Seife&  

Ausland.

tion zukommt, so tritt das noch viel mehr zutage der in die schmale Zugangsgaffe beim Prager  in den Psychopathologischen Dokumenten", die Tagblatt" einmünden soll. Nach erregter De der Psychiater Start Birnbaum als Selbst batte, in welcher Genoffin Deutsch   gegenüber Ge­Spaltung in den bayrischen Kampf- bekenntnisse und Fremdzeugnisse aus dem feelifühlseinvänden energisch betonte, man müsse den verbänden.

18. Oftober 1923.

Vorfälle auf den J. Schwarzenbergichen Gütern nicht vorkommen dürfen und mache für die Befol gung meiner Anordnung sowohl die Vorstände der einzelnen Dienststellen, die auch die Bediensteter selbst dafür verantwortlich." schen Grenzlande" gesammelt hat( Jul. Springer, Sachenaveg beschreiten wurde folgender Beschluß Berlin  ); nicht zum Gebrauch für Aerzte oder gefaßt: Es wird eine Abordnung unter Führung Herr Schwarzenberg ist, wie unlängit ge Aus München   wird uns berichtet: I'm bay- Irrenärzte oder einen anderen Spezialberuf, son- der Genoffin Deutsch   und des Abgeordneten meldet wurde, den neuen Verhältnissen entspre rischen Deutsch: n Kampfbund" ist eine schwere dern für alle, die den weitgehenden Beziehungen Staffa   sowohl beim Schul als auch beim Post- chend, ein guter Tscheche geworden und ver Kvise eingetreten. Sie hat Hitler   veranlaßt, des Pathologischen   im Schaffen der Menschen ministerium in den nächsten Tagen vorsprechen, langt jetzt von seinen Angestellten, daß sie diefelbe unt beiden Behörden diesen unerhörten Vorfall Seuchelei an den Tag legen. In seinem tönig­die ihm vor 14 Tagen übertragene politische Füh nachzugehen geneigt sind. rung des Bundes verübergehend niederzulegen. Genie und Irrfinn" hieß die schlagwort  - vorzulegen und auf rascheste Abhilfe zu dringen. reiche" ist Herr Schwarzenberg das Anordnen Die Veranlassung dazu liegt in der Saltung der artige Formel, auf die 2 ombroso schon vor wir hoffen, daß diefer Schritt cheſtens zu gewöhnt und er ordnet" daher auch einen Gefin vielen Jahren die Zusammenhänge zwischen her einem Erfolge führen wird. nungswechsel seiner Angestellten an. Wie er­Organisation Reichsflagge". die in ihrer Nürn vorragender Geistestätigkeit und krankhaften oder greifend mutet einen dabei der Hinweis auf die berger Tagung am Sonntag beschlossen hat, sich absonderlichen Seelenzuständen zurückführen zu ,, althergebrachte Tradition" und die Jahrhun Wie ein Akademischer Senat auf studentische berie alte Seßzhaftigkeit in Böhmen  " an! Eine hinter die Politik Kahrs zu stellen, während noch können glaubte. Ist diese Formulierung in ihrer Lausbübereien nicht antworten sollte! Gestern Loyalitätserklärung an das angestammte Herr­an Tage zuvor der Ersay- Beobachter, das Hei- Zuspigung auch zweifellos übertrieben und sogar abends trat der Akademische Senat zu einer scherhaus" hätte nicht anders aussehen können. matland", eine offizielle Erklärung der Reichs- irreführend, wenn es sich um eigentliche Gehirn Sigung zusammen, um Stellung zu nehmen zu defette und paralytische Geistesstörungen handelt, der jüngsten Lausbüberei der deutschvölkischen" Schwindel- Reflame. In den letzten Tagen flagge" veröffentlichte, in der festgestellt war, daß die unerfeßbares Gut der Gehirnsubstanzen zer- Studentenschaft, die, wie bekannt, in einer Ein- tauchten in den Prager   Straßen Sandwichmänner die Reichsflagge" ein untrennbares Glied des ſtört haben, ſo läßt sich keineswegs das häufige gabe an den Senat gegen die politische Betätigung auf, die große Plakate trugen, auf denen zu lesen Kampfbundes" sei. Inzwischen hat Hitler   seinen Zusammentreffen krankhafter Seelenzustände, des Professors Dr. Fischer und des Dozenten war, daß die Firma N. N. demjenigen, der bei Entschluß wieder rückgängig gemacht. Er behält bald vorübergehender, bald mehr dauernder Art Dr. Hecht( Fischer war bei den Gemeindewahlen ihr ein Kilogramm Kaffee fauft, ein Rilogramm die Führung des Kampfbundes" bei, nachdem er poduktiver Menschen leugnen. Strankheit ist eben bibat), ferner gegen die Berufung des Professors Stilogramm Zucker im Kleinhandel fünf Stronen bei einem großen Teil hervorragender und geistig sozialdemokratischer, Hecht kommunistischer Kan Zucker um 4.50 Kronen verkaufe. Da nun ein durchgesetzt hat, daß der hinter Kahr stehende Teil nicht gleichbedeutend mit Minderwertigkeit, sie Dr. Risch an die Prager   deutsche Universität, foftet, so werden sich sicherlich Käufer gefunden der Reichsflagge". die unter der Führung des bedeutet eigentlich nur Abweichung von der protestierte und damit drohte, daß sie die ge- haben, die auf diese Weise beim Kilogramnt berüchtigten Hauptmann Heiß stehen, aus dem Norm, Andersartigkeit, die durchaus nicht im waltsame Entfernung der drei Gelehrten durch Zucker 50 Seller ersparen wollten. Der mer Minderwertigkeit, sondern oft sogar lle ber- führen würde, wenn nicht usw. In ciner 50 Heller jedoch tatsächlich erspart haben, ist eine leber- waltsame Ob sie die Kampfbund ausgeschlossen worden sind. wertigkeit in sich birgt. hitlerfreundliche Teil der Reichsflagge" hat sich Beratung, die drei Stunden gewährt haben soll, andere Frage. Man muß da erwägen: Im Groß­Für die Darlegung dieser Verhältnisse brin zerbrachen sich die gelehrten Senatoren den Kopf handel fostet ein Kilogramm Buder 4.60 Kronen. auumehr unter Führung des Hauptmanns Rochl die Psychopathologischen Dokumente" ein darüber, wie sich, ohne deutschvölkische junge Der Kaufmann nun, der seinen Zucker sogar und unter dem Namen Reichsflagge Süd" zu reiches Material, das Birnbaum aus allen Zwei Herren- Gefühle zu verlegen. die fatale Geschichte unter dem Großhandelspreis verkauft, wird seinen einer besonderen Organisation zusammen gen des Kulturschaffens aus alter und neuer Zeit aus der Welt schaffen ließe. Der Senat gelangte Kunden sicherlich nichts schenken. Und er wird zusammengetragen hat, soweit es aus Briefen schließlich zu einer wahrhaft salomonischen Ent- das, was er beim Zuder verliert, beim Kaffee geschlossen. oder anderen Aufzeichnungen zur Beurteilung der scheidung, die in folgender Resolution niederge- wieder auf den Preis zuschlagen. Vorsichtigerweise psychopathologischen Persönlichkeit möglich ist. Wir legt ist: ist ja auf den Reflameplafaten der Preis des lernen den Hystero Epileptiker Mohammed Staffees nicht angegeben. Durch solche und ähn als Stifter einer Weltreligion kennen, die Epilep liche Augenauswischerei födert die Geschäftswelt tifer Flaubert, van Gogh  , Dostojew heute ihre Kundschaft. Die Konsumvereine, die iti, wir erfahren von vorzeitigen Geistesstörun diese widerliche, verlogene Reklame nicht mit gen bei dem berühmten Physiker und Chemiker machen, sind dann natürlich ein willkommenes Angriffsobjekt für Bohemia" und sonstige fapi talistische Blätter, die sich nicht genug darüber entrüsten können, daß die Konsumvereine ,, teue rer" sind.

Wer ist normal?

Von Dr. G. Wolff.

Der Normalmensch ist eine seltene Erscheinung. Ja, man weiß nicht einmal, wie man ihn genau beschreiben, genau abgrenzen soll von den anderen, die angeblich nicht normal jind. Trifft das schon zu für die förperlichen Eigen­schaften des Menschen, für die man immerhin einen gewissen Durchschnittswert als Nor­malmaß auf Grund statistischer Erhebungen fest gesetzt hat, so noch viel mehr für seine geistigen Qualitäten.

arada y, von der Altersverblödung des Im manuel Kant. Am verbreitetsten sind aber wohl die abnormen Seelenzustände, die mit Wahnvor ftellungen auf Grundlage einer als Paranoia be­eichneten Geistesstörung einhergehen, nicht selten auch zu Sinnestäuschungen führen, und die außer ordentlich häufig das Schaffen exaltierter, von einer großen Idee erfüllter Menschen begleiten. Gerade hier ist der Uebergang vom Normalen Wer ist geistig normal, wer abnormal? Wel zum Pathologischen so fließend, daß man meist ches Geses, welche Regel entscheidet darüber? nicht entscheiden kann, wo der Normalzustand Das Zeugnis der Schule? Dann werden viele, aufhört und der frankhafte Zug des Seelenlebens die dort feine Durchschnittsleistungen erzielen beginnt. So müssen wir bekennen, daß die un­Lonnten, falsch eingeschätzt werden, denn gerade endliche Mannigfaltigkeit des Lebens sich nicht die einseitig Begabten, die bei richtiger Auswahl erhalten läßt, wenn man bestimmte Anlagen, ihres Faches im späteren Leben die Höchstleistun- die dem einen pathologisch erscheinen, dem an gen erzielen, versagen beim Schematismus der deren nicht, daraus entfernt; zumindest wird man Schule oft gänzlich. Umgekehrt sind die Muster- damit warten müssen, bis man die vererbungs­schüler nicht immer im Stampf des Lebens Muster- biologischen Gesetze genau beherrscht. menschen geworden. Aber auch daraus läßt sich feinerlei Gesetzmäßigkeit ableiten, denn viele, die in der Schule hervorragend waren, sind es auch später geworden. Anlage und Vererbung, Zwang der wirtschaftlichen Verhältnisse und soziales Milien und die mannigfachen Möglichkeiten, die aus ihrer Streuzung sich ergeben, spielen eine viel 3 große Rolle in der Buntheit des Lebens, als daß sich schon in der Schule eine richtige Pro­gnose des keinenden Organismus stellen ließe.

Das ist kein Vorwurf gegen die Schule, das liegt in ihrem Wesen als einer Erziehungsanstalt für viele, die nach einem gewissen Schematismus unterrichtet werden müssen, wenn alle auf ihre Rechnung fommen sollen. Freilich wird die Be­rüdsichtigung oder gar die Pflege der individuel Ten Anlage stets das erstrebenswerte Ziel der Er­ziehung sein, ein Jdeal, das mit ödem Schema­rismus nichts mehr zu tun hat. Die Forderung fann aber nicht die Schule erfüllen, sondern erst das Leben selbst.

Die richtige Prognose schon während der Schulzeit stellen können nur wenige auserwählte Bädagogen, die eine nicht nur auf Erfahrung, sondern auch auf Intuition begründete Menschen tenntnis besitzen; diese Prognose ist noch viel weniger zu stellen, als diejenige des Arztes.

Tages- Neuigkeiten.

Unerhörte Drangsalierung des deutschen Schulwesens in Prag  .

Zu den traurigsten Kapiteln deutscher Schul­geschichte gehört unbedingt der Leidensweg, wel­chen das zweite deutsche Staatsrealgymnasium und das deutsche Neustädter Gymnasium seit fünf Jahren durchmachen. Im Hofe des Gebäudes der Heinrichsgasse Nummer 9 untergebracht, sind sie infolge Raummangels darauf aigewiesen, drei Vormittage und drei Nachmittage, an diesen bis sechs Uhr abends, abwechselnd Unterricht zu hal­ten. Der Lärm des Hofes, der Rauch der angren zenden Privatgebäude, mangelndes Licht, sind die geringsten Schwierigkeiten, welche den Unterricht behindern. Was daraus an Qualen für Schüler und Lehrer erwächst, ist bereits einmal von uns ausführlich geschildert worden. Das alles aber wurde in den letzten Tagen durch eine unerhörte Bergewaltigung übertroffen, indem nämlich eines

Die Konsumvereine machen den Schwindel, dem Konsumenten um 50 Heller billigeren Zuder und vielleicht um eine oder zwei Stronen teuereren Staffee zu verkaufen, nicht mit,

Die deutschvölkischen Studenten haben am 24. September eine Eingabe an den Mademischen Senat gerichtet, deren Form und Inhalt den Ated mischen Senat nötigen, die schärfste Mißbil­ligung zum Ausdrud zu bringen. Sachlich zu die fer Eingobe Stellung zu nehmen, erübrigt sich schon deshalb, weil sie im Hinblick auf spätere Eingaben( Die völlischen Burschen haben darin ihre Frechheiten um einige Nuancen gemildert. D. Neb.) derselben Studentengruppe als gegen stendslos zu betrachten ist. Er erklärt gegenüber den in dieser Eingabe enthaltenen Drohungen, sowie auch gegenüber dem Versuche der Freien Milzbranderkrankungen in Gerbereien. Unter Bereinigung sozialistischer Akademiker den den Personen, die mit Tieren umgehen oder sie deutschen Hochschulen in Prag  , durch den Hinweis schlachten und zerlegen, oder Teile oder Abgänge auf die Möglichkeit eines Eingreifens außerala- von ihnen verarbeiten, verpacken, verladen, aus demischer Kreise auf die Entscheidungen akademi packen und weiter verarbeiten, kommen nicht ſcher Behörden einwirken zu wollen, daß er alle selten Milzbranderkrankungen vor. Ueber Milz­derartigen Drohungen und Einschüchterungsver- branderkrankungen in Gebereien hat eben das suche auf das entschiedenste zurückweist und ent Internationale Arbeitsamt eine Schrift von Dr. schlossen ist, jede Störung des Universitätsbetrie. Beymann( Berlin  ) veröffentlicht, der seit bes, von welcher Seite immer fie fommen mag, vielen Jahren als führende Autorität auf dem mit allen, auch den schärfsten Mitteln, zu verhin Gebiete der Gewerbefrankheiten bekannt ist. Der dern. In Eingaben der deutschvölkischen Studen. Verfasser behandelt die Erfahrungen in Teutsch­tenschaft und der in der Lese- und Redchalle ver land, doch haben die Schlußfolgerungen, die dav  einigten deutschen Studentenschaft gaben diese bei aus zu ziehen sind, zweifellos internationale Gel den studentischen Gruppen dem Akademischen Se- tung. Von 1910 bis 1921 find in Deutschland  nat eine scharfe Verurteilung des Verhaltens des insgesamt 1575 Milzbrandfälle beim Menschen Professors Dr. Fischer und des Privatdozenten angezeigt worden, von denen 249 tödlich ver­Dr. Hecht gelegentlich der letzten Gemeindewahlen liefen. Die verhältnismäßig größte Zahl der be in Preg tund. Der Altodemische Senat muß es im ruflichen Erkrankungen. nämlich 747 Erfran Sinblicke auf seine Zuständigkeit grundfäßlich ab fungsfälle mit 83 Todesopfern, entfällt auf die in Ichnen, sich irgendwie, auch nur in der Form den Tierhaltungen, Schlächtereien und Abdecke einer Kritit, mit der Parteistellung oder der polt. reien beschäftigten Personen. An zweiter Stelle tischen Vetätigung eines Hochschullehrers zu befas stehen die Gerbereien, auf die 430 Erfrankungen ſen. Allerdings erwartet er aber, von jedem Mit. die figliode des Lehrförpers, daß er die Rechte und Interessen des deutschen Volkes in der Tschecho flewatischen Republit, mit denen die Rechte und Interessen der Deutschen Universität in Prag  untrennbar verbunden sind, tatkräftig wahrt und glieder des Lehrkörpers, daß er die Rechte und Interessen nachteilig sein könnte. In einer Ein gabe der deutschvölkischen Studenten legen disse gegen die Berufung eines Professors an die Pra ger Deutsche Universität Verwahrung ein. Der Arodemische Senat lohnt es ab, diese unberechtigte Verwahrung zur Kenntnis zu nehmen. Das von mehreren studentischen Gruppen gestellte Verlan. gen nach Anerkennung des Mitbestimmungsrechtes der deutschen Studentenschaft an den sie berühren den Universitätsfragen anerkennt der Akademische Senet, soweit es sich um etwa jenes Ausmaß die ses Rechtes handelt, das im Deutschen Reiche be. reits derzeit gilt, als durchaus berechtigt. Der Ala. demische Senat wird dahin unverzüglich mit fämt

ergens, ohne daß die Direktionen der beiden Anstalten vorher verständigt worden wären, im Sofe, der einzigen Zugangsmöglichkeit, sich ein Entsetzlich müßte es freilich sein, wenn wir Gerüst erhob, daß, wie man nachträglich erfuhr, nur Durchschnittsmenschen heranzubilden und zu dem Zwecke errichtet worden ist, um den Vor­zu beurteilen hätten; dann freilich wäre die Prognose deriraft um ein Stockwerf zu erhöhen. Das Post­des Wienschen feine Kunst mehr. Wenn die Ras- ministerium, dem angeblich seine Räume in der om Banne der biologiſchen Wiſſenſchaften und alle spalle eindigt worden find, batte ganzlichen ſtudentiſchen Gruppen in Berhandlungen

das

treten, um die Voraussetzungen für die Aner tennung eines solchen Rechtes, die vor allem in der Bildung einer berechtigten Vertretung der gesam.

ten deutschen Hörerschaft beſtehen, in Fühlung. nahme mit der deutschen Technischen Hochschule zu fchaffen.

Man wird zugeben, daß diese Erledigung

- darunter 56 Todesfälle kommen. In Ger­bereien sind die inneren Witzbranderfrankungen ausnahmslos tödlich verlaufen. Bei den äußeren Erkrankungen werden erflärlicherweise am häufig sten die unbedeckten Körperteile, Stopf, Sals, af fen und die oberen Extremitäten befallen. Diese Störperteile kommen am meisten mit den Arbeits­stoffen in Berührung. Die Bekämpfung des mitzbrandes ist mit Erfolg nur möglich, wenn ein Verfahren bekannt ist, daß einerseits eine ausreichend sichere Desinfektion der in den Häuter und Fellen sigenden Keime gestattet, ohne daß dadurch die Beschaffenheit des aus den desinfizier ten Hänten und Fellen hergestellten Leders un günstig beeinflußt wird, und das andererseits auch praktisch und wirtschaftlich durchführbar ist. Bis­her sind zu dem Zwecke besonders drei Verfahren empfohlen worden: das Verfahren von Seymour Jones, das Pickelungsverfahren und das en manns Schrift des näheren dargelegt.- verfahren. Diese Verfahren werden in Dr. Ley­und

Schrift ist in Deutſchet, bereliſcher 9 franzöfifchet Sprache zu beziehen.

Hitler   im Spiegel der englischen Preisc. Adolf Sitler ist nach der Frankf. 3tg." der Gegen­stand des Interesses der englischen Jour­nalistik geworden. Er spart nicht mit Inter views. Ebenso wie übrigens Ludendorff   erfreut

ihrer praktischen Verwertung geworden ist, nur Schulministerium und die sonstigen vorgesetzten die Aufzucht von Durchschnittsmenschen erstrebt, Schulbehörden auch nur mit einem Wort davon ähnlich wie der Viehzüchter in seinen Beständen zu verständigen. Welche Gefahr sowohl in förper­sorgsam zu umgehen sucht, dann würden ihre Er- Schule Beteiligten hieraus erwächst, ist leider allzn alles Abnorme verſchmäht und das Pathologiſche ficher als auch in geistiger Hinsicht für alle an der gebnisse feine Söherzucht des Homo fapiens be- flar. Abgesehen von der schweren hygienischen deuten, feinen Fortschritt, sondern das Gegenteil: Schädigung der Jugend, welche den bei dem Neu- nicht banach ist, die Achtung vor der höchsten ala- sich Herr Hitler   der besonderen Gunſt der Mor­eine unerfreuliche und ungeistige Gleichzucht. bau entstehenden Staub einatmen muß, wird demischen störperschaft, vor allent vor ihrer Ob- ning Post", was durch Antifozialismus und Anti­Ueber die große prattische Bedeutung der Erb- ein Unterricht in den Schulzimmern unmöglich, jeftivität zu erhöhen. lichfeitslehre für die menschliche Rassenhygiene deren Fenster auf den Hof münden. Kurz, affe semi mus genügend erklärt ist. Der bayrische berichten die Forscher Erwin Baur, Eugen den Bau begleitenden Umstände verhindern den Mussolini   ist allerdings nahe dabei, in England Aus dem Königreich Schwarzenberg". Die eine fomische Figur zu werden, wie man Fischer, Fris Lenz in einem grundlegenden regelmäßigen Unterricht. Das Gefährlichste aber Generaldirektion des ehemaligen Fürsten Schwar- aus folgender Notiz des Daily Herald" er­Werf, das unter dem Titel Menschliche Erb- ist, daß die Schüler von der Gasse aus in den Sofenberg hat an ihre Direktionen ein Zirkular gesicht: lichkeitslehre"( 3. F. Lehmanns Verlag, Mün eintreten müssen; für ihren Weg bleibt nur ein schickt, in dem Dr. Adolf Schwarzenberg   unter an chen), fürzlich erschienen ist. schmaler sehr beschwerlicher Zugang offen.

Hat schon Fritz Lenz   in dem Abschnitt über Die Erblichkeit der geistigen Begabung" des erst genannten Werfes auf die große Bedeutung hin­gewiesen, die für alle Arten des geistigen Schaf fens einer sogenannten psychopathischen Konstitu­

In einer gestern im zweiten deutschen Staats­realgymnasium einberufenen Elternbersammlung protestierten nun die in großer Zahl erschienenen Eltern energisch gegen diesen Vorgang. Nach den Mitteilungen des Vorsitzenden und des Direktors Dr. Fortner. welcher erflärte, bereits Einsprache gegen dieses Vorgehen bei den vorgesetzten Behör, Den erhoben zu haben, meldete sich Abgeordnete

Genossen, lefet und verbreitet die Genoffin Deutsch   zu Worte. Sie erklärte, be­

Arbeiterpreſſe.

A

reits im Postministerium Schritte unternommen zu haben, wo ihr die Versicherung zuteil wurde, Saß vielleicht ein Notausgang" ermöglicht werde,

derem anordnet:

Indem ich auf die althergebrachte Tradition unseres Hauses verweise, das seit Jahrhunderten in Böhmen   seßhaft, hier seine Heimat hat, bringe ich nachdrücklich in Erin­nerung, daß sowohl die Vorstände der Dienst. stellen, als auch das ganze übrige Personal der J. Schwarzenbergschen Güter ohne Ausnahme, si ch jeder Handlung zu enthalten haben, die wenn auch nur im entferntsten- den An­schein unzulänglicher Loyalität oder nationaler Vorcingenommenheit er weden fönnte. Ich ordne daher an, daß derartige

,, Was für eine Art von Mensch ist nun eigent, fich dieser Adolf Hitler  , Führer der bayrischen Fascisten? Ist er ein verrückter Fanatiker, der Lenten, die ihn besuchen, den Eindruck erweckt, als befänden sie sich in einem Narrenhaus"( so schrieb die sonst hochfascistische Daily Mail"), oder ist er ,, eine reizende Persönlichkeit, überschäumtend von guter Laune, von Enthusiasmus und Energie"( so fand ihn die Morning Post")? Es ist amüsant, daß zwei Bewunderer Mussolinis über seinen Nach äffer in Süddeutschland   eine so sehr verschiedene Meinung haben wie diese beiden Zeitungen. Die Morning Post" stellt ihn uns als segensreichen Agitator gegen profiteers" und reiche jüdische zi,