24. Otober 1923.

Wien , 28. Oftober.( Eigenbericht.) Die bür gerliche Presse fann sich über den Sieg der So­zialdemokraten bei den Wahlen noch immer nicht beruhigen. Die Neue Freie Presse" gibt sich damit zufrieden, daß sie erzählt, daß die Bürger. lichen in ganz Desterreich noch immer um 400.000 Stimmen mehr haben, als die Sozial­demokraten, nämlich fast 1,600.000 bürgerliaje Stimmen gegenüber mehr als 1,200.000 jozial­demokratische Stimmen. Diese Rechnung dürfte nicht ganz richtig sein, da die ozialdemokraten 1,300.000 timmen bekommen haben werden. In Wien haben die Sozialdemokra ten einen Stimmengutipachs von 30 Prozent, dic Christlichsozialen nur einen Zuwachs von 20 Pro­zent zu verzeichnen. Dagegen haben die Groß­deutschen 39 Prozent verloren. In Niederöster reich haben die Sozialdemokraten einen 27prozen­tigen, die Christlic; sozialen einen 15prozentigen Stimmenzuwachs. Die Großdeutschen haben in Niederösterreich 19 Prozent, die Zandvündler 34 Prozent verloren.

Cette 8.

Der Wahlfieg im Spiegel der bürger- er fich anmaßt, weit unterschäßt. Dieses Bot hot modernen Prinzipien der Stäbte- slution tatsächlich helfen könnten? Herr Streibich lichen Breffe. ihm gestern die gebührenbe Antwort verwaltungr organisierte, curo- war fürzlich in Paris ; wir warten noch immer gegeben. In jedem versoffumemäsin regierten päische Metropole er steht in auf seinen Bericht, daß die kommunistische Partei Staat ist die Abstimmung in der Hauptstabt ent- Desterreich unter einer roten Frankreichs daran wäre, der inperialistischen schaidend. Eine Niederlage, mie diese müßte dem Genteindeverwaltung! Der Wasser- Wahnsinnspolitik Poienares attiv entgegenzutre Herrn Dr. Seipel zwingender Anlaß sein, ein fopf", um dessentwillen Desterreich zur Zeit von ten, wodurch doch der Arbeiterschaft Deutschlands Amt nicherzulegen, das er nach der Ansicht der Saint Germain von Europa und Amerika bemit- wahrlich noch am chesten geholfen werden könnte. Berötarung der Hauptstadt, die zugleich 30 Pro- leidet wurde, hat den ganzen übrigen Rumpf Nichts dergleichen wußte Serr Streibich zu berich sent der Bevölkerung des ganzen Landes darstellt. Desterreichs aus dem eingebrochenen Eise gezo- ten. Weit und breit feine Idee, feine Tat, keine durchaus ungenügend, ja aum Edaden des gen. Wenn es so weiter geht, wird Wien , che ein Aktion. Es wurde eine Reihe von Resolutionen Boltes verficht. Seitdem in irgendeinem Lande Jahrzehnt um ist, die Hauptstadt Mitteleuropas , angenommen", erzählt der Vorwärts". Damit der Welt parlamentarisch regiert wurde, waren nachdem es zur hebsburgischen Glanzzeit bloß die ist aber wohl weder der Arbeiterschaft Deutsch Wohlen wie diese das Tedeszeichen derer, die sie Kapitale der Monarchie gewesen ist." lands noch jener in der Tschechoslowakei geholfen. gemacht haben. Auch Herr Seipel wird von die- So denkt das Ausland über das sozialdento Flammende Worte sind leicht gefunden; aber fer geschichtlichen Regel teine Ausnahme machen. kratische Wien . wenn man die Arbeiter fort und fort zur Silfe Gestern begann der letzte Aufzug der traurigen Poffe, die man Sanierung eines Landes auf Ro­aufruft, muß man ihnen auch sagen, worin sie be iten der Besiglosen nennt. stehen soll. Dazu freilich sind die Kommunisten außer Stande. Dagegen macht es ihnen ihr nic derer Grad von Verantwortlichkeitsgefühl leicht, Wien , 23. Oftober.( Eigenbericht.) Die so- die Arbeiter aufzupeitschen. Wenn dann, wie bis zialdemokratische Parteivertretung hat beschlossen, her immer, etwa der erste Schritt schief geht. ben Parteitag für den 14., 15. und 16., eventuell haben sie es ja bequem, ihr liebgewordenes 17. November nach Wien einzuberufen. Die Ver- Sprüchlein herzusagen: Wir haben uns handlungen finden im Ottakringer Arbeiter geirrt, wir haben uns überschäßt." heim" statt. Die Parteivertretung schlägt als Ta Sozialdemokratische Pflicht ist es, die Arbeiter vor 10.528 gesordnung vor: Berichte des Parteivorstandes; Irrtümern zu bewahren, Situationen und Kräfte des Verbandes der Abgeordneten und Bundes richtig abzuschäßen und nicht leichtsinnig und nur 3.214 räte; des Kassiers und der Parteikontrolle. Die ans demagogischen Gründen seere Reden als 6.867 politische Lage und die Aufgaben der Sozialdemo machtvolle Aktionsmöglichkeiten vorzutäuschen. 2.992 fraten, die Alters, Invaliden- und Hinterblie- Etwas für unsere Deutschnationalen. 3.927 benenversicherung, die sozialistische Arbeiterinter- dienstägige Arbeiterzeitung" beschäftigt sich mit 2.864 nationale und die Wahlen der Parteivertretung. Den" Parteien, die abgewirtschaftet

Der Jozialdemokratische Stimmen. zuwachs in Wien .

1920

zuwachs 1.749

Die Sozialdemokraten erhielten Stimmen: Sonntag tmbre Stimmen 5.152 3.403 40.884 30.256 37.258 28.392 8.796 5.582 29.122 22.255

Das Organ der Großdeutschen, die Deutsch - Innere Stadt österreichische Tageszeitung" fragt heute, ob die Leopoldstadt Großdeutschen nicht im Wahlkampf eine falsche Landstraße Front gebildet haben, indem sie sich gegen die Wieden Sozialdemokraten wandten, und nicht vor allem Margarcien gegen die Christlichsozialen, deren staatsgefährs Mariahilf liche Aspirationen ihnen zu denken hätten geben Neubau sollen.( Diese Einsicht konut allerdings etwas Josefstadt reichlich spät. D. Red.).

8.866

Zwei Presseurteile.

Alsergrund Favoriten Simmering

Die Stunde", ein dem Wiener Börsen- Meidling Bürgertum sehr nahestehendes Blatt, sagt:

12.635 9.618 13.234 9.307 8.996 6.132 22.138 15.878 6.260 54.756 42.390 12.366 17.620 14.391 3.229 35.814 27.162 8.352 39.469 30.132 9.337 5.274 4.624 18.984

. 30.060 24.786 17.854 13.230 62.479 48.495 30.467 23.335 7.132

14.428 19.943 35.529 28.587 33.387 27.857 Warum Wien rot wählte.

Siezing Rudolfsheim Niemals zuvor ist gegen den Wiener Sozialis. Fünfhaus mus derart gemettert, nic zuber auf bürgerlicher Seite eine mistere Demagogie getrieben worden. Sttafring Hernals Rach manchen Reden ber bürgerlichen Wortführer, erst recht aber nach dem Phrasengedonner der Böhring Döbling Blätter hätte man meinen mögen, der Wiener So­zialismus sei ein blutrünstiger Bolschewismus, der Brigittenau Floridsdorf darauf lauere, alles von oberst nach unterst zu fehren. Hatte man vergessen, daß zwei brittel der Wiener brave, arme ar­beitende Menschen sind, die nun die müh. som errungenen Gewinne, um den Achtstundentag, um die Sicherung des Lohnes, um den Notpfennig in Zagen der Arbeitslosigkeit bangen? War den Demagogen der Blick für die Peripherie Wiens , für den Riesengürtel der Arbeit verloren ge gangen?

3.485

5.430

Der österreichische Parteitag

einberufen.

Inland.

Eine Kundgebung der Brüger Arbeiterschaft.

Am Sonntag fand in Brig eine Wanifesto­tion der Arbeiterschaft gegen Teucrung und Lohn 20.608 13.691 6.917 abbaut statt, die von allen sozialistischen Parteien veranstaltet war. Als erster Redner sprach der 6.942 schechische Genosse Glas, der vorschlug, eine Kommission aus Vertretern der verschiedenen so­ zialistischen Parteien zu bilden, die bei der politi­fchen Bezirksverwaltung Brür die Forderungen der Arbeiterschaft erhebe, damit der Tenerung Die Neuen Züricher Nachrichten", ein durch die Kontrolle der Arbeiter ein Ende gesetzt gut bürgerliches Blatt von europäischem werde. Sodann sprach für unsere Partei Genosse Rang, brachte jüngst einen Artikel über die Svoboda Teplit, der betonte, daß der ge­Wahlen in Desterreich und fmüpfte dabei fol. schlossene Kampf gegen die agrari­jende Betrachtungen über das Wien der sche Forderung nach Schutzöllen die Sozialdemokraten an: bringendite Aufgabe des Tages ist. Er verlangte

Die Arbeiter und die Angestell. Wahlfel zuges ist doch die jüngste Parole der über die Herstellungskosten und den Gewinnanteil Ar Hauptschlager des sozialdemokratischen ferner, daß der Arbeiterschaft ein Kontrollrecht ten ließen sich nicht beirren; sie wählten mit lächelnder Selbstverständlichkeit sozialbento Bartci, sie, wie zugegeben werden muß, ein der Unternehmer eingeräumt werde. Der hierauf fratisch. Wien ist zu zweidrittel eine renoviert!" Ginellion Stronen, das sind acht sich tros der vorher von allen Parteien vereinbar­Argursent und eine Tatist: Wien wird zu Worte gelangende Kommunist Singer hielt sozialistische Stadt, an dieser Tatsache serschellt aller Schaum der bourgeoisen Heppreffe. sig. Millionen Schweizer Franken, hat die Geien Resolution, nach der zu sprechen alle Refe. die neben ihrem Unverständnis für die politische meinde aufgebracht, um Wien im laufenden und renien verpflichtet waren, nicht an diese, sondern Ausgabe der Stadt übrigens auch ihre Machtlojig im nächsten Jahr auf den alten Glanz herzurich beschäftigte sich mit der Wiederholung alter fom­feit enthüllt hat... ten! Herr Breitner, der städtische Finanz- munistischer Phrasen und beschimpfte insbeson minister, der im Gegensaz zu seinem dere die Vertrauenslente der Bergarbeiter. Seine Der Abend", ein linksstehendes bürgerliches it a a tlichen sollegen Nienböd Rede wurde wiederholt durch erregte Zwischen Blatt, schreibt: aus dem Vollen schöpft, schindet den rufe unterbrochen und es rührte sich feine Hand, Es ist ein weitgeschichtlicher Sieg, Besiz, aber man muß sagen, er weig das als der Kommunist die Rednertribüne verließ. der gestern errungen wurde, denn er ist das erste, Geld der Stadt nubringend Nachdem noch der tschechische Nationalsozialist aber umso deutlichere und eindringlichere Zeichen für das Allgemeinwohl auszu- Mita gesprochen hatte, wurde eine Resolution das erwachenden Widerstandes gegen die Einheitsgeben. Verblüffend ist der angenommen, in der gegen die unerschwinglichen front der Reaktion, und wird hoffentlich in diesem Aufschwung Wiens in den letten Preise aller Lebens- und Bedarfsartifel protestiert Sinne überall dort verstanden werden, wo diefe Monaten. Bom Rathaus angefangen bis zu wurde. Am Schlusse der Resolution heißt es: Reaktion ihre Ernte schon gehalten hat oder sich dem Straßenpflaster, den Geleiseanlagen der dozu anschicht. Das ist die über die örtliche weit Straßenbahn und dem beleuchteten Homstrahl hinausreichende weltgeschiche Bedeutung des brunnen am Schwarzenbergplan wurde und wird 21. Oktober 1923. Das Volk der österreichischen alles repariert, instandgesetzt, erneuert und ver Kopf und Handarbeiter hat damit dem Sozialis. bessert. Schon im nächsten Sommer ist die Stadt mus der ganzen Welt einen unvergleichlichen beim Bezug cleftrischen Stroms von ausländis Dienst geleistet. Der sozialdamotratifay: Wahlfing scher Stohle unabhängig. An der Donau entsteht enthält die ernfreite Lehre für Herrn Seipel und eine Hafen- und Handelsstadt, ein riesenhaftes feinen Anhang. Wir verdoulen die ganze aufcci- 3ollfreilager und Transitgüterstapelplas nadh hende Wahlb: wegung der Absicht des Herrn Dr. amerikanischem Muster. Die Tuberkulosenfür Seipe, feinen angeblichen großen Gcrfer Erfolg forgebauten, öffentlichen Badeanstalten, Schulen, dazu zu banügen, um die Sozialdemokratie aufzu- inderheime usw. der Gemeinde Wien sind mu­reiben. Bernichten wollte er mit ihr stergültig und in stetigen Ausbau begriffen. Der den sozialistischen Gedanken. Er hat Strieg ist, wenigstens äußerlich, in Wien verges die politische Einsicht des Volts, des zu regieren sen. Eine reiche, blühende, nach den

haben" und besorgt dies, dem Grade dieser Ab­wirtschaftung entsprechend, am gründlichsten bei den Deutschnationalen alias Großdeutschen, für die der Wahltag ein Tag des Gerichts

war:

,, Daß sie." schreibt unser Bruderblatt, von den drei Mandaten, die sie in Wien besaßen, zwei viet­leicht aus den Resistimmen holen werden, ändert nur scheinbar das Maß ihrer Niederlage: denn das zweite Ermittlungsverfahren wurde ja just zu dem Zwecke eingeführt, um es den Großdeutschen zu Or möglichen, ihre bei der früheren Ausrechnung un tergegangenen Stimmenreste lebendig zu machen. Tatsächlich hätten die Großdeutschen, wenn dic diesmalige Ausrechnungsmethode schon vor dri Jahren in Geltung gewesen wäre, in Wien fünf Mandate erhalten; also ist ihr Verlust nur scheinbar eines, in Wirklichkeit sind es drei Man­date. Und mit dem Niedergang in Wien geht der Niedergang im ganzen Bundesgebiet einher. Die Großdeutschen batten in Niederöster reich das vorigemal vier Mandate erlangt, in jedem Wahlkreis den Listenführer; nun sind sie auf ein Mandat im Wahlkreis Wiener- Neu­ stadt und auf ein Rest st im menmandat re duziert; verlieren also in dem einen Land sei! In Wien und in Niederösterreich sind schon die Herren Kandl, Frank, Waber, Ursin, Zeidler und 3arboch( für den Herrn Lump) ohne Mandai: und für die sechs Herren ste hen aus den Reststimmen nur drei zur Verfügung: wer wird da auf der Strecke bleiben? In Ober­ österreich sind die Herren Dinghofer und Pauly, in Salzburg Herr Clessin, in Tirot Herr Straffner, in Graz Herr Sampel ohne Mandat: und sie alle wollen von den Reststimmen leben! In ganz Desterreich werden im ersten Ermittlungsverfahren vier Sez deutsche gezählt: Schürff in Niederösterreich . Bicht in Oberösterreich und Angerer und Sliemann in Kärnten , das ist alles, was die Großdeutschen am Sonntag heimgebracht haben! Wobei noch fest­zuhalten ist, daß der Oberösterreicher eigentlich ein Landbündler iſt, und daß die zwei Stärntner auf der Krüde der Einheitsliste" in den Nationalrat ein­ziehen. So ist der Dr. Schürff in Wahrheit der einzige gewählte Großdeutsche! Auf mehr als zehn Wiandate werden es die Großdeutschen in dem neuen Nationalrat nicht bringen. Anzumerken wäre auch, daß Herr Dr. Schönbauer, das letztemal im Wahlkreis Krems als Landbündler gewählt, glatt durchgefallen ist; er hat aber im Burgenland ein Mandat zusammengeflaubt."

Damit eine Verbilligung aller Lebensmittel erreicht werden kann, verlangen wir deren freie Einfuhr, sowie die Herabsetzung der enormen Steuern. Um die Inlandsprodukte preisgemäß Herstellen zu können, soll den Betriebsräten und Ausschüssen das kontrollrecht eingeräumt werden, damit sie die Herstel­lungskosten, sowie den Profit der Unternehmer feststellen können. Wir versprechen hinter unseren Vertreter geschlossen zu stehen und für die Er­reichung der Ziele zu kämpfen. Wir erwarten, daß die Arbeiterschaft des ganzen Staates mit uns in dieser Frage in einer Front stehen wird, damit wir das erreichen, was uns bisher versprochen Diese Tatsachen und Zahlen dürften wobl wurde. Gegen die einheitliche, ohne Rüdsicht auf genügen, den aufgerissenen Mund unserer heimi­Nation und Partei zusammengeschlossene Stapischen Deutschnationalen für geraume Zeit zu talistentlasse muß auch ein ohne Rücksicht auf Na. fchließen. Von den Hakenfrenzlern der anderen lion und Partei geschlossenes, sum Stampf bereites Stonfession( Stnirsch) gar nicht zu reden. Proletariat stehen.

Führer, wie wir gleich sehen werden, aber er freier mar, da bestand auch die Reichsversamm wurde der einzige Führer von 1848, dem ein lung aus Bertretern von freien Besißern und sie großer Wurf gelang. Sätte er die geniale An- ward dasselbe, was jede Stammer mit einem zwei­Die tommunistische Extratour in Die Straßentafeln. Vor dem Senat des lage eines Cromwell oder Danion besessen, dann tenZensus ist." Derrevolutionäre Reichs­hätte er erkannt, daß man zuerst der Reaffion den tag hatte aufgehört zu bestehen. Der dieser Versammlung zeigie neuerlich, daß es den Obersten Verwaltungsgerichtes wurde gestern Boden abgraben müſſe, che man an die auf- Revolution blieb nur noch der illegale Weg übrig. Stommunisten um die Einheitsfront der unter Vorsitz des zweiten Vizepräsidenten Hacha bauend- revolutionäre Arbeit ging. Er sah ganz Wien beschritt ihn im Oftober. Wien allein, das Arbeiterschaft nicht ernst ist, sondern daß sie ledig- über die Beschwerde der Stadtgemeinde Aussig richtig, daß die Bauerubefreiung die wichtigste großstädtische Proletariat, bis zu einem gewiffen lich darauf ausgehen, parteipolitische Agi gegen die Verordnung des Eisenbahnministeriums Aufgabe der Revolution war, er sah aber nicht, Beitpunkt vom Aleinbürgertum unterstügt, fuchte tation zu betreiben. Die erregten Zwischenrufe verhandelt, mit welcher die Stredenbezeichnung daß sie zum Instrument der Realtion werden die Revolution in retten. Studlich wollte den während der Ausführungen des fommunistischen auf den Wagen der städtischen Straßenbahn, sowie fonnte, er schlug den falschen Weg ein, indem er Landsturm zur Unterstügung der Revolution auf- Redners bewiesen aber, daß die Arbeiterschaft die die Fahrordnungen, Stundmachungen und Fahr­tarten, soweit es sich um Bezeichnungen von das tat, was die Franzosen mettre la charrue bieten. Er sah auch damals noch nicht die ver- fommunistischen Eigenbröbeleien schon satt hat. Städten, Dörfern und Gassen handelt, auch in avant les boeufs" nennen, den Pflug vor die häuguisvolle Tragweite seiner Tat. Die Bauern Schjen spannen". Daß sein Weg falsch war, verweigerten ihrem Befreier" die Gefolgschaft. Wie unsere Kommunisten der deutschen Re- der Staatssprache, also der tschechoslowakischen mußte Kudlich an dem Schicksal seines Antrages Der Bauernführer Studlich kämpfte mit den Bro- volution helfen"! Die fommunistische Presse hat Sprache, zu erfolgen haben. Das Oberste Vers erleben. Man zog die Verhandlungen in die leten Wiens weiter, er wurde mit ihnen geschla- in den letzten Tagen wieder einmal einen radifali- waltungsgericht wies die Beschwerde ab und an erkannte die Kompetenz des Eisenbahnministe Länge, der August verging und die Reaftion gen und floh als ein Opfer der profetarischen stischen Höhepunkt erreicht: mit einem Vathos wuchs, als Prag und Mailand fielen. Doch ein- Revolution nach der Schweiz und später nach und einem Aufwand von Druckerschwärze sonder riums, derartige Anordnungen zu erlassen, mit mal hatte es udlich in der Hand, sich an die Amerika . Fast hätte er noch die Stunde erlebt, glaichen propagiert sie unaufhörlich den Gedanken der Begründung, daß die Straßenbahnen Stein­Spike der revolutionären Bauern zu stellen und in der das revolutionäre Proletariat Defterreichs von der Notwendigkeit, den Arbeitern Deutsch - bahnen sind, die dem Eisenbahnministerium un­das Brutnest der Reaktion auszuheben. Er war zum zweitenmal aufstand und das Werk von lands su helfen. Diese Silfsbereitschaft ist aller erstehen. Was die Bezeichnung der Gas­ſelbſt viel zu ſehr Bauer, trotz seines Feners 1848 vollendete. Wenn wir ihn an seinem hun- Chren wert aber worin besteht sic? en anbelangt, sei das Eisenbahnministerium, schwerfällig, troß seiner Begeisterung stark konser- deristen Geburtstage feiern und werten als den Vergebens sucht man im Vorwärts" nach einem eine solche Berordnung zu erlaffen, nicht zu­ständig, da§ 4 des Gesetzes aus dem Jahre bativ fühlend, um an eine Aktion zu schreiten. Befreier Desterreichs vom mittelalter- Worte, das verraten würde, wie Smeral und Er sah zu, wie man durch sophistische Abstim- lichen Feudalismus, als den einzigen Acht- Sevaibich dem reichsdeutschen Proletariat zu helfen 1920 nur von Städten und Orten spricht, aber feine Straßen ertvähnt. mungsmethoden feinen Antrag in der von undvierziger, der sich durch eine historische Tat gedenken. In Prag hat eine Smeral- Versamm Saffer verwässerten Form zum Gesetz machte. von weitester Folgenschwere unsterblich machte, lung stattgefunden, in Sladno gar eine fommuni Dadurch, daß man dem Adel das Stecht auf Ent- wollen wir nicht vergessen, warum er den schwe- fische Reichstonferenz, die sich mit den Ereignis tenhausigung vom 30. Oktober nicht teil. Die schädigung zugestand, war an sich schon ein schweren Fehler beging, den wir an ihm fritisierten: fen in Deutschland beschäftigten. Ist das alles? slowakische Volkspartei hat, wie erinnerlich, gegen rer Schaden geschaffen. Schwerer wog die innere weil er, cin Stevolutionär, mitten im Entwid Glaubt die tommunistische Führerschaft wirflich, die Sisung des Abgeordnetenhauses vom 30. Dt­Bandlung des Reichstages, die Ernst Wieland lungsgange der proletarischen Revolution, noch die Versammlung, die Konferenz und eine Reso- tobe: Protest eingelegt unter Berufung darauf, in dem Satze charakterisiert hat: Aber in dem nicht geschult war an Mary. Augenblicke, als das Band der Gutsuntertänig­

feit gebrochen, als der Besitz der Bauern ein

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Die Slowaken nehmen an der Abgeordne

lution wären imstande, den Arbeitern in der daß der 30. Oftober für die Slowaken National­Tschechoslowakei vorzutäuschen, daß die hierländi- feiertag fei, weil an diesem Tage die slowakische fchen Kommunisten Deutschland und seiner Revo- Unabhängigkeit in Turocz- Svaty- Martin ausgeru