauer­bäumen durch die vermehrten Gasausströmungen Schaden gaben nicht nach und es drohte ein Ausstand. Als jedoch der zug nach der Hofburg in Bewegung. Auf dem ganzen Wege zugefügt und andererseits eine genügende Beleuchtung Generaldirektor Wiltiger durch eine Deputation der Arbeiter von der bildete Militär Spalier, hinter welchem ein vieltausendköpfiges Publikum der Standbilder der brandenburgischen Fürsten   Sache erfuhr, verbot er die Kürzung der Schichten und dem Aus- den Leichenzug entblößten Hauptes in stummer Trauer passiren nicht erreicht werden würde. Der Magistrat hat den letzteren stand war vorgebeugt. Einwand als durchaus begründet anerkannt; nach seiner Ansicht wird die Straße nach vollständiger Aufstellung der Denkmäler eine Straße von monumentaler Bedeutung sein, deren Unter den Handschuharbeitern in Kopenhagen   ist ein Schönheit durch einfache Gasglühlicht- Beleuchtung start beeinträchtigt Streit ausgebrochen, der 20 Fabriken mit 134 Arbeitern umfaßt. werden würde. Ausreichend und würdig erscheint dem Magistrat Auch in der Provinz dürfte sich der Streik fortpflanzen. Der Hand­daher mur die elektrische Beleuchtung; von der Wahl glänzend schuharbeiter- Verband hatte eine Lohnerhöhung für die Zuschneider opalisirender Glaskuge In verspricht er sich noch besonders verlangt, die die Fabrikanten nicht bewilligen wollten. eine recht befriedigende Wirkung. Im ganzen sollen 36 Bogen­lampen zu je 10 Ampère Stromstärke nach Maßgabe des Fort­schreitens der Denkmäler- Aufstellung zur Aufstellung gelangen. Die Anlagekosten werden auf ca. 17 000, die jährlichen Betriebskosten bei halbnächtiger Brenndauer auf ca. 9600 M. berechnet.

Stadtv. UIIst ein begründet den Antrag auf Ausschuß­berathung. Es sei ein Unikum, daß eine Straße mit so geringem Verkehr und nur für die Fußwege elektrisch beleuchtet werden soll. Bei blos halbnächtiger Beleuchtung würden die Fußwege von Mitter­nacht ab im Dunkel liegen. Das Projekt sei also so wie vorgelegt nicht akzeptabel. Stadtv. Louis Sachs fritt diesem Antrage bei, will aber im Ausschuß den Magistrat ganz besonders darauf hinweisen, daß noch eine Reihe von Straßen mit viel erheblicherem Verkehr der elektrischen Beleuchtung nicht theilhaftig geworden seien.

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Der Antrag Ulstein wird darauf angenommen. Der Finanzminister und der Minister des Innern haben die staatliche Genehmigung der 60 Millionen Anleihe von der Erhöhung des Tilgungssages von 12 auf 2 pét. abhängig gemacht. Der Magistrat will sich dieser Forderung fügen und sucht auch bei der Versammlung um ihre Zustimmung nach, welche ohne Debatte ertheilt wird. Schluß 71/4 Uhr.

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Ausland.

Die bei den Arbeiten für die Pariser Weltausstellung und die Stadtbahn sowie bei den Kloakenbauten beschäftigten Erd­arbeiter und Zimmerleute beschlossen, weil ihnen eine Lohnerhöhung verweigert wurde, in den Ausstand zu treten. Die Zahl der Aus­ständigen wird auf 7000 Mann geschätzt.

Soziales.

ließ. Die Truppen leisteten die Ehrenbezeugungen. In der Hof­burg angelangt, wurde der Sarg, gefolgt von dem ersten Oberst­Hofmeister und dem Hofstabe der Kaiserin, in die Hofburg  - Kapelle getragen. Der Kaiser und die nächsten Leidtragenden hatten sich Baselbst eingefunden und wohnten der nun erfolgenden nochmaligen Einsegnung bei. Nach der Uebergabe der Sargschlüssel an den ersten Obersthofmeister wurde sodann die Kirche geschlossen.

Triest  , 15. September.  ( B. H.  ) Die antiitalienischen Demon­ftrationen dauern hier und in der Umgebung fort. In verschiedenen Orten Südsteiermarks wurden die italienischen Arbeiter vertrieben. Bei einem Zusammenstoß in Podgorje tödteten die Italiener die Grenzwache. In Gronau   wurden mehrere Jtaliener wegen Hoch­verraths verhaftet.

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Paris  , 15. September.  ( B. H.  ) Aufsehen erregt die An­fündigung des Matin", daß er in seiner nächsten Nummer mit der Veröffentlichung von Moriz Busch's" Denkwürdigkeiten Bismards" Die Weimarer   Jahres- Versammlung des Zentralverbandes beginnen wird. Das Blatt bemerkt dabei, Bismarck   sei in diesen der deutschen   Orts Krankenkassen hat u. a. folgende Beschlüsse Aufzeichnungen Busch's sehr wahrheitsgetreu geschildert, so daß die gefaßt: Veröffentlichung für alle Feinde Bismarck's eine Genugthnung sein Anträge zum Krantenversicherungs- Gefeß.§ 1: würde. In dem Vorwort fragt Busch, Bismard habe ihn selbst im Ausdehnung der Versicherungspflicht auf das Hausgesinde, Hand- Jahre 1879 ermächtigt, die Memoiren zu veröffentlichen und über lungsgehilfen ohne jegliche Beschränkung, auf land- und forstwirth- ihn zu sagen, was er wisse. schaftliche Arbeiter, auf die im Dienste des Staats beschäftigten Paris  , 15. September.  ( B. H.  ) Dem" Temps" zufolge hat Bersonen( Schreiber bei den Gerichten und Landräthen).§ 6 Abs. 2 der Finanzminister Beytral den Entwurf für das Budget pro 1899 Biffer 1 ist hinter dem Worte Bruchbänder   und" das Wort ähnliche" nahezu vollendet. Der Marineminister Lockroy   verlange eine neuer­zu streichen und dafür zu setzen:" Heilmittel, welche zur Wieder- liche Erhöhung des Marinebudgets um 24 Millionen. Das Marine­herstellung bezw. Erhaltung der Erwerbsfähigkeit nothwendig sind". budget würde dann 310 Millionen Franks betragen. § 49: Die Haftbarkeit der Arbeitgeber auch auf solche Fälle auszu- Peytral ausgearbeitete Steuerreform Entwurf ersetzt die gegen­dehnen, wo infolge verspäteter Abmeldung seitens der Arbeitgeber wärtige Personal- und Mobiliarsteuer, sowie die Thür- und Fenster­der Kasse Aufwendungen erwachsen sind. steuer durch eine nach sogenannten äußeren Anzeichen berechnete

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Der von

Ferner wurde beschlossen, daß der Zentralverband die Ein- Einkommensteuer. führung von kontrollbestimmungen im Krankenversicherungs  - Paris  , 15. September.  ( W. T. B.) Wie die Abendblätter Geseze anstreben solle, wie solche im Unfallversicherungs- Geseze und melden, verhaftete die Polizei drei Personen, welche eingestanden Die Gemeinde- Einkommenstener hat im Jahre 1897/98 die im Invaliditäts- und Altersversicherungs- Geseze bereits vorhanden hätten, sie seien von dem Herausgeber des Blattes Antijuif" Guerin Summe von 24 365 894,93 m. gebracht, während der Etat nur eine sind, sowie daß die Delegirten des Zentralverbandes auf Auf- angeworben worden, um den Redakteur des Blattes" Grand Ba­Einnahme von 22 820 000 M. vorsah. In Zugang wurden gesezt lösung und Verschmelzung bestehender Berufs- taille" Noget zu überfallen. Rom  , 15. September.  ( W. T. B.) In Rom  , sowie in ver­2 703 092,74 m., was sich daraus ergiebt, daß nachträglich bei den Orts- Krantentassen in gemeinsame Orts- Krankenkassen Steuerpflichtigen mit Einkommen über 3000 m., bei juristischen hinwirken möchten. schiedenen Provinzialstädten wurden weitere Verhaftungen von An­Personen, dem Fiskus 2c. in zahlreichen Fällen höhere Ver- Antrag zum Invaliditäts- und Altersversiche- archisten vorgenommen. anlagungen infolge Beanstandung der Deklaration 2c. statt- rungsgeset: Dem§ 12 als neuen Absatz beizufügen: Die Ver- Madrid, 15. September.  ( W. T. B.) In dem heutigen Minister­gefunden haben. In Abgang gestellt wurden 1104 220,74 m. sicherungsanstalt ist verpflichtet, das Heilverfahren auf Antrag des rath unter Vorsitz der Königin Regentin hielt Ministerpräsident Diese Summe setzt sich zusammen aus 691 762,75 M. Absetzungen Krankenkassenvorstandes zu übernehmen, sofern der lettere durch Sagasta eine Rede, in welcher er die schwebenden inneren und wegen Nichtverpflichtung der Zensiten bezw. infolge von begründet Attest des Kassenarztes und Bestätigung desselben durch den Ver- äußeren Fragen darlegte. Der Minister des Auswärtigen theilte gefundenen Berufungen, sowie aus 403 644,06.. welche nicht trauensarzt der Invaliden- Versicherungsanstalt den Nachweis führt, mit, er habe noch keine Antwort aus Washington betreffend die beizutreiben waren. Insgesammt tamen ein von den Zensiten daß infolge der Krankheit längere oder dauernde Erwerbsunfähigkeit Heimbeförderung der Spanier von den Philippinen erhalten. Morgen mit einem Einkommen von mehr als 660-900.( 75 pt. des zu besorgen ist, welche einen Anspruch auf reichsgesetzliche Invaliden- wird der Ministerrath die Mitglieder der Kommission für die Steuer- Solls) rund 554 250 m., von mehr als 900-3000 m. gleich rente begründet. Friedensverhandlungen in Paris   ernennen. 3 235 500 M., bont über 3000 m. 15 191 350 M., Antrag zum Unfallversicherungs- Gesez: Den§§ 54 Konstantinopel, 14. September.  ( Meldung des Wiener   t. I. juristischen Personen= 4 472 350.. von Militärpersonen und 55 hinzuzufügen: Dem Bevollmächtigten der Krankenkasse sowie Telegr.- Corresp.- Bureaus.) In englischen Kreisen will man Beweise 88 450. und von Forensen 824 000 m., zusammen den Zeugen, welche bei der Untersuchung eines Unfalls theilgenommen dafür befizen, daß die Vorfälle in Kandia von langer Hand vor­rund 24 365 900 m. Die Reste aus den von der Staats- haben, wird nach den durch das Genossenschaftsinstitut zu be- bereitet waren. Sobald im Laufe dieser Woche die letzten englischen  verivaltung noch rechtzeitig eingegangenen Nachtragslisten betragen stimmenden Säßen für den entgangenen Arbeitsverdienst Ersatz ge- Verstärkungen in Kandia eingetroffen sein werden, soll die Züchtigung 181 713 M. Dieselben waren zum größten Theil infolge wieder leistet. Die Festsetzung erfolgt durch die Orts- Polizeibehörde. der Anstifter der Unruhen vom 6. d. M. und der Mörder der engli­holten Verzuges, theils aber wegen begründeter Einsprüche der Weiter wurde ein Antrag angenommen, wonach das ganze schen Soldaten beginnen. Man befürchtet bei diesem Anlaß blutige Benfiten sowie infolge Bewilligung von Stundungen bis zum Versicherungswesen( wie Kranken-, Unfall, Invaliditäts- Zusammenstöße. Rechnungsabschluß nicht zu erledigen. Hierzu treten weitere und Altersversicherung) zentralisirt werden soll; desgleichen 128 858 M. aus Nachtragslisten, welche erst Mitte April be- wurde ein Beschluß zu gunsten der Verstaatlichung der ziehungsweise anfangs Mai überwiesen worden sind und deshalb Apotheken gefaßt. Zunächst soll jedoch das Vorrecht der für 1897/98 nicht mehr zur Einziehung gelangen konnten. Die Apotheken aufgehoben und den Krankenkassen das Recht gewährt Umsatzsteuer sollte etatsmäßig 2 395 200 Mart bringen, werden, Apotheken auf eigene Rechnung zu errichten. es gingen aber mur 1 835 744,84 M. ein, der Rest mußte abgesezt Die ministeriellen Erlasse über die Anstellung und Ent= werden. Vermuthlich hat hierbei das neue Gerichtstoftengesetz vom Iassung der Beamten der Ortstrantentassen, ins­25. Juni 1895 mitgewirkt, indem die Entgegennahme von Auf- besondere der vom 28. Mai d. J. datirte Erlaß des preußischen lassungen bezw. Eintragungen der neuen Eigenthümer im Grund- Handelsministers, wurden von der Verſannnlung als eine Ein­buche vom Gericht auf grund des§ 57 dieses Gesezes jetzt in mischung in die Rechte der Kassenvorstände mit Entschiedenheit zurüd fast allen Fällen von der vorgängigen Berichtigung der Kosten und gewiesen. des Stempels abhängig gemacht wird, wodurch Verkaufsgeschäfte Beschlossen wurde noch, daß das Reichs- Versicherungsamt und gegen früher erheblich erschwert werden. die Fraktionen des Reichstags ersucht werden sollen, zu den nächsten wurden getödtet. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt. Verantwortlicher Redakteur: Hugo Poetsch in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  

Kanea, 15. September.  ( W. T. B.) Heute Morgen ist die im Ultimatum festgesetzte Frist abgelaufen. Dschewad Pascha sucht in­betreff der Durchführung der Forderungen des Ultimatums einen Aufschub zu gewinnen. Die Türken wollen von einer Auslieferung der Waffen nichts wissen.

St. Thomas, 15. September.  ( W. T. B.) Ueber die meisten Windward- und Leeward- Inseln ist ein Orkan hingegangen und hat furchtbare Verwüstungen angerichtet. Am meisten hat St. Vincent gelitten. 300 Personen sollen getödtet und 20 000 obdachlos sein. Häuser und Kirchen wurden durch Fluthwellen zerstört. In Santa Lucia traten mehrere Erdstürze ein, bei denen 12 Personen den Tod erlitten. Auch Guadeloupe   wurde schwer betroffen; 19 Bewohner