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22. Dezember 1923.
dustrieangestellten). Hierauf werden nach einent furzen Schlußwort des Berichterstatters folgende zwei Entschließungen einstimmig angenommen.
sprache über den ersten Teil der Berichte: Organi | Umfange schon im Entwurfe sich die Machtverhält satorische Mitteilung, beteiligten sich Genosse nisse der Klassen im Staate ausdrücken. Dann Heeger, der in eindringlicher Weise die Organi- tommt Genosse Schäfer auf die zwei Prager Stran fationsverhältnisse in Mähren und Schlesien tentassen zu sprechen, denen das Recht eingeräumt schildert und sich über das Vorgehen der tschechi wurde, als Angestelltenkrankenkassen im ganzen schen Gewerkschaften gegen deutsche Arbeiter in Staatsgebiete zu fungieren und tritt dafür ein, der einzelnen Teilen ihres Gebietes beklagt, Genosse Werbearbeit dieser Kassen unter den Angestellten Dr. Hahn, von dem die Bedeutung der Frage der entgegenzutreten. An der Aussprache darüber beVerdrängung vom Arbeitsplatze aus einseitig teiligten sich die Genossen Waschat( Bantbeamnationalen Gründen für die öffentlichen Angestellter, Schiller , Hirsch( Zentralverband der Anten hervorgehoben wird, Kollege Eger, der für gestellten) und Bergmann( Verband der Indie Bankbeamten spricht und auseinandersetzt, daß ihr Anschluß an den deutschen Gewerkschaftsbund schon vor ihrem Streit im Vorjahre beabsichtigt war und Genosse Neumann, der sich mit den Verhältnissen in der Gasindustrie befaßt. Hierauf sprechen zum gleichen Gegenstand noch die Genossen Schloßnidel( Verband der Tabatarbeiter), Hausmann( Bauarbeiter), Nachord( Bühnenangestellte), Tauber( Union der Textilarbeiter), 3wonař( Union der Bergarbeiter), Löwit( Zentralverband der Angestellten), Barsch( Verband der Arbeiter der chem. Industrie), Wascha( Bankbeamter), Grünzner ( Eisenbahner), Pretsch( Metallarbeiter), 3inke ( Verband der Keramarbeiter) und Kaufmann ( Metallarbeiter). In seinem Schlußwort kommt Genosse Mac o un auf die wichtigsten Fragen zu sprechen, die in der Aussprache berührt wurden. Insbesondere erörterte er die gewerkschaftlichen Bildungsaufgaben, die in Sinkunft die Verbände mehr beschäftigen müssen als bisher.
Beschlossen wird dann, gegenüber der neuesten j Twiberei der Sommunisten, einen Betriebsrätefongreß zu ermöglichen, der Auffassung der Zentralgewerkschaftskommission beizutreten und sich damit nicht weiter zu befassen. Einstimmig wird ferner eine Entschließung angenommen, in der die Forderung erhoben wird, unverzüglich ein neues Bauförderungsgesez für die Unterstützung der gemeinnügigen Bautätigkeit von Genossenschaften, Gemeinden, Gauen und Sozialversicherungsstellen.
Zur Arbeitslosenfürsorge sprechen die Genossen Hausmann, Nachod , Spiegel, Wolf und Palme, worauf der Bericht des Gen. Roscher zur Kenntnis genommen wird. Zur Frage derPersonaleinkommensteuer sprechen die Genossen Schloßnidel, Bergmann( Industrie angestellte), auf mann und Grünzner( Eisenbahner). Im Schlußwort wünscht Genosse Hausmann, daß man sich im Klub der deutschen sozialdemokratischen Abgeordneten mit der heute besprochenen Steuerfrage beschäftigen möge. Seinem Vorschlage, den von der Zentralgewert schaftsfommission ausgearbeiteten Gesetzesvorschlag dent Abgeordnetenklub zu überweisen, wird zugestimmt. Dem von Gen. Dr. Haas ausgearbeiteten Gefeßentwurf, der sich ebenfalls auf die Perfonaleinkommensteuer bezieht, stimmt die VorStändekonferenz ebenfalls zu. Ebenso werden die weiteren Vorschläge des Berichterstatters einstimmig angenommen. Der Antrag der Zentralgewert schaftskommission, den nächsten Gewerkschaftskongreß im fontmenden Jahre abzuhalten, wird ebenfalls einstimmig angenommen.
Zu Bunft Sozialversicherung spricht Genosse Schäfer. Er wendet sich gegen die Art, wie diese wichtige Frage der sozialen Gesetzgebung von den tschechischen Koalitionsparteien behandelt wird. Die Verschleppung nimmt ihren Fortgang. Im sozialpolitischen Ausschuß liegt noch nicht einmal der ganze Motivenbericht. Der Redner bekämpft die zahlreichen Mängel der jetzigen Gesetzesvorlage, die geplante Aufhebung der Selbstvertvaltung der Versicherten und die Aufrechthaltung der Zersplitterung in der Krankenversicherung . Dann wendet er sich den einzelnen Bestimmungen der Regierungsvorlage zu und zeigt auf, in welchem
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Bon Honoré de Balzac . ,, Nein," sagte Delphine lächelnd. Sie fenen Frauen dieser Art nicht. Aber ganz Paris wird in Ihr Haus fommen, ich auch! Ünd Ihnen dante ich diese Freude."
Aber," sagte Rastignac, ist es nicht eines jener törichten, jo ost grundios verbreiteteen Gerüchte?"
Die im Juni vorigen Jahres von der Regierung im Abgeordnetenhause eingebrachte Geseyesvorlage über die Sozialversicherung widerspricht in ihrem wesentlichen Teil den Grundsäßen, die wiederholt in zahlreichen Kundgebungen der Arbeiterklasse übereinstimmend vertreten worden sind. Sie bringt sogar gegenüber dem ersten Entwuri, der das Ergebnis langwieriger Beratungen eines einseitig zusammengesetzten Fachausschusses bildete, eine starke Verschlechterung. Nicht nur, daß der jetzige Gesetzesvorschlag auf die Zusammenfassung und Vereinheitlichung aller Zweige der Arbeiterversicherung verzichtet, er gibt sogar die einheitliche Organisation der Krankenversicherung preis. Der Gedanke der Einheitskrankenkasse als Unterbau der gesamten Sozialversicherung wird in dem jetzigen Gefeßentwurfe fallen gelassen und so ein Zustand vorbereitet, der jede gesunde Entwicklung unmög lich macht und die Zersplitterung in der Krankenversicherung zum Schaden der Arbeiter und Angestellten aufrecht hält und verschlimmert.
Bette B.
tschechischnationale Krankenkasse hat sich dann ber Inter 1928, welche chne die Erledigung abzuwarten, deutschnationalen Angestelltenorganisation, des es wagten, mit dem Bau 1923 zu beginnen und den D. H. V. als Werkzeug bedient, um in den deut- in der Verordnung zum Bauförderungsgesetze vorschen Industriegebieten die Angestellten als Weit geschriebenen Baufortschritt am 31. Dezember I. J, glieder zu gewinnen. Unter der Vorspiegelung be- nachweisen fönntent. Diese Garantie ist den mutisonderer Vorteile wurde vom D. H. V. unter den gen Bauwerbern wohl nicht durch das Ersatzgesetz deutschen Privatangestellten Werbearbeit für die gewährleistet, aber der Regierungsvertreter hat bei Krankenkasse der tschechischen Nationaldemokraten Ser Beratung der Regierungsvorlage im sozialin Prag verrichtet. Dagegen find die im deutschen politischen Ausschuß erklärt, daß in Sinkunft bei Gewerkschaftsbunde vereinigten Angestellten Erledigung von noch vorliegenden Ansuchen so Gewerkschaften von Anfang an aufgetreten und vorgegangen werden wird. Für alle anderen Bau zwar mit gutem Erfolge. Da erfährt der not ten gibt es ab 1. Jänner 1924 feine staatliche Unwendige Abwehrkampf unserer Angestelltenver- terstübung mehr. Das Ersatzgesetz macht nur eine bände eine Erschwerung dadurch, daß im November Ausnahme mit jenten Bauten, für die im Jahre noch einer zweiten Prager Krantenkaffe das Recht 1923 Ansuchen überreicht, ganz gleich ob die gesetzeingeräumt wurde durch das Ministerium für liche Einreichungsfrist eingehalten wurde oder soziale Fürsorge, als Angestellten- Krankenkasse in nicht. Diese sollen eine Unterstübung von 35, 45, allen Teilen des Staatsgebietes Mitglieder aufzu- bis 55 Prozent erhalten. nehmen.
Die Vorständekonferenz des deutschen Gewerk schaftsbundes verurteilt diesen Schritt und billigt es, daß die angeschlossenen und davon betroffenen Angestellten Verbände der Werbearbeit für die zweite Stranfentasse in gegenüber die gleichen Grundsätze vertreten, bisher in Sachen der Krankenversicherung vo.. en freigewerkschaftlich organisierten Angestellten verfochten werden. Dem Verlangen der Angestellten, ihnen auf die Verwaltung der Krankenkassen entsprechenden Einfluß einzuräumen, hat der Vorstand der dent schen Krankenkassen in Prag zugestimmt und die, angeschlossenen Rassen angewiesen, diese Frage im Wege von Verhandlungen mit den zuständigen Gewerkschaften der Angestellten für die Zeit zu regeln, in der feine Neuwahlen der Kaffenvorstände statt finden.
Innerhalb der einheitlichen Sozialversicherung ist es möglich, durch entsprechende Einrichtungen Unter ,, Allfälliges" gelangen noch einige Or den einzelnen Gruppen von Arbeitern und Ange- ganisationen zur Erledigung. Donnerstag mit stellten bereits erworbene Rechte und Ansprüche zu tags waren die Verhandlungen beendet. sichern und besonderen Berufsbedürfnissen zu ent sprechen. Es besteht deshalb nicht der geringste
Ob es parteipolitische Erwägungen gewesen sind, oder ob doch noch ein Stück Schamgefüh! maßgebend war, das ungeheuerliche Unverständnis gegenüber seiner so brennenden sozialpolitischen Notwendigkeit durch Gewährung dieser Ersatzunterstützung zu verbrämen, soll unerörtert blei bent. Eine unwahrheit muß aber richtiggestellt werden. Die Behauptung fehrt immer wieder, daß der Staat die Belastung, die durch die Unterstützung der gemeinnüßigen Bautätigkeit bedingt wurde, nicht mehr verträgt. Es soll der Staat schon über drei Milliarden Kronen Bauaufwand verbürgt haben und durch die durch das Ersatzgesetz vorgesehene Unterstübung wird noch ein ähnlicher Betrag anwachsen. Es wird nun versucht, in der Oeffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, daß der Staat diese Summe auf einmal, oder in kürzester Frist zu begleichen hat. Dies ist unwahr. Der Aufwand für die ganze Unterstübungsaktion des Staates wird sich in den nächsten Jahren auf rund 200 Millionen belaufen. Der Betrag finft von Jahr zu Jahr und nach zwanzig Jahren werden nur wenige Millionen pro Jahr zu decken sein. Aber selbst wenn am Schluß der Unterstützungsgelte steigen würde, wäre dies für sozialpolitisch Einsichtsvolle fein Grund, die Förderung der ge z meinnüßigen Bautätigkeit mit einem Federstrich se Staat- und Bollewirtschaft bitter rächen. Die annullieren. Diese Einsichtslosigkeit wird sich an Ledtragenden werden dabei wieder die Angestell
Anlaß, vor den Treibereien gewiffer politischer Bollswirtschaft und Sozialpolitit altion der anfängliche Jahresbetrag auf das Top
Parteien zurückzuweichen, die aus parteipolitischen Beweggründen mit allen Mitteln das Wert der Sozialversicherung verpfuschen und verderben
wollen.
Staat und Bautätigkeit. Die Mehrheit des Senates wird die Gesetzes Die Vorständekonferenz des Deutschen Ge- vorlagen, welche die Nationalversammlung in den wertschaftsbundes verurteilt das Vorge Dezembertagen beschlossen hat, bestätigen. Es Vorge- Dezembertagen hen der Regierungsparteien in dieser wird deshalb zur gesehlichen Tatsache, daß ab ten und Arbeiter fein, auf die man in diesem Staat großen Frage der sozialen Gesetzgebung, verwahrt 1. Jänner 1924 die staatliche Unterstützung für glaubt in feinerlei Weise Rücksicht nehmen zut fich gegen die beabsichtigte Aufhebung der Selbst die gemeinnügige Bautätigkeit einrüffen. verwaltung der Bersicherten in den Krankenkassen| gestellt wird. Diese Einstellung ist nicht bloß eine und gegen die Auslieferung der Verwaltung in den arge Enttäuschung für alle jene, die mithe, Zeit neu zu schaffenden Versicherungseinrichtungen an und Opfer nicht schenend, sich der Förderung der die staatliche Bürokratie. Die im Deutschen gemeinnüßigen Bautätigkeit gewidmet haben, es Gewerkschaftsbunde vereinigten ist dies eine Verkennung und Verleugnung einer Verbände fordern die volle und unfozialpolitischen Notwendigkeit, ein Rechtsbruch eingeschränkte Selbstverwaltung und schlimmster Art. bekennen sich rückhaltlos zu den Beschlüssen, die in Das Gesetz vom 25. Jänner 1923, Sg. Nr. 35, den letzten Tagen vom Reichsverbande deutscher Garantiert eine staatliche Unterstübung der gemein Strankenkassen und vom Parteitag der Deutschen nüg gen Bautätigkeit von 70 bis 92 Prozent des sozialdemokratischen
Verpflegung von Kindern der Arocitslosen.
Das Ministeriumt für Volksverpflegung gibt befannt: In dem am 14. Dezember abgehaltenen Ministerrat wurde beschlossen, ähnlich wie im vorigen Jahre eine Aktion für die Kinder der Arbeitslosen durchzuführen und zu diesem Zwede einen Betrag von zehn Millionen Kronen aus
faßt worden sind. Der Kampf für die in diesen Bauaufwandes. Auf Grund der Bestimmungen Staatsmitteln bereitzustellen. Für die Verpflegung
Beschlüssen aufgestellten Forderungen ist, unablässig fortzusetzen und insbesondere darauf zu bringen, daß die unverantwortliche Verschleppung der Sozialversicherung endlich ein Ende findet.
sind Ministerium für der Stinder Fürsorge und dem Amt für Bauförderung hun derte Ansuchen um Gewährung dieser staatlichen Unterstüßung im Jahre 1923 überreicht worden. Alle Bewerber um die staatliche Unterstützung Eine von den tschechischen Nationaldemokraten haben die Ansuchen im guten Glauben überreicht, errichtete und geleitete Prager Kranken- dieselbe nach den Bestimmungen jenes Gesetzes zu tasse hat sich zur Aufgabe gemacht, die Angeftellten aus den Bezirksfrankenkassen herauszuloden und als besondere Angestellten Strankenkasse zu wirken. Von der früheren Beamtenregierung wurde dieser Krankenkasse das Vorrecht eingeräumt, im ganzen Gebiete der tschechoslowakischen Republit Angestellte aufzunehmen und für den Strankheitsfall zu versichern. Das Verwaltungsgericht hat den Wirkungsfreis dieser Krankenkasse gegen eine anderslautende Entscheidung des jetzigen Miniſteriums für soziale Fürsorge beſtätigt. Diese
Herr Eugen!"
Herr Eugen, die gnädige Frau möchte Zie sprechen," rief ihm Sylvia nach.
lion enkronen. Diese Aktion wird im Ressort des Ministeriums für Volfsverpflegung unic. Mitwirkung der Landeskommissionen für Jugendfür sorge und ihrer Bezinfsorganisationen, respettive des Vereines für Mutter- und Slinderschutz( joweit dieser selbständige Ortsgruppen hat, durchge erhalten, auf Grund dessen angesucht wurde. Nach führt. Die örtlichen Funktionäre werden ersucht, den allgemein und überall anerkannten Rechts ihre Wünsche in Angelegenheit der inds.verpfle grundfäßen ist dies auch nicht anders anzunehmen. gung den örtlichen Bezirkslo.. miffionen mitzutei Durch den Beschluß der Nationalversammlung vom len, welche sie ihrer Landestommission, bzw. dem 14. d. gilt dieser Rechtsgrundsatz in der tschecho- Ministerium bekanntgeben. Der Erlaß trägt Sie slowakischen Republik für das Bauförderungs- Nr. Č. J. 30.034/ 7263 Abt. 1. ai 1923. Reid gesetz nicht. Ant 14. Dezember ist ein Ersatz lich spät fommt die Regierung dem in dieser Hin bauförderungsgesetz" in der Nationalversammlung sicht an sie gestellten Verlangen nach. beschlossen worden. Nach diesem Ersatz erhalten nur jene Bauwerber die staatliche Unterstützung nach den Bestimmungen des Gesetzes vom 25. Jän
Sorge dafür getragen werden müssen, daß die den Kindern der Arbeitslosen zugedachten Summen in Form der Verpflegung diesen wirklich zukommen.
" Ich habe schon den Chefarzt meines Spi- feine Straft zusammen, um zu sprechen ,,, sie ist tals fommen lassen." sehr unglüdlich, lassen Sie es gut sein, liebes Und?" Kind. Seit dieser Diamantengeschichte hat Najic Herr Eugen," sagte die Witive, Herr Go-„ Er wird sich morgen abend äußern. Er feinen Pfennig. Für den Ball hatte sie sich ein riot und Sie haben das Haus am 15. Februar hat mir versprochen, morgen wiederzukommen, durchwirktes Kleid bestellt, in dem sie wie ein verlassen wollen. Seitdem sind drei Tage ver- sobald sein Tagewerk zu Ende ist. Unglücklicher- 3uderpüppchen aussehen muß. Ihre Schneiderin, strichen, wir haben heute den 18. Sie werden weise hat dieser alte Narr heute morgen eine eine elende Kreatur, hat ihr Stredit verweigert, einen ganzen Monat für sich und für ihn bezah- Unvorsichtigteit begangen, über die er sich nicht und ihre Kammerfrau hat tausend Franken auf len müssen. Wenn Sie für Vater Goriot gut- äußern will. Er ist eigensinnig wie ein Mauf die Toilette vorausbezahlt. Arme Nasie, so weit sagen, so genügt Ihr Wort." tier. Wenn ich zu ihm spreche, so tut er, als mußte es mit ihr kommen! Das hat mir das Warum? Haben Sie fein Vertrauen?" wenn er schliefe, um mir nicht zu antworten, Herz zerrissen Als die Kammerfrau gesehen hat, ,, Vertrauen? Wenn der alte Mann stirbt, und wenn er die Augen offen hat, so beginnt daß Restaud sich von Nasie ganz zurückgezogen Morgen werden wir die Wahrheit wissen." so geben mir seine Töchter nicht einen Pfennig er zu stöhnen. Er ist heute morgen aus dem hat, begann sie für ihr Geld zu zittern und hat Eugen ging nicht in Saus Vauquer zurück. und seine Lumpen sind feine zehn Franken wert. Baus gegangen und war weiß Gott wo in sich mit der Schneiderin ins Ginvernehmen ge Er wollte auf den Genuß seiner neuen Wohnung Seute hat er sein letztes Silberzeug weggebracht, Paris . Sein leytes bißchen Sab und Gut hat er fest, die Toilette sollte nur ausgefolgt werden, nicht verzichten. Wenn er tags zuvor gezwungen weiß der Himmel warum. Er hatte ich jugend- mitgenommen und hat sich bei diesem Handel wenn die tausend Franten bezahlt wären. Der war, Delph ne um ein Uhr nachts zu verlassen. lich gemacht. Gott verzeih mir's, ich glaube, er übernommen. Eine seiner Töchter ist gekommen." Ball ist morgen, das Seleid ist fertig. Nasie war so blieb sie diesmal bis um zwei Uhr bei ihm. hat sich gefchmintt, so verjüngt sah er aus." Die Gräfin?" fragte Eugen.„ Eine schlanke, verzweifelt. Sie wollte sich mein Silber borgen, Er schlief lange und erwartete Frau von Nucin- Ich stehe für alles ein," sagte Eugen. Es und zierlichen Füßen?" gen gegen Mitag. Sie kam zum Frühſtück zu ihm überlief ihn falt, er ahnte die bevorstehend: Na gut gewachsene Brünette, mit lebhaften Augen: un es zu verfehen. Ihr Mann wünscht, daß sie
"
Junge Leute sind von solch einem Glüd so er- tastrophe. füllt, daß er Vater Goriots beinahe vergessen Er ging zu Vater Gornot hinein. Der alte hatte. Es war ein großes angwährendes Fest Mann lag auf seinem Bett, Bianchon war bei für ihn, von den eleganten Dingen, die ihm ge- ihm. hörten, Besitz zu ergreifen. Frau von Nucingen war da, das gab allen Dingen einen neuen Wert. Gegen vier Uhr fiel den Lebenden Vater Go viot ein, sie dachten an seine Freude, dieses Haus zu beziehen. Engen bemerkte, es sei notwendig, ihn her überführen zu lassen, falls er franf fci. und verließ Delphine, um in der Pension, nach dem Alten zu sehen. Weder Vater Goriot noch Bianchon waren bei Tisch.
" Ja," sagte der Maler, mit Vater Goriot gehts's zu Ende. Bianchon ist oben bei ihm. Der alte Mann bekam den Besuch einer seiner Töch ter, der Gräfin Restaurama. Dann ist er außgegangen, und seitdem steht es schlecht. Die Gesellschaft wird einer ihrer größten Zierden verfustig gehen."
Rastignac stürzte die Treppe hinauf.
,, Guten Morgen, Vater," sagte Eugen. Der alte Mann lächelte fanft und fah ihn mit glasigen Augen an: Wie geht es ihr?" Gut. Und Ihnen?" " Nicht schlecht."
Du darfst ihn nicht anstrengen," sagte Bian hon und zog Eugen in eine Zimmerede. Nun?" fragte Rastignac.
"
" Ja."
,, Laß mich einen Augenblick mit ihm allein," fagte" Rastignac.„ Ich will ihn schon zum Sprechen bringen. Mir wird er alles sagen."
" Ich gehe solange zu Tisch. Aber du darfst ihn nicht aufregen; noch haben wir etwas Hoff
nung."
"
Sci ruhig."
Wie werden sie sich morgen amüsieren," fagte Vater Goriot zu Eugen, als sie allein waren. Sie gehen zu einem großen Ball."
"
,, Nur ein Wunder tönnte ihn retten. Der Was haben Sie denn heute morgen gemacht, Bluterguß ins Gehirn hat stattgefunden. Ich Papa, daß Sie jest so frank sind und zu Bett habe ihm Senfpflaster aufgelegt, glücklichevveise liegen?" fühlt er sic."
Kann man ihn überführen?" Unmöglich. Jed: förperliche Bewegung, jede Erregung muß vermieden werden. pflegen."
Bieber Bianchon, wir beide wollen ihn
Nichts."
War Anastasie hier?" fragte Rastignac. Ja," antwortete Vater Goriot. Nun, verbergen Sie mir nichts. Was wollte sie denn wieder von Ihnen?"
Ach!" sagte der alte Mann und nahm all
um
diesen Ball besuche, um Paris die Diamanten zu zeigen, die sie angeblich verkauft haben soll. Kann sie diesem Ungeheuer sagen: Ich bin tausend Franken shuldig, bezahle sie." Nein. Das kann ich wohl verstehen. Ihre Schwester Delphine wird eine kostbare Toilette tragen. Anastasie darf nicht hinter ihrer jüngeren Schwester zurückſtehen. Das arme Kind schwamm in Tränen! Es hat mich gestern so tief gedemütigt, daß ich die zwölf tausend Franken nicht hatte, ich hätte den Rest meines elenden Lebens gern gegeben, um dieses Unrecht wieder gutzumachen. Sehen Sie, ich habe alles ertragen fönnen, aber dieses fehlende Geld hat mir das Herz gebrochen. Ich habe keine langen Flausen gemacht, ich habe mich fein gemacht und jugendlich herausstaffiert; das Silberzeug und die Schnallen habe ich für sechshundert Franfen verkauft, dann habe ich meine Leibrente gegen eine einmalige Zahlung von vierhundert Franken bei Gobsed versetzt.
Fortsezung folgt.)