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Prášek, dessen Verhalten im höchsten Grade er staunlich ist, diesem Verlangen nicht nachkommt, jo richten wir an die tschechischen Parteien, insbesondere an die agrarische, deren Wit glied Prášet ist, und an die beiden sozialistischen Parteien als die zunächst Betroffenen die strikt: Aufforderung, Herrn Prášek zu dieser Klage zu zwingen. Es geht nicht um die herzlich unbeden tende Verson Prášeks, sondern um die Ehre und das Ansehen der sozialistischen Parteien!
Die Abstimmung über das Ermächtingspolitit einen direkten Rückzug vor der Po
gungsgelet.
litik der Straße. Das größte politische Ver brechen in Bayern , das sogar die russischen Zustände weit hinter sich läßt, sei die politische Berheßung an- den Hochschulen.
Erschoffen...
8. Dezember 1928.
Seipel droht mit der Demission.
Kahr- Bayern auf der Antiagebant. erklärte, daß Deutschland eines großen re- fieben Uhr Versammlungen der einzelnen Betriebe dites und auch der Liebestätigkeit des angemeldet sind, in denen entscheidende München , 6. Dezember. Im ständigen Aus- Auslandes für seine ungernden Beschlüsse gefaßt werden sollen. Darauf schusse des Landtages erklärte in der fortgesetzten bedürfe. erklärte sich der Bundeskanzler damit einverstanpolitischen Debatte der Demokrat Müller, die den, schon um brei Uhr nachmittags die VerhandTatsache, daß a hr nicht nur eine epekutive, lungen zu beginnen. fondern auch auch eine legislative Tätigkeit aus übe, sei ein staatsrechtlicher Zustand. Taufe einer Demonstration, die die Kommunisten Eflingen, 7. Dezember. ( Wolff.) Im Ver der einzig daste he. Kahr trage auch die laufe einer Demonstration, die die Kommunisten Wien , 7. Dezember. Die Verhandlungen Hauptschuld an dem ewigen ongestern abends veranstalteten, wurde bei einem flifte Bayerns mit dem Reiche. Daß man Verfuche, einen von der Polizei Festgenommenen mit den Beamten find gescheitert. Die Regierung in Bayern überhaupt einen Generalstaatskom- 3u befreien, ein 46jähriger Stommunist erschossen. hat erklärt, daß sie die Forderungen der Beamten nicht genehmigen fönne und wenn das Parlament missär brauche, bedeute für die bayrische RegieDie Reparationstommission hat sich nicht hinter die Regierung stelle, verde sic bie Demission geben müssen. teine Gile. Die Poft und Telegraphenbeamten beraten Paris , 7. Dezember. Die Reparationskom heute abend und werden auch morgen Beratun Berlin, 7. Dezentber.( Eigenbericht.) In der mission hat in ihrer heutigen Sibung die Ent- gen abhalten, um sich schlüffig au werden, ob am sozialdemokratischen Reichstagsfraktion ist es über die Frage der Taktik bei der Verabschiedung des über die Ernennung der Mitglieder der Montag mit der passiven Resistenz im fcheidung An der Rede des Führers der bayrischen beiden Expertenausschiffe vertagt, da Pofts, Telegraphen- und Telephonverkehr einge Ermächtigungsgefeges zu peinlichen Differenzen Volkspartei eId fiel vor allem der Ton der die Antwort der Vereinigten Staaten auf die ersetzt werden soll. gekommen. Die Wiehrheit der Fraktion hatte be Mäßigung und Versöhnung auf. Er gangene Einladung, sich vertreten zu lassen, noch schlossen, für das Gesetz zu stimmen, der Minder- verteidigte wohl das Generalstaatskommissariat, aussteht. Desgleichen hat sie mit dem Studium heit war es also freigestellt, den Sal vor der mißbilligte aber einzelne politische des Düsseldorfer Abkommens noch Ein sozialistischer Boritos gegen Abstimmung zu verlassen. Das hat auch eine Maßnahmen Kahrs. Mit besonderer nicht begonnen. Boincaré. Reihe sozialdemokratischer Abgeordneter getan. Schärfe wandte sich auch Held gegen die antibaEin Mitglied der Fraktion, Genoffe Wilhelm tholische Hezze. Der Redner bezeichnete das Das Eisenbahnabkommen perfett. Paris , 7. Dezember. In der Kammer wurde Hoffmann, hat jedoch einen schiveren Dis- Verhältnis zum Reiche als die 3- heute die Interpellationsdebatte über die auswärziplinbruch dadurch verübt, daß er bei den na- tunftsfrage für die bayrische Regierung. Verhandlungen zwischen den Bertretern der fran- zialist Moutet, der über die Politit der RegieBerlin, 7. Dezember.( Eigenbericht.) Die tige Politik fortgesetzt. Erster Redner ist der So mentlichen Abstimmungen gegen die eigene Es werde feine bayrische Regierung geben fön Partei mit den Kommunisten stimmte. Die nen, die nicht eine Umgestaltung des Reiches auf öösisch- belgischen Eisenbahnregie und des Reichs- rung gegenüber dem Völlerbunde spricht. Er führt fozialdemokratische Fraktion hat nunmehr mit föderalistischer Grundlage als die höchste Aufgabe berlehrsministeriums find zum Abschlusse aus, daß die Entscheidung der Botschafterkonferenz großer Mehrheit beschlossen, die Fraktionsgemein- ansehe. gekommen. Die Reichsregierung hat die Ab- in dem Streite zwischen Italien und Griechenland schaft mit ihm zu lösen. Silpert( Mittelpartei) bezeichnete den im machungen genehmigt, so daß sie am 10. Dezem fein Rechtsspruch, sondern eine politiche manifeVoraussichtlich wird die Fraktion morgen Bürgerbräu unternommenen Versuch einer Ab- ber in Straft treten fönnen. Der Rechtszustand station gewesen sei. Als die kleinen Völker, die im den unbedingten Fraktionszwang beschließen, sehung der Reichsregierung als eine Narre- wird darin nicht anerkannt. Die Regie verpflichtet Bölferbunde vertreten sind, sahen, daß sie von wonach alle Abgeordneten sich dent Mehrheitsbetei", jeine Bartei lehne es jedoch ab, Bayern als sich, deutsches Eisenbahnerperson: einzustellen, Frankreich feine Unterstüßung erwarten dürfen, schluffe zu fügen haben und sich deshalb auch Stolonialland" von Berlin anzuerkennen. zur Wiedereinstellung der Ausgewiesenen und haben sie sich England zugesellt.( Beifall.) nicht der Stintme enthalten dürfen. Die Vorgänge Städele( Bauernbund) setzte sich dafür Berurteilten hat sie fich bisher nicht bereit erPoincaré: England und Frankreich waren in der Fraktion werden ohne Zweifel in mehre ein, daß das Generalstaatsfommissariat teine lärt, jedoch will sie alle Fälle einer wohlwollen bei der Botschafterkonferenz einig! ren Organisationen zu lebhaften Auseinander- dauernde Einrichtung werden dürfe. den Prüfung unterziehen. Von 180.000 Cifen- Moutet spricht auch von der Differenz zwi bahnern, die früher im Gebiete der Regie beschäf- schen Frankreich und der Schweiz über die Freisetzungen führen. tigt Die bayrische Regierungstrije beigelegt waren, find bisher 40.000 eingeftet worben. zone in Savoyen. Wäre es nicht flüger gewesen, Das mitbestimmungsrecht der Gebiese Frage vor das Schiedsgericht im Haag zu Rücktritt der thüringischen Regierung. München, 7. Dezember. Die entscheidende wertschaften, Beamten- und Be- bringen, als die Schweiz vor eine vollzogene TatBerlin, 7. Dezember.( Eigenbericht.) Die Fraktionssizung der bayrischen Volkspartei in der triebsräte ist von der Regie abgelehnt iache zu stellen? thüringische Regierung, die nach dem Ausscheiden fand Donnerstag statt. Da eine einheitliche Aufüber die bayrische Regierungskrise beraten wurde, worden. Poincaré: Es qibt in diesem Falle feine Der von der Regie benötigte Wagenpart vollzogene Tatsache, Es war eine bloße Souverä der Kommunisten nur aus Sozialdemokraten be- fassung unter den verschiedenen Richtungen der bleibt im Eigentume des Reiches, das die Regie nitätsfrage, aber die Verhandlungen mit der stand, ist heute zurüdgetreten. In der Partei für eine grundsäßliche Neuorientierung der mit dem notwendigen Material ausrüsten muß. Schweiz gehen weiter. Sigung des Landtages machte sie den Vorschlag, bayrischen Politik mit neuen Männern nicht zu Durch diese Abmachungen verliert Deutsch- Nach einem weiteren Dialoge über die Aufdie augenblicklich unbesetzten Ministerien durch erzielen war, ferner in der Erwägung, daß land ein Eisenbahnnes, welches bisher 19 Pro- gaben des Böllerbundes tommt Moutet auf bas zusammen mit den Wahlen für den Reichstag im zent der Gesamtausgaben erforderte, dagegen mehr Berhältnis Frankreichs zu England. Er bedauert, Mitglieder der Regierungspartei wieder zu berühjahr 1924 auch die Landtagswahlen durchge- als 30 Prozent der Gesamteinnahmen erbrachte. baß ein Garantievertrag nicht zustandegekommen ist. setzen. Dies wurde mit den Stimmen fämtlicher führt werden sollen, einigte man sich dahin, daß Parteien gegen die Sozialdemokratie abgelehnt. im jeßigen Augenblide von jedem Ministerwech Bor einem Streit der Bundes Poincaré: Der Vertrag fonnte nicht unterzeichnet werden, weil England einige unserer Darauf erfolgte der Rücktritt der Regierung. sel Abstand zu nehmen sei. Die erschütterte angestellten in Desterreich. Einheit des Kabinetts Knilling wird also für die Bedingungen nicht annehmen wollte. restliche Zeit der Legislative durch den Machtwillen der bayrischen Volkspartei wiederherge stellt.
Ein Butichistennekt ausgehoben. Berlin, 7. Dezember .( Eigenbericht.) Ueber die Aushebung der Berliner rechtsstehenden Putschorganisationen wird bekannt: Die Aushebung erfolgte einerseits in der Wohnung eines
Oberleutnants Namens Hildebrand, andes beim Voltsgerichte München erließ heute einen Telegraphenangestellten eine Sigung ab, bei der tannbmachungen unserer Länder be
Wien, 7. Dezember .( Eigenbericht.) Dester Wir haben verlangt, daß der Vertrag so werden reich steht wieder vor der Gefahr eines Strei- sollte, wie er vor dem Kriege gewesen ist. Ich tes ber Staatsangestellten, der vor bebaure, daß der Bertrag nicht veröffentlicht wor allem sich auf die Post- unbZelegraphen- ben ist. Ich habe selbst an den König von Nach einem Monat! angestellten erftreden würde. Heute Borngland geschrieben, um ihn zu bitten, München, 7. Dezember. Der Staatsantvalt mittag hielt der Zentralausschuß der Bost- und baß die Abmachungen unserer Länder be acht werden sollten. Wir haben in rerseits im Nordwestkasino im Stadtteile Moabit, aftbefehl gegen zehn am Putsch beteiligt die Erbitterung der Angestellten über das Ver- Cannes die Erneuerung dieses früheren Vertrages wo 55 ausgehoben wurden. Den Vovsiz im gewesenen Personen, die zur Zeit flüchtig sind, halten der Regierung lebhaften Ausdrud fand. nicht erreichen können, aber wir sind zu jeder Zeit Nordwestkasino führte der Feldwebel Schulz, barunter gegen die bekannten Führer des Stampf- Nach der Sitzung versammelte sich der Aktions- bereit, die Verhandlungen wieder zu ausschuß der Bundesangestellten, der erklärte, daß beginnen.( Beifall.) der als Werber fungierte. Die Angeworbenen bundes, Redakteur Esser vom Völlischen Be- er bis heute abends Selarheit haben müsse. Eine Moutet schließt seine Interpellation mit blieben in Berlin und wurden in den regelmäßi- obachter" und den Oberleutnant Roßbach. Einladung zu einer Besprechung war aber in die einigen Säßen, die von der Linken start applau gen Zusammenkünften informiert. Die BeschäfDeutschlands Not. fer Sigung des Aftionsfomitees nicht eingelangt. biert werden, auf die Poincaré aber feine Antwort tigungslosen wurden in einen Kommandos nach Der Abgeordnete Genosse ueber übernahm es, gibt. Moutet fagt: Jeder Vertrag hat eine moraMecklenburg geschickt, unter dem Dednamen von Berlin, 7. Dezember .( Wolff.) In der hen die Regierung im Namen der Gewerkschaftskomische Kraft, auch wenn er fein Vertrag für fünfDruschtommandos, Walbarbeitern tigen Sigung des preußischen Landtages, in mission auf den Ernst der Lage aufmerksam zu tige Kriege ist. Auf diese moralische Kraft muß und Forstgehilfen, mit Waffen versorgt welcher die Aussprache über die Not des douffchen machen. Der beutschnationale Angestelltenverband das Recht des Staates bearündet ſein, und nicht und zum Scheine mit leichten Arbeiten beschäftigt, Volles fortgesetzt wurde, trat Minister Wan- hat inzwischen mit dem Minister Frant, die wie die jebige Megierung Frankreichs es tut, auf doch hielten sie Instruktionsstunden und Exer- dorff der im Ausland verbreiteten Behauptung Christlichsozialen Bundesangestellten mit dem die brutale Gewaltder Waffen. zierübungen ab. Es handelt sich um einen entgegen, daß Preußen, Deutschland oder die Bundeskanzler verhandelt, um Zugeständnisse zu Abg. Bonnet interpelliert über Art. 228 Ausschuß aus dem Kreise jener illegalen For- deutsche Landwirtschaft bei gutem Willen allein erreichen. Gegenüber dem Genossen Hueber er- und 240 bes Versailler Vertrages und verlangt, mationen, die nicht nur über Medlenburg, fon- aus eigener Straft die deutsche Bevölkerung er- flärte sich der Bundeskanzler bereit, um sechs Uhr daß der Artikel über die Kriegsverbrecher namentdern auch über andere Teile des Reiches zerstreut nähren könnten, zumal das Reich jetzt nach dem abends eine gemeinsame Sigung einzuberufen. lich in Bezug auf den Konprinzen und Geneund bereit sind, mitzumachen, wenn der Kriege bei vergrößerter Bevölkerungsziffer der Genoffe Hueber machte dagegen geltend, daß dieser ral 2ndendorff ausgeführt werde. Putsch losgeht. besteit Ueberschußgebiete entbehre. Der Minister Zeitpunkt schon zu spät fei, veil bereits um
Hinterm Deich.
Von Hans Fr. Blund. Hinrich Stehe war wieder im Land. Als großspuriger Bauernsohn, der viel, viel flüger war als seine Heimat, war er fortgegangen. Mit den Erbarbeitern, mit den Polen eus bem
Osten, fam er wieder.
und Kai Stehrs Sohn wollte ohne Arbeit reich tverden. Da jagte ihn der Alte aus dem Haus.
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Sie wissen ja Bescheid mit den Deichen, das haben wir gemerkt. Ich habe Ihnen mitzuteilen, Und Hinrich Stehr ging, hoch erhobenen daß Sie Vorarbeiter geworden sind und mit einer Sauptes, und ließ Vater und Braut zurüd. Cr Abteilung der Leute an die Meldorfer Bucht gehen wußte ja, wie men weich wurde, und wie man da sollen. Ich wünsche Ihnen Glück dazu." Sinrich Stehr wurde totenbleich und preßte draußen das Geld in die vollen Beutel tat. Und als er dann vergeblich klopfte und hungrig wurde, die Müße in der Hand, als wollte er fie serbrücken, da wühlte und nagte der Trop. Der beugte ihm und dann fagte er langfam:„ An de Meldöper dat geid nich dat geid nich nicht das Haupt, aber er grub harte häßliche Fal- Bucht, Seredat geid nich ten in das straffe Gesicht, Falten, um die feine id bin bor to Sus." Es war wohl gegen seinen Willen gewejat, Braut geweint und sein Vater ihm den Rücken, Der Aufseher war ein warmer und ruhiger taß er gerade in die Nähe seines Heimatsortes gekehrt hatte. Mann. Stehr," fagte er, Stehr, mat teen dumm fam, aber die Marsch, die neblige stürmische Marsch, hatte Hinrich Sehr wiedersehen müssen. Welt umher und tämpfte mit dem Schicksal; und Hinrich Stehr trieb sich zehn Jahre in der Tüg; wi bruft di dor und Arbeit schändet nicht." Der Dithmarscher wollte etivas erividern, aber Nach dem Westwind hatte er draußen im Land wollte er auch mitunter müde werden, immer der Aufseher fam ihm zuvor: Minsch, Stehr, wie gebürstet, nach dem weichen Westwind und den wieder hob er trotzig den Kopf und stand gegen tümmst du änner de Poladen?" fragte er her lich. endlosen zerrissenen Regemvolfen, die der Sturm das Leben. Da drehte sich Hinrich Stehr um. ,, Rot mi to über das Land jagen fonnte, als hätte er fern die Dümung aus dem Meer gebrochen und jagte da draußen. In Schlesien, wo die Güter so groß Aber der Marschbauer ist nichts für die Welt freben, dat geit Se nits an." und peitschte sie, noch schäumend und wogend, über den Himmel. Nad) dem Lännekend: ep batte sind wie die Wilstermarsch, hatte er gelegen; da er gehungert, mehr noch als nach dem Brot, das hörte er die Werbetrommel um Arbeiter nach dem die Trupps von Galisern, die in den Buhnen Nordseeufer. Drei Tage lang hörte er sie und drei arbeiteten, wenig genug begehrten. Nächte kämpfte er mit seinem Trop. Dann nahm er das Handgeld.
Als Hinrich Stehr vor: ehn Jahren das Land verließ. hatte sein Vater einen kleinen Hof hinter dem Seebeich. Den hatte er sich in einem Leben von fünfzig Jahren harter Arbeit langs m, Stüd für Stüd, zusammengekauft und zusammengeradert.
Aber sein Junge war mit den Söhnen der großen Bauern aufgewachsen, und die wollten mithelos Geld verdienen. Die legten Schulden auf den Hof und spielten in der Stadt mit den steigenben und fallenden Werten von Unternehmen, die fie nicht fannten. Einige wurden reich babet, viele bettelarm. Aber das Beispiel der wenigen lockte
Nächste Sigung Dienstag.
wurde, er fämpfte mit der blanken Hand um jeben Fußbreit Erde und fügte ihn heimlich seinem Hof bei.
Da tam im September die erste große Flut. Was Menschenhände in einem Sommer gewonnen hatten, bas riß sie brausend und lachend wieber fort. Waren die eichenen Pfähle cuch noch fo fest in das Watt gerammt und mit Drähten
so
unb Pfählen berbunden und beranfert, sie griff brüllend mit ihren harten, gischtigen Händen da nach und grub und wühlte svet Tage lang, bis sie das ohnmächtige Werkzeug ben Menschen wie der vor die Füße warf.„ Da habt ihrs, wer ist der Stärkere von uns?"
heimgeschickt. An der Meldorfer Bucht wollte das Da wurde nach der Flut ein Teil der Männer Meer nicht sehen.
Als Hinrich Stehr hörte, daß er zurüd follte, regte es sich noch einmal mächtig in ihm.
Und Hinrich Stehr arbeitete an der Mel dorfer Bucht, eine Meile vom Hofe feines Vaters. Er war noch nicht bei seinem väterlichen Hof Gewaltige Steinverkleidungen wurden an der vorbeigekommen. In zähem Troh hatte er bon Marschböschung angelegt. Vor dem Sommerdeich, früh morgens bis spät abends mit dem Weer ge= der noch aus der Dänenzeit stammte, schlug die fämpft und seinen Unfrieden zu betäuben versucht. junge preußische Regierung weite Stads in das Jeht, wo er zurück sollte, wo sein junger heinWatt hinein und drängte die Flut, die zweimal licher Hof wieber draußen im Watt unter den täglich gegen den Deich schlug, frembe Wege zu Fluten lag, gab er langsam nach und nahm sich nehmen und den Sand, den sie aus dem Meer vor, noch einmal am Deich entlang zu sehen, herauftrallte, zwischen den Werken als Neuland weiter als sonst, dahin, wo er durch die Nebel frühmorgens, wenn er zur Arbeitsstätte ging, die Eschentronen über den Deich hatte ragen sehen. ging er durch den naßß- Iten September nach NorAls er an diesem Tage von Werkplay kam, wie ein Recht auf die Heimat, und er grübelte ben. Es war gerade ein solcher Abend wie damals, und träumte, auf diesem Neuland dereinst sein da er fortgegangen war. Der falsige Wind drängte Haus zu erbauten. Mochte die Zeit auch noch so die feuchten leider an den Beib und fuhr ihm fern liegen, er wirfte in dem Gebanten, daß dieses braufend um den Kopf, als wenn er fagen wollte: alles sein fei, was gegen das Meer gevonnen Sinrich Stehr, besinn dich, du haft viel vor, man
Sinrich Stehr arbeitete ein halbes J hr lang an den Brunsbütteler Deichbauten. Und wenn er an den Buhnen mit der Flut tämpfte, wurde fein Besicht weicher und froher, und wenn die Polen und Schlesier fluchend und frierend abends in die zu lassen. Hütten trochen, dann ging er im Westwind an Hinrich Stehr schaffte fast über seine Straft. der Elbe entlang wie ein Deichgraf, fuchte nach Aber er glaubte, feinen Weg gefunden zu haben, Schäden und trank den Geruch von Seetang und fühlte, daß mit der Arbeit in ihmt etwas touchs, Mocs, als wollte er seine Lungen und sein Blut wieder an seine Heimat gewöhnen.