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schusses erst in fentent 3: itpunkte gedacht wird, bis das Abgeordnetenhaus seine Arbeiten wieder aufnehmen wird.

Einladung.

Diese Hinausschiebung des Termines für die Einberufung des sozialpolitischen Ausschusses ist Der Parteivorstand der deutschen sozial­von den Tschechisch- bürgerlichen mit allen Mitteln betrieben worden. Den sachlichen Vorwand für demokratischen Arbeiterpartei der tschechoslo­dieses Vorgehen soll nun der Umstand abgeben, daß bisher nicht der Motivenbericht fertiggestelli wakischen Republik beruft für die Zeit vom ist und daß die Vorlagen betreffend die Orga- 16. bis 18. Dezember 1923 den nisation der Sozialversicherung und die Bei tragsleistung im Barlamente noch nicht eingebracht sind. Dieser Vorwand charakterisiert

Parteitag

Als provisorische

Tagesordnung

wird in Vorschlag gebracht:

am treffendsten die Stampfmethoden der Tsche ein. Die Beratungen beginnen am Sonntag, chischbürgerlichen. Sie waren es, die mit Hilfe der Nationalsozialen den organisatorischen Aufbau den 16. Dezember um 9 Uhr vormittags und der Sozialversicherung, der auf der Einheitskaffa finder in Aussig a. E., Volkshaus, statt. gefußt hat, zerstört haben. Dem Wunsche der Tschechischbürgerlichen entsprechend wurde die Restrinktion der Leistungen, die eine Neufest­setzung der Beiträge erforderlich macht, vorge nommen. Sie haben also den gegenwärtigen Zu stand herbeigeführt. In ihrem Streben, die Be ratung der Sozialversicherungsvorlage während der Parlamentspause zu verhindern, wurden sie noch bestärkt durch den Bergarbeiter­streif. Jest mußte erst recht verhindert werden, daß der sozialpolitische Ausschuß einberufen und dadurch ein Forum geschaffen werde, vor welchem die Uebergriffe der Kapitalisten, die zaghafte Haltung der Regierung und die Berechtigung der Abwehr der Grubenarbeiter zur Sprache hätte gebracht werden können.

Die Schuld der tschechischen Sozial demokraten besteht zweifellos darin, daß sie das frevelhafte Spiel, das von den Koalitions varteien getrieben wird, nicht aufgedeckt, sondern sich vielmehr dazu bereitgefunden haben, durch Einbringung der unvollständigen Vorlage, die durch den Motivenbericht und durch zwei neue Vorlagen zu ergänzen war, die Meinung auf fommen zu lassen, als ob froß dieser Mängel in die Beratung der Sozialversicherung während der Parlamentsferien eingegangen werden wird. Und wenn sie sich schon dazu verstanden haben, die Vorlage einzubringen, dann mußten sie alles daran setzen, daß der Ausschuß einberufen werde und daß er, ohne die Initiative der Regierung abzuwarten, selbst die Mängel der Vorlage be hebe. Die tschechischen Sozialdemokraten hatten die Pflicht, auf die Einberufung des sozialpoliti­schen Ausschusses um so mehr zu drängen, als sie aus dem Berhalten der Tschechischbürgerlichen bei den Vorberatungen ableiten konnten, daß diese der Gesetzwerdung der Vorlage die größten Schwierigkeiten bereiten wollen.

1. Konstituierung des Parteitages: a) Wahl des Präsidiums;

b) Festsetzung der Geschäftsordnung und der Tagesordnung;

e) Wahl einer Mandatsprüfungskommis­sion und einer Vorschlagskommission für die Wahl des Parteivorstandes, der Parteikontrolle und der Beratungskör­perschaften.

2. Berichte?

a) des Parteivorstandes; b) des Kassiers;

e) der Kontrolle.

3. Die parlamentarische Tätigkeit und unsere politischen Aufgaben.

4. Die Wirtschaftskrise und die Wirt­schaftspolitik in der Tschechoslowakei .

5. Klassenfampf und Massenschulung. 6. Wahl des Parteivorstandes, der Par­teilontrolle und der Beratungsförphoften. 7. Allgemeine Anträge.

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Organisationsstatutes berechtigt: Zur Teilnahme am Parteitag sind nach 23 des

1. Je drei Delegierte jeder Bezirksorganisation: Bezirksorganisationen, deren durchschnittlicher Mar fenumfaß für männliche und weibliche Parteimitglic­der pro Monat mehr als dreitausend Stüd beträgt, baben das Recht, für jedes weitere Tausend einen Te legierten zu entsenden. Bruchteile über fünfhundert werden als voll berechnet; die Grundlagen für die Berechnung der Zahl der Delegierten bildet der Mar­fenumsatz im Geschäftsjahr, über das am Parteitag berichtet wird. Die Wahl der Delegierten erfolgt in Bezirletonferenzen; das Wahlverfahren wird dur die Statuten der betreffenden Organisation geregelt.

Die Tschechischbürgerlichen werden niemals einbekennen, daß sie Gegner der Sozialversiche rung sind; dieses Einbekenntnis würde auch von einem großen Teil ihrer Anhänger nicht ver­standen werden. Ihr Streben geht aber zweifel­los dahin, die Sozialversicherung zu vereiteln. Sie fulfulieren folgendermaßen: Nach Zusammen tritt des Parlamentes wird der sozialpolitische Ausschuß die Vorlage in Verhandlung nehmen. Bevor der Ausschuß noch die Generald: batte ab­2. Je drei Delegierte jeder Kreisorganisation; geführt haben wird, wird er scho.. vor nene zeits das Wahlverfahren wird durch die Statuten der be­lich begrenzte Aufgaben gestellt werden. Am 31. Dezember 1923 läuft nämlich die Geltung fol- treffenden Organisationen geregelt. 3. Die Mitglieder des Parteivorstandes, der gender Gesetze ab: Das Gefes betreffend die Arbeitslosenunterstützung, das über die arbeits- Kontrolle und die Sefretäre des Parteivorstandes. losen Banarbeiter, drei Abschnitte des Gesetzes 4. Bier Delegierte des Klubs der Abgeordneten betreffend die Baubewegung, das Gesetz betreffend und zwei Delegierte des Kinds der Senatoren der die Kriegsbeschädigten, ferner die Gesetze betref Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei.

Tages- Neuigkeiten.

Legende von der Vorstadtdirne.

Von Siegfried v. Vegesack.

Einer hochbetagten Borstadtdirne Kam das Leben nicht geheuer vor, Und so hing fie sich mit einem Zwirne Vor das erste beste Tor.

Ram ein Oberlehrer steif geschritten, Tief versunken in sein fluges Buch, Bis das Bein der Vorstadtdirne mitten Ihm auf seine Brillengläser schlug. Stehen blieb er, fassungslos entrüstet: Hängt das Baster schon an jedem Tor? Daß es sich sogar im Tode brüstet Mit dem Seidenstrumpf aus grünem Flor!" Und er rüdte sich zurecht die Brille, Starrte aufwärts, scharf und unverwandt: ,, Augenscheinlich war es Gottes Wille! Gott sei Dank ich hab sie nicht gekannt!"

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Kam der Heiland, ein verhöhnter Jude, Und blieb finnend vor dem Tore stehn. Sagte sanft und leise: Trude Komm, du sollst jetzt auferstehn!" Und er löste sie von ihrem Zwirne, 3og sie an sich, brüderlich und warm. Und es schmiegte sich die Vorstadtdirne Liebevoll in seinen Arm.

Lächelnd sprach sie: Ach, ich gab mich Vielen

Aber feinem gab ich mich so gern!" Und die ersten Morgenstrahlen fielen Auf die Vorstadtdirne und den Herrn.

80. September 193.

heißt es nur: Lernet leiden, ohne zu verzaken", und wir werden weiter mit ruhigem Gewissen für den Sozialismus arbeiten, so wie es unsere Weber­zeugung vorschreibt. Wenn man bedenkt, mit welchem Eifer unsere Genossen gearbeitet haben, so gebührt ihnen der wärmste Dant. Unsere Gegner, die uns auch diesmal mit Schmähnn. gen und mit verlogenen Argumenten überschütte. fen, haben gezeigt, daß sie alle einig sind, wenn es gegen den Sozialismus und gegen die Arbeiter geht; traurig aber wahr... Trotzdem werden wir unseren Weg weiter gehen, den uns Marg gezeigt hat. Sic fönnen uns zwar für den Augenblid zurückdrängen, aber unseren Geist werden sie niemals vernichten. Für den Sozialismus trop aile. dem!

beit!

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Mit Parteigruß und auf zu neuer Ar. Folgt die Unterschrift. Für den Sozialismus jest erst recht! Ein Augenblidserfolg der Geist, der in der sozial demokratischen Arbeiterschaft wohnt, kann dara unter nicht leiden. Im Gegenteil: jetzt erst recht! Die Sieges; uversicht unserer Genossen, die sich in diesem schlichten und doch so stolzen Brief aus. drückt, sie gibt uns die beste Gewähr, daß es vor­wärts geht, trotz alledem.

Der Kampf um die Schule. Im Orisschul­rat von Mähr. O strau wurde von tschechischer Seite auf Grund des Ergebnisses der Schulcin schreibungen nicht nur die Auflösung we ier Parallelklassen an einer der Bürgerschulen, sondern auch die Reorganisation der tschechischen Volksschule im ersten Ostrauer Bezirk durch Zusammenziehung der Knaben- und Mädchenschule in eine gemischte Schule beantragt. Schließlich gelang es, ein Kompromiß zu= stande zu bringen, nach welchem die deutschen Vertreter gegen die sofortige Auflösung der Parais lelflaffen feine Einwendungen zu erheben sich be Nationalismus und Aleritalismus. reit erklären, wenn die Reorganisation der deut schen Volksschulen im ersten Bezirk erst im näch Sie gehören brüberlich zusammen." sten Jahre vorgenommen wird. Dagegen wurde Daß der nationale Sozialismus" mit dem im dritten Ostrauer Bezirk vom Schulministerium Kleritalismus eng verbrüdert ist, wollen die die Zusammenziehung der deutschen Volksschule Hafenkreuzler hierzulande der geschätzten Anhän- in eine gemischte Schule bereits bewilligt. gerschaft aus begreiflichen Gründen nicht zu er. Einen schweren Kampf um ihre Schulen haben Tennen geben. Drum spricht zum Beispiel der Ab- die Deutschen in der Wischauer Sprach­geordnete Jung stets von einem ganz neuen, na- insel in Mähren zu führen. Eine besondere tionalsozialistischen Christentum" das mit dem Werbetätigkeit entfalten die Tschechen im Orte Katholizismus nichts zu tun habe. Wie es um die- sche che n, wo viele Eltern aufgefordert wur ses antifatholische, antiflerifale Christentum der Nationalsozialisten bestellt cs, geht aus folgenden Feststellungen der Allgemeinen Rundschau" her

vor:

"

den, ihre Kinder aus der deutschen Schule heraus­zunehmen und in die tschechische Minderheitsschnic eintragen zu lassen. Diejenigen Eltern, die sich dieser Aufforderung nicht fügten, erhielten dieser Der bayrische Nationalsozialis. Tage vom Bezirksschautausschuß in Wischau einen mus und seine Führer betonen, daß sie Erlaß" zugestellt, in welchem sie aufgefordert werden, ihre Kinder einer Ueberprüfung in durchaus nicht unkirchlich und unka. tholisch sein möchten. Hermann Essen, ein Füh den Stenntnissen der tschechischen Sprache zuzi rer, sagte am Schluffe einer großen Bersammlung, führen. Die Eltern erschienen jedoch nicht bei der er lönne feststellen, daß die nationa!! ogia angefesten Ueberprüfung, sondern brachten geen listische Sturmabteilung an der Fron- diesen Erlaß bei der zuständigen Behörde eine leichnamsprozession in München hätte Beschwerde ein. Der Brünnliger Orts schulrat hat die Eltern von sieben Kindern, die seit teilnehmen wollen, aber utter dem Vorivand, daß der Zug sowieso zu iang sei, abgewicien wer. vielen Jahren die deutsche Schule in Brünnlik den wäre; aus der Tatsache aber, daß ihre ah besuchen, aufgefordert, die Stinder in die tschechi nen schon mehrfach in fatholischen Nir- sche Schule eintragen zu lassen mit der Begrün­den geweiht worden seien, gehe allein schon dung, daß diese Kinder, da sie aus gemischten Ehen hervor, daß der Nationalsozialismus nicht in irgend entstammen, als Tschechen bezeichnet werden. Gea welcher Feindschaft zur katholischen Kirche stehe... gen diese Verfügung wurde gleichfalls die Bes schwerde eingebracht. Kirchlichen Weihe hatenkreuzlerischer Fahnen nicht patrioten. Noch rasch vor dem Zusammentritt und Die Merifalen lassen es aber auch bei der Ein Husarenstädchen der Prager Rathaus bewenden, sondern erweisen sich den Verbündeten

fend die Krankenversicherung und die Ver 5. Zwei Delegierte des Reichskomitees der weib- itlerscher Couleur in noch höherem Maße dank- der Konstituierung der nengewählten Prager Ge­

emgesezten Körperschaft.

7. Je ein Delegierter der von einem Parteitag 8 Je ein Delegierter der Nedaktionen der vom Parteitag anerkannten Parteiblätter.

ordnung bezüglich der Gewährung von Teuerungs- lichen Parteimitglieder. zulagen zu den Unfallsrenten. Alle diese Vor­lagen werden dem sozialpolitischen Ausschusse zugewiesen werden und es wird zweifellos das Streben der bürgerlichen Parteien dahin gerichtet sein, der Beratung die größte Sorgfalt" zuzu wenden, wie wir dies des öfteren in der letztent Zeit zu beobachten Gelegenheit hatten. Durch die ganz besondere Sorgfalt, die sie sicherlich den mit 31. Dezember d. J. fälligen Vorlagen angedeihen Tassen werden, wird die Beratung der Sozialver­ficherungsvorlage aus Beitmangel, feineswegs aus böser Abficht der Tschechischbürgerlichen wer wollte denn so boshaft sein dies zu behaup­ten, unmöglich gemacht werden.

bar. Der Völlische Beobachter", das Hauptblatt meindevertretung hat die Prager Zentralverpas verbandes. 6. Zwei Delegierte des Sozialistischen Jugend - der bayrischen Nationalsozialisten, erklärte din ungsfommission einen unerhörten Beschluß ge­mal, daß auch eine Reihe jüngerer Mit- faßt. Gegen die Stimmen der tschechischen Sozial­demokraten wurde nämlich der Bau der Gemeinde­glieder des fatholischen Klerus in ab: gasanstalt in Michle der französischen Firma Du­schbarer Zeit sehr aktiv in den Kampfnal und 2udifar vergeben. Ueber die Ange­zur Errettung des christlich- germani- bote der anderen Firmen, die wesentlich villiger ichen Geistes eintreten würden." Troß gehalten waren, wurde überhaupt nicht verhandelt. Statholit von fatholischer Seite so shion bedeutet eine unerhörte Vertenerung des Cas­dieses Suturſes flagt sitler, daß er als Dieser Beschluß der Zentralverwaltungskommiſ­angriffen werde! Wir wollen annehmen, daß die Klerifalen diese Angriffe auf den braven preises auf eine Reihe von Jahren hinaus. Streuz- und Hakenkreuzritter in Zukunft unter- Eisenbahnunfall bei Prag . Der Personen­lassen werden und daß demnächst" so hofft der Völkische Beobachter" auch von fatholischer Seite erflärt werde, daß Christentum( lies Kleri­falismus) und Nationalsozialismus Mächie sind, die brüderlich zusammengehören.

9. Zwei Delegierte der Sentralgewertschafts­9. Zwei Delegierte der Sentralgewerkschafts. kommission. 10. Je ein Delegierter der der Zentralgewerk schaftskommission angeschlossenen Zentralverbände und ihrer Fachblätter.

11. Zwei Delegierte des Verbandes deutscher Wirtschaftsgenossenschaften.

12. Ein Delegierter des Zentralorganes des Verbandes der deutschen Wirtschaftsgenossenschaften. 18. Die vom Parteivorstand berufenen Refe­

renten.

Zugelassen sind nur solche Delegierte der in den Punkten 9 bis 12 genannten Organisationen, die Parteimitglieder sind."

Die Vertreter der in den Punkten 8, 10 und 12 genannten Blätter sowie die in dem Punkte 13 Ge­nannten haben bloß beratende Stimme.

Jene Abgeordneten und Senatoren, die nicht De legierte des Parteitages sind, haben die Pflicht, am Parteitag mit beratender Stimme teilzunehmen.

Dieses durchsichtige Manöver der Tschechisch­bürgerlichen, das auch wärmste Förderung in den Reihen der Deutschbürgerlichen finden dürfte, muß durchkreuzt werden. Es muß Klar­heit darüber geschaffen werden, welche Barteien des Abgeordnetenhauses eine ernste Beratung der Sozialversicherung wirklich wollen, und welche Parteien grundfäßliche Gegner der So ialversiche rung sind. Der deutsche soziademokratische Klub wird einen Antrag auf Einseyung eines eige­nen Ausschusses zur Beratung aller Stats­versicherungsvorlager einbringen. Alle, die eine ernstliche Beratung der Vorlage wollen, alle, denen die Beseitigung der schweren Mängel der Vorlage im Interesse der Versicherten und der fünftigen Entwicklung der Sozialversicherung am Herzen liegt, werden für die Einseßung dieses Burod Gusti, Karlsbad ; Czermat Karl, Prag ; Ausschusses stimmen, der sich, unbeeinflußt von Dr. Czech Ludwig, Brünn ; Dr. Heller Karl, Teplit­den Borgängen in den anderen Ausschüssen aus Schönau; Hillebrand Oswald, Starlsbad; Hofbauer schließlich und mit aller Gründlichkeit mit der Josef, Teplit- Schönau; Zarsch Wenzel, Momotau; Vorlage der Regierung beschäftigen und so ein Joll Hans, Troppau ; Rögler Frans. Bobenbach: Wert schaffen wird, das den berechtigten Wün- tremfer Heinrich, Teplit Schönau; Nichner Wil­schen und Forderungen der Arbeiterschaft Rech- helm, Brünn ; Berthen Anna, Bodenbach; Blaschek nung zu tragen geeignet ist. Nur so kann das Else, Dur: Pohl Adolf, Falkenau; Völzl Leopold, Versprechen eingelöst werden, das sowohl der Aussig ; Reichelt Karl, Böhm.- Leipa; Reigner Adolf, Minister für soziale Fürsorge als auch die tsche- Bodenbach; Schäfer Else, Reichenberg; Schloßnickel chische sozialdemokratische Partei wiederholt ge- Hieronymus , Sternberg; Ullmann Johann, Neu­geben haben, daß nämlich die Vorlage längstens hammer.

am 1. Jänner 1924 Gesetzestraft erlangt haben

wird.

Die Einberufer:

zug Nr. 511, welcher gestern um 5 Uhr 20 Min. von Prag Wilsonbahnhof abging, fuhr im Ein­schnitte vor der Station Sa talis auf den Lasts za Nr. 583. Siebei wurden 8 Reisende und der Heizer des Personenzuges leicht verfcht. Den Verletzten wurden von dem aus Vinor in die Station Satalit berufenen Arzte Hilfe ge­leistet. Vom Zuge 583 find fünf Wagen ent aleist und erheblich beschädigt, vom Zuge 511 drei Wagen. Die Personen- und Schnellzüge der Strecke Wylotschan Wschetat fahren über Lissa. Der Frachtverfehr ist eingestellt. Bezüglich der Ursache des Unfalls sindet an Ort und Stelle Ich muß Dir mitteilen, weich' harten und eine Untersuchung statt. zähen Wahlkampf wir geführt haben, um den Sieg Die rumänischen Univerſitätsprofeſſoren, gegen zu erringen. Unsere Gegner im Drie haber nichts den Numerus clausus. Auf dem Kongresse der unversucht gelassen, um uns niederzuichmettern Universitätsprofessoren in Jassy wurden folgende oder gar gänzlich zu vernichten. Und was war

,, Unseren Geist werden sie niemals vernich ten" Ein Genosse aus einem Erzgebirgsdorf richtete dieser Tage folgenden Brief an unser Parteisekretariat in Komotau .

Werter Genosse!

das Ende vom Lied? Unsere Ideen haben fie duch Beschlüsse gefaßt: Die Studenten haben sich den nicht ausrotten fönnen! Trotzdem die Arbiter akademischen Gesetzen voll zu fügen. Die Profes foren werden eine Aktion einleiter damit den Be­feinde vor der Wahl schon vor Freude jauchzten und brüllten: Der Sieg muß anfer werden!" Sie dürfnissen der Hochschüler besser Rechnung getra­haben zu früh gelacht, denn das Sprichwort fagt: gen werde als bisher. An den Hochschulen darf Wer zuleht lacht, lacht am besten. Ich ann Dir nicht Politik betrieben werden, da dies fortschritts­es gar nicht schildern, wie dann die Arbei. widrig ist. Der Antrag des Professors Cuzas terherzen vor Freude schluge, als das auf Einführung des Numerus clausus wurde abgewiesen. Wahlergebnis bekannt wurde. Die Gegner mach­

ten mißvergnügte Gesichter und zogen die Köpfe Das russische Schulwesen. Aus Moskau cin. Hätte mancher Arbeiter mit Verstand ge- wird gemeldet: Die im Jahre 1922 gesunkene wählt und als Arbeiter seinen Mann gestellt, hät 3ahl von Schulen ist im heurigen Jahr wiederum ten unsere Gegner weniger Mandate befommen; gestiegen. Insgesamt gibt es gegenwärtig in nicht nur bei uns, fondern auch in den anderen Rußland 57.000 Schulen. An den Arbeiterfakultä Gemeinden. Leider gibt es noch so viele irre. ten sind 26.000 Studenten instribiert, davon 60 geleitete Proletarier, die wir erst aufklären und Prozent Arbeiter. Es gibt im Ganzen 8 Millionen unserer Bewegung auführen müssen. Bei uns Stationen zur Bekämpfung des Analphabetismus.