4. November 1928..

Was hat die Stadt getötet? Das Silber. Georgetown hatte einst siebentausend Einwohner. Die letzte Volkszählung wies nur noch sieben hundert auf, doch ist seither die Zahl der Be­wohner noch rasender zurückgegangen. Die Stadt wurde vom Silber getötet, von diesem gleißenden Metall. Die Krankheit begann am Ende des vorigen Jahrhunderts. Im selben Maßstab wie der Preis des Silbers ging die Zahl der Ein­wohner zurüd. Das Silber tötete die Stadt. Einst ward darüber debattiert, ob Denver   oder Georgetown die Hauptstadt von Colorado   fein foll. Heute zählt Denver   256.491 Einwohner.'"

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Die Silbergruben. An der Bergwand gähnt der Grubenrachen. Der Eingang ist im Verfall. Das Holzgerüst verfault. Das Geleise der Gruben­hunde verkrümmt, berrostet. Die Grube ist ge storben. Hier und dort gähnen noch ein, zwei ähnliche Löcher. Gleich Wunden an einem leben­den Berg. In ganz Georgetown arbeitet ein ein­ziges Bergwerk mit siebzehn Mann. Dies ist alles, was von der einstigen Pracht zurückblieb.

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,, Herbstliche Sonntagsnachmittage, meine faltlippigen toten Lieben, heute bin wieder ich euch begegnet."

geteilt.

Belte B.

Auf der Main Street befindet sich die Post. Ibeiter und Kleinbauern, einen deutschen Sozial- über die Zips bis nach Siebenbürgen  . Die Ein Einen Briefträger gibt es hier nicht. Jeder holt demokraten zu hören, ließ die Agitationstour zuwanderungen dauerten bis in die zweite Hälfte sich selbst seine Briefe. Das ist keine große Arbeit ftande kommen. Da zu erwarten ist, daß von des 13. Jahrhunderts. Die Deutschen   sollen inz und immerhin eine gute Zerstreuung. Die Post nun an ein größeres Interesse dieser neuen" 15. Jahrhundert 300.000(?) Köpfe gezählt haben. ist der Sammelplatz der Stadt. Hier werden die deutschen Sprachinsel zugewendet werden wird, Sie faßen im Raume von Dunajec faft bis Geib, Hauptereignisse des Tages besprochen. Die Stadt- sei einiges über die dortigen Verhältnisse mit Liptau, Moldau, Eperjes und Bartfeld  . Heute neuigkeiten. Hier befindet sich das Herz der Stadt. wohnen die Reste dieser sächsischen" Einwande­Jeder weiß hier alles. Wie viel Touristen die Stadt besucht haben. Wie viel Gäste das Alpine ethnographischen Eigentümlichkeiten der Zips: Zunächst etwas über die geographischen und rer nur noch im Popper, Göllnig- und Hernad tale. Die gegenwärtige Zahl der Zipser Deut Lodge hatte. Was ein Mittagessen im Hotel Paris  fostet. Wann das Hotel Wallis seine Pforten Gegenden der Republik  . Hart an der polnischen sehr verschieden angegeben, dürfte aber 50.000 Landschaftlich gehört sie zu den reizendsten schen wird mangels einer verläßlichen Statistit schließt. Welches Haus wieder frei geworden ist. Grenze gelegen, bildet die hohe Tatra auf faum erreichen. Das wirtschaftliche und geistige Hier braucht man teine Zeitung. Die Poſt iſt die 26 Kilometer Länge ein jäh aufsteigendes, rein Zentrum bildet die Stadt Seesmark mit 8000 Zeitung. Sier ſtehen die Männer herum. Hier alpinen Charakter aufweisendes Massiv, dessen Einwohnern. Die anderen Orte erreichen meist laffen sich die Stadtschönen bewundern. Gipfel weit in die flüchtigen Wolfen   ragen. Die nicht 1000 Einwohner. Resmart besitzt auc Gerldorfer Spige zählt 2663 Meter, die Schla- deutsche Mittelschulen, u. a. eine Handelsschule gendorfer 2453 und die Lomnißer Spipe 2634 Nach den mundartlichen Eigenarten zu schlie Meter. Dantit übertrifft die Hohe Tatra   alle an- ßen, hat sich in der Zips eine ältere westerz­deren Gebirge der Republik   ganz bedeutend an gebirgische Kolonistenschichte mit einer stärkeren Höhe. Für die Touristik bietet die Sohe Tatra niederschlesischen verschmolzen. Die Mundart ein reiches Betätigungsfeld.( An einigen Stellen teint nämlich eine große Borliebe für Diphtonge, wächst auch das liebliche Edelweiß. Bekannt sind 3. B. Acubend Abend, Bräut Brot, Schnei die vorhandenen Eis- und Tropfsteinhöhlen.) Da ein Teil ihrer Gewässer in das Schwarze Meer  abfließt, der andere Teil fedoch in die Ostsee  , bildet die Tatra teilweise auch die europäische Wasserscheide. In nationaler Beziehung ist fie ebenfalls bemerkenswert. Im Norden des Gebirges wohnen Polen  , in Süden Slowaken  , am Südost- Fuße des Gebirges an den beiden Ufern der Popper, in den Zipser Städten und Czorba und Lomnitz   vor allem) Deutsche   und in den Kurorten am Fuße der Tatra( Schmecks, Magyaren, so daß die Naturschätze der Tatra zwei Ländern und bier ansässigen Nationalitäten zugute fommen. Von den zahlreichen vorkande­nen Juden, Zigeunern und nun augewanderten Tschechen gar nicht zu reden. Nirgends wird drastischer als hier die Fabel vom tschechischen Nationalstaat zunichte gemacht.

An der Ecke der Main Street und der 7. Sirage befindet sich eine Firma: ein Trans­portunternehmen. Ich mußte mein Gepäck an die Bahn schaffen lassen. In der Wagenremise blieb mein Auge an einem Zeichenwagen haften. Sie haben auch ein Bestattungsinstitut?" fragte ich." Ja"- lautete die Antwort.

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,, Und wie geht das Geschäft?" Leute lange, sterben aber doch einmal. Und es " Ich kann nicht Klagen. Wohl leben hier die gibt hier viel alte Leute. Ich habe auch für morgen meine Leiche."

Die Grube heißt Griffith". Ueberall Ver­fallserscheinungen. Die Gesellschaft ist der Mei­nung, daß sich hier das Fördern des weißen Edelmetalls noch lohne den Preis dieser Ansicht jedoch müssen die Arbeiter bezahlen. Die Gesell fchaft läßt nämlich, um das Unternehmen recht rentabel zu gestalten, keinerlei Ausbesserungen vornehmen. Die Grubenhunte sind altmodisch, primitiv. Springen jeden Augenblick aus dem Geleife. Das Bergwerk ist feucht. Stellenweise müssen die Berglente bis zu den Knöcheln durchs Morgen wird wieder der Zeichentagen durch Wasser waten. Unfälle sind an der Tagesordnung. Die Stadt fahren. An einem Haus mehr wird der An dem Edelmetall flebt Arbeiterblut. Niemand will hier.arbeiten. Die Sklaven des Silber wechseln dauernd. Die fräftig gebauten Proleten werden aus Denver   hierher gelodt. Und fie tehren blah, bleich, gebrochen nach Denver   zurück. Das Silber gibt ihnen nur seine Farbe.

Ich bleibe vor dem Schaufenster des Friseur Leben Zeitungsstands stehen. Im Schaufenster ein Orangenbaum. Ein winziger Orangenbaum. Mit vielen, vielen Orangen. Schönen, großen Orangen. Es stellt sich heraus, daß er ein Deutscher ist und achtundneunzig Jahre auf dem Budel trägt. In Georgetown lebt er bereits seit einundfünfzig Jahren. Ein schönes Stüd Zeit. Ein ganzes Menschenleben. Er läßt sich nicht lange bitten, mir etwas vom alten Georgetown zu erzählen. Er breitet die Arme weit aus, stößt einen tiefen und aufrichtigen Seufzer hervor, als spräche er von einer alten Liebe. ,, D, Georgetown war noch vor zwanzig Jahren ganz anders. Aber die Stadt ist gestorben. Georgetown ist eine tote Stadt. Ginst haite ich einen schönen Zeitungs­ftand. Damals reichte diese Beschäftigung aus. Der Zeitungsstand genügte. Wie aber dann die Jahre dahingingen, mußte ich immer mehr dazu nehmen, um mein Auskommen zu finden." Im Laden ist eine Sammlung zu sehen. Mineralien, Münzen, in einem Kuhbauch gefundene Nägel, Indianerbroschen. Ich spendete für die Samm lung ein Pfennigstid. Für diese Rarität var er äußerst dankbar.-- ,, Einst wurde für ein Lot ( Bauplatz) tausend Dollars bezahlt, heute gibt fein Mensch fünfundzwanzig dafür. Doch leben noch immer Optimisten, die glauben, daß der Wert des Silbers noch einmal steigen werde" feufzte er lange Zeit glaubte auch ich daran. Inzwischen wurde ich alt. Glaube es jept nicht mehr." Ein Stunde fam. Der hundertjährige alte Herr machte sich flink wie ein junger Gefelle ans Rasieren..

-rodo

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Bater Goriot  .

Bon Honoré de Balzac  .

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Bettel hängen: Dieses Haus ist zu verkaufen." und wenn ich nächstens abermals nach George­town komme, wird es hier noch mehr Häuser mit geschlossenen Fenstern geben. Verfallende Häuser. Tote Häuser.

Denn die Stadt ist tot.

Unter der Hohen Latra.

Tatsachen und Stimmungen aus der Slowakei  . Abg. Genosse Schweichhart, der in der Zips, dem deutschen   Teil der Slowakei  , im Auftrag des Parteivorstandes fed fchön verlaufene Versammlungen abhielt, schreibt uns über die dortigen politischen, wirtschaft. lichen und nationalen Verhältnisse folgen.

des:

Schnee, Knaicht Senecht usw. und für Dis minutiva, 3. B. Jengerchen ein fleiner Junge. Im nachstehenden eine kleine Dialektprobe: Kläin Bäigelchen, nëch ail Dich fäu! Wu fliggst denk gor fäu schnell?" Ich fieber mich öns Aiberland, Däu schaint die Conn' fäu hell!

Däu es der Lenz ist ängerödt, Der Wald, die Träften grin;

Es Herz derquedt mers,' s tschallt main Lied, Wu tausend Blum tun blihn!"

Nor gäi, ich halt Dich länger nëch! Main Herz wollt äuch däuhin;

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' wollt äuch zun Wald. zun Berg, zu's Tol, Zu saine Lieben zich..."

Eine Besonderheit in ethnographischer Be­siebung bietet das mit Adergründen reichlich ausgestattete Certchen Eisdorf  . Nachgewiesener­maßen stammen die Vorfahren seiner Bewohner aus dem Eifacthal in Südtirol  , die einst als Jäger in der Zips von einem ungarischen Ma gnaten verwendet wurden.

Politisch hat das Tatragebiet durch die Ja vorina, dem gegen Polen   zu gelegenen Teit cine nicht geringe Bedeutung aus strategischen Gründen. In der Javorina, auch Urgarten ge­nannt, hat der reichsdeutsche Fürst Sohenlohe mit reichlichen Geldmitteln einen großen Wild­vark angelegt, in dem sich auch Bären und Wi- Das Zipser Gebiet zeigt vorwiegend I and­sente befinden; auch der Pflege der Gemsen in wirtschaftlichen Charakter. Die gegen die ber Tatra hat er sein Augenmerk zugewendet. armseligen slowakischen Dörfer durch ihre Bau­Das Abschußverbot der Gemsen durch die Regies art und Sauberfeit wohlabstechenden deutschen rung hat ihm neben den hohen Kosten den Spaß Ortschaften zeigen je nach ihrer Terrainlage die verleidet und er kündigte dieser Tage nicht nur charakteristischen Hauptformen oft- und mittel die von ihm innegehabten Jagdreviere, sondern deutscher Landsiedlung: das Haufendorf, das auch das Personal. Die Stadt Nesmark verliert Straßendorf, das Angerdorf und den Rundling. dadurch jährlich 17.000 K Pachtgelder und die Wenn auch der Boden kein schlechter ist, so ge Lieferanten des Hochwild- Futters beklagen den deihen infolge der durchschnittlichen Höhenlage Verlust ihres Geschäftes. Freude werden nur von 600 Meter und der scharfen, oft noch im Raubschüßen haben, die durch den Wegfall des Juli auftretenden Nachtfröste in der Hauptsache Forstpersonals freies Spiel treiben können. Die lediglich Gerste, Hafer und Kartoffeln, Korn wird Umgebung der Tatra weist auch Wildschweine nur selten gebaut, Weizen wird durchgängig an auf, welche die unangeneeme Vorliebe zeigen derswo eingekauft. Obstbau ist unbekannt. Im besonders gern nachts die Kartoffelfelder zu Gegensatz zu unseren deutschböhmischen Gebieten durchmühlen. sind die slowakischen Landstraßen nirgends mit volen in seinem Bestreben, direkt an Ungarn   zu turgemäß größere Aufmerksamkeit gewidmet. Be­Nicht vergessen sei, darauf hinzuweisen, daß Obstbäumen bepflanzt. Der Viehzucht wird na­grenzen, anscheinend großen Appetit auf die ganze zeichnend ist, daß man in der Dörfern der dent­3ips besipt. Und das schon deshalb, weil eine schen Zips Rinder als Zugtiere faum verwendet, Anzahl Zipser Orte längere Zeit einst an Polen   dafür findet man desto mehr Pferde. Das Vich verpfändet gewesen sind. Nach dem Verlust der ist in der Regel nicht versichert. Im allgemeinen Magura an Bolen versteht man die Aufregung machen die Dörfer den Eindruck einer gewissen schechischer Kreise wegen der Javorina sehr wohl. Wohlhabenheit ihrer Bewohner. Es gibt Große Die Zipser Deutschen wohnen im bauern mit mehr als 40 Stück Hornvich und Oberland von Felta bis Bela) und weiter öft etwa 70 Heftar Aderboden, doch besteht die rich im Niederland  ( von Deutschendorf  - Poprad   Mehrzahl aus fleineren Landwirten. Nur der bis Budlein) in geschlossenen Wassen. Inmitten geringere Teil von ihnen dürfte gezwungen sein, Zum Teil hatte das seinen Grund in den dieser deutschen Sprachinsel bildet nur das slo- Mehl und Brot zuzufaufen, die Mehrzahl lebt cigenartigen politischen Verhältnissen, die dort watische Dorf Klein- Schlagendorf eine Aus- recht und schlecht von der eigenen Wirtschaft. Das feit dem Umsturz herrschen. Die verhältnismäßig nahme. Die ersten bestimmten Nachrichten über Bachtwesen ist wenig verbreitet. Der Großgrund­wenig zahlreichen deutschen Arbeiter gehören die deutsche   Zips in der Slowakei   stammen aus besig ist seit 1848 in den direkt unter der Hohen nämlich organisatorisch der tschechischen So- dem Jahre 1142. In diesem Jahre ließ König Tatra liegenden Dörfern beseitigt. In diesem zialdemokratie oder der kommunistischen   Partei Geza II.   zum Schuh gegen kriegerische Einbrüche Jahre wurden nämlich die dort befindlichen ade. an. Der mehrfach geäußerte Wunsch Zipser Ar- deutsche   Landflüchtige ansiedeln. Deren Zug ging ligen Besitzungen( vorwiegend Wald

Soviel auch über die Zustände in der Slo. watei gesprochen und geschrieben wird, so gibt es eigentlich doch nur wenige Politiker aus den sogenannten historischen Ländern der Tschecho­flowakei, welche aus eigener Anschauung Land und Leute dort drunten genau tennen. Zumal wir deutschen Sozialdemokraten hatten bisher feine Gelegenheit und wohl auch keine sehr drän gende Ursache, uns in der Slowakei  , die eine Welt für sich darstellt, das Näheren umzusehen. Immerhin hatten wir mit den Genossen in Breßburg   feit längerer Zeit eine innige Verbin dung, aber die Zips, die unter der hohen Tatra liegende, von Deutschen   bewohnte, 20-40 Kilo meter breite Hochebene, ist von uns noch nicht aufgesucht worden.

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sich auflösen wie Kugeln, die, auf den weichen Vo-| Eugen sich bewußt war, viel Geld im Sad zu Absaz, der das Speisezimmer von der Küche den der Verschanzungen aufschlagend, ihre Stoß haben, feste er sich auf die Hinterbeine. trennte; von dort aus führte eine mit einem traft einbüßen. Rastignac hatte einen Feuerkopf Wollen Sie die Güte haben, einen Augen- Eisengitter versehene Tür in den Garten. Herr und stand bei der leisesten Berührung in Flam- blick zu warten," fagte er zu Vautrin  , der ausstand, Vautrin  ," sagte er scharf, ich bin weder Marquis, men. Er war viel zu jung, um nicht unmittelbar nachdem er seinen Kaffee schluckweise genossen noch heiße ich Rastignacorama." auf diese Uebertragung von Gedanken und Emp- hatte.

Sich schlagen!" wiederhol: Poiret. ,, Sie gehen in den Garten," rief Victorine, aufgestanden war und zum Fenster hinaus­sah. Dieser arme junge Mensch ist durchaus im Recht."

,, Sie haben eine gute Mutter," wiederholte Sie werden sich schlagen," sagte Fräulein Poiret. findungen zu reagieren, die wir alle unbewußt Warum?" fragte der Vierzigjährige, setzte Weichonneau gleichgültig. Ja, die Mama hat ordentlich geblutet," sag. erleiden. Seine geistigen Anschauungen waren seinen großen Sut auf und suchtelte mit seinem Vautrin. Sie konnen jeg all Ihren Unfang nicht weniger klar als seine scharfe Luchsaugen. eisenbeschlagenen Stock in der Luft wie ein Mann, machen, die elegante Welt besuchen, ein Mitgf Jeder seiner doppelten Sinne batte diese geheim der dem Angriff von vier Räubern ohne weiteres die jager werden und mit Gräfinnen tanzen, die nisvolle Länge, diese Fähigkeit, zu gehen und zu troßen könnte. Pfirsichblüten im Haar tragen. Aber glauben Sie fommen, die uns bei überlegenen Menschen in Ich möchte meine Schulden bezahlen," sagte mir nur junger Mann, üben Sie sich im Schei. Bewunderung derseßt, es sind fühne Schläger, die Rastignac, öffnete einen der Beutel und gab Frau ,, Wir wollen auf unser Zimmer gehen, liebe benschießen." die Schwächen des Gegners mit einem Blick ec- Vauquer hundertvierzig Franken. Klare Rech Sleine," sagte Frau Couture, und uns um all Vautrin machte die Bewegung eines Man- tähen. nungen machen gute Freunde. Wir sind nun bis diese Dinge nicht fümmern." nes, der auf einer: Gegner zielt. Rastignac wollte Seit einem Monat hatten sich übrigens bet Silvester quitt. Wollen Sie mir fünf Franken Als Frau Couture und Victorine aufstanden, dem Briefträger ein Trinkgeld geben, aber seine Eug n ebensoviel gute wie schlechte Eigenschaften wechseln?" begegneten sie der dicken Sylvia, die ihnen den Taschen waren leer. Vautrin   suchte in der feinen euuridelt. Die Welt und das Verlangen, feine Gute Freunde sorgen für flare Rechnungen," Weg versperrt.. und warf dem Postboten einen Franken hin. ,, Was ist denn los?" fragte sie. Herr Vau­Sie haben Stredit," sagte er dem Studenten. ten atale Eigenschaften in ihm geweckt. Zu seinen in.r täglich, wachsenden Wünsche zu verwirklichen, hat wiederholte Poiret mit einem Blick auf vautrin. Hier ist ein Frant," sagte Rastignac und trin hat zu Herrn Eugen gesagt: Wir wollen uns Rastignac war gezwungen, sich zu bedanken, guten Seiten gehörte jene südliche Lebhaftigkeit, hielt der Shhing in.r Perücke das Geldſtück hin. aussprechen, dann hat er ihn am Arm gefaßt, obgleich ihm Vautrin sen den scharfen Worten die sich auf alle Schwierigkeiten stürzt, um sie zu ,, Man könnte glauben, Sie haben Angst, mir und jetzt zertrampeln sie unsere Arti oden. nach seinem Besuch bei Frau von Beaufeant un- lösen, und die einen Mann jenseits der Loire   n'e etwas schuldig zu bleiben?" rief Vautrin   und warf In diesem Augenblick erschien Vautrin.  erträglich war. Während er folgenden acht Tage in einer ungewissen Lage verharren läßt; diese feinen Blic tief, wie ein Senfblei, in die Seele ama Vauquer," sagte er lachend, erschreden bauten Eugen und Vautrin   temn Wort miteinander Eigenschaften erscheinen dem Norden als Fehler; des jungen Menschen, indem er ihn spöttisch und Sie nicht, ich will meine Pistolen nater den Lin­gesprochen und sich gegenseitig beobachtet. Der diese Gemütsart war nach dem Dafürhalten des wissend zugleich anlächelte. Dieses acheln hatte den probieren." De gevens weshalb. Sich. ch Nordens vielleicht der Ursprung von Murats Glüd, Eugen schon mehr als einmal zum Rasen gebracht. mein Gott," sagte Victorine mit gefalteten werden Gedanken mit der gleichen Straft über. aber sicher auch die Ursache seines Todes. Daraus Aber... ja," antwortete der Student, der Händen, warum wollen Herrn Eugen tragen, mit der fie empfangen werden, sie treffen darf man schließen, daß ein Südfranzose unbesieg aufgestanden war, um auf sein Zimmer zu gehen. töten?" dort, wohin das Gehirn zielt. Dies spielt sich unit bar ist, wenn er mit der Schurterei des Nordens Vautrin   ging zur Tür, die in den Salon Vautrin   trat zwei Schritte zurück und sah der gleichen mathematischen Geseßmäßigkeit ab, die Sühnheit de Südens verbindet und Herr der führte, der Student war im Begriff, durch die Victorine prüfend an. Das ist ja das Aller­wie das Einschlagen der Bomben, wenn sie den Situation bleibt. Rastignac konnte nicht lange dem andere, die ins Treppenhau3 mündete, zu ver- neueste!" sagte er so spöttisch, daß dem jungen Mörser verlassen haben.. Die Wirkungen sind ver- Feuer von Vautrins Geschossen ausgesetzt bleiben, schwinden. Mädchen das Blut in die Wangen schoß. Nicht schieden. Wenn es zartliche Naturen gibt, in denen ohne darüber ins Klare zu kommen, ob der Mann ,, Wissen Sic, Herr Marquis von Rastignas wahr, der junge Mann ist reizend," fuhr er fort. fremde Ideen fich festsetzen und sie erschüttern, so sein Freund oder sein Feind war. Er glaubte su corama, Ihre Worte waren nicht eben höflich," Sie bringen mich auf eine Idee. Ich will euer gibt es auch starte Menschen, Schädel mit Abweb- empfinden, wie dieser rätselhafte Mensch von Mi- fagte Veutrin, er warf die Salontür krachend zu beider Glück machen mein schönes Kind." vorrichtungen, a denen der Wille der anderen nute zu Minute tiefer in ihn eindrang und in fer- und fam deni Studenten entgegen, der ihn fühl Frau Couture hatte den Arm ihrer Pflege­gerfchellt, wie Kugeln, die vergebens gegen c'e nem Herzen mühelos las, während er selbst die ansah. tochter ergriffen und sie mitgezogen, indem sie ihr Weauer anprallen, aber es gibt auch schlappe, unergründliche Tiefe einer Sphing zur Schau trug, Rastignac schloß die Tür des Speisezimmers zuflüsterte:" Victorine, du bist heute unbegreif­schwammige Naturen, in denen die Ideen anderer die alles sieht und weiß und nichts sagt. Da und nahm Vautrin   zur Treppe mit, bis zum lich."

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