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6. November 1928.
gegen den französischen Einspruch zum Austrage heißen. Jawohl, die Friedensverträge haben so I Soffentlich entschließt sich Dr. Benesch zu Forderungen zu wirken und die eigene Regie zu bringen. manches gutgemacht, haben beispielsweise für einer attiveren Bolitif, durch die allein der gerung zu gewinnen, für sie alle im Volfe wir Immer aber blieb England auf halbem Wege gelung der Arbeitszeit Vorsorge getroffen, haben bracht werden kann. Er muß die freundschaftliche des Proletariates eines jeden Quades. Mag auch Immer aber blieb England auf halbem Wege einen weitgehenden Arbeiterschutz und für die Re- marterten Welt der langersehnte Frieden ge- kenden Sträfte mobil zu mache:., ist die Aufgabe itchen aber gleichzeitig Millionen und Stellung zu Frankreich benüßen, um im versöhn- das Proletariat der ganzen welt durch Rich und zog sich aus Angst vor den französischen In Millionenvon arbeitenden Me nlichen Sinne auf die französische Politik einzu- tungsfämpfe gespalten und zerrüttet, durch bittrigen im Orient, in Aegypien und Indien ist schen die schwersten Lasten aufgebür wirken. Doch auch das terste Not zermürbt, in seiner Schlagkraft gestört fein, in dem einen Punkte ist das Proletariat aller Länder einig, daß
Proletariat aller Länder
der letzten Minute zurüd. Dies, obwohl die Foldet, so daß sie unter diesen Lasten zusammengen der Ruhrtrise sich bereits in verhängnisvoll- brechen. Was hat der Bariser Friedensvertrag ster Weise in England geltend zu machen be- gebracht? Nichts als schwerstes Leid und Unge- darf nicht müssig sein. Ganz besons gannen. Dern zu jener Zeit hatte man schon in mac), er birgt den Keim schwerster friegerischer ders gilt das von dem Proletariat der deutschen Arbeiterklasse geholfen werden muß England eineinhalb Millionen Arbeitslofer zu Verwidlungen in sich und nichts als Haß. Er ist der Entente länder, der Siegerlander, zu und daß die Initiative in dieser Richtung vom verzeichnen. Aber auch von Amerika war keine daher nicht, wie Minister Benesch sagte,„ besser denen sich auch die Tschechoslowakei zahlt. Wir Hilfe zu erwarten. Amerika hat sich im Kriege als ein Kriegszustand", und es ist nicht richtig, müssen die schnellite 23iderherstellung des öffe Proletariat ausgehen muß. Denn der Kapi talismus, der die Welt in Krisen, Konflikte und ungeheuer bereichert, sich gegen Gurova vollstän- daß der Friedensvertrag darum verteidigt werden lichen und wirtschaftlichen Lebens, die Wieder- Katastrophen geführt hat; hat nicht den Willen, dig abgeschlossen und jedes Eingreifen in den müsse. Gegen diese Auffassung des Herrn Mini- herstellung der deutschen Verwaltung im Ruhr die Welt aus diesen Strifen und Katastrophen zu europäischen Stenflikt mit Entschiedenheit abge- sters wenden wir uns mit aller Entschiedenheit, gebiet verlangen. Wir müssen die Freigabe der lehnt. Nun, da von Amerika und England nichts ebenso gegen jene seiner Worte, daß der Geist, Gefangenen, die Heimkehr der ausgewiesenen Be- befreien. Gerade in diesem Augenblicke ist der Sta zu erwarten war, mußte ich zitiere ein schöder heute Frankreich beseelt, als„ Geist der De amten, die Wiedereinsetzung der entlassenen Be- pitalismus wieder einmal daran, einen neuen nes Wort, das in einem sozialistischen Blatte motratie" zu bezeichnen ist, während er in Wirt- amien, endlich die Wiederherstellung des Verkeh- Welt brand anzuzünden und tausendfältiges Elend über die gemarterte Welt und das Proleausgesprochen wurde- lichkeit der Geist des Militarismus und des Jm res und der Verbindung zwischen Ost- und Westim Ramble zwischen den Bajonetten Frankreichs perialismus ist, der deutschlande fordern. Wir müssen gegen die tariat heraufzubeschwören. offene oder berschleierte Ann c- Wir, die wir die Vorgänge jenseits der und den gekreuzten Armen Deutschlands die Ge- die Stelle des preußischen Militarismus erfeßen ionspolitik Frankreichs Pro- Grenzpfahle mit atemloser Spannung verfolgen, walt triumphieren. will. Treffend schrieb einmal das sozialdemokrate it erheben und die sofortige Einberu wir stehen mit unserem Herzen zu Boincare will die Hegemonic in tische Pravo lidu", daß das offizielle Frankreich , fung einer interalliierten on- den deutschen Arbeitern! In dieser die Zerschlagung und das Wajaryt arüßt, kulturell von Frankreich mei- ferenz verlangen, die sich einesteils mit der schweren Stunde soll die deutsche Arbeiterklasse Bernichtung des Deutschen Reiches, lenweit entfernt stehe. Die ruhmreichen Ueber- interalliierten Schuld und andernteils mit der nicht verlassen sein, sondern das ganze internadie Eingliederung des Ruhrgebietes an Frant lieferungen der französischen Politik werden ver- Reparationsfrage zu beschäftigen hat. Das sind tionale Proletariat an feiner Seite haben! Darum reich, die Beherrschung des größten mitteleuropäi- leugnet. Alle Lehren aus dem Weltkrieg jind die Forderungen, die in der jüngst stattgefundenen fagen wir: Mag in Deutschland tommen, was schen Eisen- und Kohlenzentrums, kurz, er will die vergessen, alle moralischen Rücksichten sind bei- Konferenz der Labour Party und des Amsterda- vill, wir stehen zur deutschen Arbeiterklaffe in feite gestellt. Beherrschung der ganzen Welt. mer Gewerkschaftsbundes aufgestellt worden sind unverbrüchlicher Treue.( Stürmischer, langanhalNun zum entscheidenden Punkte der Aus- und die wir uns zu eigen machen. Für diese tender Beifall.) führungen des Herrn Außenministers. Der Herr Außenminister hat in seinem Exposé erklärt, daß die Tschechoslowakei , was immer von rechts oder links kommen möge, sich
So hat es jüngst in einer Straßburger Rede General Mangin ausgesprochen, der dort von cinem großen Frankreich träunite, vom Aermel kanal bis zum Aequator mit 200 Millionen Menschen an Bevölkerung.
nicht einzumischen gedenke und neutral bleiben
werde.
Was Frankreich unternimmt, das ist die Fortführung der imperialistischen Bestrebungen, die schon in die Zeit der Soweit ist alles in Ordnung. Aber hoffent Kreuzzüge fallen, die in der Zeit der großen Re- lich hat der Herr Außenminister die se raft, die volution, in der napoleonischen Aera, ihre Fort- sen seinen Entschluß gegen jene Elemente zu verjebung und in dem Ruhrkampf ihre Erfüllung teidigen, die in vollständiger Verkennung des finden. Seit vielen Jahrhu: derten wog zivischen wahren Interesses des tschechischen Staates seit Deutschland und Frankreich der Kampf um die Jahr und Tag gegen Deutschland hezen und den Beherrschung des Rheingebietes hin und her. Zusammenbruch dieses einst so mächtigen Reiches Der Minister Benesch pflegt, so oft ihm die faum erwarten fönnen. Leider geht der Herr französische Orientierung der Außenpolitik dieses Außenminister jedem Urteil über die Rechtslage Landes vorgehalten wird, immer zu sagen, seine gefliffentlich aus dem Wege. Ich verstehe schon, Politik sei nicht entstisch, sie sei tschechoslowa daß die Tschechoslowakei sich als fleiner Staat nach fisch. Aber ein flüchtiger Blid auf dieser Richtung nicht allzuweit vorwagen kann. die zurüd liegenden fünf Jahre Aber die Tschechoslowakei würde, täte sie es, hierzeigt uns gerade das wegenteil. in absolut nicht isoliert bleiben. In England gibt Bon der Geburtsstunde dieses Staates, an deffen es in der Beurteilung der Ruhrkrise nur eine einWiege französische Diplomaten und französische sige Meinung, nicht etwa bloß auf sozialistischer Generäle gestanden sind, steht die Seite, sondern im ganzen Volke und in der Negierung gleichfalls. Erst fürzlich nannie Curzon tſchechoslowakische Politik vollſtändig im Vanne das Ruhrabenteuer im englischen Parlament eine ruinöse Statastrophe. In den letzten Tagen er
Frankreichs.
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Fortsetzung der außenpolitischen Aussprache
in der gestrigen Sigung des Abgeordnetenhauses.O Prag, 5. November. In der heutigen Sigung fen ist. Man hat bestimmte Mitteilungen über des Abgeordnetenhauses wurde die Debatte über die Bündnisbedingungen mit Frankreich erwar das Exposé des Außenministers weiter abge tet, man hat insbesondere genaue Auskunft über wickelt, in der auf der Kontraseite ausschließlich eine eventuelle Militärkonvention und ihre Aufdeutsche Redner zu Worte gelangten. gaben verlangt. Weiter war das Exposé des Ministers auch unklar über unser Verhältnis zu Ungarn und Rußland .
Die Gewerbepartei für vollste Selbstverwaltung.
Gegen den tschechischen Zentralismus.
Als erster Redner ergriff das Wort W. Feierfeil( d. Christl.- Soz.). Er sagt, daß die Aeußerung des Ministers Dr. Benesch, das Problem Deutschlands sei heute das Stenzl( d. Gewerbepartei) erklärt namens Problem der Weltpolitik, richtig ist. Unrichtig seiner Partei, daß er sich der seinerzeitigen staatsaber ist, was Dr. Benesch hinzugefügt hat, daß rechtlichen Erflärung aller deutschen Parteien n der Zusammenbruch Deutschlands ein unerwar ietes Ausmaß erreicht hat. Ganz im Gegenteil. schließe und daß seine Partei im Sinne ver Richtlinien der Deutschen Arbeitsgemeinschaft und Man fann heute Urteile anführen von Männern, in deren Rahmen alles daran sezen wird, um welche internationale Bedeutung haben und die dem sudetendeutschen Volke den Weg zur vollsten feststellen, daß das Ausmaß des Zusammen. Selbstverwaltung und damit zur Gleichheit und bruches Deutschlands nicht unerwartet ist, sondern die notwendige logische Gerechtigkeit zu ebnen. Folge der ungeheueren Friedensbe Die höchsten militärischen Stellen der Armee ging eine scharfe Protestnote an Frankreich und dingungen einerseits und der Brutalität Juriga( flow. Voltspartei) verliest eine Er sind mit französischen Generälen besetzt. Der Belgien , worin gegen die auf das Zerschlagen Frankreichs gegenüber Deutschland seit Beendi einzige Staat der Ententegruppe, mit dem wegen Deutschlands abzielenden, ven Frankreich geför gung des Krieges andererseits. Auch die Behauplärung, in der er gegen die weitverbreitete BeStonvention elleicht schon abgeschloffen wurde, wird. In Belgien , in Italien beginnen sich die Tschechoslowakei Deutschland gegenüber Neutra Sprache nicht gebe und daß die Tschechoslowatei ciner Konvention handelt wurde, mit dem eine derie Aktionen, auf das Entschiedenste protestieri lung des Dr. Benesch ist unrichtig, daß die Hauptung, daß es in der tschechoslowakischen ReStonventionelleicht publit cine slowakische Nation mit eigener oder demnächst abgeschlossen werden wird, ist Geister zu regen. Nur in der Tschechoslowakei lität bewahre, denn diese Aeußerung wäre nur von einer einzigen tschechischen Nation gebildet Frankreich , gerade Frankreich . Wir haben für;- hat man in dieser Frage feine.einung, hier wagt dann richtig, wenn auch gegenüber Frank werde, Berwahrung einlegt. Die slowakiche Nalich einen Handelsvertrag mit Frankreich abge- man sich mit ihr nicht an die Oberfläche, reich dieselbe Neutralität beobachtet tion geht in den Kampf um die Amie schlossen, der mitten im schwersten Notstand unwerden würde. Es wäre gut gewesen, wenn die auf Leben und Tod, die slowakisujen volksferer eigenen Bolfswirtſchaft, unsere Interessen ein Wort der Ablehnung, der offenkundigen Außenpolitik dieſes Staates nicht ausschließlich parteilichen Abgeordneten anerkennen die heutige Annegionsabsichten und Annexionspolitit Frank in französisch- freundlichem und deutsch - feindlichem Regierung nicht und fordern die Ausschreibung der französischen Industrie geradezu ausliefert. reichs, Sinne cingestellt worden wäre. Nachdem das der Neuwahlen. Wegen eines Ausspruches über Die eigene Induſtric, vor allem die Textil fein Wort gegen die von Frankreich favorisierten, aber nicht der Fall ist, so ist es auf der Hand die Demagogie der Regierungsparteien gerät er industrie, wird auf das schwerste benachteiligt und übrigens in feiner gestrigen Rede von Boincare liegend, daß wir der Außenpolitik dieses Staates mit dem tschechischen Sozialdemokraten Derer die Arbeiterschaft, die zu Hunderttausenden offen zugestandenen Lostrennungsbestrebungen unsere Zustimmung nicht geben fönnen. An in einen Streit, auf dessen Bemerkung lathoarbeitslos ist, aufgeopfert. der Separatisten! Dabei werden wir, die Esche - nüpfend an die Botschaft des Präsidenten zum lischer Pfaff" Juriga mit den" Worten Man braucht nur den Besuch des Präsiden- choslowakei als der unmittelbare Nach 28. Oktober schließt Redner feine Aeußerungen frecher Lutherianer" antwortet, wofür ten Majaryf in seiner ganzen Aufmachung und in bar, als der hauptsächliche Lieferant, als der mit den Worten: Heil den Worten des Präsi- er vom Bizepräsidenten ruban einen Ordallen Einzelheiten zu verfolgen und diesen Besuch hauptsächlichste Warenabnehmer Deutschlands von denten: Ohne Autonomie teine Demo.nungsruf erhält, der Lärm bei der flowa mit dem Besuch in Brüssel und London zu ver- dem Zusammenbruche des deutschen Wirtschafts- fratie" heil den Worten des Ministers tischen Boltspartei hervorruft. gieichen, um sehen zu fönnen, wieviel es geschla- lebens, von der Zerreizung Deutschlands unmit Udržal über die Selbstbestimmung, aber an Am Schluß seiner Rebe erklärt Juriga, daß gen hat. Allerdings verdank der ischechische Staat telbar und am härtesten getroffen. Jedermann gewendet ohne Unterschied auf alle und auch das flowalische Volk weiter entschloſſen ſei, feine Enistchung Franfreich. Er verdauf seine weiß es heute, daß die sogenannie wirtschaft auf uns. gegen den tschechischen Zentralismus Entstehung nicht etwa dem von Wilson profla- i che Ruhrfonjunktur, die wir in der Ein tschechischer Sozialdemokrat:„ Der deutschen anzu kämpfen. mierten Grundsatz der Befreiung der Nationen, letzten Zeit zu verzeichnen hatten, nichts als eine Demotratie muß die hand gereicht werden!" Lodgman lobt Lenin und Mussolini . sondern borübergehende Erscheinung ist, Dr. Winter( tschech. Soz.- Dem.) erklärt, daß und daß eine dauernde Geſundung des Wirt feine Bartei bisher die Außenpolitik der Regie- Dr. Lodgman( Deutschn.) erklärt, daß sich schaftslebens in unserem Staate nur aus rung unterstüßte und dies, soweit sie sich auf der auch in Deutschland die Demokratie das TodesDies ist natürlich auch für die konstruktion des eigenen Konsolidierung, aber auch aus gegenwärtigen Linie bewegen werbe, auch weiter: urteil gesprochen habe, denn sie bedürfe zur Ordschechischen Staates maßgebend gewesen. Ent- der wirtschaftlichen Konsolidierung der Nach bin tun werde. Als Ursache dessen bezeichnet nung des Staates der Diktatur. Wir befinden scheidend war, den Staat in ständiger Abhängig bar staaten zu holen ist. Denn das große Redner nicht etwa den Umstand, daß der Außen- uns heute in einem Abschnitt der Geschichte, in feit von seinem imperialiſtiſchen Schöpfer zu hal- Wirtschaftsgebiet in Mitteleuropa iſt nichts als minister Benesch den sozialistischen Parteien welchem die überlieferte Form als veraltet empten, und hier war es der Imperialismus der ein kommunizierendes Gefäß, wie immer gefagt nahestehe, sondern die Tatsache, daß unsere funden wird. Es dürfte nicht mehr lange wäh tschechischen Herrenklaſſe, der die Ausbeutung der wurde, in welchem sich Störungen des einen Tei- Außenpolitik mit der Außenpolitik des Sozialis. ren, daß man sich, wie Mussolini und Letschechischen Arbeiterschaft nicht genügte, für les naturgemäß sofort auf die anderen Teile mus überhaupt parallel laufe Zum Repa- nin, der lästigen Form entledigt. Mit einer Frankreich wieder einmal ein Mit zum Zwed. überragen. Wir brauchen also zur Regenerie- rationsproblem sagt Winter, daß die tschechische Stampfansage" an den zügellofen wirtschaftDenn der tschechische Staat war erst recht dem rung unseres Wirtschaftslebens Sozialdemokratie die französische Politif, befon- lichen Materialismus" schließt Lodgman seine französischen Imperialismus, der ihn unter seine Fittiche genommen hatte, auf Guade und Un- ein gesundes Europa und vor aliem ein gesundes ders im letzten Jahre, gegenüber dem deutschen Rede. Deutschland . Problem nie für richtig gehalten habe, im Ge guade ausgeliefert. Nur so erklärt sich das genteil, sie halte dafür, daß Frankreich einen großen Fehler beging, als es der deutschen De utokratie, die der Hilfe dringend benötigte, nicht
Festhalten an Verträgen, zu denen das tschechische Aus all diesen Gründen veclangen wir eine Bolt wie zu einem Stricasitern aufichaut, nur jo flare Stellungnahme der Regierung zu den Ererktart es sich, daß die Friedensverträge für die eignissen, die sich in eutschland vorbereiten und
die Hand reichte.
Noch ein Horthyjüngling. Als lezter Redner erklärt der magyarische
Shriftlichsoziale Pallowich, daß er mit Sorthy zufrieden sei und lehnt die Behauptung des un
garischen Sozialdemokraten Borovsky ab, daß die ungarische Regierung gemordet habe. Die nächste Situng findet Mittwoch um halb 12 Uhr vormittags statt.
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Machtklasse des tschechischen Volkes förmlich eine sagen, daß ein Stillschweigen geradezu schädlich Magna Charta dieses Staates geworden sind. ist. Während der Herr Außenminister nad) Anirsch verteidigt Horthy ! Deutschland hin leider nicht ein einziges warmes Der nächste Redner, der Nationalsozialist Darum vermögen wir den Parifer Worten des Wort gefunden hat, hat die Tschechoslowakei just Knirsch, fonnte es sich nicht versagen, an die Präsidenten Masarht nicht zuzustimmen, in der Schicksalsstunde Deutschland und Euro- Spitze seiner Ausführungen eine Sympathie. pas den versicherung für Horthy zu stellen. Er sente nämt lich dem Außenminister die Worte, die dieser über die Wertung der Opposition in Ungarn gesagt Eine Rede des Finanzministers hatte, aus. Es schmerzte ihn besonders der llm im Budgetauschub. stand, daß der Außenminister verlangte, daß die ungarische Opposition zur Geltung komme. Der In der gestrigen Sitzung des Budgetaus übrige Teil feiner Rede richtete sich gegen ber- schuffes kam der Miniſter Bečka auf die föhnliche Worte". Senirsch hat offenbar mit der Staatsschuld zu sprechen und sagte hiezu: katastrophenpolitit noch immer nicht genug. Auf den Stand der Staatsschuld der tschechosloSobann besteigt die Rebnertribüne der Spre. Sobann besteigt die Rebnertribüne ber Sprecher unserer Partei, Genoffe Dr. Czech Ein Tscheche, der genaue Auskunft über die Konvention mit Frankreich verlangt. Mlčoch( tschech. Gewerbepartei) sagt, daß das Exposé des Ministers Benesch unflar gewe
der da sagte, daß die Friede erträge gerecht find und eingehalten werden müssen. Die FriedensBesuch des Herrn Präsidenten in Paris verträge mögen so manches Unrecht gut gemacht haben, aber es geschah nichts, ohne daß veranstaltet, der durch die Uebertreibungen der gleichzeitig neues Unrecht gesevi worden ist. Neue capischen Oeffentlichkeit zu einem wahren Staatengebilde wurden geschaffen, um Völker zu Syanus auf den französischen Im befreien. Aber diese Staatengebilde haben sich perialismus geworden ist und natur wieder andere Völle.... terworfen. Neben ven gemäß in Deutschland und in den nichtfranzösibefreiten Triest und Trient stehen ran und Bo- fde.. orientierten Kreisen das größte Befremden zen. Unter dem Machigebot der befreiten Polen erregen mußte. In der ganzen Aufmachung stehen drei Millionen Ruthenen, zehn Willionen hatte der Paris r Besuch des Herrn Präsidenten Weißrussen, zwei Willionen Litauer und drei WL teine purvon Neutralität, von der in lionen Deutsche . Im tschechoslowakischen Staat der Rede des Herrn Außenministers gesprochen neben den befreiten Tschechen und Slowaken drei- wird und auch Willionen und Abermillionen von einhalb Millionen Deutsche und rund ebensoviel Menschen in der schweren Stunde, die wir jekt Magharen, Ruthenen und Polen und wie sie alle mitzumachen haben, so sehr gebaut haben.
watische Republik wird in Hinsicht einen großen Einfluß die endgültige Lösung der Reparationsfrage nehmen, deren Durchberatung in ben internationalen Stommiffionen langfam fortschreite, ein Umstand, der mit Rücksicht auf die westtragenden Wirkungen der endgültigen Entscheidungen begreiflich sei.