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Nr. 222.

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Vorwärts

Berliner   Volksblaff.

15. Jahrg.

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Ternsprecher: Bmt I, Mr. 1508. Telegramm- Adresse: Bozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der sozialdemokratischen Partet Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

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Donnerstag, den 22. September 1898.

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Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

Politische Uebersicht.

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Unsere Postabonnenten wollen umgehend das ist, beweist die Besprechung des bekannten Streits am Dies Zugeständniß enthüllt deutlich genug das Ziel, dem Abonnement erneuern, damit in der Zustellung Biesberge. Auch hierbei soll es sich, ebenso wie bei dem die Junker entgegenstreben: Brechung der Mach t Hamburger Hafenarbeiterstreit und bei dem Ausstand der des Reichstags und Verlegung des Schwer. keine Unterbrechung eintritt. Berliner   Fabrit Schuhmacher, lediglich um eine Machtfrage gewichts aller öffentlichen Fragen in die gehandelt haben, und die Verwaltung konnte gegenüber dem Einzel- Landtage, in die Parlamente, wo sie das Auftreten der Arbeiter nicht weiter nachgeben, wenn sie Herrin große Wort führen und wo diejenigen, über deren Wohl und Der Rechenschaftsbericht in ihrem Betriebe bleiben wollte... Es handelte sich nicht Wehe sie dank veralteten Einrichtungen zu beschließen haben, der freikonservativen Partei. um die Hebung der materiellen Lage der Arbeiter, sondern mundtodt gemacht sind. um die Frage, wer über die Arbeiterverhältnisse des Werkes Gerade noch rechtzeitig genug vor den Neuwahlen ist zu bestimmen haben soll: Der Arbeitgeber oder die Arbeiter?" der vom Bureau der Reichs- und freikonservativen Partei Ein weiter Raum ist in dem Bericht der Besprechung des herausgegebene Bericht über die achtzehnte Legislaturperiode Vereinsgesetzes gewidmet. Aus leicht erklärlichen Berlin  , den 21. September. des preußischen Landtages erschienen, noch rechtzeitig genug, Gründen! Denn wenn auch die lex Recke vorläufig gescheitert ,, Büsch'chen" ist zum Schreckenstind unserer Bismarck- Anbeter um denjenigen unserer Genossen, welche für die Wahl ist, so haben sich die Sozialistenfresser doch durch diesen Miß- geworden, weil sein neuestes Klatschbuch von dem eisernen Kanzler ent betheiligung eintreten, reichliches Agitationsmaterial zu bieten, erfolg nicht entmuthigen lassen. Zwar haben sie die Hoffnung feßliche Indiskretionen über männliche und weibliche Mitglieder des um zu zeigen, welche Gefahren der deutschen Arbeiterschaft darauf, daß der Reichstag   ihren Wünschen gefügig ist, endgiltig Hauses Hohenzollern   und über sonstige für eine reichstreue Mannes­drohen, wenn es den Stumm und Stummesgenossen gelingen aufgegeben, aber desto sicherer hoffen sie auf den Landtag, mißverstanden" oder gar ihm Worte in den Mund gelegt haben, feele unantastbare Persönlichkeiten enthält. Er soll den Gözzen follte, ihre reaktionären Pläne durchzusehen. Der Bericht, sie rechnen mit Bestimmtheit darauf, daß eine Erneuerung bie derselbe nicht gesagt haben könne. Das sind alberne Flaufen. der sich über alle einschlägigen Fragen der preußischen des Versuchs in der Folge von Erfolg begleitet sein wird". Das neueste Klatschbuch ist genau in dem gleichen Geiste Landes Gesetzgebung verbreitet; ist in dem fattfam Ja, so sehr sind sich die Herren ihrer Macht bewußt, daß sie geschrieben wie das ältere aus den 70er Jahren, und giebt bekannten Zone der Post" und ähnlicher Organe nicht nur die preußische, sondern auch andere deutsche   Regie- genau das gleiche Charakterbild des Fürsten Bismard. Gegen das des Ausbeuterthums gehalten, mit unverblümter Offen- rungen scharf zu machen suchen. Die übrigen Bundes- frühere Klatschbuch, das von ebenso horriblen Indiskretionen wimmelt, heit wird das einseitige Recht der Unter staaten werden aufgefordert, dem Vorgange hat aber Fürst Bismard niemals Einspruch erhoben. Im Gegen nehmer und die böllige Rechtlosigkeit Preußens zu folgen, damit die Vielgestaltig theil: er hat die Richtigkeit wiederholt ausdrücklich anerkannt, und der Arbeiter proflamirt, mit einer gewissen Schaden- keit der Vereinsgefeggebung beseitigt werde. Büsch'chen" mag ein noch so gesimungs- und gewissenloser Bolitiker dem Verfasser seitdem fortwährend neues Material geliefert. freude wird der Sturz des mit der Durchführung der Würden die übrigen Bundesstaaten diesem Beispiel folgen, fein, aber ein wahrheitsgetreuer Bismarck  - Chronist ist er zweifellos. Februar- Erlasse betrauten Ministers Freiherrn   von Berlepsch so wären damit allerdings die Wünsche der Reaktionäre mit dieser Thatsache werden die Bismarck  - Anbeter sich abfinden geschildert, dessen sozialpolitische Experimente" dem Schlot befriedigt, wir hätten dann in jedem Einzelstaat ein müssen, daran wird auch ein von Herbert Bismarck   in den Hamb  . Junkerthum ja von Anfang an ein Dorn im Auge waren. Kleines Sozialistengesetz, und dem bösen Reichstage wäre Nachrichten" Büsch'chen applizirter t alter Wasserstrahl nichts ändern. Die jetzigen Staatsminister jammt und sonders erfreuen sich ein Schnippchen geschlagen; es wäre dadurch der Beweis er vielen Bismard Verehrern ist die neueſte Buschiade trotz aller Ent­dagegen der allerhöchsten Anerkennung Stönigs Stumm und bracht, daß man für den gesammten Umfang des Deutschen rüstung, die sie zur Schau tragen, aus der Seele geschrieben.- seiner Getreuen Grund genug, um das Volt mit Miß- Reiches reaktionäre Geseze auch gegen den Willen des Reichs- Das nationale Schwein" möglichst theuer zu verkaufen ist trauen gegen die heutige Regierung zu erfüllen. tages durchführen kann. Daß damit die übrigen Bundes- unserer Agrarier heißestes Bemühen. Man braucht es ihnen auch Auf alle Einzelheiten des vier Hefte umfassenden Bestaaten ebenso an Ansehen in weiten Streifen verlieren würden, nicht zu verdenken, daß sie möglichst gute Einnahmen haben wollen. richtes einzugehen, müssen wir uns an dieser Stelle ver- wie die preußische Regierung, die trok ihres Versprechens der Aber die Mittel, welche die Herren Agrarier anwenden, sind der= fagen. Wohl aber lohnt es sich der Mühe, einige einfachen Aufhebung des Verbots des Inverbindungtretens maßen illoyal, daß der geriffenste Hebräer kaum mit ihnen wetteifern Unermüdlich sucht die agrarische Presse zur höheren Kapitel besonders zu beleuchten, namentlich das Ka politischer Vereine jenes Attentat auf ein hochwichtiges Ehre des nationalen Schweines" die ausländischen, insbesondere pitel Sozialpolitit". Hier wird der Grundsatz Recht des Volkes versucht hat das kümmert den Erz- die amerikanischen   Fleischprodutte herabzuseßen. Fast täglich aufgestellt, бав es angesichts der Fülle von sozial- reaktionären natürlich nicht. Ihnen geht Macht über Recht, findet man in den Agrarierblättern eine Notiz, wie gesund­politischen Gesezen, welche in den letzten Jahren in Gewalt über die Erfüllung eines feierlich abgegebenen Verheitsgefährlich sich das amerikanische   Fleisch erwiesen habe. Deutschland   erlassen sind, dringend geboten erscheint, die gesetz sprechens. Wird dann die Unwahrheit der Meldung bekannt gegeben, so ver­geberische Aktion auf sozialpolitischem Gebiete auf diejenigen Wenn wir kürzlich behauptet haben, daß die lex Recke geffent jene wahrheitseifrigen Blätter zu berichtigen. Wozu auch Fälle zu beschränken, in denen ein unabweisbares Bedürfniß weniger darauf abzielte, die Arbeiter politisch mundtodt zu der Wahrheit die Ehre geben, handelt es sich doch darum, die Konsumenten zu betölpeln, daß sie sich mit allen Ab= zweifellos vorliegt". Als Beispiel dafür, wie sich die Konser machen, als sie wirthschaftlich zu knebeln, so wird diese Ansicht sperrungsmaßregeln gegen ausländisches billiges Fleisch ein­vativen die sozialpolitische Gesetzgebung denken, sei angeführt, von neuem durch den freikonservativen Bericht erhärtet. Es verstanden erklären und für nationale Schweine des nationalen und daß nach ihrer Ansicht bei der Regelung des Verhältnisses von wird darin zugegeben, daß Streitversammlungen an sich" patriotischen Agrariers außerordentlich hohe Preise zahlen. Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Gesetzgeber sich nicht nicht unter dies Gesetz fallen, aber", so heißt es weiter, Sehr unbequem dürften den agrarischen Fleischvertheuerern einige ausschließlich von dem Gesichtspunkt der Förderung der Lage., bei der gerade für die sozialdemokratische Partei Mittheilungen der Hamburger Handelstam mer über die der Arbeiter leiten lassen darf. Insbesondere darf die in§ 120e charakteristischen Tendenz, die wirthschaftlichen Kämpfe auf angebliche Gesundheitsgefährlichkeit des amerikanischen   Schweine­der Gewerbe- Ordnung gegebene Vollmacht des Bundesraths, in den politischen Boden zu zu verpflanzen, nehmen Streit fleisches sein. In einer Darlegung der Hamburger   Handelskammer bezug auf Einführung eines sanitären Maximal- Arbeitstages, versammlungen nur zu leicht den Charakter politischer in der Hamb. Börsen- Halle" heißt es: nicht unter dem Gesichtspunkte, daß grundsäßlich auf eine Ver- Versammlungen an; und es wird daher wenigstens kürzung der Arbeitszeit hinzustreben sei, zur Einführung eines in manchen Fällen auch Fällen auch dem verderblichen Einflusse Marimal- Arbeitstages überhaupt und in solchen Gewerben unreifer Elemente, welche für Frau und Kind nicht mißbraucht werden, in denen die Beschäftigung mit erheb zu sorgen haben, auf die Streiks durch das Ver lichen(!) Gefahren für die Gesundheit nicht verbunden ist. Es bot( der ( der Theilnahme Minderjähriger an Versamm ist streng darauf zu halten, daß von jener Vollmacht des lungen) vorgebeugt werden können Man wird Bundesrathes nur da Gebrauch gemacht wird, wo nicht blos daher auch in dieser Bestimmung eine namentlich für die eine lange Dauer der Arbeitszeit, sondern auch eine Schädigung Großstädte und Industriegegenden werthvolle Ergänzung des der Gesundheit der Arbeiter infolge dieser langen Arbeitszeit bestehenden Gesezes zu erkennen haben." festgestellt ist." Gewiß wäre das eine werthvolle" Ergänzung des be­Aus dem Stumm'schen ins gewöhnliche Deutsch übersetzt stehenden Gesezes, werthvoll im vollen Sinne des Wortes bedeutet diese Forderung nichts anderes als: Fort mit dem für das Unternehmerthum, das dann aus der geknechteten Arbeiterschutz! Denn diejenigen Betriebe, in denen die und geknebelten Arbeiterschaft noch höheren Mehrwerth heraus­Gesundheit der Arbeiter unmittelbar durch die lange pressen könnte, als es jetzt schon der Fall ist. Arbeitszeit geschädigt wird, sind nicht allzu zahlreich, in den Und wie die progenhaften Unternehmer um Stumm meisten Betrieben macht sich diese Schädigung erst längere oder nicht nur den erwachsenen Arbeitern, sondern auch die Kinder türzere Zeit nachher bemerkbar, und gerade hier soll die Dauer lediglich als Ausbeutungsobjekte betrachten, das geht hervor der Arbeitszeit nicht gesetzlich beschränkt werden. Erst kommt aus der Besprechung der Interpellation Szmula über länd­der Unternehmerprofit und in letter Linie die Frage nach der lichen Arbeitermangel. Hier wird direkt gefordert, Bu demselben Urtheil kam bereits früher der Verein zur Gesundheit des Arbeiters. daß, wer schulpflichtige Kinder für landwirthschaftliche Arbeiten Wahrung der gemeinsamen Interessen des deutschen Handels und Dasselbe einseitige Unternehmerinteresse tommt zum Aus- verwenden will, nicht mehr genöthigt sein soll, jedesmal an der Industrie von Fleisch- und Fettwaaren". Er hat schon im Juli druck bei der Forderung, daß bei wirthschaftlichen die Regierung zu gehen, weil der bureaukratische Apparat zu dieses Jahres die Erklärung veröffentlicht, daß 1. in Preußen 41 pet. Kämpfen zwischen Arbeitnehmern und Arbeit- langsam arbeitet. Die Herren tönnen es garnicht erwarten, aller Erkrankungen an Trichinosis während der lezten 15 Jahre auf gebern tein Unternehmer nachgeben darf. bis sie die jugendlichen Arbeitskräfte ausnutzen können, sie den Genuß von hier geschlachtetem und trichinenf rei befundenem Solche Kämpfe müssen vielmehr bis zum Ende durchgefochten verlangen, daß die Landräthe darüber bestimmen sollen, weil Schweinefleisch zurückzuführen seien, 2. die übrigen Fälle auch durch hier geschlachtetes, aber zum theil nicht unters uchtes, zum theil werden, und die sämmtlichen Arbeitgeber müssen hinter dann in ungleich höherem Maße als bisher untersuchtes und trichinös befundenes, aber dennoch in den Verkehr denen, welche in solchen Streitigkeiten begriffen sind, hilfbereit die Arbeitstraft der Schulkinder für gebrachtes Schweinefleisch verursacht worden seien 3. in den stehen." Also Arbeitertrug in seiner nadtesten Form! Und dringende ländliche Arbeiten nugbar ge 15 Jahren tein einziger Fall auf amerikanisches Fleisch zurückgeführt das zu einer Zeit, wo den Arbeitern ihr Koalitionsrecht gemacht werden könnten." werden tömte. In letzterer Beziehung wird behaupt et, daß der nommen werden soll, obwohl der Bericht selbst zugeben muß, Für diese Sorte von beutegierigen Profitjägern giebt es Prozeß der Räucherung oder Polelung oder sonstigen Vorbereitung daß die Arbeiter- Vereinigungen den Arbeitgeber Verbänden eben nur eine Klasse, die des Schutzes bedarf, das ist die des Fleisches für den überseeischen Export die Trichinen tödte. gegenüber heute schon meist den Kürzeren ziehen. Aber das Unternehmerklasse. Was ist ihnen der erwachsene Arbeiter, Die Deutsche Tagesztg." und ihre Spießgesellen sind nicht in genügt den Scharfmachern noch nicht, die Arbeiter sollen nicht was sind ihnen unmündige Schulkinder? Nichts als Mittel, der Lage, die Richtigkeit dieser Ausführungen irgendwie zu bestreiten. Enquete über das Urheberrecht. Am 10. Oktober d. J. wird nur in dem Kampfe unterliegen, nein, sie sollen völlig unter- um ihr Einkommen zu erhöhen, Werkzeuge, die nicht einmal drückt und geknebelt werden, damit sie es sich in Zukunft besonders geschont zu werden brauchen, da sie sich leicht ersetzen im Reichs- Justizamt eine Kommission zur Ber athung der Abände­nicht noch einmal einfallen lassen, sich gegen dreiste Unter- lassen, und die man, wenn sie unbrauchbar geworden sind, rungen des Gesetzes über das Urheberrecht vom 11. Juni 1870 zu­fammentreten. Zahlreiche Sachverständige sind zu dieser Berathing nehmerwillkür zu erheben. einfach fortwirft. Im Reichstage ist es ihnen nicht möglich, ihre eingeladen.- Ganz besonders hart nimmt der Bericht die Reichs Pläne durchzusetzen. Das wissen sie, und deshalb suchen sie Für die Reichstags- Erfahwahl im 7. Hanöverschen Kreise tommission für Arbeiterstatistit mit; ihr wird ihre Macht im Landtage auszunuzen, so lange es noch nienburg  - Stolzenau   wurde auf der Parteikonferenz zu der Vorwurf gemacht, daß sie einseitig die Gewerbegehilfen Beit ist. Es unterliegt, wie es an einer anderen Stelle des Nienburg   der Vorsitzende des Zentralverbandes der Brauer, Karl bei der Frage des Achtuhr- Ladenschlusses in Schutz genommen Berichtes heißt, feinem Zweifel, daß auch in Reichsangelegen Wiehle in Hannover  , einstimmig wieder als ke andidat der Sozial­hat, daß sie sich mit naiver Leichtigkeit über schwere Bedenken heiten der preußische Landtag einen beträchtlichen Einfluß üben demokratie aufgestellt. Der Kreis Nienburg- Stolzenau ist bisher hinwegsetzt, daß sie mit vollen Segeln radikalen Vorschlägen fann, einerseits betreffs der Stellung Preußens im Bundes- stets durch einen Welfen vertreten gewesen.- zusteuert und den Mittelstand gefährdet. rath, andererseits durch das natürliche Schwergewicht, das Der unfreiwillige uit waltet in den meisten Schreibleistungen Wie verhaßt der konservativen Slique jede Arbeiter- Ver- dem Votum der Vertretung des größten Bundesstaates der Sons. Korresp." vor. In die Ultsphäre gehört auch das, was einigung, selbst die Organisation der christlichen Bergarbeiter, beiwohnt. diese Korrespondenz über den Bericht des sozialdemokr atischen Partei­

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Einstweilen ist als feststehend anzunehmen, daß von den 3210 Trichinose Fällen( darunter 207 mit tödtlichem Ausgange), welche von 1883-97 in Preußen festgestellt sind, und ebenso von den in Hamburg   zur Anmeldung gekommenen Trichinose Erkrankungen, fein einziger Fall auf den Genuß amerikanischen  Fleisches hat zurückgeführt werden können, daß die Händler mit amerikanischem Fleisch eine Prämie von 1000 M. für denjenigen ausgesetzt haben, der Uebertragung von Trichinen auf Menschen durch den Genuß von amerikanischem gesalzenen oder gepökelt en Schweine­fleisch oder geräucherter Wurst nachweist, daß die von dem hiesigen Staatsthierarzt angestellten Versuche, Trichinen von amerikanischem Fleisch auf Kaninchen zu übertragen, zu einem völlig negativen Ergebnisse geführt haben, und daß auch von dem Genusse aus­ländischen Büchsenfleisches irgend welche nachtheilige Wirkungen nicht bekannt geworden sind. So lange diese Thatsachen nicht entkräftet und auch die Behauptungen über die Verfälschung des amerikanischen   Schmalzes nicht bewiesen werden, müssen alle Maß­regeln gegen die auswärtigen, insbesond ere amerikanischen Fleisch­waaren als unbegründet und die deutschen wirth schaftlichen Interessen aufs schwerste gefährdend zurückgewiesen werden."

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