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nußen müssen. Chemnitzer   Betriebsrätefongreß ,, Dem Manne gehört die Welt, die äußere, Leute, für die sie schreibt, besser kennen und Antrag auf Generalstreit, linke S. abgelehnt.[ unvollkommene, die Welt der Arbeit, des I wissen, daß das deutsche Bürgertum nur dann Hamburg   hat losgeschlagen auf Be Kampfes, des Streites. Die innere Welt gehört opferfreudig ist, wenn sein Geldsad nicht tangiert fehl der Zentrale, dieselbe hat sterr und vorzugsweise der Frau, eine Welt der Liebe und wird. Von schönen Worten aber werden blind auf die linte SPD. vertraut. Hamburg   des Friedens, sobald es ihr gefällt, sie dazu zu die deutschen   Gasttinder faunt satt werden. hat losgeschlagen, weil ein Kurier machen. Darin ist sie die Herrscherin; da berei­

8. November 1923.

wurde der Lärm noch lebhafter, so daß die Sizung einige Zeit unterbrochen werden mußte. Darauf erhob sich auf der Tribüne neuer Lärm und ce wurde den Stadträten zugerufen, sie sollten sich schämen, so wenig foziales Empfinden zu haben.

anderthalb Stunden zu spät einge- tet fic dem Kampf- und Arbeitsmüden er- Zwei Tote bei einem schweren Bau- Petljuras Generale wollen nach Sowjet­troffen ist. Antrag der Berliner   Bezirkslei. quidende Rast, da lehrt sie ihn vergessen, was unglüd in Bodenbach  . Bei dem Bau eines rußland. Aus Moskau   wird gemeldet: Ataman tung auf Pro! lamierung des General ihn draußen quält, lehrt ihn wieder tief und rein bach ſtürzte gestern nachmittag der Sanal Armee Petljuras war, wendete sich an den all­anals der tschechischen Schule in Boden futjunit, welcher früher General in der ftreits durch die Zentrale abgelehnt. empfinden, wie ein frommes, glüdliches Stind! ich a cht, ber eine Tiefe von acht Metern und ukrainischen Exekutivausschuß mit der Erklärung, Durch das Nichtfämpfen Vorstoß der Reaktion. Elisabeth Schilling. Zweite Frage: Können wir jetzt noch sein kamp eine Breite von eineinhalb Metern besitzt, in daß er des Kampfes gegen die Sowjetregierung fen? Entfdxeidende Fragen. Regierung Zeigner einer Länge von drei Metern ein, wobei die Arentsage und um Bewilligung zur Ritd­ist abgefest. Darf die KPD.   allein zum General­beiter Oswald Kristen aus Ullgersdorf und lehr nach der Ukraine   bitte. Aehnliche Ansuchen streit aufrufen, wenn auch die linke SPD  . den Franz Seller aus Bünauburg verschüttet richteten zahlreiche Freunde Tjutjunits, darunter Kampf ablehnt? Die jächsischen Arbeiter, die wurden. Ein dritter Arbeiter, der auf dem oberen auch Doroschenko, der seinerzeit Vorsitzender des nicht fämpfen wollen, sind nicht schuld, sondern Teil des Schachtes arbeitete, konnte sich retten. Militärrates unter Petljura   war, an den Exekutiv  .

folgt. Wir haben das Gefecht verloren, weil

Tages- Neuigkeiten.

Die große Lüge.

sie sind durch die falsche Leitung und Parolen zu In einer Zeit, wo Nationalismus und Auf dem Unglücksplat arbeiteten Arbeiter vom ausschuß. dieser Pajjivität erzogen. Die Reichszentrale hat Militarismus Triumphe feiern und die schein- Bau der tschechischen Schule und eine Militär- Ein Kampf um die Zeitrechnung. Ein die Einberufung einer Konferens abgelehnt. Welbaren Erfolge Poincarés sein Regime stär- abteilung die ganze Nacht. Erst heute früh eigentümlicher stonflitt ist zwischen den finnischen chen Weg hat die Partei jent zu wählen? Es fent, treffen, die französischen   Gewerkschaften wurde die Leiche des verschütteten Hellers zutage Behörden und den Mönchen des Walamo- Stlosters sind in der festen Zeit Austritte er Vorbereitungen für eine große Demon- gefördert, im Laufe des Nachmittag die Leiche wir falschen Parolen gefolgt find, weit ſtration für Friede und Arbeit. Am 11. Novem- tristens. Oswald Kristen, der 24 Jahre alt ist, im Ladogagebiet ausgebrochen. Die Mönche wei war seit vier Wochen verheiratet, Heller war gern sich nämlich, dem Regierungsgebot wegen wir uns mit einem politiſchen Leichnam verbün. ber, dem Jahrestag des Waffenstillstandes, wer- Vater von sechs Kindern. Die Ursache des Un- Einführung des gregorianischen Kalenders Folge det hatten. Die Situation ist noch nicht entschic den, die NPD. muß die Führerin der deutschen  falles dürfte im Mangel der nötigen Vorsichts zu leisten, und deswegen wurden fünf von ihnen, maßregeln, vor allem der Stützen des Schachtes, zirksgefängnis von Wiborg   eingesperrt. Sie wer­die nicht finnische Staatsangehörige sind, im Be Arbeiterschaft sein. Die SPD.   und Gewerkschaf. ten werden erledigt sein. Es ist aber notwendig, zu suchen sein. den voraussichtlich ausgewiesen werden. In der eine flare Politik su schaffen. Es wird ver Presse ist ein lebhafter Meinungsstreit über die langt, daß diejenigen, die die Verantwortung für Frage im Gange, ab die Behörden das Recht zu die falsche Politik der leßten zwei Jahre tragen, berartigen Maßnahmen haben; die Vertreter des 3 der Leitung entfernt werden!" verneinenden Standpunktes weisen darauf hin, daß ein solcher Zwang gegen den Grundsatz der religiösen Freiheit verstoße, da für die Anhänger der orthodoxen Kirche die Zeitrechnung eng mit der Religion zusammenhänge.

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Die Partei hat versäumt...", ist falschen Parolen gefolgt", hat keine klare Politik" es muß gesäubert werden! Dies die Quint essenz der kommunistischen   Politif. Besonders in­teressant an obigem Bericht aber ist, wie der Ber­ liner   Vorwärts" feststellt, die erneute Beſtäti­gung der Tatsache, daß genau wie beim März putsch 1921 die angeblich so spontanen Massen bewegungen des Proletariats in verhängnisvoll­ster Weise von der Pünktlichkeit der Kuriere der Zentrale beeinflußt werden. Die Wirkung bei den Massen ist flar. Der Feind der Arbeiterschaft steht bekanntlich niemals für diese radikalen Herr schaften im fremden Lager, er steht immer im eigenen Lager, und deshalb ertönt der wohl­befannte Ruf: Die Führer haben uns verraten! Weg mit diesen Führern! Dieser Ruf wird so lange ertönen, bis nur noch Trümmer übrig geblieben find."

den die französischen   Arbeiter durch die Straßen von Paris   ziehen und ihre Parole wird sein: Strieg dem Kriege". Am gleichen Tage werden tausende von Müt tern beim Denkmal des Unbekannten Soldaten" ihre im Kriege für Recht und Freiheit" gefal­

lenen Söhne und Männer beweinen.

Die Behörden, die sich bei der Errichtung des

fühlsmomente auzubenten gibt, die eigentlich nicht Denkmals wohl bewußt waren, daß es dabei Ge­ihrer Sache gelten, schmeicheln dem Publikum, fannten Soldaten" ganz besondere Aufmerksamkeit indem sie den Zeremonien am Grabe des Unbe­schenken. In einem ausführlichen Artikel wird z. B. int ,, Temps" berichtet, wie der Direktor der Schönen Künste in Zusammenarbeit mit dem Minister für das öffentliche Unterrichtswesen und der Präfektur dafür sorgen wird, daß am 10., 11. und 12. November am Grabe des Unbe­kannten Soldaten" vier ricjige Fadeln brennen werden. Außerdem wird dem Projekt der ewigen Flamme" zu Ehren des Poilu inconnu" Sas   größte Interesse entgegen gebracht. Welche Künstler könnten für die Ausführung in Be­tracht kommen? Welche Anordnung wird chesten dem Stil der ganzen Anlage gerecht? Soll es eine Gas- oder Selflamme sein? usw. usw. Dies alles zur Glorifizieruna der Soldaten, die ihr Leben hingegeben haben, weil man ihnen sagte und sie glaubten, daß ihr Kampf ein Kampf zur Ausrottung des Krieges" jei.

am

Am gleichen Tage melden frazösische Zei­tungen, daß eine kleine Gemeinde des Dep. Yonne, die zu Ehren der gefallenen Krieger ein Denkmal errichtet und darunter die vom Gemeinderat ein­

Die Welt will von Deutschlands   Not nichts mehr hören. Die Reformierte Schweizer Bei tung" Basel   schreibt über die ungeheuere Not in Deutschland  :

Das Elend in Deutschland   ist die Sorge der Welt. Wer soll die vorhandenen Nahrungsmittel noch fausen fönnen, wenn die Preise nicht nur von Tag zu Tag, sondern von Stunde zu Stunde in die Höhe schnellen? Es ist ein Glend, das einen Stein erbarmen möchte, him. verderben und den Angriffen jeder Strankheit melschreiend das Elend der Kinder, die einfach preisgegeben sind. Aber die Welt will von diesen Dingen nichts mehr hören. Man hat für die Armenier gesammelt, man hat für Die Zukunft der Festung Verdun  . Wie der 20 Franken ein Russenieben gerettet, der deutschen Matin" meldet, besteht der Plan, ans Verdun   eine Not gegenüber besteht ein eigentliches Horror, Industriestadt zu machen. Man plant, auf man hält sich Ohren und Augen zu und den ausgedehnten, an die Festung angrenzenden will nichts davon hören und nichts schen, weil Grundstüden einen großen Flughafen anzu­man sonst helfen müßte über seine Mittel, gar legen, der alle modernen Verkehrsverbesserungen auf­nicht anders könnte als helfen, wo immer es ginge! weisen würde. Drei bedeutende Industriegruppen Oder nicht? Es ist auch möglich, daß man mut- beschlossen, in Verdun   Niederlassungen zu eröffnen los jede Hilfsaktion einstellt, weil es unmöglich und in den umfangreichen Kajernen vorerst 2000 bis scheint, zu Rand zu kommen, unmöglich für den 3000 Arbeiter unterzubringen. Die große Garnison, cinzelnen, unmöglich selbst für ganze und mächtige die in der Vorfriegszeit die Grundlage für die Exi­Organisationen. Nach neunjährigem Krieg, vier stenz der Bewohner von Verdun   bildete, ist nicht zu. Jahre im Felde und fünf Jahre Nachkrieg, ist rüdgekommen. Für die Einwohner, die zurückkehr­man nun glüdlich so weit, daß Deutschland russi- ten, mußte eine andere Lebensmöglichkeit geschaffen schen Zuständen preisgegeben wird, preisgegeben werden, denn die zerstörten Häuser, die mit Eifer mit bewußter Absicht aus purer wieder aufgebaut wurden, blieben zum großen Teile Angstpolitit."

Polizistenstreit in Melbourne.   te Voli­zisten von Melbourne  ( Australien  ) sind in den fung eines allzu strengen rektors abgelehnt Streit getreten, weil ihre vorderung nach Abberu worden war.

Teer.

Die schäbigen Reste. Unter diesem Titel schreibt die Arbeiter- Zeitung  " über die Spal tungstendenzen in der Großdeutschen Volkspartei  : Also wer wird sich von dem Nichts abspalten? Ei, natürlich einer, der noch weniger als nichts ist. Herr S. H. Wolf benüßt die günstige Gelegenheit der Niederlage der Groß- stimmig gutgeheißene Unterschrift trieg dem Zu dieser charakteristischen Auslandsstimme 70 Pfundscheine im Rehricht. Im Wiener  deutschen, um von sich wieder reden zu machen. Striege" angebracht hat, von der Regierung des bemerkt die Frankfurter Zeitung  ": Demnach Lustspieltheater verlor dieser Tage eine Frau ein Wahrhaftig, der K. H. Wolf, der einst so heftig Herrn Poincaré   einen Befehl erhielt, der sich u. werden wir uns zunächst selbst helfen müssen, Ruvert, das 70 englische Pfundscheine im Werte heulen konnte. nach dem aber schon lange fein a. auf eine fönigl. Ordonnanz vom 10. Juli 1816 damit dann, wenn es nicht mehr gar zu arg ist, von etwa 23 Millionen österreichischer Kronen ent­Sahn mehr fräht. Mit ihm will sich der Dr. stüßt und in dem die Gemeinde aufgefordert wird, die Welt Ohren und Augen wieder aufmachen hielt. Die Bedienerin, welche nach der Vorstellung Stransky abspalten, auch so eine deutsch   die Inschrift binnen acht Tagen zu fann. das Theater reinigte, stedte mit anderen Papier. böhmische Größe von anno dazumal; viel entfernen.... Der Abgeordnete Baron des schnigeln auch das Ruvert in eine Tasche, ohne es leicht ist noch etlicher Abfall aus den deutschen   Dep. Baffes Alpes wird in der nächsten Kammer- Dresdner Bibelforscher" hielten in der sammelten Papierabfälle zu verbrennen und hätte Die staatsgefährlichen" Bibelforscher. Die vorher anzusehen. Sie pflegte allabendlich die ge­Gebieten der Tschechoslowakischen Republik dabei, Session im Zusammenhang mit dieser Angelegen Dresdner   Bibelforscher" hielten in der Mist, der beim großen Auskehren nach dem ver- heit eine Interpellation einreichen und fragen, ob Reichskrone" am Bischofsweg eine Versammlung auch die Pfundscheine den Flammen überliefert, wenn lorenen Habsburgerkrieg in Wien   liegen geblieben die Verwendung des Ausdruckes krieg dem ab. Da der Saal zeitig gefüllt war, wurde er ge- nicht die Praterpolizei sie schleunigst aufgesucht und ist. Außerdem ist noch ein Dr. Richt dabei, der Kriege" von der Regierung als aufrührerische schlossen. Unterdessen hatten sich noch gegen 200 über den Wert ihres Fundes belehrt hätte. bereits von den Safenfrenzlern abgespalten wurde, Manifestation" betrachtet wird. bis 300 Menschen angesammelt, die noch Einlaß Der Berliner   300" wandert ans. als er ein großdeutsches Mandat anstrebte, das Möge die Flamme am Grabe des Unbe- begehrten. Durch irgendeine Person war nun der er, wie sich nun em 21. Oftober so flärlich ge- fannten Soldaten" ewig brennen: als Symbol Polizei mitgeteilt worden, daß an der Reichs Rigaische Rundschau" erfährt, beabsichtigt eine zeigt hat, auch nicht erhalten hätte. Die fläglichen einer großen Lüge! frone" eine Menschenansammlung stattfinde. Rigaer Gesellschaft den Rigaer Zoologischen Garten Reste haben auch schon ein unfehlbar wirkendes Blößlich kamen zwei Autos mit Sipo angefahren. wieder aufzubauen. Es soll die Absicht bestehen, die Programm: Den Rassenantisemitismus wollen sie Gröffnung der Frauenschule in Reindlig. Die Beamten trieben, ehe sie sich überzeugt hatten, Insassen des Berliner   Zoologischen Gartens nach besonders betonen... als ob nicht schon die Unter Anwesenheit von etwa 35 Schülerinnen was los fei, mit drohenden Gummifnüppeln die Riga   zu überführen, da der wirtschaftliche Zusammen. Großdeutsche Bollspartei, die, in den nichtkoscheren wurde Donnerstag um neun Uhr abends im Ge- meist aus älteren Männern und Frauen be- bruch Deutschlands   die Fütterung der Tiere und den Bezirken wenigstens, ihre Plakate mit dem Hafen- nesungsheime in Reindlitz die Frauenschule stehende Menge auseinander. Geschlagen wurde Unterhalt des Zoologischen Gartens in Frage stellt. freuz verunzierte, die Zugkraft dieses Programms eröffnet. Genosse Dr. Josef Zuitpold Stern nicht. Als die Beamten der Sipo erfuhren, um in allen Knochen zu spüren hätte! Nun, wenn schon die Null geteilt werden soll, dann begrüßen wir die Gründung der neuen Partei, aber nur unter der Vorausseßung, daß sie noch den arischen Gurkenhändler Herrn Teufel aufnimmt und Herrn Karl Hermann Wolf   zum Obmann macht. Sonst freut uns die ganze Leich' nichi! Heil."

Der Gärtner und der Tod. Von Jean Cocteau  .

Ein junger persischer Gärtner sprach zu seinem Prinzen: Ich bin dem Tod begegnet hente früh. Er hat eine drohende Gebärde gegen mich gemacht. Rette mich! Ich möchte durch ein Wunder heute abends in Ispahan sein." Der gute Prinz leiht seine Pferde. Am Nachmittag begegnete der Prinz dem Tod. Warum", fragte er ihn, hast du heute morgens gegen unseren Gärtner" eine drohende Gebärde gemacht?"

Ich habe feine Gebärde der Drohung ge­macht," antwortet jener, sondern eine Gebärde der Ueberraschung. Denn ich sah ihn fern von Ispahan hente früh und ich soll ihn in Ispahau hinraffen heute abends".

Aus dem Französischen übertragen von pk.

was es sich eigentlich handelte, erklärten sie zu ihrer Rechtfertigung, sie seien telephonisch gerufen worden. Dieser Vorfall ist bezeichnend für das forsche Auftreten" der Sipo in Sachsen  .

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Die Bedrückung der deutschen   Volksschule in Unter- Teschau im Bezirke Schüttenhofen  . In

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Wie die

Wal   er ausländisches Geld bei sich hatte. In dem Berliner   Vorort Neutölln wurde Mittwoch vormittags der 60jährige Rentner Otto Stoch han vom 67jährigen Schneidermeister Karl Schulz mit

richtete namens der Zentralbildungsstelle an die Schülerinnen die Bitte, dessen eingedent zu sein, daß es die erste Schule dieser Art ist, die wir in der Tschechoslowakei   haben und daß es die einem Bibgeleifen und einem Aermalbügler niederge­Pflicht der Schülerinnen sei, das schlagen. Die Verlegung Kochhans ist eine schuivere. Wissen in die Wassen hinauszutragen. Namens Schulz, der mit Stochan seit längerer Zeit zujam. des Parteivorstandes war Genosse Pölz aus Unter- Teschau besteht eine deutsche Volksschule. menwohnte, wollte sich in den Besitz ausländischen Aussig   erschienen, der dem Genossen Stern für Von tschechischer Seite wird mit Nachdruck gegen Geldes feßen, das er bei seinem Zimmerfollegen ge­die geleistete Vorarbeit dankie und ihm und den den Bestand dieser deutschen   Schule gearbeitet. fchen hatte. Schülerinnen Erfolg wünschte. Für das Frauen- Der Gemeindevorsteher in Gaberle zum Bei- Schuljungenleichtsinn. Einen Streich von furcht­reichsfomitee und das Frauenfreiskomitee Aussig   spiel Unter- Teschau ist ein Ortsbestandteil von barem Leichtsinn leisteten sich zwei Schuljungen in sprach Genessin Kirpal, die darauf verwies, Gaberle weigert sich, seit 5 Jahren die Schul- Ober- Roden. Sie seßten sich auf das Schienen. daß Tausende von Arbeiterfrauen mit Freude umlagen für die deutsche Schule in Unter- Teschau gleis, um zu sehen, wer von ihnen am längsten vor und mit gewissem Neide die Schule verfolgen und auszuzahlen. Im Schlepptau dieser Agitatoren dem herannahenden Schnellzug Darmstadt­daß auch sie gerne teilhaftig würden an der Ver- sucht nun auch das Landesschulratspräsidium den Frankfurt   aushalte. Einer der Buben sprang tiefung ihres Wissens. Es ist Pflicht aller Frauen, Bestand der deutschen   Schule in Unter- Teschau zu noch rechtzeitig beiseite. Der andere aber konnte darauf u sehen, daß diese Shule auch späterhin untergraben und die Klaffenzahl herabzuseßen. fich gerade noch im leßten Augenblick zwischen die fortgesetzt werde. Für die Kreisvertretung und Die Abg. Genossen Uhl, Schuster und Leibl Schienen werfen, so daß der Zug über ihn hinweg­den Kreisbildungsausschuß Aufsig hieß Genosse richteten daher folgende Anfrage an den Unter- fuhr, ohne ihn zu verlegen. Der Zug wurde zum Bolina die Erschienenen auf Aussiger Boden richtsminister: Ist er bereit, das Landesschulrats- Stehen gebracht, und der Schlingel bekam zunächst willkommen und versprach, alles zu tun, damit präsidium an der Durchführung dieses ungesetz von dem erboften Lokomotivführer die entsprechende sich die Genosfinnen wohl fühlen. Der Verwal- lichen und durch nichts begründeten Planes der Tracht Prügel, worauf er der Polizei zugeführt ter des Genesungsheimes, Genosse Schneider, Serabsetzung der Schulklassen zu verhindern? wurde. versprach seinerseits, für das leibliche Wohl der Gedenkt er die sofortige Räumung des deutschen   Ein verfannter Fuchs. Vorige Woche er­Schülerinnen zu sorgen. Als erster der erschiene- Schulgebäudes in Unter- Teschau durch den Leh- blidte ein alter Jäger von Neukirchen an nen Lehrer sprach Genosse Dr. Kleinberg den rer der tschechischen Minderheitsschule vornehmen der Entenach in seinem Revier einen Fuchs und Wunsch aus, daß die Schule eine innige Zusam- zu lassen, zumal das tschechische Schulgebäude be- schoß sofort auf ihn. Nach dem Schusse erfolgte menarbeit der Schülerinnen und Lehrer bringen reits vollständig fertiggestellt ist? Ist er bereit, ein Geschrei. Der biedere Jäger hatte nämlich möge. Die Schule begann gestern früh um das Gemeindeamt in Gaberle und den Landes- ein Liebespärchen angeschoffen, von dem der acht Uhr. Den ersten Vortrag hielt Genosse Dr. Schulrat zu beauftragen, die widerrechtlich zurück- weibliche Teil einen Fuchsbal um die Schultern Kleinberg, der über Die Frau im Spiegel der gehaltenen Schulumlagen der Schulgemeinde gehangen hatte. Die Maid wurde an der Schul­Stunft" sprach. Unter- Teschau abzuführen? ter getroffen und ihr Begleiter erhielt einige Demonstrierende Blinde im Münchner   Rat- Schrotförner in den Kopf und in den Hals. haus. In der letzten Sigung des Münchner   Ein Mittel gegen Arterienvertaltung. Wie bie Stadtrates, in der die Straßenbahnfreifahrt der Blätter melden, ist es dem Prof. an der Prager  Zivilblinden auf der Tagesordnung stand, erschien tschechischen Universität Doktor Mladějovsty eine Anzahl von Blinden mit ihren Führern auf gelungen, ein Mittel zu erfinden, mit dem Arterien­der Zuhörertribüne. Da die Behandlung dieses verkalkung zu heilen lei. Prof. Dr. Mladějovsky Gegenstandes hinausgezögert wurde, machte sich nennt das neue Mittel Atlerosyrup Mariatherma". bei den Blinden eine lebhafte Erregung geltend, Die Ergebnisse sind noch nicht überprüft. Das neue Die Frage der Brüger Zeitung" flingt die in wiederholten Zwischenrufen zum Ausdruck Mittel foll den Kranken in wenigen Tagen Erleich­ciwas überraschend, denn sie müßte doch ihre fam. Als Bürgermeister Schmid dies verwies, terungen schaffen.

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Der Geist des Mannes ist sonnenheller Tag; der Geist des Weibes gleicht mondheller Nacht - und der trübste Tag ist heller als die hellste Das opferfreudige deutsche   Bürgertum. In Nacht. Aber der Tag verdunkelt die Sierne und der deutschnationalen Brürer Zeitung" macht alles Leben irdisch, und die Nacht ruft alle findet sich folgende Notiz: Welten hervor und macht das Leben himmlisch. Der Tag bringt Glut und Dürre und Haß; alles austrocknend, beleuchtend, entzweit er die ver­wandtesten Dinge, bis selbst auf ihre Schatten; die Nacht bringt Milde und Trost und Liebe, und alle Grenzen verwischend, verschwistert sic, was sich feindlich oder fremd. Börne.

Und das deutsche Bürgertum....? Aus Oberleutensdorf wird uns gemeldet, daß sich auf den Aufruf zur Unterbringung deutscher   Gastlin der drei deutsche Arbeiter meldeten. Wo bleib: das bemittelte Bürgertum?