16. November 1928.

sundheit der Koalition nicht so beschaffen zu sein

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scheint, wie der Herr Ministerpräsident annimmt. Die Jaworina- Frage vor dem Internationalen bet it be vorher eingeholte Erlaubnis des

Gerichtshof.

in

Zum Weggehen aus der Fabrit während der Arbeitszeit die Werkführers unerläßlich.

Jedes Ausbleiben aus der Fabrik bedarf gleichfalls einer solchen Bewilligung; im Falle des Erfrankens, der sofortigen Anzeige an den betref fenden Aufseher.

Wer dies versäumt, unterliegt der oben festgesetten Strafe und wird der Wohltat der Unterstütungskassa ( welcher Unterstütungsfassa? D. Reb.) ber lustig.

9. Wer sich während der Arbeitszeit an Or ten in der Fabrit aufhält, wo er nichts zu schaffen hat, wird mit 3 Stunden Lohnabzug be straft; ebenso derjenige, der vor dem gegebenen Gloden oder Pfeifenzeichen zur Beendigung der Arbeit sich zum Weggehen borbereitet(!) oder wirklich weggeht.

10. Das Tabakrauchen in sämtlichen Fabriks­Tokalitäten, sowie das Mitbringen von Zünd requisiten ist jedem Arbeiter ohne Ausnahme bei Strafe von einem Gulden strengstens verbo­ten, bei wiederholtem Male wird der Betreffende an das f. f. Wezirtsgericht(!) zur Be­strafung überliefert.

11. Niemand darf eine andere als schon von den Fabrifsvorgesepten angewiesene Arbeit vorneh men. Dawiderhandelnder wird mit 6 Stun den Arbeitslohn abzug(!) bestraft....

15. Jeder Arbeiter hat sich gesittet zu verhal ten, alles Lärmen, Singen, Pfeifen, Schwagen während der Arbeit und sonst ungebührliches un unanständiges Benehmen zu unterlassen; im Uebertretungsfalle wird eine Strafe von 3 Stunden Lohnabzug festgesetzt.

16. Wer sich Veruntreuungen zuschulden Schadenersatz zu leisten und wird zur Bestrafung kommen läßt oder deren Hehler abgibt, hat den dem Gerichte überliefert; auch wird derjenige,

Es ist ein ungeheurer Widerspruch. wenn der Herr Ministerpräsident behauptet, daß es unter den gegebenen Umständen für eine so zialistische Partei leicht sei, Opposition un chen, und wenn er gleich im nächsten Satz die Oppo- Saag, 14. November.( Tsch. P. B.) Die heu- Dr. Krno legte eingehend auseinander, daß fision höhnt, daß sie sich ungeheure Wühe geben tige Sitzung des ständigen internationalen Ge- das Dokument vom 5. Juli 1921, d. i. die Zu ſition höhnt, daß sie sich ungeheure Wühe geben müsse, an dem Voranschlag Fehler und Mängel richtshofes wurde mit einer Rede des tschechoslo schrift des Obersten uffler mit Beilagen, was zu entdecken, um ihre oppositionelle Stellung j1 Er sprach die Befriedigung aus, daß die Uhrngar- des zitierten Artikels 11, Abſay 3 ist. Er legte fer­wafischen Delegierten Prof. Krčmář eingeleitet. feinen Inhalt betrifft, cine Proposition im Sinne begründen. Gerade dieſes Budget enthält viele Mängel. tenfrage, die zwei benachbarte und befreundete ner dar, daß das Dokument vom 5. Juli als cin Wenn die Michrheit davon überzeugt ist, daß alle Staaten entzweit, vor die ruhige Atmosphäre des Att ange en werden müsse, der von der Delimi fachlichen Anträge überflüssig sind, dann ist es internationalen Gerichtshofes gekommen ist, und tierungskommission stammt. Und schließlich machte leicht begreiflich, daß das Interesse am Parlamen- ersuchte den Vorsitzenden, den Legationsrat Dr. er darauf aufmerksam, daß wenn, was aber tarismus fintt. Es liegt aber faum im Interesse rno das Wort zu erteilen. nicht der Fall sei, ein Fehler in dem Verfahren des Staates und der Demokratie, den Parlamen Kommentierung der Entscheidung der Botschafter- wurde, daß das Verfahren nicht rechtzeitig in Das Exposè Dr. Strnos war vor allem der geschehen wäre, dieser Fehler dadurch korrigiert tarismus zu untergraben, und das Parla. ment zu einem Stömödienhaus zu machen tonferenz vom 28. Juli 1920 gewidmet und legte raft gesetzt wurde. Der Schluß der Ausführun­Es gilt ja hier nicht die Mehrheit, allein auf Grund aller Methoden der wissenschaft der unter Anleitung der polnischen Regierung her­dar, welchen Sinn diese Entscheidung einzig und gen Krno war dem Hinweise auf einige Mängel sondern es gilt die Entscheidung, die einige wenige hinter den Rulifienlichen Interpretation haben tönne. Er ging weiter gestellten Bandkarten gewidmet. treffen. Haben wir es je in Desterreich erlebt, terkonferenz vom 13. November 1922 ein, und ner Replif zu beweisen, daß der tschechoslowa­auf die Erläuterung des Schreibens der Botschaf- Der polnische Delegierte bemühte sich in sci­daß man an den Ziffern das Budgets festhielt? leate bar, daß diesem Dokument fein anderes Ge- fifche Vertreter eine ganz andere Deduktions­Das soll der Ministerpräsident in Erinnerung wicht beigelegt werden könne, als ihm nach den methode verfolge als die Methode der polnischen haben, wenn er von der Demokratie spricht! Wir oben erwähnten Prinzipien der wissenschaftlichen Regierung sei und logisch zu anderen Konklusio­wollen die Ergebnisse der Gemeindewahlen wissen. Auslegung gebührt. Redner begründete ferner ein nen fommt. Der Hauptfehler der tschecho Der Ministerpräsident aber will es den Parteien gehend die These, daß dem Schreiben vom 13. flowafischen Regierung ist, daß sie den Entscheid berlassen, sich ein Urteil zu bilden und sich selbst Sovember nicht der Charakter ciner authen des Obersten Rates vom 11. Juni 1920 für rich cine Zusammenstellung zu machen. Der Herr tischen Auslegung beigemessen werden tunggebend und in einem bestimmten Sinne für Ministerpräsident hat den Zustand, daß in tau fönne. Der Schluß der Auseinandersetzungen am die Botschafterkonferenz bindend erachtet. Was senden von Gemeinden gemeinsame Kandidaten Bormittag und die gesamte Darlegung am Nach die Landkarten und deren Legenden betrifft, zitiert listen aufgestellt wurden, als höchstes Jdeal be- mittag war der Erläuterung der Entscheider polnische Vertreter Art. 27 des Friedensrer. eichnet. Ich weiß nicht, ob es das idealste ist, dung der Botschafterfonferenz bom trages von Trianon und weist auf einige Mängel Wahlen überhaupt überflüssig zu mac 2. Dezember 1921 gewidmet. Redner führte cin der offiziellen Vandkarten hin. Er bestreitet neuer Jahrelang beschweren wir uns über das gehend aus, welcher Sinn einzig und allein dieser dings dem Dolument vom 5. Juli 1921 den Cha Bodenamt und jetzt jagt uns der Ministerpräsi- Entscheidung beigelegt werden fönne: daß näm- rafter einer offiziellen Kundgebung der Delimi dent, daß die Regierung darüber berät. Das lich das Modifikationsrecht der Bottierungskommission. Im übrigen hat die polnische rafter einer offiziellen Stundgebung der Delimi­fann uns nicht befriedigen. Ein großer Fehler ist schafterkonferen; betreffend die Zipser Regierung durch Vermittlung ihrer Pariser Lega­auch die Tatsache, daß die Kompetenzgrenzen der Grenze durch die erwähnte Entscheidung ausgetion gegen jenes Dokument mit Zuschrift vom 29. einzelnen Ministerium noch immer nicht festgesetzt schlossen wurde. Die weitere Darlegung be- November 1921 protestiert. find. Die politischen Anter erster und zweiter traf die Frage, ob die Entscheidung vom 2. Dezem Instanz sind Vollzugsorgane aller Ministerien. ber, wenn ihr diese Auslegung gegeben wird, eine Die mündlichen Verhandlungen schlossen mit Wir sind mit der ganzen Gejegespraxis unzu- Ueberschreitung der Kompetenz der zwei fachlichen Bemerkungen Krnos und dem Hin- vollziehen, eben nach Umständen an die frieden. Es ist schändlich für den Staat, daß bei Botschafterkonferenz bedeutet. Die Behauptung weis auf einige Ungenauigkeiten der Auslegung uns noch immer die alten österreichischen Gefeße dieses exces du pouvoir" stüßt sich auf die These, des polnischen Delegierten betreffend die Land­herrschen, wie das Prügelpatent, das Vereins- daß die Botschafterkonferenz am 2. Dezember die farten. Heute wurden die mündlichen Verhandlun und Versammlungsgesetz und dies umsomehr, als Propositionen der Delimitrierungsfommission gen abgeschlossen. Freitag fommt es wahrscheinlich die reaktionären Bestimmungen der Gesetze nicht in Händen hatte und daß also fein Grund für zur ersten Deliberation des Gerichtshofes, strenge durchgeführt werden. Redner fordert eine die Entscheidung der Botschafterfonferenz nach der wahrscheinlich Samstag oder Montag Erläu durchgreifende Aenderung der Son Art. 11, Absatz 3, der Entscheidung vom 28. Juli terungen beider Delegationen abverlangen fistations pragis. Bei der Erteilung der 1920 gegeben war. wird. Der Spruch wird später gefällt werden. Staatsbürgerschaft machen sich Instanzen geltend, 30000000000330000000030000000003600000000000360600000Gμ¤0000000000 die ganz unberechtigter Weise die Entscheidung der politischen Behörden beeinflussen. Es ist nicht im Die hier veröffentlichten Bestimmungen dieser Interesse des Staates, die Staatsbürgerschaft Fabritsordnung geben in ihrer Gesamtheit ein Leuten zu bestreiten, die hier jahrzehnte ang leben. Spiegelbild der damaligen Arbeitsverhältnisse und Sadenberg fest sich weiter für die Aufhebung der Baßvisa ein und schildert die Praxis der politi­schen den Zuständen in der Vergangenheit und Es gibt unter den Arbeitern leider sehr viele, heute gewiß von Bedeutung. Wir geben die in schen Aemter in Sachen der Straßentafeln. Er hält dem Ministerium so wie voriges Jahr die keine Ahnung davon haben, unter welchen den Auszügen der einzelnen Bestimmungen dieser vor, daß Gendarmerie und Polizei allerlei Agen Kampf führen mußte zu einer Zeit, als sie noch Stellen in gesperrtem Druck wieder, damit sie Verhältnissen die Arbeiterschaf ihren Daseins Fabriks Ordnung" besonders charakteristischen den haben, wodurch deren eigentliche Aufgaben keine Organisationen hatte und infolgedessen als unseren Lesern besonders in die Augen fallen. leiden. Polizei und Gendarmerie sind ungenü eine ohnmächtige kampfunfähige Masse als über Sier einige Bestimmungen dieses geschichtlichen gend bezahlt. Die Staatspolizei genügt aus ver schiedenen Gründen nicht. Dabei sind die Kosten ergehen lassen mußte, was Staat und Unterneh- Dokumentes: für die Staatspolizei größer als die einstigen Sto- mertum ihr diktierte. Besonders jene Arbeiter ften für die Striminalpolizei. Unsere Partei hat die erit in den legten Jahrzehnten, wo die Ver­und das ist ja heute bereits der größte Teil­zu diesem Syſtem fein Vertrauen und wird daher hältnisse bereits fortschreitend eine Besserung er die erst in den legten Jahrzehnten, wo die Ver­gegen dieses Budget stimmen. fahren haben, in den Arbeitsprozeß hineingezogen worden sind, wissen von den traurigen Zuständen, unter denen ihre älteren und bereits verstorbenen Bon andern Rednern war eine Witteilung, die Klassengenossen in den Betrieben frohnden muß der tschechische Sozialdemokvat Remes machte, be- ten, eigentlich nichts, wenn sie nicht aus der Ge­merkenswert. Remes gab befannt, daß ein tscheschichte der Arbeiterbewegung sich darüber Auf­chischer sozialdemokratischer Kolporteur im Billärung verschafft haben. Diese Arbeiter wissen sener Gebiet wegen Verbreitung der Nova d.ba" nichts von der überlangen Arbeitszeit, verfolgt und von Gendarmen zum Gericht geholt von der Nachtarbeit der Frauen und wurde. Remeš beschwerte sich über diesen Vor- Seinder, von ten hohen Strafen bei den gang beim Innenminister, welcher ihm mitteilte, geringsten Versehen im Betrieb, von der bruta­daß das Einschreiten nach den Bestimmungen des Haujiergesetzes berechtigt war, weil der Kolporteur unbefugten Hausierhandel mit der Nova doba" getrieben habe.

Zeitungekolportage- Hausierhandel.

Censise Fischer

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Arbeitsverhältnisse in der

Textilindustrie vor 63 Jahren.ind für die Beurteilung des Unterschiedes zwi

Fabrits- Ordnung.

welcher in die Fabrit betrunken kommt oder Streit mit seinen Mitarbeitern anfängt und sogar in Tätlichkeiten gegen sie ausartet, sich weigert, die von den Fabriksbeamten erteilten Anordnungen zu betreffende Behörde zur Bestrafung überliefert; bei weniger sträflichen Vergehen nach Einsicht(!) des Fabritschefs oder dessen Stellvertreters mit Geldstrafe belegt oder sogleich entlassen.

17. Wer dem Fabritsherrn aus Mutwillen oder Bosheit( wer entschied, ob Mutwillen oder Bosheit vorlag? D. Red.) irgend einen Schaden verursacht, verfällt dem Strafgesetze(!) und hat volle Genuguung zu leisten.

Alle gerechten( aus den Bestimmungen dieser Fabritsordnung zu schließen, dürfte wohl kaum ein Anlaß zu gerechten" Beschwerden vorhanden gewesen sein!? D. Red.). Beschwerden der Fabriks arbeiter sind zuerst dem Fabrifwerksführer zu melden, im Falle solche von ihm nicht gehörig ge­würdigt und untersucht würden, können sich die Arbeiter dann erst an den Fabriksherrn wenden. Trautenau , am 1. Juni 1860. Unterschrift der Behörde:

Unterschrift der Firmen: Diese wenigen hier wiedergegebenen Bes Jeder in der Flachsgarn- Spinnfabrik beschäfstimmungen dieser mehr als 60 Jahre alten tigte Arbeiter ist durch seinen Eintritt in die Ar- Fabriks ,, Ordnung" bieten uns einen interessan­beit verpflichtet, diese Fabriksregeln in allen Punkten Einblick in die Verhältnisse der damaligen ten genau einzuhalten.

1. Stein Arbeiter wird aufgenommen, der nicht beinahe das 14. Jahr erreicht hat.

2. Die Arbeitszeit dauert in der Regel von 5 Uhr morgens bis 8 Uhr abends, in der Werkstatt von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr abends; nur am Samstage wird in der ganzen Fabrit der Ordnung und Säuberung wegen um 4 Uhr nachmittags, in der Werkstatt um 5 Uhr nachmittags die Arbeit eingestellt.

Zeit. Diese Verhältnisse waren für die Arbeiter geradezu entwürdigend und himmelschreiend. Von fünf Uhr früh bis acht Uhr abends Robo t; dabei mußten viele Arveser stundenweite Wege aus den entlegenen Dörfern zur und aus der Arbeit, oft in schlechtesten Wet­ter und bitterster Winterfätte, zurücklegen. An Schlafen war bei dieser Arbeitszeit bei jenen r beitern, die es weit in die Fabrik und daheimt noch häusliche Arbeiten zu verrichten hatten, faum zu denken. Um drei Uhr früh, oder vielleicht noch Zur Frühstücszeit wird die halbe Stunde von früher, hieß es aufstehen besonders bei den 8 bis 8% Uhr, zur Mittagszeit von 12 bis 1 Uhr Frauen und Müttern- um nur ja um fünf Uhr und zum Besperbrot von 4 bis 4% Uhr festgesetzt. im Betriebe zu sein. Abends tamen sie spät, um Die Hechter und die Arbeiter in der Werkstatt neun oder zehn Uhr nach Hause, wo ihrer wieder Lönnen das Frühstück und die Jauſe in ihrer Woh- Arbeit harrte. Mit hölzernen Laternen ausge­nung oder in der Fabrit einnehmen. Die anderen rüstet, wanderten die Arbeiter und Arbeiterinnen. Arbeiter nehmen es während des Ganges in stockdunkler Nacht ihren Weg zur und von der der Maschinen ein, da sie nicht ununterbro Fabrit. Ein Familienleben war absolut ausge­beschäftigt,(?) und auch Aushilfsarbeiter vor schlossen. Die Kinder dieser Arbeiterfamilien handen sind.... jahen ihre Eltern öchstens Sonntags; denn wenn 5. Ohne Arbeitsbuch, in welchem die frühere Vater und Mutter aus der Arbei: kamen, lagen Arbeitszeit genau ersichtlich gemacht ist, wird fet die Kleinen bereits im Schlaf und wenn sie früh Arbeiter aufgenommen. erwachten, waren diese schon längst wieder in der Arbeitsbuch auf Grund der Arbeitsauf- Fabrik. Und die Löhne! Sie betrugen 30 bis 40 nahmserflärung des Fabriks- Wert- Streuzer taglich, bei einer oft 14stündigen führers zu verschaffen.... Arbeitszeit. Wenn auch damals die Preise der 6 Die Bestimmung des Arbeits. Waren und Lebensmittel niedrig waren, so langte ohnes hängt allein von dem Er- ein solcher Taglohn trotzdem nicht für die wich messen des Fabritsherrn oder dessen tigsten Nahrungsmittel, besonders in Fällen, wo. nur ein Verdiener in der Familie war. Hunger Stellvertreters ab.

len Behandlung der Arbeiter durch Unter­nehmer und Vetriebsangestellte, von den Kne belungen durch die Behörden, die jedes Bestreben der Arbeiter nach Lockerung ihrer Fes­feln mit den staatlichen Machimitteln brutal unterdrüdten und so mithalfen, die Arbei­erflärt, daß im Budget des Arbellenministeriums ters.. aft in der Botmäßigkeit und Hörig jehr viel improbuftive Ausgaben enthalten sind. feit der Unternehmer zu erhalten. Bei der Besprechung des Peflens für Luftschiffahrt Diesen jüngeren Arbeitergenerationen gegen­west Redner darauf hin, daß ein großer Teil über ist es daher notwendig, von Zeit zu Zeitchen dieser Ausgaben für Mitar weke geacht st. Auch wieder einmal aufzuzeigen, welcher Unterschied die Ausgaben für die Erhaltung der Militär- zwischen damals und heute in zug auf die gebäude sind unproductiv. Arbeitsverhältnisse besteht und was die Arbeiter

Minister Srba beschäftigte sich mit den Ausschaft in dieser Zwischenzeit mit Hilfe ihrer Orga­führungen der einzelnen Redner und erläutert fo- nisationen dem Unternehmertum und dem Staat dann Schiffahrtsprobleme. Auch die an Zugeständnissen abgerungen hat; abgerungen Ausführungen Malypet.s brachten nichts neues. in: saweren, opferreichen Sämpfen, nicht, wie Infolge des merkwürdigen Vorgehens des piele Arbeiter heute glauben, daß diese Errungen­Borfender, der un ezen Cenoffer, die ich über schaften den Arbeitern ohne ihr Zutun als reise die Art der Verhandlungen und insbesondere die Fruchte in den Schoß gefallen sind. Aber auch rasche Durchspeitschung der cinta Kapitel be- en älteren Arbeitern. Die zum Teil noch unter schwerten, verfcharte, rm 7 1hr tie na 3 Wandel der Verhältnisse miterlebt haben, schadet den damai.gen Verhältnissen arbeiten und den schließen, aber dennoch einem Referenten einige Minuten vor 7 das Wort zum Bericht über das es nicht, wenn ihnen mitunter in Erinnerung ge­jolgente Marina" erteilte, rusen wird, wie es damals um ihre Arbeitsver­verlicken unsere Abreo huzten zum Zeichen des ältnisse beschaffen war, da ja bekanntlich nur Protestes den Sihungs aal. Taraufhin unterbrach werden und man nur zu sehr geneigt ist, die er allzuleicht derartige Dingge von ihnen vergessen der Budgetarschuß seine Beratungen.

Der Streit der Beri ner Buch ruder.

tampften Errungenschaften als etwas ganz Selbst­verständliches zu betrachten. Eine solche Auf­ajung führt aber naturgemäß dezu, daß der ert der erzielten Siami ferfolge bagatellifiert Belin, 15. November Der Stre't der Buchd unterschätzt wird, daß das Interesse an der drucker steht vor dem Zus mmenbrude. In der esthaltung dieser Errunge isa, aften verflacht, und Reichsdruckerei iſt die Arbeit bere: 18 in großem wodurch diese- was die großte Gefahr für die Umfange wieder aufgenommen worden und auch Arbeiter wäre- infolgedessen sehr leicht verloren die Voffische Zeitung". wenn auch in reduziertem gehen können.

Maße, sowie der im Schyeriverleg erscheinende Wir wollen daher. heute einige Auszüge aus Tag" ist heute wieder erfchieren. Die Einigungs- einer Fabr.fsordnung" einiger Flachsbetriebe versuche, die heute wieder im Arbeitsministerium des Trautenauer Gebietes aus dem Jahre 1860 60 unternommen worden sind, sind jedoch leider ge- hier veröffentlichen, um zu illustrieren, wie da scheitert. mals die Arbeitsbedingungen beschaffen waren.

Jedem Arbeiter, der mit dem für ihn bin- und Not waren daher bei allen Arbeiterfamilien nen 14 Tagen nach seinem Eintritte ständige Gäste. Die Bekleidurg war ärmlich. in die Fabrit ausgesprochenen Sonntagskleider waren unbekannte Dinge.. Lohne nicht zufrieden ist, steht der Wäsche war nur in notdü, tigstem Maße vorha t- Austritt fret.( Wenn er 14 Tage für den den und aus dem schlechtesten und billigsten Zeug. Unternehmer um einen Hundelohn geschuftet hatte; In den Wohnungen sah es leer und d. R. d. Tertilarb.) Biele Arbeiter wohnten in Ermangelung der

7. Die Auszahlung der Arbeitslöhne geschieht notwendigen Einrichtungen gemeinsam in einem nach der Bestimmung des Fabriksherrn alle 8 Haushalt, in sogenannten Massenquartie. ober 14 Tage( wie es dem Unternehmer beliebt. ren. Welche Wirkungen in hygienischer und mos D. Red.) um 4 1hr nachmittags; da jedoch der ralischer Beziehung dieses Zusammenleben in Abschluß der Wochenrechnung jeden Donnerstag Massenquartieren auf die Arbeiterschaft hatte, vorgenommen wird, so werden die Arbeitslöhne fann jedermann selbst ermessen. Die Arbeiter von Freitag bis einschließlich Donnerstag pro lebten in dieser Zeit wie die indischen Ku­

Woche berechnet.

8. Wer später als 10 Minuten nach nehmer ihre Riesenbermögen heraus­dem Glocken- oder Pfeifenzeichen in die Arbeit preßten.

Tommt, dem kann der Lohn für 3 Stun Das waren die Zeiten, wo die heutigen Textil­her werdt den abgezogen werden, sowie für jede magnaten finanziell den Grundstock zu ihren Rie­Arbeitsfenunternehmungen und ihrem kolossalen Stapia talbesig legen konnten.

stunde