7858

Sel

Bette 2.

Der lächerliche General flärt auf.

1. November 1928.

Bern   man fich frägt, ob eine Separation 2. Etva beſtehende Aktionsauschüsse find hiemi Sturm gegen das rote

Getränkte Leberwürste.

sehen erregende Rede gehalten, in der er fagte: samen Sturz der Regierung herbeiführen wollen. Dresden  , 31. Ottober.( Eigenbericht.) Heute Bayerns   dem Lande Vorteile brächte, we aufgelöst. 3. Zuwiderhandlungen find nach§ 4 früh waren in ganz Dresden   Plakate angeschlagen, nigstens für den Augenblid, so muß ich der Verordnung der Reichspräsidenten zu be­in denen das Wehrkreiskommando( General dies bejahen. Ich zweifle nicht, daß beispiels- strafen, außerbem sind Zuwiderhandelnde in Müller) die Bevölkerung aufklärt", weil dies weise die bayrische Wart einen befferen Kurs- Schutzhaft zu nehmen. durch die Zeitungen wegen des Buchdruckerstreites stand aufweisen würde, als die österreichische nicht möglich sei. Ferner wird darin mitgeteilt, Krone. Wollen wir nu.. mit dem Reiche hun daß die sozialdemokratische Dresdener   Volks gern oder nach dem Rettungsmittel der Separa­zeitung" wegen eines Aufrufes zum Proteststreit tion greifen? Ich sage das erstere. Eine Sepa­auf die Dauer des Buchdruckerstreikes" berration brächte wohl einen augenblicklichen Erfolg. boten werde. Das gleiche Verbot trifft auch wir werden aber später um so tiefer in den alle anderen sächsischen Zeitungen, die den Auf Abgrund gestoßen." Dieser momentane Vorteil ruf verbreitet haben. Durch die morgige Wiedermürde Jahre der Buße bringen. Ich warne aufnahme der Arbeit wird auch dieses Zeitungs- baber meine Freunde eindringlichst vor einer verbot hinfällig und erweist sich als ein Luft- folchen Politik." hieb des Reichskommissars.

Bor der bayrischen Offensive.

borbereiten,

Für die Erhaltung der Arbeiter. regierung in Thüringen  .

Sachsen  .

Aller Welt Augen sind in diesen Tagen auf Deutschland   gerichtet, ivo das Proletariat um Sein oder Nichtsein gegen den Wahnsinn des Vorwärts" hatte gestern die militärischen Maß- Herrschaftsgelüfte der Reaktionäre im Innern Berlin  , 31. Oktober.  ( Eigenbericht.). Der franzöfifchen Imperialismus und gegen die nahmen gegen Sachfen scharf kritisiert und von des Reiches ringt. Und wir, die wir hart an den einer Idiotie des Militarismus gesprochen. Durch Grenzen der deutschen Republik siedeln, verfol diese Ausdrücke fühlen sich die Reichswehrgene- gen mit größter Spannung die Entwicklung, die räle beleidigt und sie fordern, daß der Vor- der Kampf zwischen Revolution und Konterrevo­lution nimmt und mit unseren tiefsten Sympa thien weilen wir in diesen Stunden bei unseren Brüdern und Schwestern in Sachsen  , dem als der Hochburg des deutschen   sozialistischen   Pro­letariats ber heftigste Ansturm des reaktionären Bürgertums gilt.

wärts" verboten werde.

Die belgischen Sozialdemokraten protestieren gegen Belgiens   Rhein­landspo itit.

Boincarés gelehrige Schiller. Broteststreits in ganz Sachsen  . Berlin  , 31. Oktober.  ( Eigenbericht.) Der Dresden  , 31. Oktober. Der Proteststreit in bayrische Generalstaatskommissar von Kahr ver Sachsen   ist seit gestern nachmittags überall hinderte furz nach seinem Amtsantritt den Ab- Paris, 31. Oktober. Vom Brüsseler Bericht Deutschland   und insbesonders in Sachsen   in den Die Haft, mit der sich die Ereignisse in durchgeführt, mit Ausnahme der lebenswichtigen transport eines in der Reichsbankfiliale in Nürn erstatter des Deuvre" wird gemeldet, der Gene- letzten Tagen abspielten, machen es notwendig, Betriebe. Eisenbahn und Straßenbahn verkehren berg befindlichen Goldbestandes der Reichsb nk. ebenfalls. Die Theater mußten gestern ihre Vor- Inzwischen ist es gelungen, 80 millionen ralrat der belgischen sozialistischen   Partei habe den Werdegang der letzten geschichtlichen Ereig stellungen ausfallen lassen. Die Morgenblätter Goldmark von dem insgesamt 100 Millionen gestern folgende Resolution angenommen: Der nisse jenseits der Grenzen noch einmal rasch zu fonnten heute früh nicht erscheinen. betragenden Depot nach Berlin   zu transportieren. Generalrat der belgischen Arbeiterpartei verlangt überfliegen. Unter dem Druck der bayrischen Monarchisten und Hitlerbanditen, die die Reichs­eine sofortige Untersuchung über das Verhalten regierung Stresemann mit gar sanfter Sand ge Hoffmann gemaßregelt. des belgischen Militärs in den Rheinlanden bei währen läßt, hat sich eben diese Regierung ent­Aahr, Hitler und Ludendorff   wollen losschlagen. München  , 31. Oktober. Der ehemalige der separatistischen Bewegung und protestiert schloffen, die sozialistisch- kommunistische Koalition rischen Ministerrates bemerkt das Organ des in Maiserslautern, Johannes Hoffmann  , Berlin  , 31. Oftober. Zur Antwort des bay bayrische Ministerpräsident und Volksschullehrer gegen jeden Eingriff der belgischen in Sachsen   zu stürzen. Ein Vorwand war rasch gefunden. Unter der Behauptung, die kommunis Zentrums, die Germania  ": Der Beschluß des wurde wegen seines Versuches, die Pfalz   von Heeresleitung in die inneren deutschen   Ange- stischen Mitglieder der fächsischen Regierung und bayrischen Ministerrates bedeutet eine Able h- Bayern( von Kahr- Bayern, aber nicht bom legenheiten. die fommunistische Landtagsfraktion hätten zum nung der Forderung der Reichsregierung. Da] Reiche) loszulösen, vom bayrischen Unterrichts- Im Verlaufe der Sigung erwiderte der Aufstand aufgefordert, ließ Minister Geßler durch hat sich die Lage verschärft. Worauf minister mit sofortiger Wirkung aus dem Staats- Führer der Partei Vandervelde   einem Red- Sachsen von der Reichswehr   beschen. Der sozia gewiffe Kreise in Bayern   hinarbeiten, ersieht man dienste entlassen. ner, nicht um das Selbstbestimmungsrecht handle liſtiſche sächsische Ministerpräsident Zeigner am besten aus dem Telegramm der vaterländi­wurde aufgefordert, den Rücktritt der derzeitigen schen Verbände au den Reichsverband, wonach es sich, sondern um die Frage, ob die belgische Landesregierung herbeizuführen. Mit Recht ent­die Verbände die Voraussetzung für die Lösung sozialistische Partei die Versuche, mit Hilfe von gegnete die sächsische Regierung, daß über ihren der deutschen   Frage nur in einer völkischen Dit ausländischen Bajonetten die nationale Einheit Müdtritt nur der Landtag zu entscheiden habe. tatur sehen. Zieht man die bisher unbestrittenen Die thüringische Sozialdemokratie gegen das Deutschlands   zu zertrümmern, unterstützen soll. Der Reichskanzler hätte nun die Möglichkeit ge­Nachrichten von der Zusammenziehung der Hitler- Experiment der großen Koalition. habt, die Regierungsumbildung in Sachsen   auf garden an der thüringisch  - bayrischen Grenze in England gegen den rheinischen verfassungsmäßigem parlamentarischen Wege Berlin  , 31. Oftober.( Eigenbericht.) Die Betracht, so wird auch den politisch Blinden all- sozialdemokratische Partei Thüringens   hielt heute Separatismns. herbeizuführen. Statt dessen ließ die Reichsregie­mählich flar, we I che Dinge sich in Bayern   eine Bezirkskonferenz ab; nach mehrstündiger Be­rung entgegen dem Willen der sozialdemokrati­Paris, 31. Oktober. Die Agence Savas" er- fchen Reichsminister die verfassungsmäßige Re­ratung wurde ein Antrag angenommen, wonach fährt, daß Großbritannien   feine Botschafter in gierung der Arbeiter in Sachsen   mit Gewalt be­Armierte Hitler  - Banditen bedrohen fratie engere Beziehungen hergestellt werden sol- ösischen und der belgischen Regierung mitzuteilen, aus dem Miniſterialgebäude hinausführen, eine mit der Landesleitung der sächsischen Sozialdemo Paris und in Brüssel   beauftragt hat, der fran- seitigen, die Minister durch militärische Gewalt das rote Thüringen  . len. Die sozialdemokratisch- kommu- baß Großbritannien   die Legalität der probifori- starke militärische Macht vor dem Dresdner  Berlin  , 31. Oktober.  ( Eigenbericht.) Seit nistische Regierung in Thüringen   müsse fchen separatistischen Regierung im Rheinlande Landtage aufmarschieren, ihn militärisch befeßen, einiger Zeit treten die illegalen bayrischen Dr- erhalten bleiben; ven den thüringischen Kommi- nicht anerkenne und sich der separatistischen alle Plenar- und Ausschußßigungen des Land­ganisationen, beſouders die Hitlerschen Sturm- niſten wird aber erwartet, daß sie alles unterlassen Bewegung in der britischen Offupationszone i tages unterfagen. Dieser Staatsstreich steht in to in trupps, immer offener an der Grenze Thürin- werden, was der Reaktion einen Vorwand zur bersept. der Geschichte Deutschlands   beispiellos da. Die Teilaktionen Empörung der sächsischen Arbeiterschaft gegen gens auf. Es werden in der dortigen Gegend Reichserefutive liefern fönnte. Scharfschießen veranstaltet, an denen Ma- entscheidende Waffe müsse von allen Schichten des müssen unterbleiben, der Generalstreit als letzte Der Sachverständig nausschuk. diese unerhörte Brutalität der Realtion," eine schinengewehre und sogar Geschüße Proletariates getragen werden. verfassungsmäßige Regierung und ein ver­Berlin, 31. Oftober. Nach einer Meldung fassungsmäßig gewähltes Parlament teilnehmen. Die thüringische Regierung hat heute mit den Die Konferenz wandte sich dann gegen die der Bossischen Zeitung" aus Pris erklärte sich Bajonetten auseinander zu sprengen, war selbst­an den Reichspräsidenten  , den Reichskanzler und den Minister des Innern telegraphiert und die Politik Stresemanne und verurteilt die Saldie Reparationskommission in ihrer gestrigen verständlich ungeheuer und ihre erste Antwort Wiederherstellung verfassungsmäßiger Zustände in tung des Parteivorstandes zum Bela- Sibung grundsäßlich bereit, einen Sachverstän- auf das standalöse Vorgehen des Reichsfan: lers gerungszustand und zur sächsischen Frage. Die digenausschuß zur Prüfung der Reparationsfähig und des bevollmächtigten Reichskommissärs war große Koalition habe sich als ein unerfeit Deutschlands   zu ernennen, und einigte sich die Proklamierung eines dreitägigen Proteit­Bayern läßt sich nichts breinreben. trägliches Experiment erwiesen; der darüber, welche Nationen in dem Ausschusse ver- streiks, der Dienstag begann. Die furchtbare Er­Austritt aus der Regierung Stre emann sei treten sein sollen. Di Kommission beschloß ferner, bitterung, die das Proletariat Sachsens   erfakte, deshalb eine absolute Notwendigkeit. die Mitglieder des Ausschusses felbft u er teilte fid) der sozialistischen   Arbeiterschaft des nennen. Endgültige Beschlüsse wird die Repara- übrigen Deutschland   und dem Proletariat der tionskommission über den Sachverständigen us ganzen Welt mit. Immer stärker wurde und schuß fassen, wenn die Regierungen sich unterein- wird das Drängen innerhalb der sozialdemokra ander gezinigt und die Kommission davon be- tischen Partei Deutschlands  , die sozialdemokrati­nachrichtigt haben. schen Minister aus einer Reichsregierung abu­berufen, deren Vorgehen den blutigsten Die tirishe Republit. auf den Gedanken der Demokratie bedeutet. Es Mustapha Rhemal- war wohl die Furcht vor dem Austritt der So­Präsident, Jzmet Pascha ialdemokraten aus der Regierung-- die die Ministerpräsident. Zersehung des Reiches beschleunigen würde, Ministerium ist gebildet. Ministerpräsident und das er an dem roten Sachsen   verübt hat, nach­Konstantinopel, 31. Oftober.( Havas.) Das die Herrn Stresemann bewog, das Verbrechen, Minister des Aeußern ist Izmet Pascha, Mi- her durch den Versuch eines Kompromisses wie­Der Ausnahmszu and in Württemberg   niſter des Innern Feid Bey, Minister für na- der gutzumachen. Er bemühte sich, nachdem er tionale Verteidigung General Siazim Pascha, die alte verfassungsmäßige Regierung mit Mili­Stuttgart, 30. Oftober.( Wolff.) Der kom- Wirtschaftsminister Hassan Beh. Der Präsi tärgewalt geftiirzt hatte, eine neue verfassungs­mandierende General des Wehrkreises V hat fol- den der Republit Mustapha Shemal hat mäßige Regierung in Sachsen   zustande zu brin­- gende Verordnung erlassen: 1. Ich verbiete die diese Ministerliste genehmigt; desgleichen hat die gen. Und was uns bisher unverständlich ist Bildung von Aktionsausschüssen, die den gewalt- Nationalversammlung diefelbe einmütig gebilligt. die deutsche   Sozialdemokratie hat Stresemann

Nordbayern gefordert.

München  , 31. Oktober.  ( Wolff.) Im gestrigen Ministerrate wurde die grundsäyliche Frage des Verhältnisses zwischen Bayern   und Reich auf- Den Generalstreit gegen die Realtion. gerollt. In erster Linie müsse diese Frage im Interesse des Reiches und der Länder einer end­Für den Ausschluß Eberts. gültigen Lösung zugeführt werden, um Sicherheit Berlin  , 31. Oktober. In einer Entschließung dafür zu schaffen, daß weitere Konflikte für die der Konferenz der Berliner   sozialdemokratischen Zukunft unmöglich werden. Einigkeit habe dar- Barrei wird der Generalstreit als wirk über bestanden, daß eine Veränderung im famste Waffe gegen die Stonterrevolution verlangt Oberbefehl des bayrischen Teiles der Reichs- und schließlich wurde gegen eine starke Minder­wehr untragbar wäre. Die Fassung der der heit ein Antrag angenommen, der zum sofortigen Reichsregierung zu erteilenden Antwort bleibt Ausschluß des Reichspräsidenten Ebert aus der Partei auffordert.

weiteren Beratungen vorbehalten.

Warnung vor dem bayrischen Separatismus.

München  , 31. Oktober. Der Führer der bayrischen Bauernpartei Dr. Heim hat auf dem Parteitage der bayrischen Volkspartei eine Auf­

Seelenangit.

Stizze von H. Hesse  .

-ON­

Auf den unermüdlichen Beinen stehend, die eine Hand an dem Regulator, die andere an dem Griff der Bremsen, jeden Augenblick bereit, das dahinstürmende Dampfroß a zügeln so behrt Johannes Streu, der Lokomotivführer des Schnellzuges, den Blick durch das kleine, dampf­umflorte Fenster und späht hinaus in die schwarze unergründliche Nacht.

An der eisernen Dede des Führerhäuschens hängt eine Lampe, die mit ihren maiten Strahler en einen Baum erhellt. Hin und wieder wirs er einen Blick auf den Geschwindigkeitsmesser und die Manometer, deren gefärbte füffigkeit und Zeiger in wildem, unregelmäßigem Taft auf und nieder tanzen.

Die Hände auf den Hebeln und mit unsteiem Blid, der zwischen dem fleinen Fensterchen und den Doudmessern hin und her irrt- so scheint Johannes Siren ein sagenhaftes Tier zu führen, das er mit der Miene e mexichredenen, toll firhnen Bändigers bei den Mähne gepadt hält.

In diesem Augenblick erreicht der Zug eine lange Strede, die er frei weiß von Haltefignalen. Sofort gibt jest der Führer Volldampf und in wenigen Minuten zeigt die Uhr eine Stunden­geschwindigkeit von 110 Stilometern an es ist das Maximum!

-

"

-

-

ohn

-

ein furchtbares Albrücken, das ihn noch im wachen| lähmten Sinne wieder. Und abermals faffen Lücken seiner unvollständigen Bildung ausfüllte Zustande verfolgter ist nicht mehr Herr seiner seine Hände das Steuerrad. Doch, o Grauen, es... endlose Bilder aus seinem mühevollen, ar­Rädchen und Seve!! dreht sich nur in verkehrter Richtung! Und der beite reichen Leben. Bolldamvf, der mit wilder Kraft in die Zylinder Die Glückseligkeit der ersten Liebe tlingt in strömt, steigert die schwindelnde Eile des Schnell- ¡ oinem fichernden Geiste wieder.. bei dent zuges von Minute zu Minute: mit dem Führer, stoßweißen Rollen. der Lokomotive, die ihn un­dem Beizer, dem Personal und allen Reisenden barmherzig fortträgt, dem Tode entgegen. iagt er ins Verderben

Er hat die jähe Empfindung, daß er die Füh rung über den Expreßzug verliert.

Bleich und falten Schweiß auf der Stirn. preßt er das Antlig gegen das Glas. Und plöß lich zud er zusammen... feine Augen öffnen sich weit... vor ihm taucht ein roter Punkt auf und wird immer größer und immer größer..

Das Wasser in der Röhre des Geschwindig teitsmessers tanzt seltsam... es steigt und steint und der Führer meint schließlich, die Röhre müsse plapen...

Vergeblich fremst sich seine ohumächtige and an die Griffe. Er dreht und dreht an dem Stahlrabe der Steuerung de her findet feinen Widerstand. Und verzweiselt, doch zwecklos dreht und dreht er..

Der Heizer ist ganz mit seiner Arbeit beschä tigt und sicht und hört nichts. Unaufhörlich schaufelt er große Mengen in den gierigen Bauch der Hölle. Und der Zug eilt bahin... eilt da hin durch die Nacht, deren Schweigen er verdrängt mit donnerndem Brausen...

Johannes Streu preht das verzerrte Geficht immer fester gegen die Glasscheibe, vor der der seltsam rote Punkt noch immer leuchtet- dro­hend eilt er heran am düsteren Horizont, phan tastisch. bis ins Unermeßliche wachsend.

Stenchend lehnt sich der Führer an die eiserne Wand. Er prekt das Gesicht noch fräftiger

Das Herz wird dem Manne schwer und Johannes Stren fühlt sich verloren. Ver- möchte zerspringen bei dem Zischen und Fauchen weifelt sucht er die Silfabremsen zu ziehen. doch der heißen Maschine... er wagt die Lider nicht vergeblich. Und ein fester Blid auf die Waffer- zu heben aus Furcht, er müsse sein Weib erblicken, standsaläser sagt ihm, daß sie im nächsten Augen- das schluchst und weint. blich bersten müssen.

Wilde Notion le zerreißen die nächtliche Stille Der rote Punkt ist jetzt ein Bern gewor­den! In ainantifier Größe fommt er näher und äber.. die zitternden meichen in der Surve find wie mit Blut bedeckt! In wenigen Minuten muß die unvermeidliche Katastrophe cintreten.

nähert sich von Sefunde zu Sekunde.

Wolfen von Dampf entquellen dem Kamin, und hin und wieder ipeit er glühende Bälle aus, wie ein Vultan!

."

Doch, o wunderbare Illusion er glaubt das Geläute der silbernen Gloden zu vernehmen, die am Hochzeitstage eine bebende, berauschenbe Melodie in seiner Seele medten. Bang und zu­gleich entzüdt lauscht er, doch schon im nächsten Augenblick wird die Wirklichkeit noch unheim licher mit ihrem Bochen und Stampfen.

In wahnfinniner Angst vor dem Heronnahen. den Hindernis zieht Johannes Streu den Stopf von dem Fenster zurüd Schon fühlt er, wie die cifer Johannes Stveu hört und steht nichts mehr. en often unter feinen Für weichen....Er steht neben einer Wiege mit chneeigen Rissen, ,, Mein Weib, mein Kind!" schreit er auf und wo das füße Lächeln der Wutter über dem klei reht vergebens an den Hebeln. Mein armes nen wacht. Weib! Mein armer Liebling!"

Getragen von den unbezähmbaren Unge­heuer, dessen Lauf er nicht hemmen kann und das dem Verderben mit phantastischer Geschavindig­feit entgegenstürmt, zählt der Arme im Geiste die

Aber ist es ein Rausch oder ein Schwindelan das Glas. bis es plößlich dem Drude seiner angftenden, die ihm noch zu leben bleiben.

fall, ist es eine Täuschung der überanstrengten schweißfeuchten Stirn nachaibt und zerspringt Sinne, die eine so jähe Seelenangst in Johannes Jest peitscht ihm die fühle Nachtluft das Streu wachouft...? Es tommt ihm vor wie, Antlig und gibt ihm für einen Augenblid die ge­

-

In einer plöblichen Vision steigt die ganze Bergangenheit in ihm auf in märchenhafter larheit ziehen endlose Bilder an ihm vorüber Bilder aus fenen Stunden, da er des Nachts die

Ein ichmeczetches Auflachen, das den Wahn finn verrät, entstellt die bleichen Züge bes Füh vers, und fäh streckt er die Arme aus, einem un­gv: fbaren was entgegen. Doch das Bewußtsein schwindet ihm und die Arme, bi fid, dem Dun fel entgegenstreden, lassen unwillkürlich die Hebel los. an die sich die Finger angeflammert hatten.

Er fällt auf den Rüden und ein entschlicher Schrei entfährt seinen Lippen, als er fühlt, wie die Maschine unter seinen Füßen fortgleitet. Und