8. Dezember 1923.

Die Budgetausfprade

im. enatsausschuß.

immer auf dem Inlandsmarkt eingebedt| Reihen der Angreifer trug. Der chiftlichsoziale Ge- 1 werden. An der Herausgabe des Gesetzes über meindeat Jar a bet nannte in seiner vor der Be die Sicherstellung der Einleger werde fleißig ge- ratung der Tagesordnung verhandelten Interpel­arbeitet und die Vorlage dürfte schon nach Neu- lation den Stadtrat Dr. Kovats, der die So In der Donnerstag Sigung des Bud- jahr dem Parlamente vorgelegt werden. Der Erziale Fürsorge" verwaltet, den teuersten" Sohn getausschusses des Senates ergriff auch zu den trag der Tabakregie fei sehr bedeutend. Diefer der Stadt. Der christlichoziale Gemeinderat, der einzelnen Kapiteln Genosse Jarolim zu wie- Umstand könne allen Steuerzahlern angenehm bei den Wahlen auch die Stimmen der Arbeiter

Es

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Ausland.

Der Bombenwurf in Bieliz.

( Von unserem polnischen Berichterstatter.) Die deutschbürgerlichen Parteien hatten für

berholten Malen das Wort. Er begründete einen sein. Die Qualität des Tabaks wird besonders angelte, hat so recht seine Arbeiterfreundlichkeit ge- Montag, den 3. Dezember in Bieliz in die Schieß­Antrag, nach dem die Entscheidungen des Ober- in bezug auf Zigaretten auch vom Ausland als zeigt: auch die wenigen Groschen, die in Preßburg   ftätte eine öffentliche Versammlung einberufen. sten Gerichtshofes den Mitgliedern der sehr gut anerkannt. Mit der Auszahlung für die Sozialversicherung ausgegeben werden, während der Rede des Sejmabgeordneten Baut Nationalversammlung fofort nach ihrem Er- der österreichischen Renten fei bereits jind ihm zuviel! Einen zweiten Stein des An wurde plötzlich von unbekannter Seite eine scheinen vorzulegen wären. Er bemängelte, daß begonnen worden, obzwar die Vorbereitungen stoßes fand Jeraber in der Siedlungsge Bombe geworfen, durch welche sieben Personen jetzt erst der Rechnungsabschluß für 1920 dem schwierig waren, da die Reparationskommission nossenschaftsaktion unserer Partei. Hause vorgelegt wurde. Schuld daran sei aller diesbezüglich noch keine Entscheidung getroffen schmerzte ihn, daß diese Aktion auf der Tages- schwer und 38 leicht verletzt wurden. dings nicht das Oberste Kontrollamt, hat. An die Auszahlung der ungarischen Ren- ordnung der Situng stand und er bezeichnete sie sondern die untergeordneten Behörden. Die Ne- ten wird erst später geschritten werden, da der einen gefährlichen Blödsinn". Der Saa! wurde arg verwüstet. Die polni gierung möge dafür Sorge tragen, daß die Alem- Friedensvertrag mit Ungarn   erst um ein Jahr sche Presse, die zugeben muß, daß das Attentat nur ter und Behörden ihre Abschlüsse rechtzeitig den später abgeschlossen wurde, wodurch die Berkand- meinderat Abq. To manet, der aus der Thea- das Verbrechen den polnischen Sozialisten in die Einen großen Standal verursachte der Ge- von polnischer Seite geschehen konnte, versucht Obersten   Kontrollamt einsenden. Redner ver- lungen verzögert wurden. Gegenüber einer Ein- terfrage ein Politikum machte. Er würde am lieb. Schuhe zu schieben. Diese Verdächtigung muß langte weiters, daß den Mitgliedern des Bud- wendung über den hohen Kurs unserer Strone sten anstelle der Theater Volksverbummungsanstal- auch seitens der deutschen sozialdemokratischen getausschusses die Ausweise über den Stand der bemerkt der Minister, daß das Bankamt immer tet und Schnapsbuden errichten, denn eine Kultur- Partei auf das energischeste zurückgewiesen wer Staatsschuld zugestellt werden sollen. Er darauf achten muß, daß keine plötzlichen Börsen tätte fürchtet dieser Pfaffe, wie der Teufel das den, gerade in der letzten Zeit haben sich die Be­führte Klage darüber, daß die den Selbst verschwankungen vorkommen, weil es sich um Im Weißwasser  . Genosse Masar präzisierte den ziehungen zwischen der deutschen   und polnischen waltungen zukommenden Ueberweisungen sei- port- und Exportfragen handle. In Angelegen Standpunkt der Deutschen   in Preßburg  , stellte die Partei, die dank der umsichtigen Führung der tens der Staatsverwaltung viel zu spät flüssig heit der Luxussteuer sei das Ministerium sehr Forderung nach einer verlängerten Spielzeit des schlesischen deutschen Genossen in Bielit sehr gute gemacht werden. Es wäre auch dafür Sorge zu umsichtig vorgegangen, man müsse einzelne tragen, daß die Gemeinden in die Lage kommen, waren aus dem Gesetz eliminieren und andere Deutschen   Theaters und erklärte, daß die Deut- waren, auch in übrigen Polen   sehr gebessert, to ihre Voranschläge den unmittelbar zurückliegen- wieder aufnehmen. Der Minister versichert, daß chen Preßburgs auf jede staatliche Subvention für daß die Bildung eines internationalen sozialisti den Steuervoranschlägen anzupassen. Er bean- Waren, die nicht zum Luxus zählen, aus dem ihr Theater verzichten. schen Blods in fürze zu erwarten ist. Die Arbet­tragte bei Kapitel Pensionisten und andere Verzeichnis eliminiert werden. In einer zweiten Sitzung wurde die städti terschaft in Krakau   hat nach dem Abschlagen des Versorgungsgebühren" eine Erhöhung auf Genosse Reyzl führte Selage über die harche Subvention für das Elisabeth brutalen Anpasses der Reaktion sich wieder zur 800.000 Stronen und verlangt eine Gleich stel- ten Steuervorschreibungen und beantragt für das inder asyl verhandelt. In diesem Waisenhaus, friedlichen Arbeit in die Fabriken begeben, die lung aller Pensionisten. Er bedauerte, Jahr 1921 die Steuer bis zu 20.000 Stronen ab- in dem mindeſtens hundertfünfzig Waisenkinder Schergen Korfantys und Witos wüten aber jetzt daß im Gesundheitsministerium be suschreiben. Platz hätten, unterhält Herr Hlinka   die Redak- gegen die Wehrlosen. Ueber 80 Personen sind deutende Abstriche gemacht wurden und bespricht Den Gemeinden wären von den Steuerämtern diesem Hause hatentreuzlerische Stu- roits des Aufstandes und des Aufruhrs überwie tion feines Slovak  "! Außerdem wurden in nach den Berichten der bürgerlichen Blätter be­dann die Zustände in den Prager   Kranken- Vorschüsse auf die beschlossenen Umlagen ausenten untergebracht und dazu soll die Stadt das fen und sitzen in den Untersuchungsgefängnissen. häusern. zuzahlen. Er verlangte ein Verzeichnis aller jener Geld hergeben, denkt Herr Tomanet, denn wozu Die sozialistischen Abgeordneten Dr. Bobrowi Körperschaften, benen aus irgendeinem Titel die fälligen Beträge den Gemeinden rechtzeitig Stadtrat beschloß nun, dem Gemeinderate zu be- durch die Sejmmehrheit an den Untersuchungs­Zumindest aber müsse verlangt werden, daß hat man eine christlichsoziale Majorität. Der und Stanczy find in namentlicher Abstimmung Subventionen seitens des Ministeriums ge- von den Steuerämtern überwiesen werden. währt wurden und wiederholte schließlich die antragen, daß anstatt der Studenten im Elisabeth richter ausgeliefert worden. bereits gestellte Forderung nach gefunden bahnministerium" sprachen die Minister Tomanet bekämpfte diesen Beschluß des Stadt hat die Opposition nur enger zusammengeschweist. Zu den Kapiteln Post" und Eisen- ayl tatsächlich Waisenkinder untergebracht werden. Der Vorgang der polnischen Nationalisten und geräumigen Wohnungen für die Stribrny und Tučny. arbeitende Bevölkerung als dem besten Mittel rates, wobei Genosse Mafar dem Redner zurief: Rein Tag vergehe, wo nicht von Senfationspro­Genosse Jarolim führte Klage über die Halten Sie die Statuten ein, und sorgen Sie für zeffer gegen die schwarze Hand berichtet wird, die gegen die Tuberkulose. Höhe der Posttarife, die um 20 Proz. höher die Waisen, dann werden Sie auch die Subvention angeblich Attentate gegen die polnische Republik  , In der Freitag-Sizung gab zum Kapi  - find als die anderer Länder. Unsere Post ist erhalten. Für politische Zwede haben wir fein plant. Jetzt erst findet ein Riesenprozeß in Czen­tel Handelsministerium" Minister No- aber auch langsam, was sich besonders beim Geld!" Da griff der Abg. Juriga ein, der auf stochan statt, in welchem 32 Arbeiter fommu vát eine Erklärung ab, in welcher er auf den Telegraphen- und interurbanen Telephonverkehr der Galerie als Zuhörer saß; er rief in den Saal: nistischer Umtriebe angeklagt sind. In den näch tomplizierten Apparat des Bewilli- fühlbar macht. Auch für das Eisenbahnmini­gungsverfahrens hinwies. Er warnte vor fterium gilt die Tatsache, daß die Tarife zu diesen Schweinen und spud ihnen in 3 Streifführer in Kattowiß. In Tarnow   und Bo­" Florian( Tomanek) rede nicht mit sten Tagen beginnt der Riesenprozeß gegen die einer gewaltsamen Beseitigung dieses Verfahrens, hoch sind. Redner verlangt Aufklärung über Gesicht." das so tief in unser Wirtschaftsleben eingreift, die Wagenbeistellungen in den Koh- Bürgermeister Dr. Ofanit: Herr Abgeordne- fchen Gefangenen, unter diesen auch Stabsoffi ryslaw sind die Gefängnisse überfüllt mit politi daß seine plötzliche Aufhebung eine bedeutende lenrevieren. ter Juriga, schweigen Sie! Hier haben Sie nichts ziere und Anhänger Pilsudſtis. Störung für viele Produktionszweige bedeuten Beim Kapitel Ministerium für öffentliche zu reden!" Das wirt­würde. Durch das Bewilligungsverfahren haben Arbeiten" sagte Genosse Jarolim, daß es sehr Juriga: Kusch! Du hast hier nichts zu wird, schafft die Voraussetzungen und die Grund­fchaftliche Debacle, das von Tag zu Tag größer wir uns vor dem Valutadumping bewahrt, der nahe läge, auf die Ereignisse, die dem Bergar- befehlen. Ich bin Abgeordneter." sich aus den Ländern mit entwerteter Valuta ge- beiterstreit vorangegangen sind, einzugehen. Die Bürgermeister Dr. Olanit: Hier sind wir lage für diese Erscheinungen des politischen Le­gen uns wälzte und in Sinkunft werden wir uns mit dem Bergarbeiterstreit zusammenhängenden nicht im Barlament!" bens. Die Lebenshaltung der Arbeiterschaft ist auch noch vor dem sozialen Dumping aus Ereignisse haben wohl bewiesen, daß es jenen Juriga: Schweinehunde! Glende Ba- in den ärgsten Kriegs- und Nachkriegszeiten er­auf einem Tiefstand angelangt, den sie selbst nicht Deutschland   wehren müssen, wo man daran geht, Streisen, die ständig vom Abbau der Kohlenpreise gage!" die 10stündige Arbeitszeit einzuführen. Der Mi- sprachen, zunächst darum ging, die Löhne der nister ergeht sich dann in seinen Ausführungen Bergarbeiter abzubauen. Redner, verlangt, dem Saal gedrängt, die von den Klerika  - Aus der Preissteigerung und der landwirtschaft­Juriga wurde nun unter großem Lärm aus hat unter der wahnsinnigen Teuerung zu leiden. reicht hat. Aber auch ein Teil der Bauernschaft über den Zollschutz. Einer der Zwecke des Zoll- daß das Miniſterium für öffentliche Arbeiten da- len besetzte Galerie aeräumt und die Tages. fichen Exportfonjunktur fönnen nur die Gree ſchutes ſei die Stompenſation und in dieser Rich für sorgt, daß die Gestehungskosten der ordnung, auf der nicht weniger als 9 Bute bauern und die Latifundienbesitzer, die Schlach tung haben sich die Zölle vortrefflich bewährt, se ohle ständig ermittelt werden. Schließ- standen, erledigt. Unser Antrag auf Schaffung 93 Punkte insbesondere beim französischen   und italienischen lich fordert er den Ausbau der Bergwerksinspek- einer Siedlungsgenossenschaft wurde angenommen. zizen, ihren Nutzen ziehen. Der kleine Bauer hat Handelsvertrag. Ein Teil der Ausführungen des tion. Ansonsten führte er Beschwerde über die an den Geschäften feinen oder doch nur einen so Ministers wurde für vertraulich erklärt. Benachteiligung deutscher Arbeiter bei der Ver­verschwindend geringen Anteil, daß dieser durch Genosse Farolim verlangte Aufklärung gebung staatlicher Lieferungen. programm des Abgeordnetenhauses. wird. Diese ökonomische Erscheinung ist auch in die allgemeine Teuerung mehr als weitgemacht darüber, Das Abgeordnetenhaus hat noch eine ganze politischer Hinsicht bereits zu Tage getreten. Reihe von terminierten Vorlagen zu beraten. Die Bauernschaft ist gespalten und die Es handelt sich um das Gesetz über die Ar- radikale Wyzwoleniegruppe hat sich mit den beitslosenunterstübung und den Ar- Sezessionisten der Piastgruppe zu einer Partei bitiosenkredit, um die finanzielle Aus- zusammen- und der Opposition angeschlossen. Auch hilfe für die Slowakei  , um die Frauenfachschulen, die Nationale Arbeiterpartei, die gefährlichste um die Vorlage betrefferd die Errichtung eines Gegnerin der P. P. S.( Polnische Sozialistische Bost schedamtes in Brünn  , um das Er- Partei) hat mit Rücksicht auf die Stimmung der mächtigungsgesetz betreffend die Handelsver Massen von der Mehrheit abgeschwenkt und ist träge mit dem Ausland, um tas Umsay und in der letzten Zeit offen zur Opopsition über­urussteuergeset, um das Kriegs be- gegangen. Sollte es wirklich zu einer geschlossenen schädigtengeseb, um die Genehmigung der Oppofition, die die P. P. S., die N. P. R., die Elbenite und schließlich um das Gefeß betreffennd radikalen Bauern und die Minderheiten umfassen die Baubewegung. Ueber diese letzte Vor- soll, kommen, dürfte es der Arbeiterschaft leichter lage wurte in der Koalition noch keine Einigung fallen, die Angriffe der Reaktion auf die Verfas erzielt, da die bürgerlichen Parteien für die sung abzuschlagen. Aber es wäre falsch, wollte völlige Aufhebung des Gesetzes über die Baube- man glauben, daß der Oppositionsblock die wegung plädieren, während die sozialiſtiſchen sozialistische Arbeit im Sejm   erleichtern würde. Parteien an seiner Verlängerung festhalten.

warum Numänien die Einfuhr nach der Tschecho slowakei gesperrt hat und warum das Handels­abfommen mit Holland   zurückgezogen wurde.

Inland.

Sturmszenen im Preßburger  Gemeinderat.

Er tritt weiters für die Aufhebung des Bewilligungsverfahrens ein, welches nur zu einer Reihe von Unzufömmlichkeiten ge­führt hat. Wünschenswert wäre es, wenn das Die Preßburger   Gemeindestube war in den Handelsministerium in regelmäßigen Zwischen- leßten Tagen wiederholt der Schauplah turbulen räumen Wirtschaftsberichte herausgeben würde. ter Lärmszenen. Es handelte sich um einen wohl Zum Kapitel Finanzministerium" vorbereiteten Vorstoß der Reaktion, der aber am sprach Finanzminister Bečka. Er sagte u. a.: Prellbocke des sozialistischen   Blocks scheiterte und Die unerläßlichen Anleihen werden in seiner Zuswirkung sogar Verwirrung in die

einem Fenster war Licht. Er schlich sich leise, fast ängstlich hin und sah hinein. Da saß Marie, seine Braut, und prünte an irgendeiner alten Jacke.

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könnte dir begegnen und über dich spotten." Aber er lachte gegen den Wind und dachte: Ach, die fennen mich längst nicht mehr." Da brach langsam aus den grauen Abend Ob die wohl zum Vater gezogen war und wolfen im Westen ein Licht. Brandige Risse ihm den Hausstand führte? Wer sollte es sonst sprangen in die grauen Nebeldeiche und in glei- auch tun! Also, die hatte nicht geheiratet, wie kendem Strahl glühte fern die untergehende er sich immer gesagt hatte. Die hatte ja wohl Sonne. Wie ein Tor aus rotem, glitzerndem Gold gedacht, daß er wiederkommen würde. in einem unendlichen Zauberberg. Und langsam quoll eine starke brennende Flut aus der Höhle, rann über die Stimmung und überhellte noch ein­mal das Abendmeer, daß es wie in roter Schup penbrünne erglühte.

wunderliches Gefühl zwang ihn, noch einmal zu Hinrich Stehr wollie umlehren, aber ein rückzugehen und ins Fenster zu sehen. Marie fah noch gerade so aus wie vor zehn Jahren, kaum

etwas älter.

Wo wohl sein Vater war? Der sollte ja ganz weiß geworden sein, hatte er gehört.

umfehren. Da tam ein Lichtschein aus dem Stall Marie schien unruhig zu werden. Er wollte über den Hof, und ein alter grauhaariger Mann mit einer Radspeiche in der Faust trat ihm in den Weg.

He du, wat wist hier?"

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Jetzt fonnte er das Gehöft sehen. Alles war beim alien. Nur am Giebel glänzte das Dach ver­räterisch wie von frischer Strohbekleidung. Das hatte doch nicht gebrannt. Ach nein, das war vor Behn Jahren schon nicht ganz in Ordnung ge wefen. Natürlich hatte Vater gewartet und ge wartet mit der Ausbesserung, bis er das halbe Dach bekleiden mußte. Wer sollte ihm den schließ­lich helfen? Der Knecht damals fonnte keine Reet­bügel ordentlich legen. Hinrich Stehr trat noch Tann hob er die Laterne und leuchtete dem einmal auf den Deich. Fern auf der dämmernden anderen ins Gesicht. See ruhte der Abend. Aber es war teine gold " Jung!" Vadder!" sprühende Söhle mehr. Ein roter Streifen lag wie Die Laterne fant in der zitternden Hand ein unendliches Schwert zwischen Himmel und herab. Einen Augenblick standen sich beide stumm Erde. Ueber die Wasser, unter denen sein Hof gegenüber. Hinrich Stehr kämpfte um seinen Trotz ruhte, schien der Himmel seinen richtenden Arm nur jetzt nicht nachg: ben um Gottes willen jetzt nicht und dann merkte er doch, wie sich Ueber den harten ungläubigen Mann tam langsam in seinem Innern etwas löste, und es es wie eine große Gottesfurcht, und er wurde so war ihm, als wären sie alle die Alten, der Vater, weich und demütig vor dem Himmel und dem Marie, der Deich, der Westwind, und als könnten starken Meer, daß ihm plößlich sein Wille und nimmer zehn Jahre zwischen ihnen liegen. die ganze Arbeit des Sommers, die er um seinen Is man good, dat du wedder dor bist!" Ter Hof geleistet hatte, wie ein winziger Trost gegen Alte sagte es langsam und ging an die Tür. unendliche Gewalten erschienen. Dann raffte er Stumm, Marie und it, wi hebbt lang luert." ich auf und ging zum Gehöft seines Vaters. An" Jo, Vedder!"

zu reden.

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Das vorweihnachtliche Arbeits­

Vorwärts" in seinem Abendblatt vom 4. De Eine falsche Darstellung brachte der Berliner  zember über das Verhältnis der tschechischen So­lautet: zialdemokratie zu unserer Partei. Die Notiz

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Der Block der Opposition fann einzig und allein nur die Verfassung und die gesicherten Rechte schüßen. Deutsche gegen die Angriffe mit mehr oder weniger Erfolg Großindustrielle, ukrainische Nationalisten, weißrussische radikale Kleinbauern, deutsche Vertreter des Gewerbes und der Ar­beiterschaft, jüdische Bourgeois und fleritale Ver­Die tschechische Sozialdemokratie hat in der treter der orthodoxen Juden werden zusammen Tetzten Zeit im Parlamente wiederholt mit mit der P. P. S., der Nationalen Arbeiterpartei den deutschen Sozialdemokraten und den radikalen Bauern den linken Block bilden. und gegen die anderen tschechischen In dem Moment aber, wo die sozialen Fragen Roalitionsparteien gestimmt. So zur Erledigung kommen werden und die Bour­leythin im Senat, wo sie für den Antrag geoisie gemeinsam mit den Schlachzizen werden unserer Genossen stimmte, einen Un- feine Gelegenheit unbenüßt lassen, zum wirt­tersuchungsausschuß für die Korruptions, fchaftlichen Angriff überzugehen, wird sich die beschuldigungen gegen das Spiriturartel: Bmiespaltigkeit des Oppositionsblocks offenbaren. einzusetzen, dessen Vorsitzender der Agrarier. Die Interessengemeinschaft der Besitzenden wird führer und Senatspräsident Praschet ist. die vorübergehende politische Gemeinschaft der Linken in demselben Moment sprengen, wo die wirtschaftlichen Fragen zur Diskussion gestellt werden. Als Antwort auf das Zustandekommen des linken Blocks plant die Mehrheit ein Gesetz einzubringen, das das verfassungsrechtlich gewähr­leistete Stoalitionsrecht der Arbeiterschaft faktisch aufheben soll. Man muß also abwarten und nicht allzufrüh in den Jubel einstimmen, den das Zu­Zur Nachahmung empfohlen. standekommen des Oppositionsblocks ausgelöst hat. Einen Erfolg wird aber die Situation sicher­Ständerat( Erste Sammer) beschloß, die Sub- schaft von größter Bedeutung sein wird. Sollte Bern  , 7. Dezember.  ( Schw. Dep. Ag.) Der lich zeitigen, einen Erfolg, der für die Arbeiter­vention von 65.000 Franken für die Beteiligung auch der Oppositionsblock an den wirtschaftlichen der Schweiz   an der achten Olympiade in Paris   Gegenfäßen über kurz oder lang sheitern, der zu streichen und einen Kredit von 50.000 Fran- sozialistische Block muß und wird kommen. Und fen für die Opfer der japanischen Erdbebenkata- damit wird die Stoßkraft des Proletariats mehr ftrophe zu gewähren.

Wir brauchen unseren Lesern gegenüber nicht ausdrücklich festzustellen, daß diese Darstellung in allen Teilen unrichtig ist. Damit durch solche Meldungen unsere Genossen im Auslande von unseren politischen Verhältnissen keine falsche Vorstellung empfangen, haben wir ter Redaktion Vorwärts" eine Richtigstellung zugehen

des

ola burch allow