11. November 1928,
III.
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( Fortsetzung folgt.)
Lages- Neuigkeiten.
Lucendorff und der General Ha Sưng Gia.
Cette B
verloren. Nur durch Macht und enge gegenseitige Wirtschaftsverflechtung fönnten sie sich retten. Das Deutschland vor dem Kricge, das starke, große. einige Deutschland wäre für China ein leuchtendes Vorbild. Und was Deutschland unter der Führung seiner großen Männer und Heerfüh. rer während des Krieges geleistet hätte, erfülle die Bewunderung der ganzen Welt. General Chung fäme als Abgesandter seines Chefs, des Generals Chi , um dem größten, energischsten und kühnsten der deutschen Beerführer, dem General Ludendorff , seine warme Verehrung zu sollen. Führer von diesem Schlag hätten beide Völker nötig. In dem Präsidenten Tsao Kun und dem General Chi glaube China folche Führer gefun den zu haben. Weide Männer feien energisch und flug: fic wurden, alles tun, um die reichen Silfsquellen Chinas zu erschließen, das Volk zu einigen und ihm die militärische Wacht zu geben. Nur durch die Macht fönne China sich von der fremben Umfrallung befreien. Deutscher Arbeits- und Organisationstraft und deutschem Internehmergeist stünde das große Reich der Mitte jederzeit offen.
Als nun Ludendorff von dem Chinesen hörte, daß das deutsche Volt Führer feines Schlages nötig habe, und daß dem„ deutschen Unternehmer geist das große Reich der Mitte offenstehe". ging er nicht vielleicht nach China , sondern er den er gegebenenfalls die Verehrung und Bebeglückte Deutschland mit einem Putsche, durch wunderung chinesischer Generale erregen, für den ihn aber das deutsche Volk verfluchen wird.
Wir sind die Gebenden! Ein Genosse schreibt uns: Mein Weg führt mich in Aussig in ein Parteilofal. Voll Stolz zeigen mir die Genosser das eben aus der Druckerei eingelangte plakat, das die von unseren Parteiorganisationen veran stalteten Arbeiter Symphoniekonzerte anfündigt. Ich fühle die Freude und den Stolz über das gelungene große Werf, in dem eine Unfumme opfervoller Arbeit und organisatorischer Tüchtigkeit
schändlich verraten und verkauft: für Minister- die ärgsten Sindernisse bereitet. In Kaschaut fatte viele Slowaken und deutsche Zipfer in Staats- 1 frade und jette, ausgiebige Pfründen. Sie heyten der Deutsche Kulturverband eine Schule eingestellungen und waren besonders in den Zen gegen euch die nationalistische Klasse, Feuer und richtet. Nach wenigen Tagen wurde das Schultralämtern wegen der Kenntnis der deutschen Saywefel riefen sie auf die Häupter der deutschen lokal für andere Zwecke beschlagnehmt und die Sprache beliebt. Es gab slowakische Minister und und ungarischen Arbeiter. Die deutsch - unga- Winkelschule" damit aufgehoben. Jetzt hilft sich Bischöfe. Hatte ein reicher Zipser Bauer zufällig rische Bourgeoisie aber genierte sie anscheinend der betreffende Lehrer damit, daß er in den er einmal mehr als einen Erben die Ehen der gar nicht. Dieser dienten sie mit ebenso großem zelnen Familien Unterricht erteilt. In jeder reichen Bauern der Zips sind nach übereinstint Sifer, wie sie es der tschechischen Bourgeoisie Nummer der in Kesmart erscheinenden Star- menden Aussagen sehr finderarm so ließ er taten. Sie halfen tapfer bei den Lohnerniedrigun pathen- Post" liest man Beschwerden über die Be ihn studieren und konnte damit rechnen, daß sein gen, im Abgeordnetenhaus stimmten sie mutig drückung des deutschen Schulvesens. Unter unga sweitgeborener Sohn in eine Staatsstellung kom zu für die riesigen Steuerlasten, die den Arbeiter, rischent Regime wurde erst int Jahre 1908 durch men werde. Jetzt aber? Da jedes Dorf mur Kleinbauer sowie den Gewerbetreibenden schier die Apponyischen Schulgesetze die magyarische eine bestimmte Anzahl Menschen ernährt, weil erstiden. Dies alles und noch viel unbeschreib- Unterrichtssprache eingeführt und auch da hing der Boden bei nicht genug rationeller Betvirt Tides taten sie nur darum, damit sie sich die es von der Zustimmung der lokalen Foftoren ab. fchaftung feine größeren Erträguiffe abwirft, muß wohlriechenden Fleischtöpfe der Kapitalisten- Regic- Der deutschen Sprache wurde auch dann in der der überschüffice Nachwuchs abwandern. Als rung erhalten könnten. Nun fraget euch: Sönnen Schule Rechnung getragen. Eisenbahner, Streßerwärter, beim Militär, der wir diesen Lenten, deren Sünden, die sie verübt Die beiden christlichen Konfeffionen vertragen Gendarmerie, als Röllner fanden sie ein beschei an der Arbeiterklasse, zum Himmel schreien, unser sich in der Zips recht gut. Selten, daß ein katho- denes Unterkommen. 2ber ieht? Wie überall, Vertrauen schenken?" Daß eine solche Sprache lifcher Geistlicher einmal fanatisch wird. In werden auch in der Slowakei wegen mangeinder bei den Arbeitern ihre Wirkung nicht verfehlt, Waßdorf wetterte der katholische Geistliche nach forachlicher Qualitation die Deutschen aus dem liegt auf der Hand. der Gründung der Naturfreunde"-Ortsgruppe Staatsdienst verdrängt. Ein Rottmeister fiel bei von der Kanzel gegen diese, weil die jungen Leute der Sprabenprüfung nur deshalb durch, weil er nicht mehr an Sonntagen in die Kirche fämen. den siebenten Fall von„ pes"( Sund) nicht wußte. Seit er im Presburger„ Volksrecht" die geNach diesen eiwas ausfürlichen Erklärungen bührende Antwort erhielt, gibt er Ruhe. und Darlegungen ist die Frage am Plage: wie ist sollen denn auch die Herren Seelsorger gegen die abne igende Haltung der großen Mehr- einander unternehmen, da jede Broselytenmacherei heit der slowakischen Bevölkerung zur tschechischen bei dem Stand der Dinge aussichtslos ist? Daher Die Macht der Arbeiterklasse liegt in der Regierung zu erklären? Der Herr Präsident Ma- verkehren sie meist in menschlich- freundschaftlichster Berbreitung ihrer Presse. Je mehr die Sprache saryt hat nach Zeitungsmitteilungen dem Kor- Weise untereinander. In einem Dorfe geht die des Klaffenkampfes Eingang findet in der Hirnen respondenten der„ Times" erklärt, das arme slo Freundschaft so weit, daß der katholische Pfarrer der Arbeiterschaft, um so schneller voll ieht sich wakische Bolt sei unwissend, deshalb habe es das bei evangelischen Begräbnissen missingt und auch erstemal tommunistisch, das zweitemal flerikal ge- auf dem Chore der Konturing Stirche mitwirkt. ihr wirtschaftlicher und geistiger Aufstieg. wählt. Jetzt würden Schulen gebaut und damit Bei dieser Art friedlich- schiedlichen Lebens darf es beginne die Aufklärung. Nun, so einfach läßt sich nicht wundernehmen, daß sozialdemokratische Re as slowakische Problem doch nicht lösen. Mit ferenten von einem evangelischen Geistlichen NechtUnwissenheit allein ist nicht alles zu erklären. Es lager angeboten erhielten. Sie wiesen schon des teden nämlich sehr gewichtige ethische und halb de Einladung nicht ab, weil es andere Un materielle Momente dahinter. Man ver- terkunftsmöglichkeiten im einfamen, fleinen Dörf gegenwärtige fich folgendes. Unter dem ungarisujen chen nicht cab. Die von der tschechischen Regierung Regime fannte man die nationalen Fragen geplante Verstaatlichung der Shulen wird aus im Bolle faum. Ein zügellofer Haß der einen Na leicht begreifchen Gründen mit sehr gemischten tion gegen die andere aus sprachrechtlichen Grün- Gefühlen aufgenommen. Am ehesten sind noch Wer es bis jetzt nicht gewußt hat, woher den konnte im täglichen Leben schon deshalb schwer die Lehrer wegen der materiellen Sicherstellung Ludendorff die Unverschämtheit nahm, in Winstedt, mit ihnen und höre aufmerksam zu, wie der auffommen, weil jeder Mensch zwei, wenn nicht ihrer Eristenz dafür zu haben. chen eine Operettenrevolution zu inszenieren und drei Sprachen spricht. In den Betrieben gab's Das Spielwesen scheint in der Slo. dabei von einem„ Wendepunkt in der deutschen Vertoilungsplan besprochen wird. In die größekeine Abneigung gegen diefen oder jenen anders- wakei in höchstem Flor zu stehen. Ein evange- und in der Weltgeschichte" zu sprechen, der fann ren und fleinen Orte und Arbeiterdörfer wandern die Palate hinaus, um die Menschen, die sonst nur sprachigen Arbeitskollegen. Heute noch sieht man lischer Pfarrer berichtete, daß selbst über ganz sich darüber in der„ Sudetendeutschen Tagesden Leierkasten oder Dorfmusikanten zu hören be offentliche Anfündigungen aller Art in zwei und vertrauliche Besprechungen im enesten Kreise die seitung" Belehrung holen. In diesem Blatte ist kamen, mit den Schöpfungen der Meister aller drei Sprechen plafkatiert. Die ungarishe" leges vorgesetzte Behörde auf unaufgefärte Weise Kenntu lesen Nationen bekannt zu machen. Konzertdirektor rung quälte in nation ler Vezichung das Volk nis erhte. Gegen deutsche Lehrer wird ohne. Eine chinesische Abordnung bei Ludendorff . Sat aus Prag eröffnet mit Smetanas herrlichem nicht. Die amtlichen Auschriften waren in der nähere Untersuchung über eine in Zeitungen er Zips rein deutsch abgefaßt, jetzt sind sie tschechisch. folate Bernaderune rücksichtslos vorgevangen. In Aus München wird berichtet: Am vergan. Tonwerk Moldau", ihm folgen Zemlinsky aus In das Schulwesen mischte sich die Budapester genen Freitag wurde Genera! Wu Hung Prag, Leo Blech aus Berlin . Ich frage die Gea Regierung grundiäßlich nicht, die Errichtung der Chung mit zwei Herren feines Gefolges von noffen nach dem zu erwartenden Besuche. Sie sind Volksschulen und deren Erhalt überließ sie den General Ludendorff feierlich in fe :- ihres Erfolges sicher, aber verhehlen nicht, daß leiReligionsgemeinschaffen. Und so sieht man bis ner Villa in Ludwigshöhe empfangen. Ter der so viele arbeitslose Arbeiter und Arbeiterinnent zum heutigen Tage in der überwiegend evangelis chinesische Heerführer ist als Abgesandter bes Ge- sich den Genuß des Besuches dieser Konzerte nicht ichen Bins de lutherische und fotholische nerals Chi, der zur Zeit die tafächliche Wacht in evden leisten können. Dafür werden manche an Dorfichule nebeneinander stehen, wie denn auch China in Händen hat und der stärkste Partei- dere kommen, die sich sonst nicht als Arbeiter gänger des Präsidenten Thao Run it, ach fühlen, die aber gern das von der Arbeiterschaft das einste Dertben je ne zwei Kirchen besitzt. Deutschland gesandt, um hier das Land und Vi It, Gebotene annehmen. Geht es uns denn mit unIn einigen Städten" so nennt man oft die seine wirtschaftlichen Einrichtungen und seine Dr. feren gewerffchaftlichen und volitischen Ideen und Ortschaften findet man obendrein noch den ganisationskraft zu studieren, die in China Ver Errungenschaften anders? Wie viele von jenen, jüdischen Tempel. Für das Seelenheil ist demnach wunderung erregen und Nachahmung heijden. deren Lebenshaltung wir durch unsere gewert in der Zirs glänzend gesorgt. Für das irdische I'm besonderen wollte General Wu Hung Chang Schaftliche Erfahrung gehoben haben, stehen in Wohl schont we't weniger. Wasserleitungen, Sa dem deutschen Fcerführer im Weltkrieg, General ihre Weltanschauung zu uns, sind Sozialisten? nalisation und ähnliche moderne Einrichtungen Die in nation Ten Fragen immer tolerant Ludendorff. die Bewunderung und Ver. Und wie viele von jenen, die am 17. September fehlen durchavegs. Das elektrische Licht ist auch gewesene einheimische Bevölkerung, die keinen ehrung des Generals Chi zum Ausdeid die Roten " aus den Gemeindestuben hinaus erst zum Teile eingeführt. Bemerkenswert ist. Chauvinismus fannte, wurde tatsäch ich erst durch bringen, indem er ihm das Bild des chinesi- zuwerfen" mithalfen, find sich wohl deffen bewußt, daß das tschechische Rote Streus in Georgenberg die grobschlächt' ce tschechische Rolitik aufgebeitscht. schen seerführers und einen in den wärm. daß ihnen erst die Roten " das Wahlrecht in die nebst dem Krankenhaus eine Fürsorgestelle für Nicht zuletzt deshalb, weil die Bevölkerung ihre sten Ausdrücken für Deutschland gehaltenen Brief Gemeinden erkämpfen mußten, damit sie es jetzt Luncentronke erbaut bat. Erbaut wurde jedoch wirtschaftliche Einbußen erlitt. Die überreichte. gegen sie verwenden! Ein Trauerschleier will sich bei Vopred euch ein recht ansehnliches militä- Industrie z. B. war immer schon mehr oder weni- Deutschland und China , so führte General über unsere Freude senten, aber wir wollen in die risches Baradenlager und ein großer der angewiesen auf den Verfehr mit Ungarn und Wu Hung Chung im Laufe der Unterhaltung aus, Sufunft sehen, denn sie verheißt uns den Erfolg. Offizierspavillon befindet sich derzeit im Polen . Wie wenig unsere Industrie heute dort wären heute mehr noch als vor dem Weltkrieg auf Und wie das Bürgertum und alle. die sich ver Bau. Beschäftigt werden laut den erhebenen Be- etwas zu suchen hat, weiß jedermann. Dazst einander ongowi fen. Sie teilen dasselbe Schick meintlich zu ihmt zählen, in unsere Konzerte strö schvorden lauter auswärtige Arbeiter. Für mili fommt noch eines. Die uncarische Regierung för fal machtlof r. in sich nicht einiger Börker. In men, erscheint uns dies als das Bild er 3yfunft, tärische Borde wurde auch das in Poprad befind- derte mit freigebiger Hand systematisch die beiden großen Ländern tonne es erst besser wer die unser ist. Die Arbeiter laden das Bürgertum liche Gebäude der Büroerschule beschlagnahmt Industrie und hatte cuch für das eingewerbe ben, wenn die Völker den Macht und den natio- zu Gast und wir bieten ihm eine unit. die bisa und seitdem cibis dort keinen Büroerschanter- stets Geder übrig. Der tschechische Handels- noten Einigungsgebauten in seiner ganzen schid her die Vergnügungsindustrie mit Beschlag belegt richt. Der Errichtung von Sbulen für die minister Novat erfärt hincegen, daß die Sälfte jalsschweren Bedeutung begreifen. Ohne Macht hatte. Wir sind die Gebenden und wenn deutschen Minderheiten in der Stow- tei werden der Industrie überflüssig sei. Früher famen bli sen sie ein. Spielball der andern und wären heute das Bürgertum aus unseren Händen Dar
Water Gorist.
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elfa famt es anfäßlich eines deutschen Sängerfestes zu einem Strach, verursacht von Tschechen durch das provokatorische Spielenlassen der Staatshymne. Der Dirigent des Gefangvereines, ein Lehrer, wurde in einer tschechischen Zeitung beschuldigt, er habe sich beim Spielen der Staats hymne nicht von seinem Pape erhoben. Obwohl nachgewiesen ist, daß er bei diesem Zwischenfall gar nicht anwesend gewesen ist. erfolgte prompt die Suspendierung von seinem Bosten und Kürzung seiner Bezüge auf ein Drittel. Seine Be mühungen um Rehabilitievung sind bislang ohne Erfolg geblieben.
Sie hat grobe Hände."
Belch schöne Augen!" " Sie hat ein langes Geficht." ,, Aber diese längliche Form wirft vornehm." " Wie gut, das wenigstens etwas vornehm
Von Honoré de Balzac . „ Wit seiner Geliebten!" ergänzte sie in Geist. Achten Sie doch darauf, wie sie ihr Lorgnon an die Augen führt! Die geborene Geriot verrät sich in jeder Gebärde," sagte die Gräfin zu Eugens großer Überraschung.
danken.
kommt d'Adjuda heute abend nicht?" fragte der Graf.
,, Nein," gab sie verstimmt zur Antwort. " Nun, wenn es Ihnen um einen Begleiter zu tun ist, so übernimmt Herr von Rastignac diese Pflicht gewiß gern."
Die Gräfin lächelte Eugen zu. „ Das ist aber sehr kompromittierend für Sie," fagte fie.
" Der Franzose liebt die Gefahr um des Ruhmes willen." Engen zitierte das Wort von Chateaubriand und verbeugte sich tief.
Einige Minuten später fuhr er mit Frau von Beauséant in ihrem Coupé in eines jener Theater, die damals Mode waren. Er glaubte ein Märchen zu erleben, als er ihre Lege betrat und sich neben ihr, die eine beraubernde Toilette trug,
hörtem Tempo.
Frau von Beauféant ließ ihre Blicke unsherschweifen und schien Frau von Nucingen gänzlich zu übersehen. während ihr nicht eine Be wegung der jungen Frau entging. Ungewöhnlich Nucingen war nicht wenig gefchmeichelt, den schöne Frauen waren anwesend. Delphine von iungen, schönen, eleganten Better von Frau von Beauféant in diesem Maße zu fesseln. Er hatte nur für sie Blicke.
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von Nucingen treffen und meine erste Schlacht| Augen entströmte ein Gefühl warmer Dankbarliefern. feit für die von ihm geübte Disfretion. Der erste Att ivar zu Ende.
,, Gern," sagte fic.„ Wenn sie Ihnen so gut gefällt, so werden Sie leicht gewonnenes Spiel haben. Socben betritt de Marsay die Loge der Prinzessin Galathionne. Frau von Nucingen duldet Höllenqualen. Es gibt feinen geeigneteren Augenblick, um eine Frau anzusprechen, besonders eine Bantiersfrau. Die Damen von der Chaussée d'Antin lieben die Rache."
Und was täien Sie im gleichen Fall?" " Ich würde schweigend dulden." In diesem Augenblid betrat der Marquis d'Adjuda die Loge von Frau von Beauféant.
" Ich habe meine Geschäfte vernachlässigt, nur um Sie zu begrüßen," sagte er, und ich erzähle es Ihnen selbst, damit Sie es nicht für ein Opfer halten."
Kennen Sie Frau von Nucingen gut ge nug, um ihr Herrn von Rastignac vorzustellen?" fragte sie den Marquis d'Adjuda.
,, Sie wird sich freuen, Herrn von Rastignacs Bekannschaft zu machen," gab er zur Antwort.
Der schöne Portugiese stand auf, schob seinen Arm unter den des Studenten, imt nächsten Augenblick standen sie vor Frau von Nucingen.
Frau Baronin," sagte der Marquis,„ ich habe die Ehre, Ihnen den Ritter Eugen von Rastignac, einen Better der Gräfin Beauséant, vorzustellen. Sie haben ihm einen so starken Eindruck gemacht, daß ich sein Glück frönen möchte, indem ich ihn mit seinem Idol bekannt
"
Ihren Blicken zu verzehren, so wird es zu einem wahrer Liebe und den Zierereien Pariser Stoket- tischen Unterton gesagt, der ihnen ihre brutale „ Wenn Sie fortfahren, sie in dem Maße mit Eugen den Unterschied zwischen dem Ausdruck Diese Worte wurden mit einem leicht spöt Standal führen, Herr von Rastignac, Sie werden terie. Er bewunderte seine Kusine, verstummte Spite nahm und der richtig angewandt einer feinen Erfog haben, wenn Sie sich den Menschen und trat d'Adjuda seinen Platz mit einem heim Frau nie mißfällt. Frau von Nucingen lächelte so an den Kopf werfen." lichen Seufzer ab. Welch vornehm erhabenes und bot Eugen den Platz ihres Gatten an, der während eines Augenblicks als Zielpunkt aller ,, Meine liebe Sufine," sagte Eugen, ich Wesen ist eine Frau, die so liebt!" sagte er sich. die Loge foeben verlassen hatte. Blicke fühlte. Die Genüsse steigerten sich in uner- Wenn Sie ihr Wert bekrönen wollen, so bitte ich willen verraten? Wie kann man sie verraten?" mir zu bleiben," fagte sie. Wenn man das Ihrer Protektion schon viel zu danken. Und dieser Mann wollte sie um einer Puppe" Ich wage nicht, Ihnen vorzuschlagen, bei „ Sie wollten mich sprechen," sagte Frau Sie um einen Dienst, der Ihnen wenig Mühe Ein tindischer Zorn stieg in ihm hoch. Er hätte Glüd hat, bei Frau von Beauséant zu sein, so von Beauséant.„ Balt, hier fist Frau von Nu- machen wird und mir sehr viel bedeutet. Ich bin sich am liebsten Frau von Beauféant zu Füßen verläßt man sie nicht." cingen drei Legen von uns entfernt. Shre gefangen." geworfen, er wünschte sich die Macht eines Dä Schwester und Serr von Trailles siyen auf der „ Schon?" mons, um sie an sein Herz zu reißen, wie ein anderen Seite." Adler ein junges weißes Zidlein raubt und durch die Lüfte in sein Nest entführt. Er fühlte sich ge„ Würde ich denn von anderen erhört demütigt, daß er bei dieser Zurschanstellung von werden?" sagte er und warf ihr einen feurigen soviel Schönheit einsam sei und feine Geliebte Blick zu. Die Herzogin von Carigliano verkehrt habe.„ Eine Beliebte haben, bedeutet eine fast bei der Herzogin von Berry. Sie fehen sie sicher- fönigliche Stellung haben, es ist das Zeichen der lich öfters; würden Sie die Güte haben, mich ihr macht!" Und er sah Frau von Nucingen herausvorzustellen und mich beim Ball einzuführen, fordernd an, wie man einen Gegner im Zorn beden sie am Montag gibt? Ich werde dort Fraus trachtet. Die Gräfin wandte sich ihm zu, ihren
Bei diesen Worten fah die Gräfin nach der Loge von Fräulein von Rochefide; als sie d'Adjuda dort nicht fand, erstrahlte ihr Gesicht in neuem Glanz.
Sie ist entzückend!" sagte Engen , der Frau von Nucingen beobachtet hatte.
,, Sie hat weiße Augenbrauen." " Ja, aber welch schlanke Taille."
" Ja."
" Und von dieser Frau?"
" Im Gegenteil, Frau Baronin," antworte Eugen leise, ich glaube meiner Susie einen Ge fallen zu tun, wenn ich jetzt bei Ihnen bleibe. Ehe der Marquis fam, sprachen wir von Ihnen und der Atmophäre der Vornehmheit, die Sie ausstrahlen," sagte er laut.
Herr d'Adjuda zog sich zurück. Wirklich," sagte die Baronin, Sie wollen bei mir bleiben? Es freut mich, Sie kennenzulernen, Frau von Restaud hat meinen Wunsch danach sehr regee gemacht."