21. September 1923.

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errichtet wurden.

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A des Meteors gefunden hat, darf nicht weiter fiber- all diese For- Budoucnost" über die Gründungsgeschichte der

Arbeit und Ermüdung. Berschiebene physische Anstrengungen rufen ganz verschiedene Wirkungen auf die einzelnen Gliedmaßen hervor. Straßen. arbeiter, die das Pflaster sestrammen, werden zuerst an Händen und Armen müde, denn diese wer­den bei jedem Aufstoßen erschüttert und dadurch an­gestrengi. Nach einem zwanzigstündigen Gehen verspürt man die stärkste Müdigkeit im Naden und in

den oberen Teilen der Schultern, während schnelles Laufen die heftigsten Müdigkeitsschmerzen in den Waden verursacht. Ein englischer Gelehrter Crawley  , der über diese verschiedenen Arten der Ermüdung Versuche angestellt hat, fand bei Schmieden, daß die Handhabung der schweren Hammer die größte Ermüdung in den Lenden hervorruft. Der Flei­icher empfindet beim Fleischhauen zuerst Beschwer­den im Armgelenk und im Vorderarm. Aerzte haben übereinstimmend angegeben, daß sie bei Opera tionen in den Augen eine größere Müdigkeit emp­finden als in den Händen. Auch bei den verschiedenen Sportarten werden ganz verschiedene Körperteile in Mitleidenschaft gezogen. Der Tennisspieler wird zuerst im Vorderarm müde, und am meisten empfindet er diese Müdigkeit im Wittelfinger, was daraus zu erklären ist, daß die Nerven des Mittel-, fingers bei Greifen besonders in Mitleidenschaft ge­zogen werden. Beim Kridet und auch beim Tennis wird der Ellbogen sehr angestrengt Der Fußball greift das Kniegelent an, und viele Berufsspieler be­kommen Wasser ins Nuie. Beim Golf, der keine besonderen Gliederanstrengungen mit jich bringt, er, müdet das Nervensystem zuerst, und ebenso ist es beim Billard, weil bei diesen Spielen die nervöse Spannung besonders groß ist.

raschen. Bei der ungeheuren Temperaturentwicklung

Boffswirtschaft und Sozialpolitic

estrlen wir besonderer

tammern.

ge­

der alten Bank zu erzählen weiß. Danach ist die Fleischer-. ist ein gut Teil des Eisens zweifellos vergast, von Arbeiterforderung: der Arbeitskanimern zurüd. und Selcherbant ein Nachumsturzunternehmen, zut den erhaltenen Resten ein Teil der allmählichen Jetzt, da die berufenen Faktoren zur Lösung die- einer Zeit entstanden, da wirtschaftliche Not­Dgybation verfallen. Wahrscheinlich hat der Wieteor- fer Frage schreiten, werden Stimmen laut, die wendigkeit und Zweckmäßigkeit gan; nebensächliche fall schon vor Jahrtausenden stattgefunden. zwei vollständig selbständige und autonome Ar- Dinge waren... beitskammern eine Arbeiterkammer und eine Die 7. Herbstmesse in Prag   hatte, wie uns die Beamten und Angestelltenkammer verlangen. Verwaltung der Prager Messe schreibt, den besten J. Benes weist in einem Artife! der Cesto Erfolg. Die größten Umfäße erzielte wie bei der jiovenske noviny" die Errichtung einer gemeinsas Frühjahrsmeffe die Metallindustrie, wobei es na Angeetechiedenheit zurück, wobei ihm der Fehler unter- schinen, sowie in Stahlwaren, Küchengeräten, beson men Rammer aller Arbeitenden mit aller Ent- mentlich in Fleischhauerei-, Selcherei. und Backma. läuft, daß er die wichtige Bestimmung des Para ders Aluminiumgeschirren und andererseits in graph 16 dieses Antrages, daß bei der Arbeits- Elektromotoren zu Willionenumsägen kam. Daß Die Organisationen der Arbeiter und feltion der Landeskammer nach Bedarf eine Fach- landwirtschaftliche Maschinen weniger gefragt wur­Angestellten haben zu dem nachfolgend von ( Gen. Georg Stolz, dem Sekretär der Zen- gruppe für Arbeiter und eine Fachgruppe für An den, hängt mit der Herbstsaison zusammen. Auffal. trafeɣefutive der Angestelltenverbände aufgestellten- und Beamtenfragen errichtet wird, lend war der große Umfaß von Nähmaschinen, deren geworfenen Problem noch feine Stellung Ac. übersicht. Diese Formulierung durfte auch nicht greifbare Waren nicht einmal für den Inlandbedarf nommen. Es handelt sich also um die tri- ausreichend sein. In die endgültige Fassung darf ausreichten. Ebenso hat die Prerauer Fabrik für tümliche Meinung des Verfassers. feinesfalls die Bestimmung aufgenommen wer- Messingmörfer waggonweise Bestellungen den, daß die Fachgruppe bloß bei Bedarf" und Auslande, selbst nach Tripolis   erzielt. Was eingerichtet wird. Es muß ausdrücklich gejagt Glaswaren anbelangt, so wurde geschliffenes, Spie­werden, daß sie errichtet werden muß, und zwar gel, sowie Drahtgitterglas ebenso stark begehrt, wie nicht bloß bei der Arbeitssektion der Landeskam- gewöhnliche Trinkgläser, Flaschen usw. Das unzer­mern, sondern folgerichtig auch bei der Arbeits- brechliche Glas der Firma Ravalier und das feuer. sektion der Reichskammer und der Landes- und beständige Glas Resista" fanden nach Ungarn  , Gewerbe- en, Gautammern. Frankreich  , sowie Indien   großen Absaz, Keramik und namentlich Porzellan konnte es zu teinen großen Umäßen bringen, zumal die Anzahl der ausstellen­den, also tonkurrenzfähigen Firmen relativ gering war, wie in ärztlichen und hygienischen Be darfsartikeln, nach denen aber große Nachfrage herrschte. Spielwaren hatten zumeist nur Inlands­umjäge zu verzeichnen, wenngleich selbstbewegliche Holz. und Metall- Spielwaren auch ins Ausland, na­mentlich den Balkanländern und Nordafrika   in großen Mengen verkauft wurden. Die Gablonzer In­duſtrie konnte es zumeist nur zu Inlandgeschäften bringen. In der Regtilbranche war kein so großer Unsatz zu verzeichnen, wie anläßlich der Frühjahrs­meise, wenngleich die feinen irrifierenden Seidenstoffe der großzügigen französischen   Expoſition ebenso großen Beifall wie Umay fanden. In Wäsche und Kleiderstoffen kam es nur auf dem Inlandmarkte zu erheblichen Geſchäftsabschlüssen. In Konfektionsarti feln tam es gleichfalls zu größeren Umsätzen und wurden besonders Spißen und Ausnäharbeiten, dar.

Der Forderung nach Arbeiterkammern be­gegnen wir bei uns bereits im Jahre 1848. Es wurde eine Einrichtung gefordert, die etwa den heutigen Gewerkschaftszentralen ähnelte. In den siebziger Jahren, als die Handels- und Gewerbe­lammern die gefeßliche Grundlage erlangten, er­hob die Arbeiterschaft die Forderung nach Arbei­terkammern, um in diese Zeit politischer Ohn macht einen Ausgangspunkt zu schaffen, von dem die Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage anzu­streben und politische Vertretung zu erzwingen gewesen wäre.

Der politische Druck, den die Arbeiterschaft in dieser Hinsicht auf die herrschenden Parteien ausübte, mußte bedeutend gewesen sein, denn de reits im Oktober 1886 brachten die Liberalen durch ihren Abgeordneten Plener einen Antrag auf Errichtung von Arbeiterkammern ein. Da­durch, daß dieser Entwurf der Arbeiterschaft durch die Abeiterkammern neun Abgeordnete zuer­fannte, wähnte die Regierung und die bürger lichen Parteien, daß es ihnen gelingen werde, die Aufmerksamkeit der Arbeiterschaft von der Forde­rung des allgemeinen, gleichen Wahlrechtes abzu lenken. Nach langen Verhandlungen fand endlich 1887 zwar eine wertvolle aber ergebnislofe En­quete statt. Der Hainfelder Kongreß 1889 beschäf­tigte sich ebenfalls mit dieser Frage, er reihte die Arbeiterkammern unter die sozialdemokratischen ein, doch vies der Referent zu diesem Punkte der Tagesordnung Gehrke Pleners Antrag zurück, der noch im gleichen Jahre aus politischen Grün­den zurückgestellt wurde. Schließlich wurde im Jahre 1917 ein Antrag eingebracht, auf Grund deffen den Arbeiterkammern die gleiche Wirksam feit hätte zukommen sollen, wie sie den Handels­und Gewerbekammern zusteht. Die Forderung, nach Arbeits- und Verbrauchsfammern formu lierte fernerhin auch die gemeinsame Konferenz der drei Gewerkschaftszentralen am 5. Juli 1922 in der Entschließung zum Punkte 2, Artikel 8, der lautete: Wir fordern die Errichtung der Ar­beits- und Verbrauchslammern."

Doch wozu bedürfen wir überhaupt einer besonderen Einrichtung für die Beamten und Privatangestellten. Tros aller geringen Unter fchiede deckt sich doch das Klasseninteresse der An­gestellten mit dem der Arbeiter, beide Gruppen haben ja gleiches Interesse an der Wirtschafts­und Sozialpolitik?

Es muß aber bedacht werden, daß jede Gruppe ihr Interesse in abweichender Form zur Geltung bringt. Die gesetzliche Grundlage des Dienstverhältnisses der Angestellten, das Hand­lungsgehilfengefeß, das Pensionsversicherungsge­set usw. erfordern ein besonderes Vorgehen. In der Lohnfrage tritt ein wesentlicher Unterschied zutage. Der Arbeiter erlangt kurz nach der Aus lehre die höchste Leistungsfähigkeit, die er etwa drei Jahrzehnte auf gleicher Höhe erhält. Damit ist auch sein gesellschaftliches und Familienleben bestimmt. Der Angestellte hingegen erlangt im Laufe der Zeit Erfahrungen und Kenntnisse, durch die sich seine Leistungsfähigkeit steigert.

Der ältere Angestellte wird auch in diesem Verhältnis entlohnt, wodurch er das größte In teresse an der Sicherung des Dienst verhält nifies, am Schuße vor plößlicher Lösung des Dienstverhältnisses erlangt. Diese Erscheinungen erfordern eine besondere Kampfesweise. Die ab­weichende soziale und wirtschaftliche Stellung der Angestelltenschaft erfordert eine besondere Be handlung in den Arbeiterfammern, doch werden diese besonderen Angestellteninteressen genügende Wahrung in der Angestelltenfektion erfahren. Die Arbeitsfammer wird entweder die ganze Klaffe chne Rücksicht auf unerhebliche Unterschiede dar itellen, oder überhaupt nichts bedeuten.

unter auch die slowakische Hausindustrie in beden. tenden Posten verkauft. Im Papierpavillon wurden namentlich Reklamepapiere in großen Mengen nach Deutschland  ( Hamburg  ) ufw. für Plakatzweds ver­lauft und auch Kanzleiartikel, namentlich Bleistifte usw. von überfeeischen Käufern viel verlangt. Schreibmaschinen und Vervielfältigungsapparate

Ein Meteorkrater. In Zentralarizona, nur we­nige Rilometer südöstlich vom Canon Diablo, fanden 1886 rastende Hirten in einer einsamen Steppen­gegend Blöde eines auf der Oberfläche braunen oder schwarzen, innen weiß glänzenden Metalls, das sie für Silber hielten. Die Broden lagen zwischen Felstrüm. mern um ein tiefes, kraterähnliches Loch verstreut, das nebst seiner hügeligen Umwallung bereits seit längerer Zeit unter dem Namen Waschbärenberg" ( Coon- Butte) dort zwar bekannt, aber bis dahin der Aufmerksamkeit der Geologen entgangen war. Etwa vier Jahre später tamen einzelne Stüde   bes Metalls in die Hände von A. E. Footend Koenig in Phila. delphia, die sie ohne Schwierigkeit als Meteoreisen er fannten. Diese Tatsache, in Berbindung mit der rät felhaften Anwesenheit eines Rraters in einer nicht vulkanischen Gegend, erregte in hohem Grabe die Aufmerksamkeit der wissenschaftlichen Welt, und seit dem Bekanntwerden der geologischen wie aftronomisch wurden massenhaft verkauft. In der Lebensmittelin gleich bedeutenden Entdeckung im Jahre 1891 ist das duſtrie fanden zumeist nur Zuckerwaren, Marmela Intereffe für den Metcorkrater" bis zum heutigen den usw. großen Umfaß, welcher der Litörbranche Tage wach geblieben. Wie Prof. Dr. Graff im infolge des Umstandes, daß die Steuern für Spiri­Rosmos" berichtet, wird jezt an der Entstehung des tus im Hinblick auf die Produktionskosten viel zu Kraters durch einen Meteorfall kaum noch gezwei­hoch sind, aus valutarischen Exportgründen nur im felt. Der amerikanische   Physiker Magie hat unter Inlende auteil werden konnte. Bedauerlich ist, daß Berücksichtigung des geologischen Aufbanes der Ge­die Lederbranche bis auf Ledergalanterie diesmal gend, des Luftwiderstandes und anderer Anzeichen ge­schlecht abschnitt. In Pelzwaren wurden sehr erfreu­funden, daß der fragliche Meteorit eine Masse von liche Umsätze sowohl für das In- wie für das Aus. 360 Millionen Kilogramm und eine Endgeschwindig. Die Forderung der Arbeiterfammern ist, wie Die Fleischer   und Selcherbank, die in den land erzielt, zumal die reichsdeutschen Fabriken be­Leit von 29 bis 32 Rilometer erreicht haben mag. wir furz angedeutet haben, älter als es nach dem Monaten der großen Bankenzusammenbrüche mit reits über den Weltmarktpreiſen ſtehen. In der Mö­Unter Annahme des spezifischen Gewi htes für Motivenbericht des Ministeriums für Voltsver- der Bohemia", der Moravsko- Slezska und der belbranche, welche in zwei großen Pavillonen unter das Canon- Diablo- Eisen führt die Zahl auf einen pflegung zum Antrag über die Arbeits- und Ver- Pozemkova"-Banf in einem Atem genannt gebracht war, tam es Tag für Tag zu sehr großen Körper von etwa 46 Meter Durchmesser. Die gewal. brauchskammern scheint, der lediglich einen Ab- wurde, hat sich nun unter die Fittiche der Prager Umfäßen und wurden einzelne Interieurs. und lige sige, die beim Eindringen des Körpers in ben schnitt aus der Entwicklung die Verbraucher- Seredirbant begeben. Welche Mizwirtschaft in der Bimmereinrichtungen, Klub. und namentlich Patent­Felsboden entstanden ist, hat nicht nur eine gewaltige vertretungen während des Strieges und in der Fleischerbank geherrscht haben muß, geht schon möbel in großer Anzahl umgefeßt. Klaviere und an Explosion, sondern auch eine Metamorphose des Ge. Nachkriegszeit tennt. Die heutige Zeit hat uns aus Zeitungsberichten hervor, nach welchen die dere Musikinstrumente fanden in erfreulicher Weise ſteins hervorgerufen. Daß man kaum ½ der Maßße überzeugt, daß die bloße politische Vertretung nicht nunmehrige Patronatsbank fast sämtliche Direk- Absatz. Bei der Städtebundausstellung kam es zu genügt, daß es Störperschaften, Storporationen be- toren abschieben und beurlauben mußte. Wie es großen Geschäftsabschlüssen. Dampfautomobile Sen. darf, die sich mit sozialen und wirtschaftlichen um die Sicherheit der Einlagen bei dieser Bank tine!", Kehrmaschinen, Löschapparate aller Arten und Genolien, lejet und verbreitet die Fragen eingehend beschäftigen. Diese Anschau bestellt ist, darüber besteht noch feine Stlarheit, Sorten sowie Postautomobile, welche teilweise Mil­Arbeiterpresse. ung führte dazu, daß bei uns der Wirtschaftsbei- dagegen ist schon heute sicher, daß das ganze lionenwerte repräsentieren, brachten es auch zu den rat, der Landesgewerberat, die ständige Konfu- Aktienkapital von zwölf Millionen verwirtschaftet entsprechenden Umfäßen. Auch Fahrräder und Mo­mentenenquete, in Deutschland   der Reichswirt- wurde. Bemerkenswert ist, was die Brünner erfahrräder fanden Nachfrage.

Bater Goriot.

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Bon Honoré de Balzac  .

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finden vermag.

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wie die Erinnerung an eine faftige, schnell vec- Rahmen, der diese Geschichte zusammenhält.| Bild, das die Blicke der Vorübergehenden anzicht. zehrte Frucht. Der Wagen der Zivilisation, dem Schwere Farben und düstere Gedanken deuten Jede Mauer ist mit Spalieren bedeckt, und die des Heiligtums von Jaggernat vergleichbar, wird ihr Kolorit an, ebenso wie das Tageslicht von armseligen, staubigen Früchte geben alljährlich durch ein Herz, das weniger schnell zermalmt Stufe zu Stufe abnimmt und der Gesang des Anlaß zu Streit und Schwierigkeiten zwischen wird als die anderen und das seinen Weg kreuzt, Führers verstummit, je tiefer man in die kata- Frau Vauquer und ihren Pensionären. An jeder Frau Bauquer aus Conflants ist seit vierzig bricht es und setzt seinen Siegeszug fort. Auch zu sehr! Welcher Aublic ist grausamer: ver- Lindenlaube führt; Frau Vauquer sagt, obgleich faum für einen Augenblick aufgehalten, er zer tomben hinabsteigt. Der Vergleich stimmt nur Mauer läuft eine schmale Allee, die zu einer Jahren die Inhaberin einer bescheidenen bürger- ihr, die ihr dies Buch in einer gutgepflegten trocknete Herzen oder ausgebrannte Schädel? lichen Pension in der Nue Neuve- Sainte- Gene­sie aus Conflans   stammt, hartnädig Li- inde, der viève zwischen dem Quartier latin und dem Stuhl auf Unterhaltung bedacht niederlaßt, so daß das Haus mit seinem rechten Winkel auf sie nicht. Zwischen beiden Seitenalleen stehen Hand halten werdet und euch in einen weichen Vor der Pension liegt ein fleiner Garten, Widerspruch der Mitbewohner ihres Hauses rührt Faubourg Saint Marceau. In dieser unter dem Namen Haus Vauquer bekannten Pension leben werdet ein gleiches tun. Nachdem ihr die ge- die Nue Neuve- Sainte- Geneviève ſtößt, die es in Artischocken; Obstbäume, die mit einem Seranz Männer und Frauen, jung und alt nebenein heimen Leiden von Vater Goriot   gelesen haben ihrer Tiefe schneidet. Zwischen Haus und Vor- von Sanerampfer, Lattich oder Petersilie um ander, ohne daß sich der sklatsch ie an dieses werdet, werdet ihr gut zu Mittag effen, eure garten ist ein Kieselhaufen in Kugelform errichtet; geben sind, fassen sie ein. In der Lindenlaube Haus geheftet hätte. Freilich hat man hier feit Haus geheftet hatte. Freilich hat man hier feit Gleichgültigkeit werdet ihr dem Verfasser zur Laft cine sandbestreute Allee von Geranien, Oleander- itchen Stühle und ein runder, grün gestrichener dreißig Jahren fein junges Mädchen gesehen, legen und ihm Uebertreibung und Schönfärberei und Granatbäumen in großen blauen und weißen Tisch. In den Hundstagen schlürfen die Insassen, und ein junger Mann muß schon auf eine sehr vorwerfen. Und darum sei es gefagt: das Er Steingutkübeln läuft am Haus entlang. Die Allee die reich genug sind, um sich einen Staffee zu magere Rente angewiesen sein, um in dieser zählte ist weder Roman noch Erfindung. Alles betritt man durch ein Haustor mit einem Schild, leiſten, ihre Nachmittagstafse dort, während man Pension zu leben. Aber im Jahre 1819, während ist Wahrheit, so wahr, daß jeder die gleichen auf dem Haus Vauquer zu lesen ist, darunter bei dieser Size Eier hartkochen könnte. Das drei des Verlaufs unseres Dramas, befand sich ein Regungen in seinem eigenen Herzen wiederzu- steht: Bürgerliche Pension für beide Geschlechter. Stockwerk hohe, von einem Manſardengeschoß armes junges Mädchen in der Pension. Wie sehr Bei Tageslicht tann man durch die Scheiben der überhöhte Haus trägt jenen gelben Farbanstrich, auch das Wort Drama durch schlechte Literatur Das Haus, in dem die Pension sich befindet, Entreetür auf der der Straße gegenüberliegenden der fast allen Pariser   Häusern eine gemeine Note mißbraucht und entwertet wurde, hier ist es am gehört Frau Vanquer. Es liegt in der Rue Wand einen Rundbogen aus gemalten grünen gibt. Jedes Stockwerk hat fünf Fenster, keine der Blaze: nicht nur weil diese Geschichte im wahren Neuve Sainte- Geneviève, dort wo das Gelände Marmorblöcken sehen, das Machwerk eines Jalousien hinter den kleinen Scheiben ist gleich­Sinne des Wortes dramatisch ist, vielleicht wird gegen die Rue de l'Arbalète so steil absteigt, daß gemalten Bogen steht eine Statue, die die Liebe gegenseitig schneiden. Das Haus hat eine Tiefe Künstlers aus dem Stadtviertel. Unter dem mäßig hinaufgezogen, so daß sich alle Linien sie den Leser erschüttern, ja zu Tränen rühren. Die deutscher   diese Ecke meiden. Dieser Umstand Aber wird sie auch außerhalb Paris   verstanden begünstigt die Stille, die in den Straßen herrscht, verkörpert. In ihrem abgeblätterten Anstrich von zwei Fenstern, im Parterre sind die Fenster werden? Das mag immerhin fraglich bleiben. die zwischen die Kuppel des Val de Grace   und fönnten Liebhaber von Symbolen vielleicht den mit Eisengittern versehen. Hinter dem Gebände Besonderheiten, die hier gefchildert werden, ja die des Pantheon eingeklemmt find. Wit ihren Mythos der Pariser Liebe entdecken, für die man liegt ein etwa zwanzig Fuß breiter Hof, hier tas gesamte Lotalfolorit fönnen nur zwischen dunkeln Schatten und den strengen Linien ihrer nur wenige Schritte weiter Heilung findet. Die leben Schweine, Hühner und Kaninchen in gutem Montmartre und Montrouge   verstanden werden, Suppein verdüstern diese beiden Gebäude die fast erloschene Inschrift auf dem Sockel erinnert Einvernehmen. In der Mitte steht ein Holz­in diesem Durcheinander von Stotlachen und von Gegend. Dort sind die Steine trocken, die kleinen in ihrem Voltairekult an den Schriftsteller, der schuppen. Zwischen dem Solzschuppen und dem Häusern, die dem Einstur; nahe sind; wo wirl- Bäche versiegt. Die düstere Stimmung überträgt 1777 nach Paris   zurückgekommen war. Sie mag Stüchenfenster hängt die Speisekammer, darunter liche Leiden und falsche Freuden durcheinander sich selbst auf den sorglosesten Vorübergehenden, in jener Zeit entstanden sein: ist der Abfluß für den Gußstein. Aus dem Hof gewirbelt sind und das Leben so wild und schnell der Lärm eines Wagens wird zum Ereignis, die er ou auch seiest, hier sichst du deinen Meister, führt eine kleine Tür auf die Rue Neuve- Sainte­pulsiert, daß es ungewöhnlicher Dinge bedarf, um Gäuser sind tot, die Manern riechen nach Ge- Er ist es, er war es, oder soll es sein. Geneviève; hier lagert die Stöchin den Kehricht einen Eindruck von Dauer zu hinterlassen. Aber fängnis. Ein verirrter Pariser fände dort mur Bei anbrechender Dunkelheit wird die durch des Hauses ab und befreit diesen Durchgang durch man stößt auch hier auf Schmerzen, die durch bescheidene Pensionen oder Wohltätigkeitsaustal- vwchene Tür durch Fensterläden abgeschlossen. Zuthilfenahme von Wasser von seinem durchdrin­ein Uevermaß von Tugend und Laster Größe len, Elend oder Langeweile, dahinsterbendes Der Vorgarten, der ebenso breit ist wie die genden Geruch. und Bathos haben; selbst grausamſter Egoismus Alter oder eine zu Tagelöhnerzwang berurteilte Fassade lang, ist zwischen Straßenmauer und und selbstsichtigstes, rücksichtslosestes interesse Jugend. diçin Stadticil in Paris   ist häßlicher, die Zwischenwand des Nachbarhauses eingeschach­machen bei ihrem Anblick betroffen und mitleidig leiner weniger bekannt. Besonders die Rue telt. Die Zwischenwand verschwindet unter einer halt, aber der Eindruck bleibt so wenig haften Neuve- Sainte- Geneviève wirft wie ein eiserner Efeudecke, die sie ganz verbirgt, ein malerisches

( Fortsetzung folgt.)