14. November 1923..
Polov aus dem Uestüber Freikorps vor und teilte ihm mit,
daß er durch das Los dazu ausersehen ei, Daskalov
in Pung zu ermorden.
Nikolov erklärte darauf, daß man lieber einen ande. ren schicken möge, da er die tschechische Sprache nicht beherrsche. Auf diefen Einwand fragte Alexandrov den Wojwoden des Nikolov, ob dieser die Statuten der Organisation tenne. Die Woiwode mußte jedoch zugeben, daß er selbst die Statuten noch nicht gesehen habe. Alexandrov holte dann die Statuten aus der Tasch: und zeigte Nikolov einen Paragraphen, der lautete: Wenn einem Mitglied der Organisation ein Todesurteil zur Vorfiredung aufgetr: hen wird und es sich weigert, diesen Beschl auszuführen, so wird es binnen vierundzwanzig Stunden felbit erfchofien. Es wird aber auch berjenige erschossen, der nach vollbrachtem Morde die Organi jation verrät.
Borstzender: Fürchten Sie sich nicht, daß Sie erschossen werden, da Sie doch die Organisation verraten haben?
Angeflagter: Erst als die Organisation mich als Täter bezeichnete, konnte ich diese Angaben über die Organisation machen.
Ein Zwischenfall mit dem Dolmetsch. Verteidiger Dr. Renner: Socben ist mir von anwesenden Bulgaren mitgeteilt worden, daß der Dolmetsch die Aussagen schlecht wiedergebe. Ich beantrage daher die Beiziehung eines zweiten Dolmetsches und schlage den bulgarischen General Consul saf vor.
Staatsanwalt: Jah verwahre mich gegen die Beiziehung des Generalkonsuls.
Vertreter der Priva.beteiligten: Ich schließe mich dem Proteste des Staatsanwaltes an, da Generalfousul sat ein Vertreter der neuen bulgarischen Regierung ist. Durch seine Beiziehung zur Untersuchung ist ohnehin schon die
Wahrheit verschleiert worden.
Der Gerichtshof beschließt nach längerer Beratung, einen neuen Dolmetsch nicht beigusie hen, da. Dr. Prošef gewissenhaft alles überseze.
Vorsigender( im Verhöre fortfahrend): Sie haben bis zu dem Momente, als sie das Todes. urteil gegen Daskalov vernahmen, die Statu: en ihrer Organisation nicht gekannt. Warum find Sie damals nicht ausgetreten?
Angeklagter: Aus nationalen Gründen Lonnte ich damals nich: austreten, da ich in meinem Heimatsdorfe nicht weiter hätte mehr leben können.
Der Angeklagte erzählte bann weiter, daß er nach der Aushändigung des Urteils photogra phiert wurde. Vom 15. Mai sei er dann bis zum 1. Juni von Alexandrov in den Grenzbergen herumgeführt und hierauf von einem Kurier nach Seüstendiel und weiter nach Sofia begleitet worden. In Sofia erhielt er einen. Baß und rumänisdjes, ungarisches, österreichisches und tschechisches Geld. Visa hatte sein Pas teine. Diese muß'e er sich erst auf der Reise nach Prag in Budapest und Wien besorgen. Das tschechische Visum betam er in Wien erst dann, als er erflärte, daß er einen tranten Bruder in Prag habe und ihn auf vierzehn Tage besuchen wolle. In Prag . wo er am 16. Juni anfam, wohnte er die erste Zeit im Hotel„ Royal" und verbrauchte durchschnittlich 1500 K im Monat. Er verkehrte in Prag mit serbischen, bulgarischen und mazedonischen Studenten, denen er sich jedesmal als ihr Nonnationaler vorstellte, um so in Brag nicht beobachtet oder verdächtig zu werden. Als ihm das Geld ausging, zog er in eine Privatwohnung und schrieb gleichzeitig an den Kreiswojwoden Michail nach Sofia um Geld. Er erhielt auch einen Brief, in dem sich 1000 K und der Auftrag befan den, nicht vor der Ausführung des Auftrages nach Hause zurüdzufehren. Vorsigender: Stannten Sie Daskaloo per fönlich?
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nen Zeitungen.
Selte 5
Angeklagter: In dem Briefe bekam ich eine werde. Ich glaubte auch, daß ich nach der Tat auf I Bei diesen Worten lächelt der Angeklagte und Photographic Daskalovs, die ich dann immer der elle getötet werde. Wenn ich hätte fliehen wird vom Vorsitzenden auf den Ernst der Stunde bei mir trug. Auch sah ich sein Bild in verschi.de- wollen, so hätte ich es auch können, da die ganze aufnierksam gemacht. Straße frei war. Já habe nur einen Anf. Dr. Ziegler zieht sodann seinen Antrag zurüd, Vorsitzender: Hier ist das Abendblatt des trag ausgeführt und bin daher auch kein da er die Person des jetzigen bulgarischen Gesand „ České Slovo" vom 18. Juli, in dem Daskalov ab- gewöhnlicher Mörder. Als Daskalov zuten in Prag tangieren fönnte. gebildet ist. Auch eine Nummer der„ Ilustrovany sammenstürzte, wurde ich von seinen Begleitern und Zeuge Boffolow( fortfahrend): Alexandrov Noviny" wurde bei Ihnen gefunden, in der sich ein dem Detetives war dies Polizeiagent Malina ift in Bulgarien bekannt. Die bulgarische Regie Bild der Regierung Stambolijski befindet. ergriffen und von dem einen gewürgt. Ob dabei rung fäßt die mazedonischen Organisationen benoch ein Schutz losgegangen ist, weiß ich nicht. Auch stehen, billigt aber nicht ihre Taten. Angeklagter( der die Zeitung in die Hand genommen hat und sich aufgeregt zum Zuschauerraum Daskalovs, Ivan Boldieff, durch einen Schuß Mai überwachte er mit dem Bolizeiagenten Bloch erfuhr ich erst später, daß damals der Begleiter Josef Malina( Polizeiagent): Seit dem 18. umwendet); Schen Sie, meine Herren, das find schwer verletzt wurde. Als Daskalov sich vom Boden Gesandten Daskalov. Malina ging immer jene... den erheben wollte, habe ich ihm zugerufen: Du 15 Schritte hinter Dastavv. Eine Woche vor dem Vorsitzender( den Angeklagten unterbre. must sterben, weil tausende mazedo- Attentate fam ein Telegramm, in dem gemelchend): Sie haben hier mit mir zu sprechen und sichnische Mütter und Kinder für die Sündet wurde, daß stei Leute nach Prag gefahren seien, nicht an das Publikum zu wenden.( Im Verhör den weinen, die Du in Mazedonien um Daskalov zu ermorden. Zeuge schildert dann fortfahrend): Sie verkehrten auch in der Restaura- verbrochen hast!" tion Beranet" in den Weinbergen?
Auf der Suche nach Da kalov. Angeklagter: Ich glaubte, daß Daskalov dorthin lommen werde. Ich stellte nämlich fest, wo sich die bulgarische Gesandtschaft befindet und machte die Beobachtung, daß die Beamten der Gesand.schaft mußte aber dann forkbleiben, da sich die bulgariim Beranet" verkehren. Ich war dort einigemale, schen Beamten nach mir beim Overfellner ertunbigten.
Borjißender: Warum ließen Sie sich in Prag immer wieder die Aufenthaltsbewilligung verlängern?
Angeklagter: Ich hatte meine Aufgabe nicht sogleich erfüllen können und wollte mich heimlich nicht in Brag aufhalten. Vorsitzender: Wußten Sic, wo Tastalov
wohnt?
Angeklagter: Ich ging immer hinter den Beamten der bulgarischen Gesandtschaft und erfuhr so, wo Daskalov wohnt. Einmal ging ich auch hin. ter Frau Daskalov, die mit Kindern und einem schechen und einem Bulgaren nach Hause ging. Als ein Fräulein Frau Daskalov auf mich aufmeri sam machte, mußte ich damals verschwinden. Später, als der Brief aus Bulgarien lam, ging ich ic de Nacht zur Villa Daskalovs nach Smichow und paßte dort auf.
Vorsigender: Haben Sie eine Waffe tragen dürfen?
Angeklagter: Nein.
Vorsitzender: Verstanden Sie mit Waffen umzugehen? Kannten Sie auch den Mechanismus und die Gefährlichkeit des Revolvers, mit dem Sie schossen?
Leute Waffen und ich verstand, fie auch zu laden. Angeklagter: In Mazedonien tragen alle Daß die Waffe so gefährlich war, wußte ich nicht.
die Tat und den Rampf mit dem Angeklagten. Daskalov ging damals zu Obow.
Joan Bojedžev( ein Entel Stambolijftis, Stu dent der Staatswissenschaften, ber beim Attentat verlegt wurde): Zwei Tage vor dem Attentat kam ein Telegramm aus Budapest : Am Dienstag wurden Mörder abgeschickt. Benachrichtigt Regie rung. Gebet acht! Beim Attentate wurde Boiadkev ab und traf ihn. Der Zeuge jagt dann weiter, daß selbst verlegt. Eine Kugel sprang von der Wand der jetzige Gesandte Mihajeev den Journalisten Der Angeflagte schildert dann noch. daß er am die Adresse Daskalovs und Obots mitgeteilt habe. Borabend der Tat auf der Sophieninsel gewesen sei, Berteidiger: Jch protestiere gegen die weil er gehofft habe, daß Daskalov hinfomme.: Hineinziehung des Gesandten in die Verhandlung habe immer in Lokalen verkehrt, wo flawisch: Se- und verweise auf seine Exteritoritalität. sellschaften sich aufhielten, in der Hoffnung, dort Josef Hornig( Oberpolizeifommissär): Er hörte einmal Dastalov zu treffen. den Schuß und griff bei der Festnahme des Angeflagten ein.
Der Angeklagte gab beim Verhöre an, daß er die Waffe in Sofia erhalten habe. Diese Aussage steht im Widerspruch mit seiner Angabe wäh rend der Untersuchungshaft, wo er erflärt hatte, daß er die Waffe im März 1923 von einem Händler in Sofia erstanden habe.
Um halb 2 Uhr nachmittags wird die Ber handlung bis 3 Uhr unterbrochen. Vor der Unterbrechung teilt der Berteidiger mit, daß eine ganze Reihe von Zeugen heute aus Sofa in Prag ein gelangt fei.
In der Nachmittagsverhandlung Die Ermordung Daskalovs. wird zuerst das Verhör mit dem Angeklagen be endet, der noch angibt, daß viele seiner Verwandten Borsigender: Wie war es nun am 26. von den Türken in den Jahren 1908 bis 1910 a u f- August, dem Tage der Tat? gehängt wurden.
Angeklagter: Ich ging zeitlich morgens zur Villa Dezalovs. In der Nähe der Villa stand ein Anto, von dem ich annahm, daß es auf Das. talov warte. Ich ging num in der Nähe der Villa auf und ab, später ging ich dann bis zur Endstation der Vierzehnerlinie und lam dann gegen halb 12 Uhr wieder zum Hife Daskalovs. Das Auto ftanb noch dort. Ich ging zur Ste. faniffa erne und längs der Kinfty- Gärten durch die Holečkagaffe. Als ich zu der Stelle tam, wo
Das Zeugenverhör.
Georg Boffoloto( gvesener Inspektor des bul garischen Aderbauministeriums, jetzt Student der Agrifultur): Daskalov und bow belamen war. nende Briefe. Daskalov wußte von dem Todesue teil. Aus der Post Daskalovs verschwanden Briefe.
Das
Dienstmädchen Daskalovs
Die Zeugeneinvernahme ist beendet. Es folgen die gerichtsärztlichen Gutachten und das Gutachten des Sachverständigen für Waffen.
Der Verteidiger stellte hierauf den Antrag auf Einvernahme einer Reihe von neuer Zeugen aus Bulgarien, die über die Motive der Tat und über die politische Situation in Bulgarien Aufschluß geben sollen. Der Antrag wird abgelehnt. Der Verteidiger meldet bie Richtigkeitsbe
ich werde an.
Die Schuldfragen.
Den Geschworenen werden drei Fragen be. treffend die Ermordung Dastalows, bie schwere Berlegung Bojadževs und die Uebertretung des Waffenpatentes gestellt. Der Verteidiger beantragt zur ersten Schuldfrage eine Eventuellfrage, ob der Angeklagte unter 8 wang für sein Leben gehandelt habe. Der Staatsanwalt tritt für Abweisung der Eventuellfrage ein.
Nach längerer Beratung lehnt der Gerichtshof die Zulaffung der Gventuellfrage a b. Der Verteidiger meldet neuerdings die Rich tigkeitsbeschwerde an.
Die Plaidoyers.
bie Svedsla bie Dolečkova treuzt, sah ich drei horchte immer an den Türen nicht zurüd lagten gibt es große Widerspriche. Es ist nicht er.
Wurde dann gekündigt, gab aber den Sausschlüssel nicht zurüd Jezt ist das Dienstmädchen bei der bulgarischen Gewiesen, ob der Angeklagte einer Organisation an sandtschaft angestellt. Nach dem Umsturze vom Juni wurde Daskalov bewacht.
Männer, die rammen bulgarisch sprechen. Der Mittlere schien mir Dostolov zu sein. Ich nahm die Photographie aus der Tasche, überholte rasch noch einmal die Gruppe und wußte mun, daß es tatsächlich Daskalov ist. Hinter den drei Män Dr. Ziegler beantragt, den Zeugen zu fra nern ging in einiger Entfernung ein Mann, in gen, ob er von Beziehungen zwischen dem Ang flag dem ich den Detektiv vermutete. Da sich in der ten und dem jetzigen bulgarischen Gesandten wisse. Gaffe einige Leute befanden, wartete ich, bis fie Borsigender: Herr Doktor, diese Frag: vorüber wären, um niemanden zu verleßten. Ale tönnte nur der Staatsanwalt stellen. Ich sehe lei bie Lente weg waren, ging ich bis arf fünf Schrittenen Zusammenhang zwischen dem Antrag und dem zu dem Detektiv heren, überholte diesen durch ein Prozesse. paar Sprünge und schok auf Daskalov. Ich weiß nicht, wie viele Schliffe ich abgegeben habe, euf vei lann ich mich genau erinnern. Daskalov ftürzte zufammen, Vorsitzender: Versuchten Sie nicht, su entfliehen?
Angeklagter: Nein. Es handelte sich mir nur darum, Daskalov zu töten. Ich wußte, daß ich, da ich den Detektiv überholte, gefangen
Dr. Ziegler: Er hängt mit dem Prozeß zu fammen. Wir werden dann gleich sehen, wer der Schuldige ist.
Borsigender: Das würde zu weit führen. wir haben hier weber bie alte noch die neue Regierung zu tritisieren. Für uns gibt es nur Tatbestände und Motive. Dr. Ziegler: Aber wir haben hier nicht alle Schuldigen.
ein wahres und starkes Gefühl äußert, strahlt er des Simmiels, Sie haben mir die Luft meiner ein Fluidum aus, das seine Physiognomie der Tochter mitgebracht." wandelt, seine Stimme färbt, feine Bewegungen Der arme Mann," sagte sich Eugen, als er berlebendigt. Unter dem Einfluß der..enschaft zu Bett ging, es fönnte einen Stein erweichen. tann das dümmiste Geschöpf die zartesten Fein- Seine Tochter hat so wenig an ihn gedacht wie heiten einer Idee erfassen und eine Fülle von an den Großmogul." Licht ausstrahlen. In diesem Augenblic war die Seit diesem Gespräch sah Vater Goriot in Stimme und jede Gebärde des alten Mannes von jener suggestiven Kraft, die den Zauber eines großen Schauspielers ausmacht. Sind unsere edlen Gefühle etwas enderes als Dichtungen des Willens?
Von Honoré de Balzac. Ein Blick von tonen, wenn sie traurig sind, nacht mein Blut gerinnen. Eines Tages werden Sie begreifen, daß das Glüd der Kinder wesentlicher ist und glücklicher macht als das eigene. Das fann ich Ihnen nicht erklären, das sind in nere Vorgänge, die uns froh machen. Mit einem Wort, ich führe ein dreifaches Leben. Soll ich Ihnen etwas Seltsames sagen? Nun, als ich ,, Nun, Sie werden wohl ganz froh sein, zu Bater wurde, habe ich Gott begriffen. Er ist erfahren," sagte Eugen.„ daß sie sicherlich mit de überall gegenwärtig, weil die Schöpfung aus ihm Marsay brechen wird. Dieser dumme Junge bat hervorgegangen ist. So bin ich mit meinen Töchfie um der Prinzessin Galathionne willen vertern verbunden. Nur liebe ich meine Töchter lassen. Was mich betrifft, so habe ich mich heute mehr, als Gott die Welt liebt, denn die Welt ist abend in Frau Delphine verlicht." nicht so schön wie Gott, und meine Töchter sind Ach was!" sagte Vater Goriot. viel schöner als ich. Sie sind so tiesinnerlich mit„ Ja. Ich habe ihr ihr nicht mißfallen. mir verbunden, daß ich geahnt habe. Sie würden Während einer vollen Stunde haben wir über ihnen heute abend begegnen. Mein Gott! wenn die Liebe gesprochen, und ich darf sie überm rgen ein Mann meine kleine Delphine so glücklich besuchen."
gehörte und ob er unter unertrinnbarem Zwange gehandelt habe. Die Tat des Angeklagten fann mit den Attentaten gegen Rathenau, Rašin usw. verglichen werden. Junge Beute sind es in diesen Fällen, die von falschem Jdealismus geleitet, durch Gewalttaten gegen ein ihnen verhaßtes System an lämpfen wollen.
Der Bertelbiger: Der Angeklagte handelte im Auftrage einer allgewaltigen Organisation. Es war die Tat eines Fanatikers. Man muß die Berhält. niffe in Mazedonien in Betracht ziehen, wenn man über das Attentat urteilen will.
Um 1 Uhe Früh dauert der Prozeß noch an; bas Urtell dürfte erft um die dritte Morgenstunde verfiindet werden.
um Rastignac die Sicherheit zu geben, daß er das Ziel der unbestimmten Wünsche sei, die junge Mädchen stets mit dem ersten Mann, der ihnen begegnet und der auf sie wirkt, verbinden. Eine Stimme rief ihm zu: Achtmalhunderttausend Franken! Aber plöglich tauchte er wieder in seine gestrigen Erlebnisse unter und dachte, seine auf Stommando erwachte Leidenschaft für Frau von Nucingen sei das wirksamste Gegenmittel für all die geheimen bösen Regungen.
feinem Nachbar einen Freund und unvermuteten Vertrauten. Zwischen ihnen bestanden die einigen Beziehungen, durch die der Greis einem anderen Mann nahekommen fonnte. In schlaf- ,, Gestern wurde in der Oper Rossinis Barwandelnder Sicherheit geht die Leidenschaft ihren bier von Sevilla' gegeben. Ich habe nie so ente Weg. Wenn Eugen der Baronin etwas bedeutete, zückende Musik gehört," sagte er.„ Wie sind die so fühlte sich Goriot seiner Tochter Delphine Menschen glücklich, die ihre Loge in der Oper benäher und wurde von ihr freundlicher empfan fitzen." gen. Übrigens hatte der Alte Eugen chines Vater Goriot griff dieses Wort im Fluge Summer anvertraut. Frau von Nucingen hatte auf wie ein Hund, der jede Bewegung feines das Glück der Liebe nicht erfahren. Engen er Herrn erspäht. schien Goriot als der liebenswürdigste junge Mann, dem er je begegnet war, er ahnte, daß der Student feiner Tochter all die Freuden schenken würde, die sie bisher entbehrt hatte. Die Freundschaft des alten Wannes für seinen Nachbar wuchs mit jedem Tage.
Das warme Gefüh!, mit dem Vater Goriot
Männern geht es immer zu gut," sagte Frau Vauquer, ihr amüsiert euch und tut, was euch Spaß macht."
„ Wie sind Sie nach Haus gekommen?" fragte Vautrin.
" Zu Fuß," antwortete Eugen. " Ich", fuhr der Versucher fort, bin nicht
Eugen ansah, überraschte die Hausgenossen am als der veränderte Ausdrud seines Gefits, das nächsten Morgen beim Frühstück nicht weniger der den Studenten zum erstenmal feit ihrer Vauquer. sonst etwas mastenhaft Starres hatte. Bautrin,
machen würde, wie eine geliebte Frau sein kann, Oh, wie werde ich Sie lieben, mein bester ich würde seine Stiefel pußen und alle Wege für Herr von Rastignac, wenn Sie ihr gefallen. Sie ihn besorgen. Ich weiß durch ihre Stammerfran, sind gut und werden sie nicht quälen. Wenn Sie für Halbheiten; ich möchte in meinem Wagen in daß dieser kleine de Warsay ein nichtsnußiger fie verraten, so schneide ich Ihnen die Stehle men. Alles oder nichts, das ist meine Devise." meine Loge fahren und bequem nach Hause lom. würgen. Ich eine füße kleine Frau nicht lieben, einmal, sehen Sie! Mein Gott, Herr Engen, ich Hund iſt. Ich könnte ihn mit meinen Händen er durch. Eine Frau liebt nicht zwei Männer auf die eine Stimme hat wie eine Nachtigall und so spreche dummes Zeng. Und hier iſts für Sie zu Unterredung wiedersah, schien in seiner Seele ,, Und sie hat viel für sich," sagte Frau sierlich und schlank ift? Wo hat sie nur ihre alt. Mein Gott! Sie haben mit ihr gesprochen, lefen zu wollen. Eugen hatte, che er ein fif besuchen." sagte Eugen leise zu Goriot. Sic Augen gehabt, als fie sich entschlossen hat, diesen was hat sie Ihnen denn für mich aufgefragen?" all die Dinge noch einmal überdacht. Di watgift wird Sie mit offenen Armen empfangen, fie wird Sie werden vielleicht Frau von Nucingen dicken elsässischen Klop zu heiraten? Zu meinen Töchtern hätten liebenswürdige junge Leute ge- N'chts," sagte sich Eugen im stiffent. Sie von Victorine Taillefer war nicht ganz wirtausend fleine Details über mich wissen wollen. paßt. Aber sie waren ihr eigener Herr und haben hat mir einen onten töchterlichen Gruß für Sie tungslos an ihm abgeglitten, unwillkürlich warf Ich habe erfahren, daß sie Himmel und Hölle nach ihrem Stopf g handelt." aufgetragen," fügte er laut hinzu. er dem jungen Mädchen einen Blick zu, so wie aufbieten würde, um bei meiner Kusine, der ein tugendhafter Jüngling eine reiche Ervin be- Gräfin Beauséant, zu verkehren. Sagen Sie ihr, trachtet. Zufällig trafen sich ihre Blicke. Rasti- daß ich sie zu sehr liebe, um nicht darauf veda'ht anac hatte in seiner neuen Aufmachung seinen Eindruck auf Bictorine nicht verfehlt. Ihre zu sein, ihr diese Freude zu verschaffen." Blide, die sich freuzten, waren bedeutsamt genug, ( Fortfegung folgt.)
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Goriot war großartig. Nie baite„ Gute Nacht, lieber Nachbar, schlafen Sie Eugen ihn so im Feuer väterlicher Leidenschaften gut und träumen Sie schön. Für meine Träume gesehen. Die Straft der Wandlung, die von Geist ges rgt, wenn Sie mir so liebe Dinge sagen. fühlen ausgeht, ist überwältigend. Wie gwöhn Möge Goit Ihnen in all Ihren Wünschen beilich ein Mensch auch sei, im Augenblick, wo er stehen. Sie waren heute für mich wie ein Engel