Beite 2.

21. November 1923.

Keine deutschen   Diniziere im Dienste separatistischen Bewegung nicht eingreifen; fem' Wiederholung der Studententrowalle! Der Uebergang zu neuen

Sowjetrußlands.

Diese Meldung ist, wie von amtlicher Seite festgestellt wird, in vollem Umfange freier funden. Die Reichswehr   konnte Offiziere aus Rußland   nicht zurückberufen, weil niemals jolche in Sondermiffionen bei der roten Armee ober in ruffischen Munitionsfabriken beschäftigt

gewesen sind.

Ein englischer Kohlentrebit für Deut chland.

London  , 20. November.( Savas.) Eine Londoner   Bantiergruppe unterfertigte ein Ab kommen, durch welches der Deutschen Bank ein Antaufe englischer Kehle für die deutschen   Vahtung einzunehmen. ment bewilligt wird.

in Wien  .

Währun.

ein dauerhaftes und für die Sicherheit der Alli Berlin, 20. November.  ( Wolff.) Der Daily ierten nüßliches Werk abgeben könne.(?), Wenn Wien  , 20. November.  ( Eigenbericht). Die Telegraph" behauptet, General Seedt habe aus, die ordentlich vertretene Bevölkerung flar ihre rawalle an den Hochschulen wiederholten sich( Von unserem Berliner   Korrespondenten.) Rußland alle deutschen   Offiziere zurückberufen, Absichten kundgeben würde, könnten die Alliier'en jente. Die Universität war allerdings geschlossen. Jumitten der schlimmsten wirtschaftlichen und die in Sondermiffionen bei der roten Armee, sowie auf Grund des Artikels 432 des Versailler Ver- Un zehn Uhr vormittags versammelten sich auf pafit.schen Zustände wird der Uebergang zur neuen in den Munitionsfabriken beschäftigt seien. Die trages der preußischen Hegemonic   im, der Rampe der Universität etwa hundert deutsch- währung vorgenommen. Am 15. November ist die ben Sowjets amisich gegebene Erflärung habe Rheinlande ein Ende sezen. nationale Studenten, die dann zur technischen Rentenmart auf dem Plane erschienen. Im gelautet, daß die Reichswehr   alle ihre Difiziere Hochschu e marschierten. Dort hielt ein Beamter öffentlichen Verkehr hat sie sich noch nicht bemerk nötig habe. Brüssel  , 20. November. Hinsichtlich der Kon- der Rektoratskanzlei eine Ansprache, in der er er bar gemacht, sie soll zunächst als Teil der Gehäl trolle über die Entwaffnung Deutschlands   sagte larte, daß das Rektorat das Vorgehen der deutsch  - ter und Löhne der Beamten und arbeiter des Jasper, sie müsse und werde aufrecht erh ten nationalen Studenten aufs schärfste mißbil- Reichs ausgezahlt und vorwiegend dem Lebens­werden. Wenn die Reparationsfrage nicht Gegen lige und eine Störung der Vorlesungen an der mittelhandel zugeführt werden, durch den ſie dann stand eines Vergleiches für Belgien   fein fönne, jo technischen Hochschule nicht zulaffen werde. Es der Landwirtschaft zufließen soll. Daneben wird fönele lönne die Sicherheit des Landes ebensowenig war auch ein starker Kordon von Wachleuten vor der Groverfehr auf die Rentenmart umgestellt. der technischen Hochschule aufgestellt, der verhin Die Banken laden zur Errichtung von Konten Gegenstand eines Vergleiches oder eines Zuge derte, daß die Deutschnationalen in die technische auf Rentenmartgrundlage ein und das Reichspost ständnisses fein. Hinsichtlich der Angelegenheit Sochschule eindrangen. Dagegen gab es auf der fedamt feitt mit, daß es vom 1. Dezember ab Graff   habe Belgien   dem Deutschen Reiche   mitge Graff   habe Belgien   dem Deutschen Reiche   mitge teilt, daß Belgien  , wenn die geschuldete Summe Hochschule für Welthandel( Exportakademie) einen Ginzahlungen wie Neberweisungen nach Renten­nicht bis 25. November bezahlt sei, sich selbst in großen Kravall. Vormittags brangen etwa fünf mark berechnen werde. Bei alledem handelt es sich den besetzten Gebieten bezahlt me: chen werde. Die zig deutschnationale Studenten in die Borlesung noch nicht um die Erneuerung der alten Mark, entsprechenden Befehle feien gegeben und würden des Profeſſors Dr. Grünberg, der über San- sondern um ein Provisorium. Die Wieder, ausgeführt werden. Zum Schlusse forderte der wenn die politischen Verhältnisse sich wieder ge gen. Professor Grünberg erwiderte. wenn sie die festigt haben und der Staatshaushalt ins Ge.ch Borlesung mit Gewalt stören wollen, so fönne gewicht gekommen ist. Anschließend sprach Vandervelde  ( So- er nichts machen und erklärte die Vorlesung für Es ist für den Außenstehenden nicht leicht, Nur ja teine Sezialisierung! zialiſt), der erklärte: Wir stimmen mit der Ne- gefchloffen. Mittlerweile war auch der Rektor im sich in den augenblic chen Zustand der deutschen  Die Grubenbesitzer zahlen gerne Steuern und Ab. gierung vollkommen darin überein, daß wir alle Hörsaale erschienen und fragte, was die eingedrun Währungsverhältnisse zurecht zu finden. Wir gaben, wenn die Sozialisierung der Gruben ver- Reparationen erh: len müssen, aber wir genen Studenten wollen. Diese riefen: Die Juden haben nech das alte Papiergeld, von dem hinaus! Wir wollen den Numerus clausus  ". Als ich zur Zeit mehrere hunderte von Trib sind anderer Meinung hinsichtlich der die Vorlesung geschlossen war, stürzten sich die lionen im Umlauf befinden. Eine kaum vor Düsseldorf  , 20. November.  ( S: vas.) Den Arzur Erreichung dieses Zieles anzu Deutſchnationalen auf die jüdischen Studenten und stellbare Ziffer, die aber in ihrem wirklichen Werte beitslosen wurde mitgeteilt, daß die Erwerbslosen wendenden Mittel. trieben sie mit Gummifnütteln und Stök unterſtüßungen andantern werden, aber die Arbeits fen aus dem Hörfaal hinaus. Die Vorlesungen sehr zusammenschrumpft, wenn man sich ver­zeit verlängert werden wird. Die Drohung an der Hochschule für Welthandel wurden darauf gegenwärtigt, daß für einen Dollar, der vor dem darauf- trieg: 4.20 Mart tostete, heute amtlich 2.5 und im mit der allgemeinen Entlassung der Arbeiter er hin geschlossen. Fre verfehr 4-6 Bill. Wt. gezahlt werden. Die in häft in den Arbeiterfveifen eine Gärung auf­Die fozialistischen Studenten halten heute astronomische Fernen sich verlierenden Zahlen des recht. In den Versammlungen wird die Soc abends in der Boltsh lle des Rathauses eine Pro- Banfuotenumlaufs sind im ganzen mit nicht viel zialisierung der Gruben und Fabrifen veröffentlicht eine Meldung aus Washingt, testversammlung ab. Wie die Blätter berichten, mehr als hundert Millionen Gold­verkündet. Die Delegierten der Industriellen frags... ach Senator Reed Smost, der der Schulden- sollen sich die gestern mißhandelten tschechi mart abzulösen. Die Industrie und der Groß­ten bei den Offupationsbehörden in Witten   an, fundiev... gskommission angehört, gestern erklärte, chen und jugoslawischen Studenten an handel bedienen sich längst nicht mehr der Papier­welchen Standpunkt in diesem Falle die Offupa die amerikanische   Regierung werde demnächst mit ihre Gesendisch ften mit einer Beschwerde gewen- mart; beide rechnen nach Devisen, vornehmlich tionsbehörden einnehmen würden und versprachen bei dieser Gelegenheit, die Reparations- Frankreich in Verbindung treten und vorschlagen, det haben. Die Gesandtschaften versprachen ihnen, nach Dollar, Pfund oder holländischen Gulden, bei der österreichischen   Regierung u intervenieren, von denen große Summen in der Form von No Tieferungen zu sichern und alle Abgaben das Frankreich   entweder eine Kommission zur um eine Wiederholung solcher Ausschreitungen ten, Scheds und Banküberweisungen in die und Steuern zu bezahlen. Regelung der Fundierung seiner Schulden nach zit verhüten. Amerika   schicke cber öffentlich seinen Plan über die Rückzahlung seiner Schulden

Kredit von drei Millionen Pfund Sterling   zum Minister die Sammer auf, eine gefchloffene Satie die Entfernung der jüdischen Studenten verlan herstellung der Mart foll erst später kommen,

hindert wird.

Blutige Schlachten im Rheinland  .

Auch Frankreich   foll seine Schulben zahlen!

Paris  , 20. November. Chicago Tribune"

borlege.

Eröffnungszung des österreichischen Natio a rates.

deutsche   Wirtschaft eingedrungen sind. Seit einia gen Monaten haben wir auch innerdeutsche, wert beständige Papiere, die zum größeren Teil a's 130 Sonderbündler erschlagen. Kapitalreserven, zum Beineren Teil als Zahlungs mittel dienen: die Dollarschazanwei­Köln, 20. November.( Wolff.) Ueber die blutigen Stämpfe zwischen den Selbstschutz und 3wei Kriegs- Ministerpräsidenten über W'en, 20. November. Der neugewählte Na fungen, die Goldanleihe, verschiedene Soderbündlern berichtet die tölnische Zeitung" Die Ber   ämne engisher Regierungen tionalrat ist heute um halb 12 Uhr zu seiner ersten Anlegewerte der Einzelstaaten und Kommunen. 3u ihnen tritt jetzt die Rentemamark, die von der noch, daß die Zahl der dabei getöteten So t London  , 20. November. In dem von A&- Sigung zusammengetreten. Die Sihung hatte zu diesem Zwede gegründeten Rentenbant heraus­As. derbündler mit 120 nicht zu hoch an- quith und Lloyd George   unterzeichneten einen formalen Charakter. Sie wurde vom Prä- gegeben wird. Als Bürgschaft stellt sie eine Gold­gegeben sei. Schon am vergangenen Dienstag: hlmanifest der liberalen Partei wird ausge- denten des alten Nationalrates Dr. Weis- hypothet von 4 Prozent der deutschen   Großwir wurden in Rheinbreitbach   fünf Sonderbündler aus Kraftwagen herausgeholt und erschlaführt, daß die erste Bedingung für eine Erholung kirchner eröffnet. Dieser teilte in seiner Rede schaft, die in Gold verzinst und getilgt wird. gen. Im ganzen Siebengebirge   bildete sich in Großbritanniens   die Wiederherstellung nicht nur dürfen 3.2 Milliarden Rentenmart ausgegeben zwischen ein Selbstschuß, dent alle Parteien an des heimischen M: rties, sondern des Welthandels u. a. mit, daß er jeder parlamentarischen Tätig- ufzeit und Ausgabe find begrenzt, im ganzen gehören. Als in Soevel ein im Automobil ansei Unter diesem Gesichtspunkte wird die aus keit entfage und dankte den Abgeordneten des werden. Die Rentenmark   wird nicht vom Staat, son­fommender Trupp Sonderbünder wieder rwärtige Politik der gegenwärtigen britischen   Re- früheren Nationalrates für die werftätige Mit­dern wollte, griff der Selbstschutz ein. Ein zwei- gierung schärfftens tritisiert, so mit dem Sape: arbeit und Hilfe. Besonders dankte er dem zwei- dern von den tapitalistischen Trägern der Wirt tes Automobil mit 30 Sonderbündlern wurde Infolg: ihrer moralischen Unentschiedenhei, ihrer Mann wurden 23 erschlagen. Als Freitag ihrer Uneinigkeit, haben die Regierungen in Dinghofer. Hierauf legten die Abgeordneten das private Sapital begeben hat. Man begründet das vom Honnefer   Selbstschutz aufgehalten. Von 30 mange nden diplomatischen Sachverständnis und den und dritten Präsidenten Seiz und Dr. schaft garantiert. Das will bedeuten, daß der morgens ctiva 2000 Sonderbündler gegen den Europa   wie in Asien   nichts durchsetzen können, Gelöbnis ab. Als der monarchistische Abgeordnete damit, daß das Reich noch nicht imstande sei, die Selbstschutz vorgehen wollten, famt es im Sonne  - um britische   Rechte erfolgreich zu schützen oder Wense, der bekanntlich durch ein Kompromiß gesicherte Grundlage für eine eigene Währung fer Stadtwald zu stundmlangen Kämpfen, in de einer notleidenden Belt Friede und der Christlichsozialen mit den monarchistischen zu schaffen, so lange nämlich die Höhe der Repa­ren Verlaufe 70 Soderbündler getötet Ordnung wiederzugeben. Das Mani­und 50 gefangen genommen wurden. fest befaßt sich weiter mit den katastroph len Wir Parteien in den Nationalrat einzog, sein Gelöbrationsschuld nicht festgestellt sei und es fortwäh rend durch Sanktionen und Gebietsbesengen der fungen der Besetzung des Ruhrgebietes. Am nis im Namen der Republik  " ablegte, fam Verfügung über wichtige Einnahmequellen be Noch ein o jeitiver Schupprivo Schlusse wird folgendes Progremm entwidelt: es auf den sozialdemokratischen Bänken zu Lärm raubt werde. Daß dem so ist, kann nicht bestritten Ber Separatisten. Die liberale Partei trete ein für eine schnelle szenen. Nach Ablegung des Gelöbnisses wurde werden. Daß es aber dahin gekommen ist, daran Regelung der Reparationsfrage unter angemesse Sammer wies Außenminister Jaspar nach- und für einen ernſten Versuch, mit den Vereinig- men der Christlichsozialen und Gr ßdeutschen( die entziehen wollen. Das Großfapital hat bewußt dem Reich die Hoheit über das Währungswesen Brüssel  , 20. November.( Savas.) In der ner Berüdich.igung der interalliierten Schulden zum Präsidenten des Nationalrats mit 96 Stim- tragen dieselben Kreise die Hauptschuld, die jest drücklich alle Beschuldigungen einer wehlwollen ten Staaten zu wirken, um den Frieden in der übrigen Stimmzettel waren leer) der christlichso- alle Tendenzen gefördert, die die Inflation ver den Neutralität gegenüber der separatistischen Welt wiederherzustellen. Die liber: le Partei fei ziale Abgeordnete Wilhelm Miklas   gewählt. größern und das Vertrauen zur deutschen   Mark Bewegung zurück und ebenso die Beschuld gun weiter der Ansicht, daß die wir schaftliche Wieder zum zweiten Präsidenten wurde der Saldenio zerstören mußten. Es hat auf vielfache Art nicht gem, Belgien   habe dem Druck einer fremden Re- herstellung Europas   die Vorbedingung für das frat Abgeordneter M. Eldersch mit 68 Stim- ur dem Reich die Mittel zu seiner Exiſtens ge­gierung nachgegeben. Er dementierte auch die Wiederaufleben der britischen   Industrie und und zum dritten Präsidenten Abg. Dr. sperrt, es hat sich auch geweigert, an der Aufbrin angeblichen Beglückwünschungen, welche Belgien   Schaffung des Friedens sei; sie würde die Wie- men und zum dritten Präsidenten Abg. Dr. gung der Lasten für die Reparationen, an der seitens Deutschlands   zugegangen seien.: spar deraufnahme aller Beziehungen zu Dinghofer( Großdeutscher) mit ebensoviel wirtschaftspolitischen Vorbereitung für die Be jügte hinzu, daß die Alliierten in der rheinisch Nußland begrüßen. Stimmen wie Präsident Miflas gewählt. freiung des Reichs von der Kriegsschuld teil­

Briese aus Baſſales Nacha. in der daß gegen die Dyn: fthe Sabsburg ver- Jeja", der Hiſtoriſer The dor Mommien und taftif. So macht er ihr einmal Vorwürfe dar

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ein enthusiastischer Verehrer Caribaldis, mit dem| Strauß, der berühmte Verfasser des Leben| Armatur seiner politischen und seiner Lebens­band. In einem Schreiben, das er durch Ver- andere sind hier mit interessanten Stüden ver- über, daß sie ihn einer Freundin im Rheinland  Aus Ferdinand Lassalles literarischem Nachmittlung des Abgeordneten   Feder go Bellazzi antreten. Lassalle   war mit all diesen Männern der in ungemein günstigem Lichte darstellte und sic kaz, den man ein halbes Jahrhundert nach dem den italienischen Volle hetden richtete, deindert er Wissenschaft in Berührung gekommen durch die noch obendrein bat, das betreffende Schreiben, Tode des großen Agitators enidedte, gibt jetzt den Strieg als den Strieg gegen Desterreich, als Uebersendung seines Wertes über Hevatlit den das ihr Plädoyer zugunsten Lassalles enthielt, Sustav Mayer einen weiteren Band heraus den Krieg in Venetien   und Ungarn  , as die eine Dunklen von Ephesus  ", des damals in der Ge- weiterzuverbreiten. Die Welt, meint er, nehme ( Lasalles Briefwechsel von der Revolution von große Frage, die augenbl dlich in Italien   an der lehrtenwelt, vor allem in den Kreisen der Phi- immer Güte für Schwäche, Stärke für Schlechtig­1848 bis zum Beginn seiner Arbeiteragitation", Tagesordnung sein müßte. lofophischen Gesellschaft in Berlin   mit freudiger felt. Sobald man in Erfahrung bringen werde, Deutsche Verlagsanstalt   Stuttgart  - Berlin  ). Er Als die ersten Funken der revolutionären Ueberraschung aufgenommen worden war. Jus- daß er gut sei, werde man aufhören, ihn zu fürch enthält vor allem den größten Teil der Briefe, die Beweung von 1848 aufsprangen, saß Lassalle im besondere füh te sich Humboldt zu dem geistvollen ten. Und gerade diese undefinierbare Atmosphäre Lasalle von den bedeutendsten Führern der da- Gefängnis. Man hatte ihn der Entwerdung jungen Schriftsteller hingezogen, dem er bei seinen von Furcht, mit der seine Feinde bisher seinen maligen fommunistischen Partei empfing. Sie einer affette angelegt, die dem Grafen Hay- wiederholten Sonflikten mit Regierung und Boli-| Namen umgaben, sei der beste Dienst gewesen, den treten uns hier als Poltifer von jugend chem fed gehörte und, wie man glaubte, wertvolle zei manchen guten Dienst leistete. Ihre Korre sie ihm hätten leisten können: sie fei gewisser­Elan und menschheitumspannendem e lismus Dokumente zum Fall der Gräfin Hatzfeld   enthielt, spondenz spann sich bis zum Todesjahr Humboldts maßen die politische Mitgift, die sie ihm für die entgegen, und ihre Briese sind eine Art Resume( die damals mit ihrem Gatten in einen Scheidungs­1859fort. Kämpfe der Zukunft mit auf den Weg gäben, und der Geschichte des Sozialismus jener Epoche. Und prozeß verwickelt war. Lassalle, der warm für d'e Von intemem Reiz sind Lassalles Briefe an sie sei zugleich das wirksamste Mittel der Aftion, zugleich beweist die außerordentliche Anzahl der Sache der Gräfin eintrat, wurde schließlich frei- Lina Duncker. die Gattin Fvanz Dunders, des dem er seine ersten Erfolge und seine Rettung Briefe die große Aktivität und Vielfeit gleit diefes gefprechen und fand, als er nach mehrmonatlicher angesehenen Herausgebers und Besitzers der aus schwierigen Situationen verdanke. ungewöhnlichen Menschen. Alle Erkenntnisse und Haft das Gefängnis verließ, die Welt völlig ver- Volszeitung". Die lebensfrohe Rheinländerin alle Rejuliate, die ihm diese unaufhörliche geistige ändert vor. Seine potischen Freunde hatten fühlte sich zu Lassalles geistiger Persönlichkeit und in der Praxis doch bittere Wahrheit. Das ist zwar zum guten Teil Jronic, aber Wechselwirkung erschloß, stellte er in den Dienst Deuchland zum größten Teil verlassen, die zu seiner mitteilsamen Art start hingezogen, and des einen hohen Ziels der allgemeinen Gleichheit. einen als Eru anten, die anderen als Flüchtlinge. es entspann sich zwischen den beiden ein inniges Lassalles Beziehungen zum Hause Dunder Seine Feinde haben ihn später ein de belisches Aus der Idee nun, zwischen den Sozialisten in der Freundschaftsverhältnis, das aber nie die Grenze serchlugen sich am Ende infolge der unüberbrück Genie genannt, das die Idee der Gleichheit nur Heimat und in der Fremde ein Band zu knüpfen, platonischer Bez chungen überschritt. So war der baren Söluft, die zwischen den politischen Anschau als Stöder für terrorist sche Zwecke berußt hätte. erwuchs ihm eine lebhafte Korrespondenz, inste- Abenteurer", der Kaffettendieb", wie die Ber  - ungen Lassalles und Franz Dunders sich auftat. Aber seine vom Geist der Humanität durchwch- fondere mit Marg in London   und mit Engels. liner Spießer ihn nannten, im Dunderschen Lina Duncker meinte in ihrer sentimentalen Art, ten Briefe sind die ihlagendste Widerlegung dieses Diesen Briefwechsel enthält bereits ein Saufe ein oft und gern gesehener Gast. Die Kor- das alte Weib, die Gräfin Hatzfeld, habe den Anwurfs. Lassalle   glaubte an die Mer chheit. früherer Band; der vorliegende ist nicht durchweg respondenz mit der empfänglichen Freundin betrieb Bruch veranlaßt; sie sei auf sie die Duncker- Freilich war er, wie Warr und Enges. der Ueber- politisch. Er bringt vor allem wertvolle Auf- er als anmutiges, ihm lieb gewordenes Spiel des eifersüchtig gewesen. zeugung, daß unter bestimmten Voraus esungen hüsse über die Beziehungen Lassalles zu nam Geistes, als eine Art Gedankentraining. Seine Vielleicht werden wir aus der Fortseyung Die Revolution ein unentbehrlicher Hebel der his haften Golchrten seiner Zeit: der Aegyologe Briefe an sie sind voll paradoxer, oft boshafter, des Lassalleschen Briefwechsels erfahren, ob der storischen Entwicklung sein fönne, und er war Richard Lepsius  , der große Alexander von Hum immer aber geistreicher Einfälle, und sie geben Argwohn stichhältig war. sicherlich nicht der Mann, im gegebenen Augen- boldt, damals fast neunzigjährig, aber noch immer mitunter wichtige Aufschlüsse nicht nur über den blid vor dem Stampfe zurückzuschreden. Er war ein Jüngling an Herz und Geift, David Friedrich Privatmenschen Lassalle, sondern auch über die j

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m- r.