8. Jänner 1924.

Der notleidende Frank und

Monfieur Chauvin;

Paris , 7. Jänner. ( Havas.) Der Berliner Korrespondent des Echo de Paris" hebt mit Nachdruck hervor, daß deutsche Finanziers verschiedene Manöver zur Herabfehung des Frank furses unternehmen, und erklärt, er habe viele derartige Fälle von Pariser Finanziers erfahren. Er bemerkt hierbei, daß drei Millionen Deutsche aus der Tschechoslowakei ohne irgend ein Visum nach Frankreich fommen fönnen.

Den Nationalsozialisten verdienen die Arbeiter zu viel!

Die bürgerlich- hatentreuzlerische Gemeindemehrheit in Aulig biltiert den städtischen Arbeitern über Antrag der deutschen Nationalsozialisten einen Lohnabbau.

Inland.

kam.

und noch weniger ihre Durchführung, die Spefu 0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 lanten, die mit ihrer angestrichenen oder mit ihrer echtfärbigen Nationalität ostentativ prahlen, Frankreich erbarmungslos hinauszuwerfen, wird be? uns nicht die geringste Regung einer Entrüstung auslösen. Wir spüren die Fuchs und Petschel wie die Preis und Bělohřibet genug würgend am eige­nen Körper, daß wir uns nur freuen würden, wenn ihnen einmal wenigstens außer Haus etwas Mensch liches passierte. Es soll aber unserem französischen

Das Spirituspanoma.

Die Zivnobant hat diesen Betrag der tsche chischen so ialiſtiſchen Spark ffe im Svezda gebände auf das Konto des Kinos übermittelt. Auch die Provision von 300.000 kronen wurde September 1922 überwiesen. Noch am selben Tag diefer Spartaffe auf den Namen Kabelač am 22. hat Stabelač den Betrag behoben."

Bette 8.

1gut wie zur Tagesordnung ver. Ganz richtig fagt deshalb die„ Narodni Temo­fracie", daß die beste Antwort der Nationalsozia­listen die Klage wäre, um das Rude Pravo" zur Beweisführung zu zwingen. Davor werden fich aber die Herren wohl hüten. Sie wissen ja fchließlich, daß ihrer an Affären so reichen Partei auch die Spiritusaffäre nichts anhaben tonn, und so ist die Situation wohl treffend charakterisiert durch den Ausspruch eines Koalitions politikers, der sich gestern zu uns wie folgt äußerte:

Regierunnspresse.

Aus Aussig wird uns geschrieben: Der ler, sowie der Beamtenvertreter Dr. Roth. Frankreich und die Tschechoslowakei schon seit langer Zeit geplante Abbau der Löhne Dagegen: die drei Sozialdemokraten, zwei Die tchechischen Nationalsozialisten haben drei haven ihre Freundschaft öffentlich durch einen der Gemeindearbeiter in Aussig wurde nunmehr Kommunisten und der tschechischbürgerliche Dr. Millionen Kronen bekommen und werden fich Vertrag besiegelt. Ist es aber bekannt, welcher am letzten Samstag anfäßlich der Lohnzahlung Stubišta, so daß der schändliche Beschluß mit durch keinerlei Lärm davon abschrecken lassen, groben Opposition Dr. Benesch und bekanntgegeben. Nach dent Üns des Bürger einer einzigen Stimme Mehrheit Die tschechoslowatife Regierung im Parlamente meisters Dr. Schöppe werden die Söhne ab stande ta m. Auch ein Antrag des Genossen dieses Gels in aller Ruhe einzusteden. seitens der Delegierten dieser Deutschen begegnen? 18. Nänner 1. 3. um 15 bis 35 Brozen Schiller , sofort Verhandlungen mit den Ver Es ist ersichtlich, daß die tschechoslowakischen Fühgekürzt, und wer unter diesen Bedingungen treuensmännern und der Organisation einzuleiten, rer die ersten sein werden, welche die Begrün- nicht weilerzu rbeiten wünscht, hat dies bis zum wurde abgelehnt. D: bei beschimpfte der Na Die schmuhige Konkurrenz der dung unserer Forderung anerkennen und beicht Dabei greifer werden, daß wir ein so bedeutendes Kon­8. Jänner im Bauamt zu melden". tionalsozialist Schier die Vertreter der Organisa In dem der tschechischen Regierung gehören tingent von Deutschen , welche sich ostentativ terverrat haben die deutschen Natio- den Genoffe Böl31 ersuchte, doch die Beschimp Blätter, darunter fünf Tageszeitungen und drei Geradezu niederträchtigen Arbei- tion als aufgeblasen", und der Bürgermeister, den Zeitungsverlag Wolf Saaz" erscheinen acht mit der tschechoslowakischen Natio= Pölzl nalität prablen, nicht nach Frankreich der Sefretär des D. 5. 2. it I rich Vorfibender. Mat. Das Lohndiltat wurde mit einer„ Dar zeitung", die„ Deutsche Abendzeitung", das„ So nalfozialisten geübt. Im Lohnous chuß ist fung Abwesender zu rügen, fand dau nicht den Wochenblätter. und zwar die Deutsche Morgen­einlassen können. Die Prager Spekulanten gegen Als er feine Mehrheit für den Lohn- bban zustellung des Schverhaltes", vom Bürgermeister motauer Tagblatt", die„ karlsbader Tagespoſt" H. V. Ulrich den Frank sind dieselben Deutschen , welche sei­nerzeit gegen die Mark oder die Krone spekuliert ſtande brachte, schwänzte er die Situng, um auf an die Ortsblätter verfendet. Es wird darauf hin- die„ Neue Woche". die„ Podersamer Zeitung" und nerzeit gegen die Mark oder die Skrone spekuliert diese Weise den Sozialdemokraten, die den Vor- gewiesen, daß die Vertrauensmänner trob Ein- de" Poſtelberger ezitung" und überdies man han. Der Korrespondent sagt zum Schluss: Belassen wir bei uns unsere Freunde und lassen sienden- Stellvertreter haben, eine Stimme su nehladung nicht erschienen sind, und daß der Lohn höre und staune-- eine Deutsche Arbeiter wir sie auch zu uns fommen, jagen wir aber men. Trotzdem kom fein Lohnabbaubefchlatß zu abban mit Rüdsicht auf die finanzielle Situation 3eitung", die als das„ Tagblatt der deutschen erbarmungslos diejenigen heraus, stande, sondern es wurde der so taldemo stande, sondern es wurde der so taldemo der Stadt und die bei den Priv- ten bezahlten Arbeiter in der ganzen Republik " ausgegeben die lediglich vn Frankreich Nußentratische Antrag angenommen, der dtrat Löhne notwendig ist. Richtig aber ist. daß der bis wird. Diese Blätter haben den Zweck, die deut­zu ziehen bestrebt sind. möge bis auf weiteres mit Rüdjicht auf die Ju- her geltende Vertrag zwischen der Gemeindever schen Bewohner der Republik im Sinne der Pra­berziffern von einer Kürzung der Löhne abfchen. tretung und dem Verband der Handels und ger Regierung zu informieren. Sie haben gegen­Im Stadtrat wurde nunmehr am 3. Jänner 1. J. Transportarbeiter abgeschloffen wurde, und der über der anderen Presse den Vorteil, billig zu sein. Es fällt uns nicht ein, die Bedřich Fuchs, über die Angelegenheit verhandelt. Der Antrag Stadtrat zur Kündigung nicht be. So foftet die Deutsche Arbeiterzeitung" monat Betschek usw., die vielleicht an der Pariser und an des Genossen Pölzl, den Vertrag sowie die fugt ist. Vor der öffentlichen Gemeindevertre- lich fünf Stronen. Es wird also mit 5 Stronen anderen Auslandsbörsen ostentativ mit der tschecho Lohnfäße in Geltung zu le ffen, und im geeigneten iungsfisung aber hatten die Herren Angst und so monatlich noch nicht einmal Bapier und Drucer flowatischen Nationalität prablen", in Schub zu Zeitpunkt Verhandlungen mit der Organisation wollten sie lles hübsch mit Ausschluß der Deffent- schwärze für die Zeitung bezahlt, von den Kosten nehmen, wenn wir uns gegen die Bauschalverdächti- betreffend Abschluß eines neuen Vertrages einzulichkeit durchführen. Der Stampf richtet sich vor der Redaktion. der Berichterstattung, von gung, alle Deuschen in der Tschechoslowakei , also leiten, wurde mit sieben gegen sechs Stimmen a ballem gegen die freie Gewertschafts- gramm und Telephonspesen, Portoauslagen usw. auch unsere Arbeiter, wären lauter Frankenspeln gelehnt und der Antrag des deutschen National organisation der städtischen Arbeiter, wobei gar nicht erst einmal zu reden. Das alles zuzu­lanten und Börseaner, entschieden wenden. Wenn, fozialisten Herbert Schier angenommen, welcher die Nationalsozialisten nach ihrer Art zu profi- ahlen, das kann sich nur die Regierung was alle Welt weiß und alle Schieber tun, der not jebe weitere Berhandlung mit der Organisation tieren hoffent. Sie werden sich aber samt ihren leisten, de fraft ihrer Steuerhoheit alle diese Be leidende französische Frant ein so beliebtes pelu ablehnt und die reduzierten Lohnfäße sofort in bürgerlichen Nährvätern die Zähne ausbeigen. träge als Einkommensteuer. Eriverbstener, als lationsobjekt geworden ist, daß sich der Groll der Straft feht. Für den Antrag schier stimmten Die Zeiten sind vorbei, wo man mit Arbeitern Steuer auf Brot und Mehl und Zucker, usw., Franzosen nun auch gegen feinen spekulierenden die deutschbürgerlichen Stadträte: Dr. Laulin derart verfährt, und auch dann übertölpelt man von ihr eingehoben wird, Zeitungsdefizite zu be neuesten und intimsten Verbündeten austoben muß,( chriftl. So.). Jarichel( deutschdemkr.), 2 a u- die Arbei er nicht, wenn man die Brutalität in gleichen. Gegenwärtig schickt nun der Regie­so darf wohl verlangt werden, daß man die Nader und Schindler( deutschnational, die advolatische Spitfindigkeit kleidet. meit der tschechoslowakischen Groß- Schieber, die die deutschen Nationalsozialisten Schter und Tisch­rungs- Zeitungsverlag in den Arbeiterorten West böhmens Agenten herum, die die Aufgabe Pariser Börse fennt, auch nennt. Die Absicht haben, überall Tölpel ausfindig zu machen, die ein solches Regierungs- Arbeiterblatt abonnieren vollen, und er zahlt jenen Agenten für jeden Schafkopf, der sich da fangen läßt, einen Betrag von 50 Hellern. Dem Abonnenten wird das Blatt durch einige Wochen sogar unentgeltlich zugestellt, nements zu verleden, und das alles müssen die um sie ja recht gründlich zum Eingehen des Abon­Steuerträger zahlen. Das schönste ist aber, daß Siezu schreibt das Blatt:„ Auf diese Weise ist der Hinweis auf diese Dinge die Herren Staats Verbündeten das Komische seiner Entrüstung gegen brachte in seiner Sonntagsausgabe unter dem der Stoalition mit der Erklärung Brašets 31- wille" ist in seiner Sonntagsnummer an nicht. allerdings erklärlich, daß sich der Zehnerausschuß anwälte nervös macht. Der Karlsbader„ Volks frieden gab, daß nichts geschehen sei, denn es steht weniger als vier Stellen der Beschlagnahme ver­jetzt fest, d'ß die Koalitionsparteien in diefe stor fallen, weil er sich gegen die schmutzige Konkur ruptionsaffäre verwickelt sind. Wir begreifen jetzt, renz der Regierungspresse wandte! Wir haben festgestellt: Die Genossenschaft wamem die tschechische nationalsozialistische Partei der landwirtschaftlichen Brennereien hat durch den Schreiber der anonymen Briefe Abg. Laube Mihhandlung der deutschen Sprachs Vermittlung der Pragobant drei Millionen Stro- hält und sich seiner nicht entledigen kann, weil er nen dem Kino Louvre", das Eigentum der tsche- nämlich weiß, was mit dieser Spiritusaffäre zu durch staatliche Behörden. chischen nationalsozialistischen Arbeiterpartei ist, fammenhängt. Dadurch ist outch das Schweigen Bekanntlich verkehren die politischen Behör überwiesen. Damit in die Angelegenheit feine polid: s Abg. Saj dl aufgeklärt, der zuerst erklärt hat, den im deutschen Siedlungsgebiete mit den Par­tische Persönlichkeit verwickelt werde, hat die Geld daß ihm Geld angeboten wurde, der aber jetzt nicht teien und den Gemeinden doppelsprachig, figen annahme für das Kino Herr a bela versprechen will, da er sonst seine Abgeord also ihren tschechischen Ausfertigungen eine deutsche mittelt, der alle geschäftlichen und anderen Transiteten Sollegen hineinlegen würde." bei. Man sollte nun annehmen, daß die politi­aftionen für die tschechische nationalsozialistische Das Blatt weist ferner darauf hin, daß der schen Bezirksbehörden im deutschen Sprachgebiete Partei besorgt und hat hiefür eine zehnprozentige Sekretär der tschechischen Arbeitergemeinde wenigstens ein erträgliches Deutsch verſtünden. Ein Spiekneselle von Hejias. Brovision erhalten. Tuěny für die Erhöhung der Spirituspreise Daß das nicht überall der Fall ist, zeigt folgender Aus der Pragobank wurden der Zivnobant für gestimmt habe und daß Minister Stribrny, als Auszug aus einer Erledigung einer politischen Budapest , 7. Jänner. ( Eigenbericht.) Der an das Nino aus dem Gesamtbetrag 2,700.000 Stroer hievon erfuhr, sich geäußert haben soll: Bezirksverwaltung in einer deutschen Industrie­unzähligen Blutverbrechen beteiligte weißgardinen überwiesen, während die restlichen 300.000 Dieses Schwein hat drei Millionen für den Bio­stadt Nordböhmens: stische Oberstleutnant von Pronay, hat gegen Kronen Herr Kubelač erhielt. acht Offiziere der Nationalarmee die Ehrenbeleidi= xxxx gungsklage angestrengt. Nach dem Aufstand in Westungarn und dem Osterputsch Starls, war das Kurze Uuslandsmeldungen. Gerücht verbreitet worden, daß Pronay den Eid, Wiederaufnahme der alliierten Militärfon den er dem Reichsverweser Horthy geschworen, trolle in Deutschland . Paris , 6. Jänner. ( 8.) gebrochen, und dem Exfönig einen Treucid ge- Dem„ Matin" zufolge wird die interalliierte mi leistet habe. Acht Offiziere bezeichneten ihn dar- litärkontrollkommission für Deutschland ihre Tätig aufhin als Lügner, Betrüger und zwei- feit wieder aufnehmen. deutigen Menschen. Heute fand nun vor 6. Mit dem Ausnahmszustand gegen Abgeord­dem Budapester Militärgericht die Hauptverhand- Der kommunistische Reichstagsabgeord nete. Stuttgart , G. Jänner.( Eigenbericht.) lung statt, die von dem Verhandlungsleiter sofort nete Bars und der württembergische Land als geheim erklärt wurde. tagsabgeordnete Mart Müller nebst weiteren vier ehemaligen Mitgliedern der kommt nistischen Partei wurden von der Sriminal polizei verhaftet. Mit Ausnahme Birbs wurden die Verhafteten wieder auf freien Fuß ge­sept.

ber mit feiner Wimper zudte, als nach Seriegsende Riesenschwärmte französischer, italienischer und an derer Sieger über die zusammengebrochenen Länder Mitteleuropas herfielen und sie mit ihren Edelvalu­-

ten- ein paar Gelbstücke austauften, ausraub

ten und fahlfraßen.

Und welche Sanktionen würden wohl die Sieger über Desterreich und Deutschland verhängt haben, wenn die Entente Spekulanten an ihrer Spige die Generäle Segré und Cunningham und alle Di plomaten aus Wien und Berlin als gemein gefährliche Kronen- und Markzertrümmerer erbar mungslos hinausgejagt worden wären? D. Ned.

Eine polnische Beita. Warschau , 7. Jänner. Blättermeldungen zufolge beabsichtigt Ministerpräsident Grabssti einen Beratungskörper zu schaffen, mit dessen Hilfe er alle Verordnungen auf Grund des Ermächti­gungsgefebes erlassen wird. Diese Körperschaft foll folgende Abgeordnete umfassen: 3dziechowski Michalsti, Byrta, Diamand und den Senator Sjarsti.

Schwache Verteidigung der tschechischen National fozialisten gegen den Vorwurf, drei Millionen Kronen aus dem Spiritusfond erhalten zu haben. Das kommunistische„ Rude Pravo"

dem Titel„ Die Nationalsozialisten haben aus dem Spivitusfond drei Millionen genommen" folgende Meldung:

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Cachin und Vaillant Couturier wieder ange­lagt. Paris , 6. Jänner. Die kommunistischen Abgeordneten a chin und Vaillant Con­turier sind wiederum angeklagt worden wegen Aufforderung von Militärpersonen zum Ung her samt. beziehungsweise wegen Mittäterschaft.

graphen Louvre bekommen und deshalb hat es für die Verteuerung des Spiritus gestimmt."

Die Nationalsozialisten haben nach der Er­bebung dieser schweren Beschuldigungen ein biß­ihrem Montagsblatt unter den Lofalnachrichten chen Atemnot bekommen und so versteckten sie in Folgende Noti: folgende Noti

ausführlichen Bericht, aufgemacht auf Grundlage ,, D: 8 gestrige Rude Pravo" brachte einen eines Artikels der Zeitschrift V před", die in Königinhof erscheint, in dem behauptet wird, daß Spiritusfond erhalten habe und ein angeblicher das Bio Louvre einen gewissen Betrag aus dem Ausspruch des Ministers Stribruny über Minister Tučny angeführt wird. Ohne daß wir uns mit dem Berichte des Rude. Pravo" befassen, auf den es von der kompetenten Seite Antwort erhalten wird, konstatieren wir auf Grund einer Ermächtigung, daß Minister Stribrny eine Aeußerung, wie sie ihm in dem Bericht unterlegt wird, nicht getan habe und daß die ganze Behauptung ausged: cht ist."

1 und die politische Landesverwaltung ( wird) beauftragt, über die Berufung in merito nenerdings zu entscheiden, nachdem der angefoch. tene Bescheid der 1. Instanz nach seiner Stylisie. rung, nach dem Inhalte und Wirkung nicht nur blos für eine Aufmerksammachung der Gemeinde, der ihr nach den geltenden Vorschriften gehörend den Pflicht zu halten ist, sondern um eine In­stangen scheidung über die Existenz der Pflicht der Beschwerdeführerin die Gaffen in der Staats. sprache zu bezeichnen und um einen Auftrag, der als unterlage der eventuellen amtlichen Abhilfe­delt. Gegen einen solchen Verwaltungsakt iſt die verschaffung auf Koſten der Gemeinde fich han­

Instanzverteidigung der Partei zufässig. Ent. scheidend daher neuerdings nach der Anordnung des Ministeriums des Innern über die Be. schwerde der Gemeinde.... gegen den d. ä. Be scheid vom... gibt die politische Landesver­waltung der Beschwerde leine Folge und den an­gefochtenen d. ä. Bescheid aus folgenden Gründen bestätigt.

Wenn auch der angefochtene Bescheid die Ge­hörigkeiten des§ 3 des Gesetzes vom 12. Mai 1896, Rgbl . 3. 101, nicht hatte, kann diese man­gels Grund zur Aufhebung der angefochtenen Ent­scheidung nicht betrachtet werden, nachdem die Be­schwerde trotz dieses Mangels rechtzeitig und an der richtigen Stelle eingebracht und über diese Be­schwerde eine weitere Amtshandlung durchgeführt wurde, war es also zu keinem Nachteile der Par­Ein Kommentar zu diesem„ Deutsch " ist R. L. überflüssig.

tei."

Reben ächlichkeit in dem Stomplex der gegen fic Die Nationalsozialisten haben sich also eine erhobenen Beschuldigungen ausgesucht und ziehen gegen diese zu Felde. Wie groß die Verwir­Venizelos Minister in einem republikanischen ung in ihren Reihen ist, zeigt eine Notiz im Eine mysteriöse Bomben eschichte. Kabinett. A the n, 6. Jänner. ( Havas.) Zeitungs- Abendblatt des„ Česte Slovo", in dem Dr. Br­Warschau, 7. Jänner. In der Nähe" meldungen zufolge werde Venizelos das Por- bensky, der gewesene nationalsozialistische Minister des Gefängnisses, in welchem sich die kürzlich tefeuille des Ministeriums des Aeußeren im Ka- die Uebernahmspreise für den Spiritus entschieden wegen Teilnahme an mehreren Bombenattentaten binette, deffen Vorsitzender der Chef der republika- angegriffen wird, weil er in der Zeit, da über zum Tode verurteilten Offiziere der polnischen Liberalen Roussos sein wird, annehmen. wurde, nischen Armee Vagynsti und Wieczorkiewicz Wieber ein mißglücktes Attentat gegen den Abendblatt des Ceste Slovo" ordert aber den Attentatgegen Abendblattglied der Regierung war. Das in Haft befinden, wurden zwei Personen festge- japanischen Regenten. London , 6. Jänner. Ren- Minister Stribrny auf über seine Acußerung nommen, welche mehrere Bomben bei sich trugen. fer meldet aus Tofio: In Abwesenheit der fai- betreffend Tučny Aufklärung zu geben, obzwar Montagsblättliche Kapuzinerpredigt. Im Die eingeleitete polizeiliche Untersuchung ergav, serlichen Familie fand vor dem kaiserlichen Pa- dieser Minister bereits im früh erschienenen Montagsblatt" charakterisiert "-cher." die daß die Verhafteten ein Bomber attentat gegen das lafte eine Rundgebung statt, in deren Verlauf ein Montagsblatt des„ Ceste Slovo" erklärt, die deutschbürgerliche Politik wie folgt:„ Ein ödes Gefängnis planten, um bei dem dadurch ent- Storeaner ein Bombe schleuderte, die aber nicht Aeußerung überhaupt nicht getan zu haben. Herumplätschern in Parteitratsch und Fraktions­stehenden Tumult den Verurteilten zur Flucht zu explodierte. In seinem Besize sollen drei weitere Ueber die drei Millionen geht auch fleinlichkeiten, ein widerwärtiges Lizitieren um berhelfen. Bomben gefunden worden sein. bas Abendblatt des„ Ceste Slovo" so die Kleinkinderprädikate deutsch , deutscher,

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