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sich dafür mehr mit realen Dingen zu befassen. Von großem Nugen in ihrer Aufregung
Sache ab?
Gerichts- Beifung.
nur
fich nicht mehr erinnern zu können, auf welche Weise| Nicht selten ließ er fie auch in fremden Geschäften für einrichtung und der Vereinsgelder ihn böswillig verlassen hätte. Jetzt er den Brand verursacht habe. Der Polier aber, der fünf Pfennig oder zehn Pfennig Obft faufen und hierbei hat sich die Drohung mit dem Selbstmord als eine elende das Feuer zuerst wahrgenommen, hat zwei Personen ausreißen das Geld wechseln; das Obst befamen dann die Kinder zum Lohn Komödie herausgestellt. Linte hat nicht im Traume daran gedacht, sehen und der Brandstifter hat denn auch ohne weiteres bestätigt, für ihre Gefälligkeit geschenkt, und so waren sie stets bereit, die sich das Leben zu nehmen; er freut sich vielmehr im Kreise seiner daß er einen Begleiter gehabt habe, den er jedoch nicht fenne. Gänge für ihn zu machen. Händler in der Bergstraße merkten Familie nach Kräften seines Lebens und hat mit derselben bei VerSollte etwa der große lln bekannte" den, Streifbrecher" in den zuerst, daß sie falsche Markstücke erhielten. Sie machten der Kriminal- wandten seiner Frau in Böhmen Aufenthalt genommen. Ein KaufZustand der Trunkenheit versetzt und ihn dann zu der Brand- polizei Anzeige und lenkten ihre Aufmerksamkeit auf Terraconi. Die mann aus Rirdorf, welcher geschäftlich in Böhmen zu thun hat, hat stiftung veranlaßt haben? Es wäre wichtig, diesen, Unbekannten" zu Kriminalpolizei forschte dem Leben des Händlers nach und ermittelte, den todtgesagten Linke gesprochen und die trauernden Hinterbliebenen ermitteln vielleicht gehört derselbe trotz" Vorwärts" do ch daß er viel bei dem Grünframhändler Polenske in der Borsigstr. 31a in Rigdorf sofort telegraphisch von dieser unerwarteten Entdeckung unter die sozialdemokratischen Streitterroristen. verkehrte. Sie durchsuchte hier die Wohnräume und fand in einem verständigt. Daraufhin sind schleunigst Schritte gethan worden, unt Neuerdings hat der Brandstifter angeblich sein Gedächtniß wieder- Hinterzimmer Werkzeuge zur Herstellung der Falschstücke. Bolenske die Verhaftung Linke's zu erwirken. erlangt; er hat nämlich im Verhör ausgesagt, er habe das Feuer und seine Frau wurden daraufhin Dienstag voriger Woche in ihrer Eine Stadtgemeinde in der Mark Brandenburg will aus Haß gegen die Streifbrecher angelegt. Sein Begleiter hat Wohnung festgenommen und noch am selben Tage verhaftete die Dorf werden. Es ist das Städtchen Teupit, welches einen ihn also zweifellos zu dieser That angestachelt. Polizei auch Terraconi von der Straße weg. derartigen Antrag bei der Staatsregierung zu stellen beabsichtigt, da Unsere Leser werden uns nicht zumuthen, dies Stückchen Eine merkwürdige Diebstahlsgeschichte hat gestern durch der Ort nicht im stande ist, den jährlichen Etat von 7000 M. aufdummer Niedertracht im Einzelnen zu zerflücken. Der einfache eine bureaukratische Antwort der Eisenbahndirektion Merseburg ihre zubringen. Der bisherige Bürgermeister, der 32 Jahre lang bei Abdruck solcher Ergüsse genügt und wirkt ebenso agitatorisch für vorläufige Erledigung gefunden. Ende vorigen Monats fand auf einem unglaublich bescheidenen Gehalt feinen Posten verwaltet hat, unsere Sache, wie etwa die Heyreden der Puttkamer und Stumm, dem Bahnhof Merseburg , wie seiner Zeit gemeldet, ein Zusammen- ist soeben penfionirt worden, und das war die äußere Veranlassung deren Verbreitung sich die Partei ja gleichfalls mit bestem Erfolg stoß des Frankfurt - Berliner Schnellzuges mit einer Rangirmaschine zu dem genannten Antrag. Die Stadt Teupik zählt angelegen sein ließ. Den Herren von der Konf. Korr." empfehlen statt, wobei mehrere Personen, darunter auch der Zahnkünstler K. 375 Einwohner; fie ist die zweitkleinste Stadt in ganz Breußen und wir aber, etwas weniger unsauberen Phantasien nachzuhängen und aus Berlin leichte Kontusionen erlitten. Die Passagiere stürzten wird nur noch durch das Städtchen Lagow im Sternberger Kreise aus den Wagenabtheilen heraus und an Kleinheit übertroffen. Tenpiz ist sehr alt und war ursprünglich für sie wäre z. B. die Veranstaltung einer Enquete über folgende ließen ihr Gepäck, das aus den Gepäcknetzen heraus im Besitz der Schenken von Landsberg. Im Jahre 1462 kam die Frage: Wie viele bisher aufrichtig staats- und monarchentrene geschleudert war, liegen. So auch der erwähnte Herr K., Herrschaft Teupig von der Krone Böhmen an Brandenburg . Durch Männer wenden sich bei Betrachtung der Kampfesweise konservativer der seinen Koffer, kurz bevor er die Weiterreise nach Berlin antrat, die Verbindung des Teupiter Sees, an dem das Städtchen freundFederhelden rein aus moralischem Efel täglich von der konservativen in Empfang nehmen konnte. Nach seiner Ankunft hierselbst bemerkte lich gelegen ist, mit der Wasserstraße nach Berlin , wird dem Ort der er erst, daß das Gepäckstück inzwischen geöffnet und beraubt worden einzige Verkehr eröffnet. Auch nach der Umwandlung in eine LandUeber die Reize der Magazinstraße wird uns von einem war. Es fehlten aus demselben unter verschiedenen anderen Gegen- gemeinde soll Teupig seine gut besuchten Jahrmärkte behalten. Leser geschrieben: Wer gezwungen ist, am Abend durch die ganz ständen eine kleine Schachtel, die Gold zu Zahnplomben enthalten nahe am Polizeipalast gelegene Magazinstraße zu gehen, thut gut, hatte. Herr K. wandte sich beschwerdeführend an die Eisenbahneine Laterne mitzunehmen. Andernfalls könnte er in der Dunkelheit direktion Merseburg und erhielt jezt von der Bahnverwaltung die über die dort lagernden Pferdebahnschienen und Kiesmassen un Mittheilung, daß die in Sachen der Beraubung seines Gepäckstückes versehens den Hals brechen. Dieser einfache Tod ist dem Wanderer eingeleitete Untersuchung nichts ergeben hat. Der Zahnkünstler Eine Auflage wegen Beleidigung durch die Presse wurde aber auch auf dem Bürgersteige der Straße leicht bescheert, denn beabsichtigt nunmehr auf dem Klagewege gegen die Bahnverwaltung gestern zum zweiten Male vor der dritten Strafkammer des Land gerichts I gegen den Redakteur Dietrich von Oerzen vom mehrere der Steinplatten sind geborsten und dienen zu allem vorzugehen. anderen, nur nicht zur Erleichterung des Verkehrs. Organ der christlich- sozialen Partei, Das VoIt" verhandelt. Im Wie Straßensperrung. Die Bellevuestraße ist an der Einmündung November v. J. wurde vor dem Amtsgericht zu Neunkirchen die die Magazinstraße somit in der Dunkelheit für Selbst in den Potsdamer Platz vom 21. d. M. ab bis auf weiteres für Privatbeleidigungsflage verhandelt, welche Hofprediger a. D. Stöder mord- Kandidaten unverkennbare Reize besitzt, so zieht sie Fuhrwerke und Reiter gesperrt. Für die Dauer der Sperrung der gegen den Abg. v. Stumm angestrengt hatte. Der Beklagte wurde, am Tage vornehmlich jene Leute an, die den Gedanken an die Karlstraße zwischen Friedrich- und Albrechtstraße wird der Wagen- wie erinnerlich sein wird, freigesprochen, weil ihm der Schutz des§ 193 Misere der Gegenwart gern durch Erinnerung an die Romanit längst verkehr zum Besuche der Vorstellungen des Olympia- Theaters( Birfus Str.-G.-B. zugebilligt wurde. Dies Urtheil wurde in der Nr. 268 entschwundener Beiten verscheuchen möchten. Wie anheimelnd ist der Renz) gemäß polizeilicher Vorschriften wie folgt geregelt. 1. Die des„ Volt" vom 14. November v. J. kritisirt und daran folgende Anblick des Graswuchses, der sich über die Mauer des alten Militär- Anfahrt der Wagen beim Beginn der Vorstellung erfolgt mur Behauptung geknüpft: Einer der Schöffen sei einige Tage vor dem magazins ausdehnt, wie erquickend dabei die Erinnerung an Schöppen- vom Schiffbauerdamm her durch die Straße am stedt, wo man ein ähnliches Geschenk der Mutter Natur auf die be- und die Durchfahrt des Theatergebäudes bis Birtus Termine zum Vertreter des Klägers, Rechtsanwalt Muth, gekommen tannte originelle Weise zu beseitigen trachtete! Einen interessanten portale desselben, die Abfahrt von hier durch die Straße am Birfus ein ruinirter Mann sei, wenn er gegen v. Stimum sizen und vieldie Durchfahrt des Theatergebäudes bis zum Haupt- und habe ihn inständig gebeten, ihn als Schöffen abzulehnen, da er Anblick gewähren auch die aufeinander geschichteten Klamotten des nach dem Schiffbauerdamm zurüd. 2. Die zur Abholung der leicht auch an Olympia- Theaters, und nicht zum geringsten verdient die altersgraue Theaterbesucher eintreffenden Droschken jeder Art fahren vom Wunsch des in Aussicht genommenen Schöffen sei nicht berücks einer Verurtheilung theilnehmen müsse. Alexander- Kaserne erwähnt zu werden, welche schon vor Jahren dem Schiffbauerdamm her in die Straße am Zirkus ein und sichtigt worden, derselbe Militär nicht mehr gut genug schien, für den bescheidenen Bürger aber stellen sich hier in der Reihenfolge ihres Eintreffens hinter- salomonische Urtheil auszubrüten, wonach ein Beleidiger frei aushabe vielmehr mitgewirkt, um das immer noch als bewohnbar gilt. Wir zweifeln nicht daran, daß vor einander an der östlichen Seite der Straße, Spitze gegenüber dem gehe, wenn es nur ein politischer Gegner sei, den er beschimpft habe. allen Dingen die Herren Stadträthe dies idyllische Stüdchen Alt östlichen Aufgang zur Gallerie, in der rückwärtigen Verlängerung Wegen dieser Bemerkung stellten der Amtsrichter Frobitter, sowie die Berlin recht bald in Augenschein nehmen werden. auf der Nordseite des Schiffbauerdamms zwischen Straße Am Zirkus beiden Schöffen Brück und Riedel, welche in dem Prozesse gegen Untergrundbahn. Nachdem der Tunnel unter der Spree bei und Friedrichstraße auf. Für bestellte Droschken und Equipagen, v. Stumm den Gerichtshof gebildet hatten, Strafantrag wegen BeTreptow im wesentlichen fertig gestellt ist, soll der Gesellschaft für welche dieselbe Einfahrt nehmen, werden seitens der Aufsichts- leidigung. Im Termine vom 4. März d. J. erzielte v. Derken ein den Bau für Untergrundbahnen nunmehr die Genehmigung zum beamten Haltepläge vor der Front des Theatergebäudes auf freisprechendes Urtheil, da auch ihm zugebilligt wurde, daß er in Bau der Strecke„ Schlesischer Bahnhof " bis Stralau ertheilt werden. Anfrage angewiesen werden. 3. Die Abfahrt fämmtlicher Wagen Wahrung berechtigter Interessen gehandelt habe. Auf die vom Unterrichtsbeginn in den Gemeindeschulen. Wie die„ Volte- nach Beendigung der Vorstellung erfolgt durch die Straße am Zirkus Staatsanwalt eingelegte Revision hat das Reichsgericht das Ers Beitung" mittheilt, ist durch Verfügung der städtischen Schuldeputation nach dem Schiffbauerdamm. fenntniß aufgehoben mit der Begründung, daß das gewisse angeordnet worden, daß in allen Klassen der Berliner Gemeinde- Zu dem Mordversuch und Selbstmord in der Oranien- Abhängigkeits- Verhältniß, in welchem der Angeklagte zu dem schulen vom 1. Oftober d. J. ab der Unterricht mit der vollen Straße, über den wir fürzlich berichteten, theilt die geschiedene Frau Parteiführer Stöcker stehe, nicht anders sei als die Abhängigkeit Stunde beginnen soll. Seit einem halben Jahre waren in der des Schuhmachers Hoheisel mit, daß die Angaben über die schweren eines jeden Redakteurs einer politischen Zeitung von der ParteiAufnahmeklasse die halbstündlichen Lektionen eingeführt, wodurch sich Mißhandlungen, die sie von ihrem früheren Manne erfahren habe, führung. Im gestrigen Termine führte der Angeklagte wiederum zu der Uebelstand ergab, daß die kleinsten Kinder zehn Minuten früher zutreffen; ebenso die Mittheilung, daß die Ehe dieser Mißhandlungen seiner Entschuldigung an, daß er den beanstandeten Artikel im Aufanfangen mußten, als die großen, deren Unterrichtsstunden jetzt regel- wegen geschieden worden sei. Dagegen entspreche die weit ver- trage des Hofpredigers a. D. Stöcker habe schreiben müssen. mäßig zehn Minuten nach der vollen Stunde beginnen. breitete Erzählung, daß ihr Mann versucht habe, sie mit dem Bett Einer feiner Vorgänger, der Redakteur v. Gerlach, habe seine Stellung verloren, weil er versucht habe, von der Der Antrag der Stadtverordneten Rosenow und Genossen, zu verbrennen, nicht den Thatsachen. betreffend die beschlossene Errichtung einer Umwährungs- Ihren Verlegungen erlegen ist Fräulein Rogoh, die am Bahn abzuweichen, welche Stöcker in betreff der Führung des mauer und eines Eingangsthores am Friedhof Montag beim Feueranzünden mittels Petroleum sich starke Brand- Blattes vorgeschrieben hatte. Stöcker habe ihm erklärt, daß er einen der Märzgefallenen im Friedrichshain , wird in der heutigen wunden zuzog, so daß sie nach dem Krankenhause am Urban ge- Brief von seinem Anwalt Rechtsanwalt Muth in St. Johann erhalten habe, worin dieser ihm die Geschichte von dem Schöffen Sigung der Stadtverordneten- Bersammlung noch nicht zur Be- bracht werden mußte. mitgetheilt habe. Da am Tage darauf eine von der Saargegend rathung gelangen, da der Stadtv. Rosenow am kommenden Donners- Ueberfahren wurde gestern Abend ein etwa 12 jähriger Knabe, gekommene Persönlichkeit, an deren Glaubwürdigkeit kein zweifel tag in der Versammlung zu erscheinen behindert ist. Derselbe be- der mit einem fleinen Handwagen um die Ecke der Kleinen Frank- aufkommen konnte, in der Redaktion des„ Volt" erschienen sei und giebt sich nämlich heute Abend als Mitglied der Kommission zur furterstraße nach der Kaiserstraße einbog. Dort fuhr ihn dieselbe Geschichte erzählte, habe der Angeklagte an der Wahrheit Besichtigung der Kühlanlagen nach Norderney , Bremen und Hamburg . ein schwer beladener Rollwagen an; der Senabe fiel unter der Mittheilung feine Spur von Zweifel haben können. In der letzten Sihung des Plenums der städtischen Bauber glücklicherweise zur Stelle war, die Näder desselben und wurde schwer verletzt. Ein Arzt, Dennoch habe er nach einigen Tagen erfahren, daß eine deputation lag ein Projeft für die Umgestaltung des der glücklicherweise zur Stelle war, legte ihm den ersten Täuschung oder ein Irrthum vorlag denn der in AusSchloßplages vor. Die Deputation beschloß, bevor sie end- Nothverband an; sodann wurde der Verletzte nach dem Krankenhaus sicht genommene Schöffe habe thatsächlich nicht mitgewirft, giltige Entscheidung über das Projekt treffe, eine Kommission zur am Friedrichshain gebracht. indem er vom Amtsrichter auf grund der angegebenen Befangenheit Vorberathung einzusetzen. abgelehnt worden sei. Der Angeklagte habe dies dann auch im Bolt" berichtigt.
Der
Fenerbericht. Ein kleiner Bodenbrand verursachte Mittwoch Einen schönen Park verliert die Schlesischestraße. Nachmittag Alarm nach Brunnenstr. 170. Durch rechtzeitiges Cuvry'sche Park, Schlesischestraße 28-32, war dent Publikum zwar Risten erfaßt hatte, im Reime zu ersticken. In der Nacht zum MittEingreifen gelang es noch, das Feuer, das einen Posten Papier und nicht zugänglich, aber doch eine Zierde der Straße. Er ist 5 Morgen woch war Trift str. 12 ein Bretterzaun in Brand gesteckt, während groß und 160 Jahre alt. Die Cuvry'schen Erben, denen er gehört, Große Hamburgerstr. 13 das Balkenlager, unter der Kochwohnen außerhalb Berlins . Aus dem schönen Park wird jetzt zur maschine Feuer gefangen hatte. einen Hälfte, an der Spree , ein Stätteplak; dieser Theil ist schon Tempelhofer Felde war auf blinden Lärm zurückzuführen. Eine Alarmirung nach dem abgeholzt, der nach der Straße zu gelegene wird bald sein Schicksal theilen, um ein großes Wohnhaus aufzunehmen. Die Cuvry'schen Erben haben das ganze Gelände verkauft, wie es heißt für
840 000 Mark.
Aus den Nachbarorten.
Der
auch einfache Beleidigung für vorliegend; die Notiz enthalte eine Staatsanwalt lidel hielt nicht nur üble Nachrede, sondern verlegende und ehrenkränkende Kritik des Gerichtshofes im Prozesse Stöcker- Stumm. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnißstrafe erster Linie für Freisprechung, in zweiter für ein ganz geringes von zwei Monaten. Der Vertheidiger, R.-A. Gennerich, plädirte in Strafmaß. Der Angeklagte habe doch nicht aus unedlen Beweg gründen gehandelt. Es müsse doch auch berücksichtigt werden, daß das kritisirte Urtheil in zweiter Instanz aufgehoben und Freiherr v. Stumm zu 300 M. Geldstrafe verurtheilt worden sei. Im übrigen bemängelte der Bertheidiger die Rechtsgiltigkeit des Strafantrages.
Charlottenburg . Wegen der zum Donnerstag, den 22. d. M., Erheiterndes von der modernen Denkmalsfabrikation. einberufenen allgemeinen Protestversammlung der hiesigen GewerkIn der Voss. 3tg. lesen wir:„ Gegen die fabrikmäßige Herstellung schaften findet die regelmäßige Versammlung des sozialdemokratischen von Denkmälern ist die Berliner Bildhauer- Vereinigung aufgetreten. Wahlvereins am Dienstag, den 27. d. M., statt. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe Bei einigen Gießereien hat sich der Brauch eingeführt, mit Städten Zur Charakteristik der Sicherheitszustände in Adlershof von 50 M. und Gemeinden, die Kaiser- oder Bismarck- Denkmäler und ähn- und Grünau wird uns nachträglich berichtet, daß eine ähnliche That, liche Monumente errichten wollten, in direkte Berbindung zu treten wie sie am Sonntag vor acht Tagen gegen den Wirth Schmauser raths v. Vos zu Marienwerder, Stellvertreters des dortigen Wegen wiederholter Beleidigung des Ober- Regierungsund ihnen Anerbietungen zu machen. Sie hatten zu diesem in Adlershof geschehen ist, ant selben Tage auch gegen den Wirth Regierungspräsidenten v. Horn, hatte sich gestern der Zeitungs Behufe Modelle erworben, die sie bei neuen Aufträgen verviel Lindenhayn in Grünau beliebt wurde. Bei Herrn Lindenhayn wollten Berichterstatter Felix Seldis vor der achten Strafkammer des fältigten. Die Folge ist, daß sich bereits in zahlreichen Städten einige Klavierarbeiter zum besten eines erkrankten Kollegen ein Landgerichts I zu verantworten. Die Verhandlung bewegte sich auf völlig gleiche Denkmäler befinden. Das ist schon an und für sich Konzert mit Tanz veranstalten. Es war rechtzeitig um die Erlaubniß dem Gebiete der Grundstücs- Spekulationen und der ein Mißstand. Ganz besonders aber werden durch diese fabrit des Amtsvorstehers nachgesucht worden, doch traf sozusagen im letzten Schädigung der Bauhandwerker. Der Angeklagte, der nach seiner mäßige Herstellung und Nachbildung der Denkmäler die Interessen Augenblick, Sonnabend nachmittags 4 Uhr, von Herrn v. Oppen Angabe es als seine Lebensaufgabe betrachtet, dem Grundstücksder Kunst und der Künstler selbst geschädigt. Die Bildhauer der Bescheid ein, daß er Vereinigung wandte sich in einem Rundschreiben an die Gießereien laffen das Konzert nicht stattfinden schwindel journalistisch zu Leibe zu gehen, ist in dieser Eigenschaft wolle. In der persönlichen Unterredung, und ersuchte dringend, von jener Gepflogenheit in Zukunft ein für Veranstalter des Konzerts die der ein geschworener Feind eines gewissen Silberberg, der bei verdann mit dem alle Mal Abstand zu nehmen, im anderen Falle wären die Mit- pflog, Amisvorsteher schiedenen vom Ober- Regierungsrath v. Voß betriebenen Grundstückssagte dieser, daß er glieder nicht mehr in der Lage, einer derartigen Gießerei Aufträge tein Konzert mit Tanz dulde, gleichgiltig, ob der Ertrag der richtete der Angeklagte an den Ober- Regierungsrath v. Voß ein bei dem Wirthe Lindenhayn geschäften als dessen Vermittler figurirte. Am 19. Dezember 1897 zu geben und mit ihr in geschäftlichen Beziehungen zu bleiben. Dem Veranstaltung zu wohlthätigen oder anderen Zwecken dienen solle. Schreiben, in welchem er sein Befremden darüber ausdrückte, daß Vernehmen nach hat sich nur eine einzige jüngere Gießerei diesem Es sei eine Machtfrage zwischen ihm, dem Amtsvorsteher und dem der Adressat, der doch eine so hohe Verwaltungsstelle inne habe, Ansuchen nicht gefügt." Gastwirth Lindenhayn zum Austrag zu bringen, und er wolle sehen, sich mit einem Manne wie Silberberg zu solchem GrundstücksAuf dem Andreasplah sind dieser Tage in aller Stille zwei wer der Stärkerei sei. Am Sonntag erschienen denn auch acht schacher, der doch sonst mur in jüdischen Händen ruhe, hergebe. Er Marmorgruppen zur Aufstellung gelangt. Die beiden Gruppen, Gendarmen und Ortsdiener vor und im Lokal des Herrn Linden müsse ihn vor Silberberg warnen, falls dies keinen Erfolg habe, welche Szenen aus dem Volksleben darstellen, schmücken die hayn; einer der Beamten forderte ihn auf, den gedrängt vollen müßte er diese Angelegenheit als offene Frage öffentlich behandeln. Postamente der großen aus rothem Granit hergestellten Freibant, Saal zu räumen, widrigenfalls dies durch die Gendarmen mit Ge- hm als„ Antisemiten" wolle es nicht in den Kopf, daß ein die sich in der Mitte des Plazes befindet. Die eine Gruppe zeigt walt geschehen werde. Ober Regierungsrath sich zu solchen Geschäften hergebe. Obereinen Maschinenarbeiter mit Schurzfell angethan und Hammer in Wie der Amtsvorsteher den Kampf gegen Herrn Lindenhahn führt, Regierungsrath v. Boz stellte darauf den Strafantrag wegen der linken Hand, in sigender Stellung. Seinen rechten Arm hat er ergiebt fich aus folgendem: Neuerdings hat Herr v. Oppen im Beleidigung und nannte darin den Angeklagten ein Subjekt". um den Leib eines vor ihm stehenden sechsjährigen Knaben gelegt, ganzen etwa 15 Strafbefehle gegen den Wirth zu Papier gebracht; Darauf richtete der Angeklagte zuerst an den Oberpräsidenten der der seinem Vater das Mittagessen gebracht hat. Das Gegenstid die als Strafe festgesetzten Beträge schwanken zwischen 10 und Provinz Westpreußen , Herrn v. Goßler, und da dies eine falsche bildet eine auf einer Bank sizzende Arbeiterfrau, die in ihrem Schooß 60 M. Von diesen Strafbefehlen, gegen die selbstverständlich Wider- Adresse war, an den Regierungspräsidenten ein Schreiben, in welchem einen etwa ein Jahr alten lustig strampelnden Knaben hält. Glüdlich spruch erhoben worden ist, fam bis jetzt erst einer zum gericht er anfragte, ob es statthaft sei, daß ein so hoher Beamter mit einem lächelnd blickt die junge Mutter in das frische blühende Gesicht ihres lichen Austrag; der Fall endete mit Freisprechung des Wirthes. Kindes. Die beiden Gruppen, die aus weißem Marmor hergestellt find, heben sich scharf von dem rothen Granit ab. Zur Zeit ist man damit beschäftigt, die große Fontaine, die den Andreasplatz ebenfalls schmücken soll, fertigzustellen.
Aus diesen Schilderungen ergiebt sich für die Berliner Arbeiter fchaft von neuem die Verpflichtung, die von Herrn v. Oppen bedrängten Wirthe auch im Winter thatkräftig durch Ausflüge 2c. zu unterstützen. Bei eifriger Beobachtung der Lokalliste wird und muß der gegenwärtige Kampf mit einer Niederlage des Gegiters
enden!
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soeben erst aus dem Konkurs gekommenen Knopfhändler Silberberg solchen Grundstücksschacher" betreibe. Auch diese beiden Briefe find Gegenstand der Anklage. Der Angeklagte behauptete, daß es ihm nur darauf angekommen sei, Herrn v. Boß vor einer Gemeinschaft mit Silberberg zu warnen. Thatsächlich seien Eine Falschmünzerwerkstatt ist von der Kriminalpolizei in durch dessen Wirken für Herrn v. Woß zahlreiche Handder Borsigstraße ausgehoben worden, worüber eine Lokalkorrespondenz werter geschädigt worden, indem man ihnen bei drohenden berichtet: Ein fliegender Obsthändler namens Terraconi, aus Berlin Die Affaire Linke, des ehemaligen Vorsitzenden des Freien Subhastationen die Alternative stellte: Entweder ihr nehmt einen gebürtig, hatte als Begleiterin seines Handwagens stets ein fleines Rabatt- Sparvereins zu Rigdorf und Hauptagitators der Bewegung gewissen Prozentsatz eurer Forderungen, oder ihr springt über Mädchen bei sich. In der Oranienburgerstraße, wo er wohnte, und gegen die Sparvereine, welcher bekanntlich unter Mitnahme von Die Klinge. Der Ober- Regierungsrath habe in vielen in den benachbarten Straßen des Nordens, die er handelnd zu zirka 12 000 M. Vereinsgeldern plöglich verduftet war, ist ganz Fällen mit den Handwerkern vor der Subhastation durchziehen pflegte, schickte Terraconi ſeine kleine Begleiterin unerwartet in ein neues Stadium getreten. Unter seiner Hinter Kompromisse zu 50 pCt. abgeschlossen. Staatsanwalt sehr häufig in die Obst- und Grünkramhandlungen, um jedes lassenschaft wurde auch ein Brief vorgefunden, in welchem Linke die Sanzo w hob es als bezeichnend hervor, daß mal ein Markstück wechseln zu lassen. Auch Kinder, die Absicht zu erkennen gab, sich das Leben zu nehmen, weil, wie er Angeklagte, der sich als„ Dissident" bezeichne, thatsächlich aber bei ihm kauften, schickte er mit demselben Auftrage weg. angab, seine Frau mit den Kindern unter Mitnahme der Wohnungs - noch heute Jude sei, in dem Schreiben an Herrn v. Voß sich als
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