11. Dezember 1923.
Boltswirtschaft und Sozialpolitit Deutschnationaler Numerus clausus Antrag
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mit schwindelhaften Unterschriften!
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Nicht gelesen und doch unterschrieben. Erst unterschrieben, bann gestrichen.- Ncht unterschrieben ind doch genannt.
neten Lelley. Palkovicz und Stör Den Antrag haben die ungarischen Abgeord te ndi Etes unterschrieben, mendi der lettere , ohne ihn gelesen zu haben. Als Abg. Körmendy- Efes von den Inhalt des Antrages Stenntnis erhielt, ließ er feine Unterschrift in der Parlamentskanzlei streichen. Die Namen der der Sekretar des Klubs der ungarischen Abgeordneten a blonicky und Füszyi hat Chiristlichsozialen und der Kleinen Landwirte
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im„ Pragai Magyar Hirlap": Abg. Szent Ivanyi erklärt hiezu persönlich
rüstung in den Zeitungen gelesen, daß an ch Ich habe mit der größten Entmein Name auf dem Antrag des Abg. Scholsich stehe. Ich erkläre, daß der Antrag meiner von seinem Inhalt keine Kenntnis hatte und daß leberzeugung widerspricht, daß ich ich ihn nicht unterschrieben habe."
Sette B.
willigen, ist dadurch keineswegs ausgeschlossen. Bei Braunfohle, ferner bei Kaldnoer Steinkohle und Westböhmischer Steinkohle sind Regulierun gen vorgenommen worden, bei Ostrauer Stohle wurde nichts geändert, weil in Ostrau die Unternehmungen ebensolche Ermäßigungen vorgenom men haben wie die Arbeiter. Die Ermäßigung kommt allerdings mehr bei den Rotspreisen zum Ausdruce. Es sei zu erwarten, schließt die
Der Denticationale Handlungsgehilfenver
Freitag, den 7. Dezember tagte das Subcomitee des Beirates für landwirtschaftliche Arbeiterfragen, um über die Lohnregelung zu verhandeln. Die Unternehmervertreter erklärten, daß sie Richtlinien für das ganze Land nicht ab zuschließen in der Lage sind. Die Verhältniffe merus claufus Antrag des Abg. Schollich unter auf den Antrag gesetzt, da er von diesen beiden zweige in ihren Produkten die Kohlenpreis Der ungarische Abg. Belley , der den Nu-| Partei bona fide auf Grund einer Vollmacht amtliche Mitteilung, daß die anderen Industriehaben ihnen gezeigt, daß dies nicht praktisch sei, fchrieben hat, gibt dazu im Sonntagsblatt des Abgeordneten beauftragt war, Anträge der ermäßigung demnächst sichtlich zum Ausdruck weil die Verhältnisse in den einzelnen Gebieten Preßburger Birado" eine Erflärung, in der er deutschbürgerlichen Parteien im Falle ihrer Ab- bringen werden. sehr verschieden sind. Den Abschluß von Ver- ut. a. sagt, daß die ungarische christlistsoziale wesenheit für sie zu unterschreiben. Als Abg. trägen lehnten sie nicht ab, sondern forderten, daß Partei zu dem Antrag feine Stellung genommen Füzyi von der Zurückziehung der Unterschrift Ministerium für foziale Fürsorge teilt mit, daß Die Arbeitslosigkeit im November. Das für die einzelnen Gebiete Richtlinien ausgear- habe und dies erst tun würde, wenn ein solcher des Abg. Körmendy erfuhr, ließ er auch seine im November 50.400 Arbeitslose und 45.350 beitet werden, die als Grundlagen bei den indi- Antrag geschäftsordnungsmäßig ins Haus täme. Unterschrift streichen. Der seit Mona Familienangehörige direkt, 23.100 Arbeitslose viduellen Abschlüssen gelten sollen. Demgegen- Seine Unterschrift betrachte er als rein techten frante Abg. Szent Ivanyi, der zur und 14.200 Familienangehörige durch die Unter über vertraten die Arbeitervertreter die Ansicht, nische Angelegenheit und nicht als Jben- Zeit der Einreichnung des Antrages nicht in nehmungen, insgesamt also 133.150 Personen, daß es möglich sei, Richtlinien auszuarbeiten. tifizierung mit dem Inhalt des Antrages. Prag weilte und dessen Jubait nicht fannte. bat unterstüßt worden sind. Gegen den vorhergehen Die 1921 vereinbart Richtlinien galten ja eben- Als ihm der Antrag zur Unterschrift vorgelegt den Antrag nicht gefertigt. Der Pragai den Monat bedeutet dies einen geringen Rüd falls nur als Grundlage und konnten die ver- worden sei, habe er dem Abg. Dr. Lodgman Magyar Sirlap" erklärt, es habe noch nicht gang in der Zahl der Unterstützten. tragschließenden Parteien immer noch den Be- gegenüber erklärt, daß seine Unterschrift nicht festgestellt dürfnissen ihrer Gebiete beim Abschluß der Ein- ie meritorische Gutheizung des An- welche Weise der Name des Abg. rium hat eine Gesetzesnovelle über Bergbauschieds festgestellt werden können, auf zelverträge Rechnung tragen. Wenn schon für trages bedeute, und er berufe fich diesbezüglich Szen: vanyi auf den Antrag gegeriche ausgearbeitet, die dem Ministervate und Bergbauschiedsgerichte. Das Arbeitsministe Sie einzelnen Gebiete Richtlinien vereinbart wer auf die Zeugenschaft des Abg. Dr. Lodgman. den sollten, verlangten die Arbeiter, daß zumin dest eine Empfehlung beschlossen werde, die be- mentarier Pragai Magyar Sirlap" berichtet: Das Prager Organ der ungarischen Parla- 3ustimmung des Abg. Szent- vanyi ge- wird. Weiter bereitet es eine Reorganisation des langte, jedenfalls sei es sicher, daß es ohne dann dem Abgeordnetenhause vorgelegt werden sagt, daß die derzeitigen Lohn- und Deputatverschah. hältnisse auch für 1924 aufrecht bleiben mögen. Beirates der Bergbaufragen vor. Das neue Eine solche Empfehlung lehnten die Unternehmer Statut dieses Beratungskörpers ist bereits ausab. Sie sind der Ansicht, daß von den Forstverwalgearbeitet. tungen diefe Löhne nicht ertragen werden können. da der Holzpreis zu niedrig sei und das Geschäft fast überhaupt ſtockt. Man ersicht schon, wohinaus die Unternehmer wollen. Sie möchten sanieren durch Lohnabbau. Nun sind die Löhne der Forst arbeiter schon so abgebaut, daß eine neuerliche Lohnkürzung nicht zu ertragen ist. Die Forst arbeiter müssen nun die Organisation festigeit, um allen Anstürmen der Unternehmer Wider stand leisten zu können. Es wird zwar in den ffen, wurde von der deutschmationalen Mehrheit trug, als auf sie nach den Vorausschungen, unter einzelnen Gebieten zu Verkandlungen kommen, abgelehnt. Für zwei Jahre fehlt die Vorlage des denten nach Streikbeendigung die Arbeitslöhne aber wie sie ausgehen werden, ist noch unbe- Jahresabschlusses bis heute überhaupt. Üleber und die Kohlenabgabe herabgefcht wurden, entſtimmt. Es ist ein Beschluß gefaßt worden, der die Beamten der Kasse herrschen die größten Ve- fiel. Namentlich habe es sich gezeigt, daß die dies beinhaltet. Er wird vom Landwirtschafts- schwerden, wiederholt mußte auf Drängen un- Unternehmer schon vor dem Streit um niedrigere ministerium durch die Preffe veröffentlicht ferer Genossen eine Auswechslung der Schalter Preise verkauft hätten, als für die Richtpreise bei beam.en vorgenommen werden. Auch über die der vorletzten Novellierung vom 1. November chefärztliche Behandlung wird viel Klage geführt. 1922 aumachten. Einzelne Unternehmer konn Deutschnationales Willkürregime in Nun wurde in der letzten Zeit wieder eine ten zu gleichen oder zu höheren Preisen als der Karl va er Bezirkskrankenkassa. Ergän ung des Vorst: udes und des Aufsichts vor dem Streit, verlaufen, was auch durch die der Karl ba er Bezirkskrankenkaſſo. rates notwendig. Es waren zwei Mitglieder in gegenwärtige Konjunktur ermöglicht wurde. So Auf der Bezirksgewerkschaftskonferen des den Vorstand und ein Mitglied in den Ueber- feien mitunter die Opfer, die der Staat durch Karlsbader Bezirtes wurden die vor drei Jah- wachungsausschuß zu fooptieren. Unsere Genoffen Ermäßigung der Rohienabgabe und der Arbeiter ren in den Vorstand der Karisbader Bezirks erhoben Anspruch auf die beiden Vorstandsman- durch Lohnablaß gebracht habe, vergeblich gefrankentasse fooptierten Arbeitervertreter beauf- bate, wozu fie als Vertreter der überwältigenden wesen. Bei der euregelung wurden zur tragt, ihre Funktionen in diesem Institute nieder. Mehrheit der Arbeiterschaft des Bezirkes das un- Grundlage die nach den Ausweisen der Finanzzulegen. Die Starlsb der Bezirksfrankenkasse ist zweideutige Recht haben. Da aber die Deutsch behörden über die Kohlenabgabe berechneten bekanntlich seit dem Jahre 1911 in dem Besitze nationalen nur ein Mandat unseren Genossen Durchschnittspreise genommen, zu denen die Un der Deutschnationalen. Durch allerlei Wahltniffe überließen und das andere mit einem Deutschternehmer die Kohle ab Grube vom Jänner bis ist es den Arbeiterfeinden damals gelungen, sich nationalen besetzten, faßte, wie schon gesagt, die Juli 1923 fakturierten. Von diesen Preisen fam in den Besitz der Stasse zu setzen. Wohl gibt es Bezirksgewerkschaftskonferenz den Beschluß. ihre der auf die Lohnherabjeguna entfallende Betrag zwei Gesetze( vom 15. Mai 1919 und 21. De Vertreter cus dem Vorstande der Strantentaffe und ein gleicher Betrag auf Redinung des Unterzember 1920), wodurch nene Vorschriften für die abzuberufen. Auch die Streisvertretung Karlsbad nehmers in Abzug. Der so errechnete Preis bilWahlen in die Kranfenf: ffen erlassen wurden, der deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei det den neuen Richtpreis der Kohle ab aber die Durchführungsvorschriften zu diesen Ges hat sich mit dieser Angelegenheit beschäftigt und Grube, der im Inlande nicht überschritten werden feyen sind noch nicht erschienen und so konnten befchloffen, feinen Schritt unversucht u laffen, darf. Bei einzelnen Gruben fand mit Berücksich die Wahlen auch in die Karlsbader Be irtstran um das bedrohte Recht der großen Mehrheit der igung besonderer Verhältnisse ein Ausgleich der tenfasse bisher nicht stattfinden. Die Deutsch Staffenmitglieder zu wahren. Sie wird über den nationalen haben sich war nach dem Umsturze Erfolg ihrer Interventionen berichten. Bis dahin dazu bequemt, der flassenbewußten Arbeiterschaft h ben die Vertreter der Partei und Gewerkschaft drei Sive im Vorstand und zwei Site int Ueber ihre Funktionen weiter auszuüben. wachungsausschusse einzuräumen. aber trotzdem herrschte in der Staffe die Willfür der deutsch - Eine antliche Erläuterung zur neuerlichen nationalen M joritä. Erst seitdem der deutsch Serabschung der Kohlenpreise. Wir erhalten nationale Raffenverband sich einen Revisor leistet, durch das Korres ondenzbiro cine Mitteilung, in konnte die Vorlage eines des bisher einzigen der es u. a. heißt: Das Arbeitenministerium hat Saffenberich es erlangt werden. Diesem Be- mit dem 5. Dezember die Kohlenpreise neuerlich richte verweigerten unsere Genossen ihre Zustim abgeändert. Nach der Regelung am 10. Oktober mung und ihr Verlangen, die Staffegebarung babe sich gezeigt, daß der Nachlaß der Berg Surch einen Sachverständigen überprüfen zu bauunternehmungen nicht so viel be
werden.
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band hat Pech. Dem Beispiele feines großen Füh rers Ullrich aus Aujjig folgend, stellte der kleine Führer Beier aus Troppau in Freudenthal am fammlung die Behauptung auf, daß außer den be31. Oftober 1923 in öffentlicher Angestelltenber reits genannten Abg. Lodgmann und Jung, auch im besonderen der christlichsoziale Abgeordnete Schäzky mit der Ueberführung der deutschen Angestellten in die tschechische Strankenkasse der Nationaldemokraten nach Prag einverstanden gewesen sei und dazu separat seine Zustimmung geb. Wie uns aus Freudenthal gemeldet wird, hat sich der Abg. Schätzth dagegen verwahrt diesbezüglich in irgend einer Form seine Zustimmung gegeben oder auch nur davon gewußt zu haben. das Gebäude nunmehr bricht und der angeblich abgeschlossene Vertrag, welcher den deutschen Ant gestellten alle Rechte bringt, anscheinend nicht be steht oder keine Rechte für die deutschen Angeſtellbeten enthält( sonst hätte der geschäftstüchtige D. S. V. denselben schon veröffentlicht), wird munmehr die deutsche Einheitsfasse als nene Leinreute für leichtgläubige Angestellte, zur Auffrischung des verlorenen Glanzes präsentiert.
Da
handlungen der fünften Internationalen Ar. Aerztliche Arbeitsaufsicht. Anläßlich der Ver. beitskonferenz über die allgemeinen Grundsätze der Arbeitsaufsicht veröffentlichte das Internationale Arbeitsanit einen vergleichenden Bericht über die Wirksamkeit der ärztlichen Arbeitsauffichtsbeamten in verschiedenen Staaten. Der Bericht beruht auf Angaben, die auf Grund eines Fragebogens eingingen, der an die Regierungen jener Mitgliedstaaten gesandt wurde, die einen ärztlichen Aufsichtsdienst eingerichtet oder die
nen Gruben und Qualitäten werden die Insgesamt haben 19 Staaten Angaben gemacht. Stevierämter die Richtpreise festfeben. Obgleich Nicht amtliche Auskunft wurde auch über Rußdie Beträge, um die der Anteil des Unternehmers land erlangt. Der Hauptteil des Berichtes be an den Kohlenpreisen ermäßigt wird, nur eine handelt die Organisation der ärztlichen Arbeitsgeringfügige Einschränkung gegenüber den tat- aufsicht, während in einem besonderen Abschnitt fächlichen Verfaufspreis der Kohle erfährt, ist die eine der wichtigsten Aufgaben der ärztlichen AufDifferenz zwischen den Preisen vom 1. November fichtsbeamten dargestellt wird, nämlich die Ver1922 und der lesten Regulierung erkenntlich. hütung, Feststellung und Anzeige von BerufsAuf diese Weise wird jedem Stohlenbicher der frankheiten. In Tabellenform wird eine UeberVorteil der Ermäßigungen zugänglich gemacht. ſicht der anzeigepflichtigen Geiverbekrankheiten Daß die Unternehmungen bei einer Erhöhung gegeben. Der Bericht schließt mit Angaben über der Produktion auch weiterhin Rabatte be- die technische Schulung der ärztlichen Aufsichts
gebracht. Mieter können mir doch nicht vom| bübin!" sagte Frau Vauquer empört. Und überger, als jener war, mit dem Frau Vanquer ihren Himmel runterschne en. Es ist um den Verstand dies geht sie zur Buneand! Aber sie ist jedes verödeten Tisch betrachtete. Engen tröstete sie zu verlieren. Und diese geheimnisvolle Michon- Verbrechens fähig, sie hat getötet und gestohlen, und versicherte, daß Bianchon, dessen Internat neau, die mir noch den Poiret raubt! Was mag und die größten Gemeinheiten begangen. An in einigen Tagen zu Ende ging, sicher seinen sie denn mit diesem alten Narren angestellt Stelle dieses grmen, teuren Mannes sollte sie verhaben, daß er ihr wie ein Wauwan folgt?" urteilt werden..."
Es war Mitternacht. Fran von Nucingens Wagen wartete. Auf dem Wege in ihre Pension" Ja," sagie Sylvia und nidte bedeutungssprachen Vater Goriot und der Student mit wach voll mit dem Stopf,„ diese alten Mädchen sind sendem Enthusiasmus über Delphine, fich gegen mit allen Wassern gew: schen." jeitig in ihren Ausdrücken überbietend. Eugen„ Der arme Herr Vautrin , den sie zum fonnte sich nicht verhehlen, daß die Liebe des Schwerverbrecher gemacht haben," fuhr die Witwe Vaters, frei von allen persönlichen Zweden, der for. Ah, Sylvia, ich fann mir nicht helfen, seinen an Umfang und Dauer überlegen war. aber noch glaube ich es nicht. Solch ein verFür den Vater war das Götterbild von mafel- gnigter Wun, der monatlich seinen Staffee mit lofer Schöne und Reinheit; Vergangenheit und Run: für fünfzehn Franten trant und nie mit Zukunft steigerten seine Anbetung. Sie fanden der Miete im Rückstand war!" Frau Vauquer allein in ihrer Ofenede zwischen Und was war er nobe!!" fagte Christoph. Sylvia und Christoph. Die alte Pensionsinhabe- Nun, vielleicht ist alles nur ein Irrtum!" rin saß da, wie Marius auf den Trümmern von sagte Sylvia. Karthago . Sie erwartete die beiden einzigen Aber nein, er hat ja alles selbst gestanden," Pensionäre, die ihr geblieben waren und erging fuhr Frau Vauquer fort. Und daß alle diese sich in lauten lopen. Die ergreifenden Slagen, Dinge bei mir passiert sind, in einem so ruh gen die Byron Tasso in den Wund legt, entbehren Viertel, wo feine lebendige Nate zu sehen ist. der erschütternden Wahrheit, mit der Frau Vau- Auf. Wort, mir ist, als wär s ein Traum. Denn, quer ihrem Schmerz Luft machte. siehst du, wir haben Ludwig XVI. auf dem „ Morgen früh brauchen Sie nur drei Sch fott geschen, wir haben den Sturz des StaiTaffen Raffee zu machen, Sylvia. Mein Haus fers erlebt, wir fahen ihn wiederkommen und ist berödet; ist es nicht zum Herzzerbrechen? Was noch tiefer fallen, all das spielte sich innerhalb ist denn das Leben ohne meine Pensionäre? Gar der gegebenen Ordnung ab. Aber eine bürgernichts. Alle Männer find aus meinem Hause liche Pension ist gegen all solche Unfälle gefort. Damit auch alles Leben. Was habe ich sichert: auf den König fann man verzichten, aber denn getan, um diese Strafe des Himmels zu ver- essen muß man und noch dazu, wenn eine chrdienen? Unsere Vorräte an Behnen und Marliche Frau so vorzügliches Effen auf den Tisch toffeln sind für zwanzig Menschen berechnet. Die bringt, es sei denn, daß das Ende der Welt gePolizei bei mir im Hause! Wir werden nur noch tommen ist... Aber da haben wir's, es ist das Startoffeln effen! Christoph muß ich entlassen!" Ende der Welt."
Der schlafende Savoyarde wachte plötzlich Und zu denken, daß Fräulein Michonneau, auf und fragte:„ Gndige Frau? die Ihnen all dies Unrecht angetan hat, tausend Armer Junge! Tren wie ein Hund," sagte Taler Nente bekommen wird, wie man hört," Sylvia. rief Sylvia. Jetzt ist tote Saison. Alle Welt ist unter
Sprich mir nicht von ihr, sie ist eine Spig
In diesem Augenblick läuteten Eugen und Vater Goriot. ,, Ach, hier sind meine beiden Getreuen," seufzte die Witwe.
Die beiden Getreuen, die nur noch eine unflare Vorstellung der Unglücksfälle hatten, die die bürgerliche Pension betreffen hatten, meldeten hrer Wirtin, ohne viel Federlesens zu machent, daß sie in die Chaussee d'Antin ziehen würden.
,, Sylvia," sagte die Witive, das war mein letzter Trumpf. Sie haben mir den Todesstoß versetzt, meine Herren. Das geht mir auf den Magen. Hier habe ich eine eiserne Stange fihen. Der heutige Tag macht mich um zehn Jahre älter. Meiner Treu, ich werde wahnsinnig. Was soll ich mit all den Behnen anfangen? Nun, wenn ich hier allein ble be, so mußt du morgen gehen, Christoph. Gute Nacht, meine Herren."
Was hat sie nur?" fragte encen Sylvia. Tja! das ganze Saus ist auf einen Schlag leer geworden. Das ist ihr zu Kopf gestiegen. Jch höre sie oben weinen. Das wird ihr gut tun. Seitdem ich in ihrem Dienst bin, gehen ihr um erstenmal die Augen über."
Platz einnehmen würde, auch der Museumsbeamte habe häufig den Wunsch geäußert, Frau Coutures Zimmer zu beziehen, so würde sie ihr Haus in wenigen Tagen wieder voll haben.
,, Möge Gott Sie hören! mein lieber Herr! aber das Unglück ist da. Es dauert feine zehn Tage, und der Tod kommt, Sie werden es sehen, sagte sie und warf einen disteren Blick ins Speisezimmer. Wen wird er holen?"
,, ist höchste Zeit, auszuziehen," flüsterte Eugen Vater Goriot zu.
Plötzlich tauchte Sylvia auf. Sie war ganz erregt: Gnädige Frau, Mistrigis ist seit drei Tagen verschwunden."
Ah! wenn meine Rape tot ist, wenn sie uns verlassen hat, ich ich..." Die arme Witwe brach ab: sie faltete die Hände und sank in ihrem Stuhl zusammen. Diese neue Unglücksbotschaft war mehr, als sie ertragen fonnte.
Gegen Mittag befam Eugen einen Brief in elegantem Umschlag, mit dem Wappen der Beauséant. Es war eine Einladung für Herrn und Frau von Nucingen zum großen Ball im Haufe der Gräfin. Der Umschlag enthielt auch einige Zeilen für Eugen:
Am nächsten Morgen hatte sich Frau Bau-" Ich schicke Ihnen die erbetene Einladung uer besonnen, wie sie sich selbst ausdrückte. Wenn für Frau von Nucingen, im Glauben, daß Sie sie auch traurig war, wie eine Frau, die all ihre sie ihr gern persönlich überbringen werden. Es Pensionäre verloren hat und deren Leben zerstört wird mich freuen. Frau von Restands Schwester ist, so hielt sie ihren Stepf hoch und bewies da- fennenlernen. Bringen Sie mir die hübsche ntit, daß fie an einen tiefen Schmerz schwer junge Frau, und sehen Sie sich vor, daß sie nicht trug, an einem Schmerz, den der Bruch mit Ihre ganze Sympathie mit Beschlag belege. Für alten Gewohnheiten, die all ihre Lebensinteressen die freundschaftlichen Empfindungen. die ich für grausam zerstörten, verursacht hatte. Der Ab-| Sie habe, sind Sie auch mir einige schuldig. schiedsblick, den ein Liebhaber auf den Ort wirft, Gräfin von Beauféant." den feine Geliebte verlassen hat, ist nicht trauri ( Fortsetzung folgt.)