Selte 2.
erwiesen.
16. Dezember 1923.
Debatte
Internationale aktiv teilzunehmen, unzweideutig werden die schweren Gebrechen der herrschenden spricht zunächst die Beziehungen der Partei zum technischen Schwierigkeiten der Sozialdemokra Wirtschaftspolitik aufzeigen und werden sagen, was Ausland und begrüßt die Genoffin Karpišek, deren tin ", deren Verwaltung in Prag , deren Redaktion Heute tritt nun unser vierter Parteitag in geschehen muß, um die Lage der Arbeiterschaft zu Anwesenheit ein Zeichen dafür ist, daß die Ge- in Karlsbad ist, und die in Teplit gedruckt wird. Aussig zusammen. Seine Aufgabe ist es, ein bessern. Wir werden diesmal auch Muße finden, noffen der beiden sozialdemokratischen Parteien in Die Genoffinnen werden zu regerer Mitarbeit Wort zu sprechen, ob unsere bisherige Politik den über die großen fulturellen Aufgaben der Arbeiter diefem Lande doch immer mehr Verständnis für am Blatt aufgefordert, dessen Ausbau im InterInteressen der deutschen Arbeiterschaft entsprochen schaft zu sprechen, werden die Grundlagen für n- einander gewinnen. Sodann bespricht fie die Ge- effe der Organisation gelegen ist.han hat. Sein Urteil wird zweifellos dahin ausfallen, sere Bildungsarbeit in der nächsten Zeit legen. meindewahlen, deren Resultat eine Folge In der nun folgenden daß wir weder eine reformistische noch eine tom- So wird uns auch der Aufsiger Parteitag auf der Versäumnis ist, die Genoffinnen durch tüch munistische Politif machen dürfen. Wohl ist die unserem Wege ein Stück weiter bringen. Er wird tige Aufklärungsarbeit zu bewußten Sozialdemo Partei durch den Zwang der Verhältnisse in eine die Meinungen flären und jeden einzelnen von uns fratinnen gemacht zu haben. Es war feine be- richtet zunächst Genossin Goldschmidt den gewiffe folierung geraten, aber gerade dadurch kräftigen. Mit neuem Lebensmut und ungebroche wußte Schuld, die wir begingen, die Partei hatic Appell an die Genossinnen, der Genossenhaben wir uns ein Pfund gewahrt, mit dem wir ner Straft werden wir an die neuen Aufgaben nach dem Umsturze keine Zeit, um sich mit Bilhaftsbewegung größeres Augenmerk als nicht wuchern wollen: das Vertrauen der Wassen herantreten, die unserer barren. Wir hoffen, daß dungsarbeit zu befaffen. Auch die Spaltung durch bisher zuzuwenden. der deutschen Arbeiterschaft. Wir werden von un- die Wirtschaftskrise ihren tiefsten Bunft überschrit- die Kommunisten hat unseren Organisatio Genoffin Neumann berichtet, daß die serer Politik weder nach links noch nach rechts ab- ten hat und daß bessere wirtschaftliche Zustände nen viel geschadet. Wir müssen uns die Frage Sozialdemokratin" bei den weiblichen Mitglie weichen, uns weder dem Butschismus noch dem ein für uns günstiges Kampffeld schaffen werden, vorlegen, wie sich die Frauen bei den Gemeinde- dern der Gewerkschaften eingeführt wurde, Reformismus in die Arme werfen. Wir werden auf dem wir unsern alten Strauß mit der bürger- wahlen verhalten haben, ob sie das Resultat reaf- um eine Vorarbeit für ihre politische Schulung aber an diesem Parteitage auch nicht an der wirtlichen Gesellschaft weiter ausfechten werden. tionär oder revolutionär beeinflußt haben. Wir zu leisten. Bei den Frauen ist noch sehr viel Auf schaftlichen Not der Arbeiter vorübergehen. Wir Bunenen Ulfernlodtein neuer Tag!" fönnen auf diese Frage keine klare Antwort geben, flärungsarbeit zu leisten, die von den Getvert KETOLEONAGOKNEKKÝÝÄÝÝNSKKNÏÛÝÛÛÛÛμοoooooooooo …@@ яœœœœ œÛ°°°*° 000 da die Frauenstimmen bei uns nicht getrennt ge- schaften in der Zeit der Wirtschaftskrise nicht in zählt werden. So viel aber ist sicher, daß die Angriff genommen werden konnte, mit der aber Selerifalen einen starken Stimmenzuwachs erhiel- jept begonnen werden wird. ten. Wenn dies auch betrüblich ist, so ist dies eben cine
dent
Die Frauen- Reichskonferenz.
Genossin Lorenz berichtet über Einzelheiten der wirklich großzügigen Bildungsarbeit, die im Aussiger Gebiet von unserer Frauenbewegung geleistet wurde.
Aussig , 15. Dezember.( Eigenbericht.) Im Genoffin Karpišek richtet zunächst einige reichgeschmückten Parterresaale des Volkshauses Worte in tschechischer Sprache an die Konferenz, Kinderkrankheit des Frauenwahlrechtes, in Aussig trat heute vormittag die Frauenreichs in denen sie ihrer Freude Ausdruck gibt, an den das wir zu einer Institution des Fortschritts Genossin a denberg begründet ihren konferenz zusammen. Grün und Immergrün und Beratungen teilnehmen zu können. Sodann rich machen müssen. Genoffin Blatny bespricht dann Antrag, in der ganzen sozialdemokratischen Parteidie Farbe der Internationale geben dem Ver- tet fie deutsch an die Konferenz eine Ansprache, den Beschluß der Frauenreichskonferenz in Boden presse Frauenbeilagen einzuführen und handlungsraum ein feierliches, festliches Gepräge. der wir folgendes entnehmen: Die tschechischen bach, selbständige Frauenfektionen zu gründen. hofft, daß der Sozialdemokrat" dieser berechtig Von der Stirnfeite des Saales herab, oberhalb der Proletarierfrauen und die deutschen arbeitenden Dieser Beschluß hat sich, wo er durchoeführt wurde, ten Forderung nachkommen wird. Der Tribüne, grüßt das Bild Bebels, des Erweders Frauen verbindet ein gemeinsames Interesse, das gut bewährt. Das Frauenreichskomitee hat im Frauentag möge im Zeichen politischer Einider sozialistischen Frauenbewegung, die Genoffin- ein festes Band für die boiden Nationen in diesem übrigen versucht, seinen Pflichten nach Möglich- gung vor sich gehen. Den Frauen werde es vielnen, die den großen Saal bis auf das letzte Platz Staate bilden soll. Wir hegen den aufrichtigen feit nachzukommen. Es wurden Nededispositio- leicht leichter sein, den Weg zueinander, zur prochen füllen. Wunsch, eine feste Grundlage für einen gemein- nen, ein Handbuch für Frauenorganisationen her- letarischen Einheitsfront, zu finden. Wenigstens _ Um drei Viertel zehn Uhr eröffnet die Vor- samen Nampf gegen Ravitalismus, Klerifalis ausgegeben und Rundschreiben eingeführt. Wir einmal im Jahre mögen die Proletarierinnen fizzende des Frauenreichskomitees, Genoffin Bermus und gegen die wirtschaftliche und kulturelle stehen mit der Genoffenschaftsbewegung in inni aller Richtungen und Nationen die Forderungen then, die Konferenz. Ihre ersten Worte gelten Reaktion zu finden. Wir wollen glauben, daß die gem Kontakt, ebenso mit der gewerkschaftlichen der Arbeiterfrauen gemeinsam vertreten. deutschen Genofsinnen den Standpunkt der tsche Bewegung, mit den Kinderfreunden und mit den Genossin Plaschef wendet sich gegen wahl leidenden Proletariate Deutschlands , chischen Sozialdemokratie begreifen, welcher uns Jugendorganisationen. Von der Bildungszentrale lose Aufnahme von Inseraten in der Sozialdemokratin" und befürwortet die Einschaltung deffen hungernden Müttern und Kindern. Ihnen dazu nötigt, an der Regierung jetzt noch teilzu haben wir sehr wertvolle Anregungen erfahren. nehmen und bei der Konsolidierung diefer Repu In Reindlip wurde eine Frauenschule ab- von Kinderfreunde- Beilagen im Blatt. Arbeitswendet sich in diesen schweren Tagen unser tief- blit tätig zu sein, um dadurch zum Wohle der gehalten, ebenso in Karlsbad . Wir brauchen aber losen Genofsinnen ist es zum Selbstkostenpreis stes Mitgefühl zu, wir senden ihnen unsere schwe- Arbeiterklasse, der Demokratie und des Sozialis- nicht mir diese Hochschulen für Frauen, wir zuzustellen, die Frauenschulen sind fortzusehen. sterlichen Grüße mit der Versicherung, alles zu mus zu wirken. Für die Befreiung der arbeitenden brauchen auch die Mittelschulen für das Vortrags- Für unsere Stellung zu den anderen proin, was in unseren Kräften steht, um ihnen in Klasse tämpfend schalten wir den Kampf für die wesen und als allerwichtigstes wohl die Volls- letarischen Parteien ist nicht nur unser ihren schweren Tagen beizustehen. Genoffin nationale Selbständigkeit nicht aus, welche die schulen, die Funktionärinnenkurse. Wir brauchen Gefühl, sondern sind vor allem die realen TatBerthen spricht dann von der Not, Wirtschaftskrise Voraussetzung einer glüdlichen Entwidlung für umfassende Bildungsarbeit, um unser Wissen zu fachen entscheidend, die tatsächlichen Schwierig. ind Arbeitslosigkeit im eigenen Lande, von dem jebes Bolk bildet. Dietschoslowakische So- vertiefent, rege agitatorische Arbeit, um unfere feiten, die wir nur im Rahmen der Gesamtpartei furchtbaren Wüten der Reaktion in der ganzenzialdemokratie wird bestrebt sein, Bewegung zu verbreiten, Kontakt zwischen Set- überwinden können. Welt, in welches die Siege der österreichischen und bahin zu arbeiten, daß unseren deut lion und Bezirt, Bezirk und Kreis, Kreis und In der Nachmittagssigung spricht in Fortenglischen Arbeiter als zwei hoffnungsvolle Licht- ichen Witbürgern in dieser Richtung Reich. Eine schwere Arbeit liegt vor uns, aber sehung der Debatte Gen. Dr. Stern, der Sonnblide fallen. Diese Siege verheißen uns neuer- die vollen Rechte zugestanden wer diese Arbeit ist in ihrem tiefsten Wesen eine tagsschulen anregt. Das wichtigste für die Arlich den schließlichen Sieg des Sozialismus. freudige Arbeit. beiterinnenbewegung ist, daß es Frauentage Genossin Perthen crklärt hierauf die Konferenz für eröffnet, verliest ein Begrüßungsschrei- es das Interesse der arbeitenden Klasse, daß die Besonders in dieser schweren Zeit erfordert gibt. Diefe Tage follen Tage der Arbeiterinnen" heißen. Gen. Stern hofft für die ben des österreichischen sozialdemokratischen Frauen nächste Beit auf die Einführung proletarischer Zentralfomitees und begrüßt als Vertreterin der tschechoslowakische und die deutsche Sozialdemokra tschechischen sozialdemokratischen Frauen die Ge- tie in der Zukunft gemeinsam arbeiten. Vielleicht den Bericht über die„ Sozialdemokratin". Frauentalenber. Genoffin Looß- Türmit begrüßt den Genoffin Sarpisef, die Genossen Czech, Cer- ist dieser schöne Augenblick, in dem wir im vollen Sie bespricht die Werbeaktion, die für das Blatt Einverständnis uns die Hände zu gemeinsamer durchgeführt wurde und die mit einem Erfolg danken der Frauenbeilage und ber zu mat und Hofbauer als Vertreter des Par- Arbeit reichen, um das Wert der Befreiung des abgeschlossen wurde. Im ersten Quartal 1921 ist schaffenben tinderbeilage in der Sozialdemo teivorstandes, die Genossen Hirsch und Reizl für den Klub der sozialdemokratischen Abgeord Proletariates zu vollziehen, noch weit. Ich hege die Auflage; iffer auf Grund der Werbeallion ge- fratin". Alle in der Frauenorganisation organiben neten und Zenotoren, den Genossen Stern als en innigen Wunsch, daß die Frauen stiegen, aber es ist uns nicht gelungen, alle Mitsierten Genofsinnen müßten dem Konsumvereine Delegierten der Bildungszentrale, die Genoffin chon jest die goldene Brüde über glieder zu erhalten. Wir können jenen Genoffin- zugeführt werden. Im Schlußwort unierstreicht Genoffin Knobloch und den Genossen Pau! für die die Konflikte, die Mißverständnisse nen, die nicht deshalb, weil sie den Sozialismus Jugend, den Genossen Schweitzer für die und Differenzen bauen. Wir müssen die nicht mehr wollen, sondern weil sie nicht mehr Blatny die Forderung nach den Sonntags Slinderfreunde, die Genoffin Neumann für den Wege suchen und auch finden. Suchen wir nurimstande sind, Beiträge zu zahlen, der Organi- fchulen. Die Genoffinnen, die sich in der Debatte Gewerkschaftsbund und die Genessin Gold das, was uns verbindet, versuchen wir uns in die fation entfremden, leider nicht die Zeitung um mit der Frage des Genossenschaftswesens, der schmidt für den Verband deutscher Wirtschafts - komplizierten Verhältnisse hineinzufinden, welche sonst zugehen lassen. Das ist sehr schade, denn Gewerkschaften befaßten, haben mit ihren Worten manchmal weder der gute Wille noch das Bestre der Kontakt geht verloren. Bei dem Beitrag der für unsere Zusammenarbeit gesprochen und sichergenossenschaften. Hierauf werden das Präsidium gewählt: Ge- ben ändern kann, und wir werden zu dem rich Frauen wird in der Familie in erster Linie ge- lich ist es notwendig, daß nicht nur die oberen In allererster Linie drückt sich das im Instanzen diese Zusammenarbeit anstreben, sonnoffin Bertben als Vorsitzende, als Stellver- ligen Wege, zu Eintracht und zur Zusammen- spart. treterin die Genoffin sirpai, als Schriftführe- arbei: der beiden sozialdemokratischen Barteien in Bezuge der Zeitung aus. Aber dieser vorüber dern vor allem Sie unteren Instanzen. Genoffin rinnen die Genoffinnen Sacher und Jig. diefem Staate gelangen. In diesem Sinne grüße gehende Rückgang ist kein Grund, verzagt zu sein. Badenberg hat den Wunsch ausgesprochen, daß rinnen die Genoffinnen Sacher und Jilgich Nach der Wahl der Mandats- und der Wahlvor. ich Ihre Stonferenz, der ich einen reichen Erfolg Wir sind immer noch die stärkste deutsche Partei. wir gemeinsam mit den anderen Genoffinnen arwünsche.( Lebhafter Beifall.) Wir müssen neuen Mut schöpfen, die Schlappen, beiten, die wie wir auf dem Boden des Klaffenschlagskommission erteilt die Vorsitzende der die wir bei den Gemeindewahlen erlitten haben, tampfes stehen. Die Einheit ist eine Notvendig. müffen wettgemacht werden, die Frauen, die ab- feit für die Partei und da sie eine Notwendigket gefallen sind, müssen wir wieder in unfere Reihen ist, wird sie sich eines Tages durchseßen, aber den Bericht des Frauenreichskomitees. Sie be- bringen. Genossin Burod bespricht dann die dieser Tag wird erst anbrechen, wenn die anderen
Genossin Karpisek
als Vertreterin der tschechischen sozialdemokratischen Frauen das Wort.
Vom befestigten Landstädtchen zur Industriestadt.
den.
Sodann erstattete
Genossin Blatny
Hierauf erstattet Genossin Burod
Bürgerschaft ein gewisses Eigenleben führte. Die erhob und Gehör erwirkte. Der König fand einen dert aus 26 Suben ( ube ist ein Stück Land, welStadtverwaltung, an deren Spizze der juder Mittelweg und entschied, um keiner der Städte ches mit zwei Ochsen bewirtschaftet werden kann).
Sichter) hand, hatte verbriefte Rechie, zu denen so wehe zu tun", daß, wenn die Auffiger ihre Schiffe Davon waren zehn drei Achtel Suben „ auf der Au", gar die Errichtung einer Badestube und zweier entweder im Dorfe Lobosit oder an anderen zwischen Stadtmauer und linkem Bielaufer, vier Fleisch und Brotbänke gehörte. Nicht viele, die Orten, außer an den Ufern der Stadt Leitmerit ein Achtel Huben gegen das Elbeufer und die FerAus Auffigs Geschichte. heute über das etwas ungemütliche Pflaster des ein- oder ausladen oder fremde Waren unter der dinandshöhe, sechs einhalb Huben unter dem oberen Marktplatzes schreiten, denken daran, daß Vorgabe, daß sie zu ihnen gehören, überhaupt füb- großen Stein"( Marienberg ), die restlichen vor dem Aussig , dessen Schlote durch den mit Rauch dort vor 600 Jahren der juder mit seinen ren und rechtlich einer solchen Verlegung der Tepliger Tor. Jebe Hube lostete 56 Groschen jährgemischten Nebel zum Himmel ragend und die jurati consules scabini( Schöffen) unter freiem Leitmerizer Rechte überwiesen würden, es den lichen Zins. An Steuern hatte die Stadt von Industriestadt verkünden, das eingebettet zwischen Himmel dreimal im Jahre durch 14 Nächte", zu Leitmeripern erlaubt sei, sich in den Besit dieser altersher die übliche Summe von 22 Mart( zu 56 den grünen Bergen ane Knie der Elbe als großer Gericht fah. um Recht zu suchen und die Verwal- Waren zu setzen und sie zum eigenen Vorteile zu Groschen Prager Pfennige) und ein Loth zu ent Umschlagplay Ruf und Namen hat, beherbergt tungsgeschäfte zu besorden. Dort wurden die verwenden. Später haben die Aufsiger Bürger richten. Die fechs Mühlen in und um Aufsig gegenwärtig zum zweitenmale die Vertreter der Leibeigenen und Untergebenen abgeurteilt, dort über die Leitmeriter obliegt, denn am 22. Oktober zahlten je 15 Scheffel Weizen und Korn am Feſte sozialdemokratischen Partei. Ernste Beratungen hin brachten die Gewerbetreibenden diejenigen, 1349 bestätigte Start IV. die alten Privilegien St. Michael und 29 Groschen. Mit Gemeindefind es, die im„ Volkshaus" in der Dresdnerstraße welche das Meilenrecht verlegten, um die Weg- Aufsigs. Aus einer Urkunde, welche im Stadt- umlagen brauchten die Ratsmänner die Bürger gepflogen werden und tausende arbeitende Men- nahme ihrer Waren und nachherige persönliche archiv aufbewahrt ist, geht die Wichtigkeit dieser nicht zu belästigen; die Ausgaben des Stadtamtes schen der deutschen Gebicte der Sudetenländer sind Entfernung zu erwirken. Sie halfen mit, die Dokumente hervor. Beim ersten großen Brand wurden durch die Einnahmen des Schrottamtes, im Geiste bei ihren Freunden. Und es ist kein Stadtmauern mit dem Graben zu erbauen, deren der Stadt, dessen Zeitpunkt nicht festzustellen ist, für das Verschrotten von Bier und Wein- der gewöhnlicher Ort, es ist historischer Boden in zwei Sosten aus dem Gefälle des Stablgerichtes für drei verbrannten die Privilegien. Die föniglichen Be- vor der Stadt gepflanzt wurde- gededt. Wer facher Art, auf dem der Parteitag sich versammelt Jahre gedeckt wurden. amten und Steuerpächter erlaubten sich darauf alle ein Gewerbe betreiben wollte, mußte sich in eine hat. Die Stadt hat ihre Geschichie und eng ber- Die Stadt hatte eine sehr bewegte Vergangens mögliche Willkür. Eine Gesandtschaft der Stadt Innung eintaufen; eine Reihe Ueberlieferungen heit. Nach einer Zeit der Geseplosigkeit, nach lagte dem Stönig die Not und erreichte die Privi- zeigen, daß das Zunfüvesen in der Stadt auch in Ottolars Tode, hat der allgemeine Landtag in legien wieder. In der diesbezüglichen Urkunde späterer Zeit in hoher Blüte stand. In HolzPrag im Jahre 1281 die Deutschen des Landes heißt es: häusern zusammengedrängt nur die Stirche, das Nach einer Erzählung, über die auch der Ge- verwiesen. Aussig wurde mit den schönsten Bur- Weil unsere getreuen lieben Bürger von Rathaus und das Kloster waren aus Stein- abschichtsschreiber Dr. Wilhelm Feistner berichtet, gen und Städten Brüg, Tetschen , Sandau , Scharf- Aussig an der Elbe von einigen unserer Beamten geschlossen nach außen, lebten die Bürger ihrer Ar wurde Aussig im Jahre 827 gegründet. Die erste fenstein, Börig, Ronoo und Zittau an den Mark- in Böhmen , wegen des Mangels ihrer Privite. beit, politisierten in den sechs Schenken und ließen urkundliche Erwähnung stammt aus dem grafen Otto v. Brandenburg verpfändet, weil das gien, die sie von unseren Vorfahren, den Königen sich von drei Capellari bie Messen zelebrieren. Jahre 998. Schon im elften Jahrhundert war die Lösegeld für den von Otto in Gewahrjam genom- von Böhmen besessen, nun aber durch Brand Unheil und Kriege haben Aussig arg mitge Bürgerschaft Aufsigs der Collegiatkirche in Leit- menen jungen Stönig Wenzel nicht aufzubringen verloren, wie sie vor uns auseinandergesezt haben, spielt. Nach der Verbrennung Hus' in Stonstanz. merih tributpflichtig und mußte den Erlös der war. Später wurden sie dieser Verpflichtung vielfach schwere und verderbliche Belästigungen zerstörten seine wutentbrannten Anhänger in BöhZolleinnahmen jeder achten Woche abführen. Es enthoben und gegen den Willen der Adeligen be- und Beleidigungen bisher erduldeten, so erneuern men die latholischen Klöster, um sich ob des Verwar die Zeit, in der die Fürsten Ländereien und kamen die Bürger eine Vertretung bei allen poli- wir ihnen die früheren Privilegien, damit sie in rates an Hus zu rächen. 1426 lam es bei Pröd Dörfer an die Kirche verschenkten, um dafür die tischen Beratungen des Landes. Im Jahre 1325 Bulunft von diesen Pladereien befreit seien." lis und Hörbis zu einem für die Suffiten sieg Bewohner zum Christentum befehren zu lassen. belam Aufsig das sogenannte Stapelrecht, Befit- und Besteuerungsmöglichkeiten wur- reichen Kampf mit den Herren der katholischen Auf den Burgen der Zupen( Gaue) saßen die Rit- welches bisher nur die Stadt Leitmerit hatte. Das den auch damals genau erhoben und die Kämmerer Adeligen, bei dem 9000 Mann auf der Wallstatt ter, die zuweilen die Reisenden auf der über Kulm, Stapelrecht verpflichtete die Händler, alle Waren sorgten, daß der König erhielt, was des Königs blieben. In einem ebenfalls im Stadtarchib be und Aufsig führenden Salgstraße" um Geld und vor Verfrachtung mit Schiff oder Wagen in der ift", wofür sie sich noch von den Bürgern mit Tü- findlichen Dokument über die Schlacht findet sich Waren leichter zu machen. Um die Mitte des 13. Stadt mit Stapelrecht feilzubieten. Die Leit- chern und andereen Gaben beschenken ließen. Der folgende Stelle:
fnüpft mit ihrem Aufblühen in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts ist die Arbeiterbewegung der Stadt und des Bezirkes.
- 1000
Da schossen die Keher mit ihren Büchsen,
Jahrhunderts wurde Aussig von König Otto- meviger schickten hierauf eine Gesandtschaft zum Besitz der Stadt an Aeckern, Häusern, Höfen, far II. zur föniglichen Freistadt erhoben, deren König, die gegen das Recht der Auffiger Einspruch| Fleisch- und Brotbänken bestand im 14. Jahrhun- deren sie zahlreiche hatten, unter fie und hatten