Belte 2.
Von unserem Becliner Micbetter.
3. Jänner 1924. samten Anhänger der deutschnationalen Partei, I mente für die Weiterexiftens des Ausnahme rechts der Wahlen innerhalb der Zeit vom Tage der
brem Serzen Luft zu machen und sich dadurch, anzuführen. Damit bestätigen sie, daß die For- amtlichen Bekanntmachung des Wahltages bis zur ung des Rechies zufchulden kommen zu lassen. bebung der Militärherrschaft aus pſychologiſchen, Aehnliches gilt für die reinen Wahlversammlun
jei es bewußt oder unbewußt, eine Vergewalti- derung der deutschen Sozialdemokratie auf Auf- Beendigung der Wahlhandlung zu behindern. Aber selbst wenn unsere Befürchtungen un finanziellen und politischen Gründen vollkommen gen der Wahlberechtigten. begründet wären, besteht heute nicht der geringste berechtigt ist. Solange dennoch der Ausnahme
Der
Der Kampf der deutschen Sozialdemokratie Anlaß mehr zur Aufrechterhaltung des Aus- zustand aufrechterhalten bleibt, wird die Sozial- Scharfmacherei des Reiches gegen gegen das seit September bestehende Ausnahme- nahmezustandes. Die Ruhe und Ordnung ist im bemokratie trotz aller Willfürukte den Kampf geThüringen. gegen vecht hat jetzt einen gewissen Erfolg aufzuweisen Reich, vielleicht mit Ausnahme von Bayern , ge- gen ihn führen. Es ist gar keine Frage, daß in Berlin , 2. Jänner. ( Eigenbericht.) Endlich hat sich die Reichsregierung veranlaßt geichert, und soweit sie irgendwie gefährdet wäre, diefem Stampfe die Mehrheit des Bolles hinter sehen, einen Teil der immer wieder von der sitzt die Polizei genügend Gewalt, schnell ge- den deutschen Sozi demofraten steht, die es eben Sozialdemokratische Parlamentsdienst" berichtet, fozialdemokratischen Reichstagsfraktion erhobenen ordnete Verhältnisse wiederherzustellen. Sowohl falls nicht versteht, wie man Surderttausende daß heute nachmittags der thüringische Staats. Forderung zu entsprechen und gewisse Ergänzun der Reichskanzler wie der Reichswehrminister Beamte auf die Straße wirft, während für die minister des Innern, Herrmann wegen an= gen an der in Geltung befindlichen Ausnahme oder gar General v. Seedt werden das Gegen- hohen Ausgaben, die mit der Aufrechterhaltung geblicher Urkundenfälschung auf Grund von verordnung vom 26. September vorzunehmen. teil nicht beweisen können, wie sie es bisher über- des Ausnahmezustandes verbunden sind, Geld da feststellungen der von der Reichsregierung nach Den verbotenen Zeitungen wird jetzt wenigstens haupt nicht fertig brachten, eines der Argumente ist, obwohl dieses Ausnahmerecht, tas inzwischen Weimar entsandten Kommission verhaftet wurde. das Recht zur Beschwerde an den Staats- gegen den Ausnahmezustand irgendwie als un- zur Rechtlosigkeit der arbeitenden Volksschichten In der letzten Zeit soll eine große Zahl von Beamten neu eingestellt und in den Anstellungsgerichtshof gewährt und den Schutzhaftgeberechtigt zu widerlegen und begründete Argit- geführt hat, vollkommen überflüssig iſt. urbunden Fälschungen vorgenommen worden sein. fangenen ebenfalls nachträglich ein Beschwerde00000000012122200020020000 Namentlich sollen die Detrete zurücbatiert wor recht zugestanden. Bisher war für Beschwerden den sein, um den Eindruck zu erweden, daß die über das Verbot von Zeitungen ausschließlich der Anstellungen bereits früher erfolgt seien. Juhaber der vollziehenden Gewalt zuständig, wäh rend die inhaftierten Personen ein Beschwerderecht überhaupt nicht hatten und sie der Willfür der Generale preisgegeben waren. Wie die jes unbeschränkte Recht von einzelnen Inhabern der vollziehenden Gewalt gehandhabt worden ist,
Schwerer Lohnkonflift in der Berliner Metallindustrie.
haben wir zur Genüge in Thüringen und Each Frivole Herausforderung der Arbeiter durch die Unternehmer. fen erleben müssen, wo auf Grund irgendeiner
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Versuch
Denunziation endlose Verhafiungen vorgenom- eines Lohnaittates.- Bajfive Resistenz und Au pertung in den Großbetrieben. men wurden, ohne daß den der Freiheit beraub ten Personen irgendein Rechtsmittel zur Verfä- Berlin , 2. Jänner. ( Eigenbericht.) Durch Arbeiter geradezu vollende cinem Hungergung stand. Heute noch befinden sich eine ganze bie Herausforderung der Unternehmer ist heute in dasein ausliefern würde.
Berlin , 2. Jänner. ( Wolff.) Wie dem WolffBuvau von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, wird die Reichsregierung zu den Ermittlungen der nach Weimar entsandten Reichsbeauftragten erst Stellung nehmen, wenn das thüringische Staatsministerium sich zu diesen Feststellungen geäußert hat. Die Aussprache mit den thüringiden aats. ministern wird voraussichtlich am nächsten Sams tag in Berlin stattfinden.
Peihe thüringischer Beamter, in der Wehrzahl den Berliner Metallbetrieben ein schwerer, Um den Lohnlampf abzuwehren, sind die Die Berliner Franzosen ohne
Ver
wiin hen
Ronflikt ausgebrochen, der weitere, noch schär- Arbeiter in einer Anzahl Betriebe in die passive eine Berständigung. fere Formen anzunehmen droht und möglicher Resistenz eingetreten; daraufhin haben die beweise auf das ganze Reich sich austroffenen Unternehmungen die Arbeiter ausgelin: Ein Vertreter der französischen Kolonie hat Paris , 1. Jänner. Havas berichtet aus Berbreiten dürfte. sperrt und die Betriebegeschlossen. So haben auch die großen Berliner Werke der Allge- bei dem Neuschrsempfange in der französischen meinen Elektrizitäts- Gesellschaft und Borsig die Botschaft den Wunſch ausgedrückt, daß die geplan ten Abkommen zwischen Frankreich und Deutsch Arbeit eingestellt. land möglich gemacht werden. Die französiDie Berliner Metallarbeiter find fest dazu ent- sche Kolonie bringe den Wunsch zum Ausdrucke, ſchloſſen, das frivole Lohndiktat der Unternehmer das Jahr 1924 möge eine politische Entmit allen gewerkschaftlichen Mitteln abzuwehren. ipannung bringen, die für die franzöft ch Der Metallarbeiterverband wird wahrscheinlich Geschäftsleute in Deutschland die Grundlage des fuchen, nochmals Verhandlungen anzubahnen Erfolges sei, damit sie ihre Aufgaben im Inter und auch Reichsarbeitsminister Braun wird eine se der französischen Industrie und des französiFinimngsintervention unternehmen. Sollten, then Handels durchführen können. auch diese Bemühungen scheitern, so wird die Entscheidung über die Frage, ob es zu einem Rampfe tommt, wahr jcheinlich Freitag fallen.
Lehrer, in Haft, ohne zu wissen, welches brechen" ihnen zur Last gelegt wird und daß fie bisher überhaupt einen Beweis ihrer Unschuld erbringen fonnten. Die Zugeständnisse der Reichsregierung föns Die Ursache dieses sozialen Stampfes ist das nen die deutsche Sozialdemokratie selbstverständ- Verlangen des Metallindustrieiterverbandes, daß lich nicht abbalten, sondern im Gegenteil nur sich die Metallarbeiter mit einer vierzehnpro ermutigen, weiterhin den Kampf gegen die augen- entigen Lohntürzung zufrieden geben blickliche Militärherrschaft mit aller Schärfe fort- jollen. zuführen. Ist doch die Abänderungsverordnung Die Unternehmer behaupten, daß die Lebens. Der Reichsregierung selbst der beste Beweis bafür, haltungslosten sich um soviel gefenft hätten, und daß die Militärs in einzelnen Landesteilen fich daß die Löhne wesentlich gefürgt werden müß nicht nur der Freiheitsberaubung, sondern auch ten, wenn die deutsche Metallindustrie auf dem andere Bergehen gegen die verfassungsmäßig ga- Weltmarkte noch konkurrenzfähig bleiben wolle. rantierten Rechte der Staatsbürger haben zu schulden kommen lassen; denn ohne dies hätte dech für die Regierung fein Anlaß bestanden, eine Abänderung der Verordnung vom 26. Sep tember vorzunehmen. Tatsächlich hat ja auch die Abänderungsverordnung praktisch feinen anderen Sinn als die Verkürzung der unbeschränk ten Rechte der Militärs, nachdem sich täglich
Demgegenüber berteifen die Arbeiter. leider mit zu großer Berechtigung, darauf, daß selbst die bisherigen Inderlöhne noch nicht an das unum gängliche rieng machen, und daß eine weitere Kürzung die Wiehrzahl der
Der Botschyfter versicherte die Franzosen in Berlin der wahsenden Aufmerksamkeit, die die französische Regierung der Wieder aufnahme der Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und Dentichland widme, und erklärte: Möge das Jahr 1924 allen denen, die die Aufgabe haben, den Frieden wiederherzustellen, ienen flaren Blid und jene Serrichaft über fühl für die Erfüllung internationaler Verpflich tungen geben, die allein in der Lage sind, ein dauerhaftes Gebäude für die nötige Solidarität aufzurichten.
flarer herausstellie, daß die Unbeschränktheit des Die Not und Berzweiflung der berige Tätigkeit der Bartei und Gewerkschaften fich selbst, fenen Glauben und jenes feine Ge
In den Berichten wird häufig über die bisSlage geführt und verlangt, daß mit der Koalitionspolititendgültig Schluß gemacht und eine raditalere Tattit ein geschlagen werde.
Ver
Troß der ungünstigen Gesamtlage versinken die Vertrauensmänner nicht in Pessimismus; bie Berichte bestärken vielmehr die Ansicht, daß bei Der Barteitag der Sozialdemokratie sta bileren wirtschaftlichen Bolens. hältnissen es gelingen werde, das alte VerWarschau, 2. Jänner. In der Schlußsizung trauensverhältnis zwischen der sozialdemokra- bes Parteitages der sozialdemokratischen Partei tischen Partei und der Gesamtarbeiterschaft wieder wurde zum Vorsitzenden des Parteivorstandes Ab= herzustellen und noch fester zu schmieden. geordneter Daszynski und zu seinen Vertretern die Abgeordneten Dr. Diamand und Zulawski gewählt. Der Kongreß nahm u. a. cine Resolution an, in welcher gegen poltische Gewaltmethoden Protest eingelegt wird.
Rechts auf der einen Seite zur vollkommenen Rechtlosigkeit von Angehörigen der sozialdemo fratischen und kommunistischen Partei, ja selbst Eine erschütternde Erhebung des Vorwärts". Mitglieder der demokratischen Partei geworden ist. Damit ist ineswegs gesagt, daß alle Un- Berlin , 2. Jänner. ( Eigenbericht.) Der gerechtigkeiten, die seit Ende September an einer Vorwärts" hat durch die Vertrauensmänner der ganzen Reihe linksgerichteter Staatsbürger voll- fozialdemokratischen Partei in den Berliner Großzogen wurde, nunmehr eine endgültige Revision betrieben eine Umfrage über die Stimmung in der erfahren und Rechtsverletzungen in Zukunft nicht Arbeiterschaft veranstaltet. Das Ergebnis dieser mehr vorkommen. Haben wir doch erst vor Erforschung teilt nun das Blatt mit. einigen Wochen in Sachsen erlebt, daß sich ein Uebereinstimmend wird berichtet, daß infolge General rücfichtslos über die Paragraphen der der schlechten Entlohnung und der Reichsverfassung hinwegsetzt und wir infolge. Teuerung in den Massen der Arbeiterschaft deffen über eine Mizachtung der neuen Ergän- geradezu Verzweiflung herrsche. Eine e r zungsparagraphen ebenfalls nicht überrascht zu fchredende Müdigkeit und Interfein brauchen. Es liegt im Intereffe der Allge- effelosigkeit macht sich in den breiten, meinheit, insbesondere aber auch des Verhält- Schichten der werftätigen Bevölkerung bemerkbar, nisses von Reichswehr und Bevölkerung, daß der die die tollen und verderblichen Bestrebungen der Berlin , 2. Jänner. ( Wolff.) In einem artige neue Mißgriffe vermieden werden. Das nationalistischen, gelben und antisemitischen Ar- Schreiben an den Präsidenten des Reichstages ist unserer Auffassung nach aber nur möglich, beiterfeinde begünstigen. Neben der leiblichen weist der Reichskanzler darauf hin, daß das Verwenn der Ausnahme zustand aufgehoben wird. wird auch eine starte geistige Unter- bot politischen Parteien nicht die durch die Denn solange er besteht, unterliegen die politisch ernährung festgestellt, die die Widerstandskraft Reich verfassung gewährleistete Wahlfrei ungeschulten Generäle immer wieder der Ver- außerordentlich verringere. Siezu kommt noch heit und das Wahlgeheimnis aufhebt. um 10 Uhr früh bei heftigem Schneefall eine zehn suchung, ihrer voreingenommenen Einstellung ge- der Riß, der seit Jahren durch die Arbeiterschaft Wah. berechtigte Anhänger einer verbotenen Minuten dauernde Erdbewegung verfpirt, des. gen einen bestimmten Teil der deutschen Staats- geht, und die verheßende und verwirrende Tätig- Organisation sind daher nicht in der Ausübung gleichen an der ganzen Süste bei Rimini . Bei bürger, die ehrlichere Patrioten sind als die ge- feit der Stommunisten in den Betrieben. ihres Wahlrechtes oder an der Wahlvorbereitung Sinigaglia ist ein Haus eingestürzt.
Die verbotenen Barteien tönnen gewählt werden.
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vollgepfropft mit den verlogenen, samt und son- 1 Aber es gibt vereinzelt der Dichter, der das| Verbrechen mit Edelmut, so prostituieren sie jedes ders egoistischen Ansichten der herrschenden Klasse, Wert der bürgerlichen Jugend widmet, hofft, daß Jozal, einfach indem sie behaupten, es zu be Die bürgerliche Jugend und der fierhaft öd in realem Genuß, stumpf allem Geit es nicht allzuwenig sind- Menschen unter diesen siven. Alles Eble ist Lüge, alle Selbstlosigkeit Sozialismus. gegeniever, nichts im Sinne führend als die Sucht von brutalen lasseninstinkten geleiteten Tieren, Verstellung. Stidig, verpestet ist die Luft zw nach gefahrloser Befriedigung förperlicher Be- die noch einen Schimmer wahren Jdeals in ihrer schen diesen Aktionärs- und Bantierssöhnen. Un Vor einem Jahrhundert kämpften und blu- dürfnisse, feinen anderen Ehrgeiz aufweisend als Brust aufbewahrt haben, und die, von religiösen, ter den Armen weht freie, reine Luft. Hier ist das teten die Bürgerlichen an der Seite der Arbeiter- den, ein großes Quantum Bier schnell hinunter- segueilen, philosophischen Krisen durchgerüttelt, Ideal echt. Hier, mur hier ist eine Freistatt für schaft im vergeblichen Ringen gegen eine zugießen, Weiberfleisch einzuhandeln, zu proven, ihr Menschentum nicht betäuben lassen im Duliöh- wahren Jdealismus. Es gibt heute fein echtes monarchistisch- despotische Regierung, das Jahr möglichst viel Geld zu vergeuden, nur um den an- gewinsel der Biertneipe und in den Hoffnungslos Ideal, das nicht im Ideentreis des Sozialismus 1848 fand die bürgerlichen Studenten in der ersten deren zu übertrumpfen Hohle, lügenhafte, jedes verbummenden Unterhaltungen der Tanzschulen. sich wiederfände. Es gibt feine fortschrittliche Reihe der Revolutionäre, die Universitäten waren Gefühls leere Gerippe sind diese Söhnchen der Die mit Schrecken erkennen, wie tief angefressen Kulturbestrebung, die das Proletariat nicht verBollwerte hinter denen begeisterte Idealisten Hochfinans, nichts Menschliches ist in ihnen, Ma- von moralischer Fäulnis ihre Selaffengenossen und ficht. Daher der Zustrom der bürgerlichen Ju sich gegen den Ansturm der Reaktion verschanz schinen sind sie, geschaffen und erzogen zu mühe- die dereinst die Intelligenz" des Landes bilden gend. Nicht etwa mir aus den Schichten des ten, und die Professoren waren die Anführer einer osem Gelderraffen, besessen vom Phanton gesell- sollen und denen, falls sie Lehrer, Richter, Aerzte, eleinbürgertums. Bei den Kindern der Lehrer tobes bereiten freiheitlichen Studentenschaft. Heute schaftlicher Achtung", die doch nichts anderes ist Redakteure werden, das Wohl der Allgemeinheit und Scamten, Stleinhändler und Aerzte bedeutet bilden die bürgerlichen Studenten die Kerntrups als ein Gradmesser für die Zahl der Attien, Fausgeliefert ist. Der Held des Romans ist ein das Bekenntnis der Zugehörigkeit zum Proletapen der Reaktion, die Professoren suchen aus brißen und Häuser, die diese gierdurchschte Schat- Neingebliebener, lehrt sich, efelerfüllt, ab von der riat nichts als ein Abstreifen falscher Eitelkeit, fatgrauer Vorzeit Belege für die Notwendigkeit einer tengestalt besitzt. Reich, angesehen, beneidet zu Welt, aus der er stammt, von dem Reich des scher Lehren, die es den Bätern, die Proletarier von seelisch verkrüppelten Offizieren, bornierten werden, ist das Ideal, welches der Vater dem Leichtsinnes, des Müßiggangs, des Parasiten sind, verbietet, sich als solche zu bekennen. Der Diplomaten und degenerierten Adeligen geleiteten Sohn einpflanzt und das unter der Obhnt einer lebens, und finder den Weg ins Lager des Prole- Sohn eines Stapitalisten, der Erbe eines großen Staatsform, die Universitäten sind Brutstätten des geichgesinnten Umgebung nur allzugut gedeiht. tariats. In der Arbeiterversammlung begegnen Vermögens, gibt hier ein sorgloses Leben auf, Rüdschritts, Treffpunkte aller nationalistisch- fle- und nebenher laufen die„ völkischen" Ideale, hmt zum ersten Male Menschen, fämpfende, lei- und lernt die Stehrseite des freudigen Genießer vital verseuchten Slemente, die, unfähig der Frei- das dumme, pathetische, so wunderschön flingende dende, begeisterte, hingebungsvolle Wenschen, daseins, den täglichen Stampf der Proletarier, kenheit, die ihnen geschenkt wurde, sich nach der Knute Gerede von der Pflicht gegen das Vaterland, die nicht bunte Atrappen. Hier lebt das wahre nen. Die Maschinerie des Kapitalismus tritt vor des gotterwählten Tyrannen zurückschnen. Und im Striegsfall zu Hause erfüllt wird und die, Ideal der Ideale: Die Selbstlosigkeit, die Auf- fein Auge, Glendsquartiere, Gefängnisse, alle Fol die Geistigkeit der Universitätsjugend ist typisch wenn man Armeelieferant ist, auch recht einträg- gabe des Jch um der Gesamtheit willen, die Un- gen und Mittel des forrupten Systems werden für die bürgerliche Jugend überhaupt. Was hat lich sein tann. So sieht die bürgerliche Jugend, ferordnung des persönlichen Interesses unter das ihm bekannt. Nun sieht er die Opfer, er, der bisdie Ideale der bürgerlichen Jugend so geschän- verförpert im Corpsstudenten, heute aus. Auch Interesse der Gemeinschaft. O, auch die Speßer her mur die Nußnießer gesehen hat. Begeistert det, welches sind die Gründe dieser überall bemerk Proletarierjungen, die in den Kreis der ent- föhnchen mit ihren stropenden Brieftaschen leben steht er zum Jdeal des Sozialismus. Er wirkt baren Wandlung? Wie steht es eigentlich um menschten Rechenmaschine gewirbelt werden, verum der Gesamtheit willen sie trinten maßlos mit an der großen Aufklärungsarbeit, am Wachden Idealismus, das höhere Streben der Kauf- fallen diesen falfchen Idealen. Der Briefträgers. Bier, damit die Brauereiarbeiter etwas ver- rütteln des schlummernden Selassenbewußtseins, manns- und Fabrikantenföhne? Wie ist ihre sohn, der als ehrlicher Arbeiter nicht vorwärts dienen, sie zerreißen möglichst viele Kleider, da- wird ein unermüdlicher Pionier der neuen Zeit. Einstellung zu den wahren, lebendigen Idealen tommt und seine Persönlichkeit der Gefahr aus mit die Weber und Spinner und Schneider Ver- Bis hierher ist das Thema alt, im Wesen nicht der Gegenwart? gefeßt sieht, im mechanisierenden Getriebe des dienst haben und sie gehen ins Freudenhaus, als Darstellung einer allenthalben wahrnehm Diese Fragen wirft Leonhard Frank in Amtes getötet zu werden, wirft das Gewissen ale nur. damit die armen Dirnen nicht verhungern. baren Erscheinung: Die idealisierte Jugend der feinem foeben erschienenen Roman Der Bür- lästigen Ballast ab und erreicht auf abenteuer- So verstehen sie es, ihren schändlichen Listen, Bourgeoisie geht, gegen den Willen der Eltern, Ber " auf. Im Malit- Verlag, Berlin ). Er zeigt lichem Weg das Ideal der Ideale, Bankdirektor ihren Zerstörungsorgien den Deckmantel der unter Berlust der Behaglichkeit eines gesicherten, uns vorerst die bürgerliche Jugend, wie sie ist, zu werden. Selbstlosigkeit umzuhängen so verklären fie arbeitslosen Daseins, unter Verzicht auf das
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