im offenbaren Widerspruche mit dem zu recht bestehenden Vereins- 1 Horn schlägt vor, teine Aenderung an dem jetzigen Bustande Bud Stralau drückt seine Befriedigung über den Verlauf des geseze steht. Der Kommissar handelte sichtlich in höherem Auftrage. vorzunehmen und das internationale Sekretariat an seinem bis- Kongresses aus, wünscht aber noch zahlreichere Betheiligung seitens Weshalb die Worte des Kaisers wohl nicht erörtert werden dürfen? herigen Site in England zu belassen. Nur wird deutscherseits der der Nationen. Er giebt noch einmal dem Gefühle der BrüderlichBefürchtet man von der Besprechung etwa unangenehme Wirkung Wunsch gehegt, auf die internationalen Mittheilungen größere Sorg- teit und internationalen Solidarität Ausdruck und schließt den Kongreß. bei der breiten Volksmasse, oder will man uns vor der Gefahr der falt zu verwenden. Die Deutschen wollen orientirt sein, was in Greenwood dankt dem Vorsitzenden Buck für die auss Majestätsbeleidigung hüten? Wir wissen's nicht. Im letzten Falle Frankreich , Belgien , Amerila ze. bei den Glasarbeitern vorgeht. Die gezeichnete Geschäftsführung und den deutschen Delegirten für die ist die Fürsorge nicht erforderlich. Im ersten Falle das Verbot ein Uebersetzungs- Schwierigkeiten sollen nicht verkannt werden, aber wir gaftliche Aufnahme. Lambillotte schließt sich diesem Dante an. Schlag ins Waffer. Die Konferenz mußte sich daher mit einer dürfen nicht ganz ohne Nachricht bleiben. Wenn sich auch ein inter - Das gleiche thut Hartmann für die Dänen, Preußler für Protestresolution gegen die in Aussicht stehende Beschneidung des nationales Fachblatt nicht wird verwirklichen lassen, so wäre es doch die Desterreicher. Mit Hochrufen auf die internationale, Koalitionsrechts begnügen. sehr wünschenswerth, wenn die Engländer an stelle der viertel Arbeiterbewegung gehen die Delegirten auseinander. jährlichen Mittheilungen ein periodisch erscheinendes Fachblatt herausEin Arbeiter für das Zuchthandgeseh. geben wollten. Das wäre bereits ein großer Fortschritt.
Die Kölnische Beitung", das vornehmste" rheinische Unter Greenwood Castleford erwidert, daß die Schwierigkeiten nehmerorgan, paradirt heute in einem Leitartikel mit einer Buschrift auf finanziellem Gebiete liegen. Ueberfeßer seien schon zu haben, aus Arbeiterkreisen, in der für die Beschränkung des Koalitions: aber sie müßten bezahlt werden. Die Gründung eines eigenen Fachrechtes Propaganda gemacht wird. Dieser Arbeiter gesteht zunächst organs sei von den Yorkshirer Glasarbeitern häufig besprochen seinen Kollegen zu, daß niemand ein Recht haben sollte, den Ar- worden, bis jetzt aber ohne Resultat. Hoffentlich werde es aber ge beiter zu zwingen, für den gebotenen Lohn weiterzuarbeiten. Erlingen , die vierteljährlichen Mittheilungen in Broschürenform auch erlaubt dem Arbeiter weiter, daß er aufhören kann, wenn er seine ins Deutsche übersetzt herauszugeben.
werden.
unterbrochen.
Preußische Landtagswahlen.
Gewiffen8zwang in Preußen.
Die Freiheit des religiösen Bekenntnisses wird nach Artikel 12 der Verfassungsurkunde für den preußischen Staat einem jeden gewährleistet." Um diese Bestimmung haben sich diejenigen, die doch in erster Linie zur Hütung der Verfassung berufen sind, die Be hörden, leider nicht immer gefümmert und die Mehrheit des LandStellung vorher kündigt. Das ist gewiß schon ein großes Zu- Bud- Stralau findet es unerklärlich, daß die Engländer bei tages hat nicht immer den Muth besessen, gegen das verfassungsgeständniß von einem Arbeiter, der in einem Unternehmerorgan ihren großen Geldmitteln fein Fachblatt befizen. Es würde sich widrige Vorgehen der Regierung Protest zu erheben. So namentlich feine Ansichten zum besten giebt. Aber die Sozialdemokratie taumi theurer stellen, als die jetzigen Informationsbroschüren. Gerade in der Frage des Religionsunterrichts für Dissidentenhat es ihm angethan und über ihren verderblichen“ Einfluß der Aufklärungsdienst, den die Fachpresse leiste, müsse hoch bewerthet tinder. Früher, unter den Ministern Falt und von Goßler, waren weiß er eine große Schauermär zu erzählen. Da kommen all die die Dissidentenkinder, sobald die Eltern dies ausdrücklich bekannten Anklagen, die sonst in unternehmerfreundlichen PreßDie weitere Debatte über diesen Punkt betrifft interne Ange- wünschten, vom Religionsunterricht in den Volksschulen disorganen Jahr aus Jahr ein zu finden sind, zur Geltung, und die tegenheiten( Abrechnungsfragen) und wird durch die Mittagspause pensirt worden. Nicht so unter ihrem Nachfolger, dem nationalliberale„ Kölnische Ztg." freut sich, daß auch ein Arbeiter Grafen von Bedlig Trüßschler, der durch Erlaß bom ihrem Geheul gegen die Streifenden beistimmt. Wir möchten den Nachmittags wird die Diskussion über den Punkt 12. Januar 1892 verfügte, daß die Dispensation nur unter der BeArbeiter schon fennen lernen, der so über die Koalitionsfreiheit dingung erfolgen dürfe, daß, für den religiösen Unterricht des Kindes urtheilt, wie es hier geschieht. Wahrscheinlich ist der Pseudo- Arbeiter Organisation" fortgesetzt. Die Kommission legte hierzu einen Kartellvertrag vor, dessen anderweit nach behördlichem Ermessen in ausreichender Weise gesorgt an ganz anderer Stätte zu suchen, als in irgend einer Fabrit. wichtigste Bestimmungen folgende find: ist". Die Behörde sollte also darüber entscheiden, ob der ReligionsAllerdings, es giebt auch Leute, die ihre eigene Klasse mit Schmutz wichtigste Bestimmungen folgende find: Jedes Land wählt einen Vertrauensmann, der zugleich unterricht ausreichend sei, und diese Verordnung sollte sogar in das bewerfen. Zum Glück sind sie doch nur selten und deshalb gönnen forrespondirendes Mitglied des internationalen Exekutiv Aus- bekannte Bolksschulgesetz mit aufgenommen werden und Gesetzeskraft wir der Kölnischen 8tg." schon die Freude, mit solchen Helfern ihrer schusses ist. erlangen. Die mit der Vorberathung des Gesetzes betraute KomBestrebungen zur Unterdrückung der Arbeiterbewegung zu paraDer Vertrauensmann erstattet über Streits und sonstige wichtige mission verwarf jedoch diese Bestimmung und schuf statt dessen einen diren. Angelegenheiten regelmäßig Bericht und sammelt die Mittel für Baragraphen, wonach Kinder, welche nicht einer vom Staat aninternationale Streifunterstützung und die Unkosten der internationalen erkannten Religionsgesellschaft angehören, an dem Religionsunterricht Organisation. in der Schule theilnehmen sollen, falls nicht die Eltern oder deren Stellvertreter das Gegentheil verlangen.
Die National- Sozialen
wollen auf ihrem nächsten Parteitage auch zur Bedrohung des Koalitionsrechts Stellung nehmen. Ein Antrag Wend, gestellt zum Politischen Jahresbericht, unterstützt von den Leipziger Delegirten, fordert:
Der national- soziale Delegirtentag wolle in Darmstadt folgender Resolution zustimmen:
Der Erekutivausschuß ist verpflichtet, die einlaufenden Berichte in allen Fachblättern zu publiziren. Mitglieder, welche in andere Länder verziehen, werden ohne Eintrittsgeld und mit viermonatlicher Karenzzeit in die Organisation des betreffenden Landes aufgenommen. Zwischen Deutschland und Desterreich fällt beim Uebertritt jede Karenzzeit bis auf Widerruf fort.
:
Also selbst in diesem reaktionären Vollsschulgeset, gegen das sich die öffentliche Meinung so empörte, daß die Regierung den Entwurf zurüdzog, war von einem Zwang bezüglich des Religionsunterrichts der Dissidentenkinder keine Rede. Und trotzdem verfährt 1. Angesichts der drohenden Verkümmerung des Arbeiterder jetzige Kultusminister Dr. Bosse genau so, wie der Graf foalitionsrechts durch eine in Aussicht gestellte Gesetzgebung, welche v. Zedlig, er führt die Dissidentenkinder zwangsweise dem ReligionsJene Länder, welche bei vorkommenden international zu unter- unterricht anderer Konfessionen zu und die Bewegungsfreiheit der Arbeiter, vor allem bei Arbeitsberuft sich hierbei einstellungen behindern soll, erklären wir es als eine nationale stützenden Streits keine Beiträge leisten oder sonst gegen den Ver- auf ein Erkenntniß des Kammergerichts, das früher eins und soziale Pflicht, gegen diese Gesetzgebung zu protestiren, da trag verstoßen, können ausgeschlossen werden. Gegen den Ausschluß mal im entgegengesetzten Sinne, später aber im Sinne des durch dieselbe dem Werk der Sozialreform entgegengearbeitet, die steht der Rekurs an den internationalen Kongreß offen. Ministers entschieden hat. Die lebhafteste Unterstützung findet Wilhelm Hannover erklärt sich gegen den Kartellvertrag. er hierbei Zurüdweisung von Arbeitswilligen durch Unternehmerverbände bei seinen konservativen Freunden im Abdie, als im vorigen Jahre die Freis außer acht gelaffen, dadurch der Vorwurf der Ungerechtigkeit Einverstanden sei er nur mit den Bestimmungen, welche den ins geordnetenhause, herausgefordert, der Klassenhaß geschürt und der inter - Ausland gehenden Stollegen den Eintritt in die ausländischen sinnigen durch einen Initiativantrag die Frage regeln wollten, an nationalen Sozialdemokratie neue Kraft zu Organisationen erleichtern. dem Verhalten des Ministers absolut nichts auszusetzen wußten, obBud Stralau legt dar, daß infolge der deutschen Gesetzgebung wohl selbst der nationalliberale Redner der Regierung den Vorwurf, geführt wird. eine Zahlung von festen Beiträgen das internationale machte, durch ihre Politik in bezug auf diese Frage fortgesetzt Komitee nicht möglich sei, man würde dann bald einen die Verfassung zu verlegen. Der freifinnige Antrag wurde Verein fonstruiren, der mit einem ausländischen in Verbindung steht. damals einer Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen, doch trat Feste Beiträge seien aber auch garnicht nöthig. Der internationale die Kommission infolge des bald darauf erfolgten Sessionsschlusses Sekretär habe keinen Streiffonds, und die Ausgaben, die er im überhaupt nicht zusammen. Interesse der deutschen Bewegung macht, könne er sich beim nationalen Vertrauensmann zurückgeben lassen. Er verlange aber die Aenderung des Kartellvertrages dahin, daß auch in England und Dänemark jeder deutsche oder österreichische Arbeiter, der seinen einheimischen Organisationen angehört und darin seine Schuldig teit gethan hat, in die englischen und dänischen Organisationen ohne weiteres aufgenommen wird. Die Engländer sollten es sich überlegen, ob sie auf der Karenzzeit bestehen bleiben wollen, es fönnte darüber der ganze Kartellvertrag ins Waffer fallen.
2. Der nothwendige Schutz der Arbeitswilligen, die fich eines Streits enthalten wollen, ist durch die bestehenden Geseze genügend gesichert. Jener erneute Versuch in dieser Richtung wird zu einem Uebermaß der Macht des Arbeitgebers und steht in direktem Widerspruch zu dem Geist der Kaiserlichen Erlasse vom Jahre 1890, deren Verwirklichung wir gemeinsam mit allen sozialreformerisch gesinnten Kreisen nach wie vor für nothwendig halten. 3. Wir fordern darum alle unsere Gesinnungsgenossen auf, durch Wort und Schrift, vor allem auch in öffentlichen Versamm lungen gegen diese neueste Phase des Arbeitertrupes Widerspruch zu erheben, die Reichstags- Abgeordneten ihrer Wahlkreise zum Widerstand aufzufordern und mit allen Kräften darauf zu dringen, daß die Koalitionsfreiheit der Arbeiter durch die deutsche Reichsgesetzgebung nicht geschmälert, sondern erweitert werde.
Internationaler Glasarbeiter- Kongreß.
Vierter Verhandlungstag.
an
Girbig. Stralau: Die Hauptsache bei der internationalen Organisation sei der internationale Arbeitsnachweis. Pflicht jedes Kollegen sei es, daß er sich, ehe er ins Ausland gehe, bei dem internationalen Council erkundige, ob überhaupt dort Arbeit vor handen sei.
In der letzten Session reichten die Freisimmigen ihren Antrag von neuem ein, er blieb jedoch wiederum unerledigt. Nach wie vor werden all die Kinder von Dissidenten seitens des Ministers zur Theilnahme an dem Religionsunterricht einer anderen Konfession gezwungen werden. Ist es zu hoffen, daß der neu zu wählende Landtag die Energie und den Willen befizt, diesem Gewissenszwange ein Ende
zu machen?
-
Die Parteikonferenz für den Wahlkreis Osnabrück - Jburg beschloß, wie uns geschrieben wird, von der Betheiligung abzusehen, da die Möglichkeit derfelben ausgeschlossen sei; jedoch soll die Lands tagswahl agitatorisch ausgenutzt werden.
Die Parteikonferenz für den hannöver'schen Wahlkreis Nienburg - Stolzenau erklärte die Betheiligung an der Landtagswahl für geboten, nahm jedoch wegen der bevorstehenden Nachwahl zum Reichstage von der Betheiligung an der Landtagswahl für diesmal Abstand.- Reber die Parteiversammlung in Hannover ,
"
Preußler Wien tritt für die Annahme des Kartellvertrages Berlin , Mittwoch, den 21. September 1898. ein, der ein weiterer Schritt zum Ziele der internationalen VerDie Verhandlungen werden um 9 Uhr eröffnet. einigung aller Arbeiter sei. Er redet den freiwilligen Beiträgen Auf der Tagesordnung steht die Schutzollfrage. Greenwood Castleford führt aus, der Schutzzoll sei nicht warm das Wort. Die kontinentalen Arbeiter würden noch sehr viel mur für die Glasarbeiter, sondern auch für die Arbeiter im all- Opfer bringen müssen, wenn sie in zehn Jahren so weit sein wollen, die sich für die Vetheiligung an der Landtagswahl entschied, theilt gemeinen verderblich. Alle Länder, mit Ausnahme Englands wie die Engländer schon heute find. Wilhelm Hannover bleibt dabei, daß die internationalen der Boltswille" mit, daß die Zahl der Besucher über 1500 betrug. und Norwegens , haben Schutzzölle auf Glaswaaren gelegt. Beziehungen hochgehalten werden können, ohne daß dieser Kartell- mit allen gegen drei Stimmen wurde folgende, von Brey bea Belgien erhebt für jeden Gentner Glaswaaren 40 Pfennige vertrag in kraft treten brauche. antragte Resolution angenommen: Die Zölle, Boll, Frankreich 1,20 m., Deutschland 1,52 M. Völkel erwidert im Namen der Engländer, daß hier schöne die Rußland , die Türkei und die Vereinigten Staaten erheben, Reden nichts mußen. Die englischen Arbeiter haben eine lange tretende Parteitag feinen entgegengesetzten Beschluß faßt, beschließt Borausgesetzt, daß der im Oftober in Stuttgart zusammenfind noch viel höher. Rußland erhebt 5,40 M. für den englischen Eine so eingewurzelte die heutige Versammlung was folgt: Rentner, das macht für das Groß Weinflaschen 10,40 M. Diefelbe Pragis im Gewerkschaftsleben hinter sich. Die Sozialdemokratie im 8. hannoverschen Wahlkreise betheiligt Produktenmenge hat in Amerika 9 M., in Deutschland 2,90 W., in bee wie die Karenzzeit läßt sich nicht im Handumdrehen beseitigen. nur die englischen Flaschenmacher vertreten, sie sich an der bevorstehenden Wahl zweier Abgeordneten zum preußiFrankreich 2,35 m. und in Belgien 0,72 M. Boll zu tragen. Redner Hier find giebt im furzen Abriß eine Darstellung der englischen Zollgesetzgebung. wissen, daß die anderen Branchen, Tafelglasmacher 2c. faumschen Landtage unter Aufstellung eigener Kandidaten und eigener daran gehen werden, die Karenzzeit aufzuheben. Wer seine Wahlmänner. Seit 1845 erhebt England keinen Zoll auf Glaswaaren mehr. Die Pflicht gegenüber einer Gewerkschaft nicht geihan hat, kann in fie In Wahlbezirken, in denen bei den Urwahlen eine verhältnißKonkurrenz des Auslandes drückt drückt auch die Lage der eng nicht aufgenommen werden. Die englischen Flaschenmacher find der mäßige Wiehrheit für die Wahlmänner der sozialdemokratischen Bartei lischen Arbeiter, Die Arbeiter des Kontinents sollten mit aller Kraft auf eine Aenderung der Zollpolitik ihrer Länder hin- Meinung, daß, so lange einheimische Arbeiter ohne Beschäftigung nicht erreicht wird, sind bei den vorzunehmenden Stichwahlen wirken. Wenn die auswärtigen Fabrikanten ihre Glaswaaren frei find, auswärtige nicht eingestellt werden dürfen.( Zustimmung.) Sie die Wahlmänner der freisinnigen oder welfischen Partei halten darauf, daß die Arbeitsvermittelung absolut Sache der Genach England einführen dürfen, müssen auch die Zollschranken der wertschaft bleiben muß. Doch sind sie bereit, ihren Widerspruch Wo die Sozialdemokratie in einem der Wahltreise die mehr. anderen Bänder fallen. Redner empfiehlt auch die Annahme einer wegen der Starengzeit aufzugeben, wenn die festländischen Glasmacherheit der zur Wahl eines Abgeordneten erforderlichen Wahlmänner Resolution zu gunsten des Freihandels.( Beifall.) Horn schließt sich diesen Ausführungen an. Trotz der hohen ihnen zugestehen, daß freiwerdende Stellen erst dann mit auswärtigen nicht erreicht, treten die sozialdemokratischen Wahlmänner für Bölle, die Nußland und Amerika erheben, ist die Ausfuhr von Glas- Kollegen besetzt werden können, wenn kein englischer organisirter denjenigen Kandidaten der genannten bürgerlichen Oppositionsparteien ein, der die günstigste Aussicht hat, das Mandat zu waaren nach diesen Ländern nicht zurückgegangen. Der hohe Schutzzoll Kollege außer Arbeit ist.( Beifall.) Die Diskussion wird geschlossen. erringen. hat nicht verhindert, daß Amerika mit billigen deutschen Glaswaaren Der Kartellvertrag wurde von Oesterreich , Deutschland , England Die Kandidaten find zu verpflichten: überschwemmt wird. Den Nutzen des Schutzzolles hat nur der Fabrikant. Amerikanische Glasarbeiter weisen selbst darauf hin, daß und Dänemark mit der Abänderung angenommen, daß bei dem die amerikanischen Fabrikanten wie eine Birkusgesellschaft im Lande Uebertritt eines Kollegen in einen ausländischen Verband die Karenzherumziehen, um das Naturgas auszubeuten. Es werden nicht zeit gänzlich wegfällt. Bedingung dabei ist, daß der betreffende Vor- Kollege vorher aufragt, ob Arbeit vorhanden ist und ihm von der Häuser, sondern mur Holzhütten gebaut. Ist der Naturgas an Glashütte Organisation Arbeit nachgewiesen wird.( Lebhafter Beifall.) aufgebraucht, die so wird Der belgische Deligirte enthält sich der Abstimmung, weil er abgebrochen. Diese Methode verhindert technische Fortschritte. Nur eine geregelte Arbeitszeit und hohe Löhne vermögen nicht ohne bestimmten Auftrag seitens seiner Mandatgeber handeln die Ueberproduktion und die Ueberschwemmung fremder Länder mit will. Er verspricht aber, unter seinen Fachgenossen für den Kartellbilligen Glaswaaren zu verhüten. Wir sind Gegner jeder Schutzzoll- vertrag, den er im Prinzip billige, Propaganda zu machen. Beim nächsten Punkt der Tagesordnung, Anträge", liegt politik. ( Beifall.) folgender Antrag Horn vor:
rath
Preußler Wien : Defterreich wird besonders durch die Schutzzollpolitik Amerita's und Rußlands schwer geschädigt. Amerika erhebt Zölle auf Glaswaaren bis zu 200 pct. Wenn die öfterreichischen Fabrikanten trotzdem weiter nach Amerika Glaswaaren ausführen, so können sie es nur durch maßlose Ausbeutung ihrer Arbeiter. Der Nothstand im Isergebirge ist hauptsächlich durch die Mac Kinley- Bill herbeigeführt.
Redner schlägt folgende Resolution vor: Da das System des Schutzzolles für das wirthschaftliche Leben der Nationen dieselben Nachtheile zur Folge hat, wie der bewaffnete Friede, und da durch dasselbe insbesondere die Arbeiter der Glasindustrie schwer geschädigt werden, beschließt der Kongreß: Es ist in allen Ländern darauf Einfluß zu nehmen, daß alle Bestrebungen zur Beseitigung des Schutzzolles seitens der organisirten Glasarbeiter mit allen wirthschaftlichen und politischen Kampfmitteln gefördert und unterstützt werden. Von den englischen Delegirten liegt eine Resolution vor, die ungefähr dasselbe besagt. Beide Resolutionen werden einstimmig an
genommen.
Es folgt Punkt 7 der Tagesordnung: Die Organisation der Glasarbeiter.
Hierzu ist eine große. Anzahl Anträge eingelaufen, die der Redaktionskommission zur Zusammenfassung überwiesen werden. Der Kongreß unterbricht zu diesem Zwed die Sigung. Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen wird beschlossen, aunächst Punkt 9 der Tagesordnung: Das internationale Gefretariat" zu erledigen.
"
#
" In anbetracht, daß die Koalitionsfreiheit das beste Mittel des Arbeiters ist, im wirthschaftlichen Kampfe ums Dasein sich den Zufällen und Schädlichkeiten der tapitalistischen Produktionsweise, sowie der Willkür und Ausbeutung durch die Unternehmer zu erwehren, fordert der Kongreß von den herrschenden Gewalten: Das Koalitionsrecht der Arbeiter zur Wahrung und Förderung ihrer wirthschaftlichen Interessen ist in vollem Umfange anzuerkennen und jeder Versuch der Unternehmer, in irgend welcher Form dieses Recht beschränken oder aufheben zu wollen, unter Freiheitsstrafe zu stellen."
Derselbe wird angenommen, nachdem der Antragsteller unter Hinweis auch die den deutschen Arbeitern in Aussicht gestellte Buchthausvorlage begründet hatte.
Ebenso wird folgender von Preußler- Wien gestellte Antrag angenommen:
" Der internationale Kongreß begrüßt den am nächsten Sonntag stattfindenden acht ag der Glasarbeiter des Viergebirges, über Fachtag deren erschütterndes Elend er einen ausführlichen Bericht erhalten hat und fordert fie auf, eine starte und träftige Organisation zu schaffen, da nur in einer solchen die Gewähr gegen die geistige und wirthschaftliche Berelendung liegt.
Damit ist die Tagesordnung erledigt.
zu wählen.
1. Im Landtage für die Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts, wie es für die Wahlen zum Reichstage besteht, einzutreten.
2. Jm Landtage alle Maßnahmen, die geeignet sind, die bes stehenden Volksrechte( Vereinigungsrecht, Versammlungsfreiheit 2c.) einzuschränken, entschieden zu belämpfen und zurückauweisen."
Den Delegirten zum Parteitage wurde aufgegeben, dahin zu wirken, daß das Mittag'sche Amendement zur Bebel'schen tesolution, welches den Abschluß von Wahlkompromissen verbietet, wieder aufgehoben wird. Dieser Beschluß wurde gegen etwa 30 Stimmen gefaßt.
"
Das Reichstags- Wahlkomitee, bestehend aus Dörnte, Sittig und 2 o hrberg, wurde als Komitee für die Landtagswahl eingesetzt und ihm der Auftrag ertheilt, beim Stadtdirektor in seiner Eigenschaft als Wahlkommissar den Antrag zu stellen, er möge die Landtagswahl auf eine für die Arbeiter möglichst günstige Tageszeit, vielleicht auf die Zeit von 6 Uhr nachmittags ab anberaumen. Die Parteikonferenz für den Wahlkreis Eschwege - Wizenhausen Schmalkalden beschloß auf Antrag u go's: Bezüglich der nächsten Landtagss wahl erklärt sich die Konferenz im Prinzip für die Betheiligung, hält es jedoch nach Lage der Sache hier im Wahlkreise nicht für angebracht, selbständig vorgehen zu können. Da ferner die Freisinnigen in diesem Kreise bislang noch kein Lebenszeichen gegeben haben, deshalb kann eine Betheiligung auch in anderer Form diesmal nicht empfohlen werden." National soziale Kandidatur. In Bentheim Lingen kandidirt der bekannte national foziale Schriftsteller und früherer Redakteur der Zeit" Herr v. Gerlach. Ahlwardt
#
0
Der nächste Kongreß soll im Jahre 1900 in Charleroi ( Belgien ) statifinden. Die Tagesordnung foll drei Monate vor Bu- hat in Friedeberg- Arnswalde seine Kandidatur aufgestellt. Auch der sammentreten des Kongresses von dem internationalen Council nicht minder berühmte Herr Sedlaczek wollte für den Landtag, tandidiren. bekannt gegeben werden.