Sette 2
12. Jänner 1924.
Die außenpolitische Debatte in der Fortsetzung des jetzigen Besteuerungssystems auf
Bariser Kammer.
den britischen Handel haben würde und fordert die Regierung auf, zu erwägen, ob nicht irgendwelche Schritte unternommen werden könnten, für beide Parteien günstigen Grundlage die Dekdaß von Frankreich und Italien auf einer tung die er Schulden sichergestellt wird.
Petit Parisien" bringt eine Unterredung mit Heinz, bei der dieser seinen Pa= triotismus als Deutscher hervorhob und Die erste Zusammenkunft. das Bedauern aussprach, daß der Krieg und nach Belgrad , 10. Jänner. Ueber die heutige Der Wettlauf der Alliierten nach Moskan. her der passive Widerstand die zum Elend verur Nachmittagssigung der Konferenz der Kleinen Baris, 11. Jänner. Die Kammer setzte teilte rheinische Bevölkerung demoralisierten. Entente wurde folgendes Kommuniquee heraus Heinz erklärte: Wir wollen in dem fünftigen gegeben: Die erste Zusammenkunft fand heute heute die Diskussion über die Außenpolitit fort. Vergeltungstriege, den Preußen nachmittags im Gebäude des Ministerpräsidiums Nachdem ein Antrag auf sofortige Behandlung wünscht, nicht das Schlachtfeld für unter dem Vorsiße des Ministerpräsidenten der Interpellation über die Ermordung Heinz in Der Inhalt der englischen Thronrede. die deutschen Armeen werden. Wirasie statt. Wie auf allen bisherigen Kon- war, ergriff der Führer der Raditalsozialisten daß in der geftrigen Sitzung des Ministerrates der Pfalz von der Kammer zurückgewiesen worden wollen mit Frankreich in Frieden leben und den ferenzen der Kleinen Entente war auch die heutige Herriot das Wort. Er erklärte: Die neuesten der Text der Thronrede im allgemeinen festgesetzt London , 11. Jänner. ( A.R.) Es verlautet, ken, daß die Welt etwas Besseres zu tun hat, erste Stonferenz der Besprechung der internatio- Ereignisse haben bewiesen, daß die Gleichgewichts wurde. Der Vorschlag auf Ueberwälzung des all internatio- erriot London , 11. Jänner.„ Daily Telegraph " Basič, Ninčič, Dr. Beneš und Dura konnten und Allianzpolitik gegenwärtig erichöpft fei gemeinen Tarifes uf die Manufakturmaven mird und„ Daily Chronicle" bezeichnen übereinstim während ihres Gedankenaustausches die voll und daß nur im Völkerbände das Heil nicht unter den übrigen Anträgen enthalten sein, mend das Attentat in Speyer als das natürliche Fommenellebereinstimmung ihrer An der Völker zu suchen sei. Herriot befaßte sich melche die Regierung dem Parlamente in der Ergebnis einer Politik, die darauf ausgeht, durch schauungen fonstatieren. Die Kleine Entente dann mit der wirtschaftlichen Seite der Ruhrbeset- Woche vorlegen will.. Ein weiterer Ministerrat eine Schreckensherrschaft von Strol wünscht, als eine Organisation zur Grung. Er lobte die Arbeit der franzöſiſchen In- fand heute Vormittag statt, wo die Miniſter die chen und Sträflingen der Bevölkerung haltung des Friedens ihr freundschaft genieure, doch versuchte er darzulegen, daß die Thronrede in der endgültigen Form eine unerwünschte Staatsform aufzuzwingen. lichen Beziehungen und die Mitarbeit mit Ruhr nicht genügend produktiv sei, prüften. „ Daily Chronicle" stellt fest, daß die minderwerti allen Berbündeten fortzusetzen, und ist um die Reparationen zu sichern. Es sei not Der Times" zufolge bestand das Kabinett gen Existenzen, wie Heinz es war, feinen An- mehr denn je angesichts der heutigen europäischen fiierten zu erneuern. Vor allem wünsche Ton und einen inlchen Charefter tragen foll um wendig, die gemeinsame Front der Aldarauf, d: ß die Thronrede einen gemäßigten spruch auf menschliches Mitleid ha Lage ntfchloffen, jene politiſche Richtung 3er, daß sich Frankreich mit England vollkommen bei feiner Partei Widerspruch zu erwecken. Sie ben, wenn die das verdiente Ende finden. unterstüyen, welche die Aufrechterhaltung verständigen; England hätte seiner Ansicht nach soll das Programm enthalten, welches die Unio der Verträge und die Konsolidierung des Gefahr eines Generalstreits Friedens anstrebt. zwei bedeutende Irrtümer begangen. Einen niiten als die stärkste Partei im Parlamente durchIn der Sitzung, welche morgen vormittag morali chen, indem es dachte, daß Frankreich führen könnten, wenn sie euch weiterhin das Verim Ruhrgebiet . stattfinden wird, sollen die einzelnen Fragen, annegionistische Absichten habe, dann trauen des Parlamentes befißen würden. Es wird Berlin , 11. Jänner. ( Eigenbericht.) Die welche jeden der drei Staaten interesDie welche jeden der drei Staaten interes einen wirtſchaftlichen, indem es die Ruhrbesetzung hervorgehoben, daß die Rede die Schut 13; 0IIfür das Anwachsen der englischen Arbeitslosig Lage im Ruhrgebiet wird wieder als außer- fieren, und die Diskussion über die allgemeine reit verantwortlich hielt. Derriot weist auf die politik nicht ausdrücklich erwähnen wird, daß aber das Parlament aufgefordert werden wird, ordentlich ernst bezeichnet. Die Unter- age fortgelebt werden. Bedeutung der Eröffnung neuer Absatzgebiete hin das Einvernehmen über die Reichsvorzugsnehmer versuchen mit größter Rücksichtslosigkeit Der zweite Konferenstag. und betont. Frankreich dürfe sich von anderer ölle, welches auf der Reichswirtsch ftskonferenz die Verlängerung der Arbeitszeit Seite in der Anknüpfung von Beerzielt wurde, ut billigen. Man erklärt, daß u durchzuführen. Die bisherigen Verhandlungen Belgrad , 11. Jänner. Die Konferenz hielt iehungen mit Rußland nicht über diesem Zwere bereits informative Beratun haben zu feinem Ergebnis geführt. Eine neue heute ihre zweite Sigung ab. Ueber dieselbe holen lassen. Herriot ist der Ueberzeugung, Ueber dieselbe holen lassen. Herriot ist der Ueberzeugung, en wischen den konservativen und Konferenz wurde jetzt nach Elberfeld einberu wurde folgendes Kommunique ausgegeben: Die daß sich Frankreich mit der Arbeiterpartei in Enger Labour Party stottgefunden haben. In fen. Die Unternehmerverbände haben ihre Wit drei Minister für auswärtige Angelegenheiten land mindestens ebenso leicht verständigen werde: der Thronrede wird auch die europäische Lage erglieder bei hoher Ronventionalstrafe haben die auswärtige Lage ihrer Staaten dar wie mit den Konservativen. Er kommt hieraufwähnt werden, und es ist möglich, daß die Rede verpflichtet, an ihrem Abkommen bezüglich der gelegt. Bei diesem Meinungsaustausch wurde auf die französisch- amerikanischen 6-8 Bedürfnis der Stabilisierung der euroväischen Arbeitszeitverlängerung fest zu halten. vollkommenes Einvernehmen fest Beziehungen zu sprechen und meint, daß inan lage behandeln wird. Was die inneren Auf der anderen Seite versuchen die Kom gestellt. Rumänien , die Tschechoslowakei und das die Vereinigten Staaten kein hart herzige Fragen anbelangt, wird die Rede die Kranken muniſten die Arbeiter für einen General- Königreich SSS. sind entschlofseit, diejenige o Gläubiger fein werden. Schließlich verversicherung. PoItreit zu gewinnen. Da aber eine solche Titik des Friedens, der Respettic. urteilt er den Rechbergfchen Reparationsplan, itung wie auch die AltersverficheMaſſenattion nur gelingen kann, wenn sie einheit, rung der Berträge und der Se on solider ein Berwürfuis mit England zur Folge hätte Eich und sorgfältig vorbereitet und durchgeführt dierung fortzusetzen, die immer das Ziel der und eine riegsgefahr bebouten würde, wird, versuchen die freien Gewerkschaften die Kleinen Entente war. In demselben Geiſte will weil die deutsche Industrie sich so rasch als möglich Herstellung einer gefchlossenen Einheit sie auch die freundschaftlichen Beziehungen mit der französischen Vormundschaft zu entled gen frontaller Arbeiter, bevor sie die Barole allen Staaten festigen. In dieser Veziehung hatchet würde. Herriot beschäftigt sich dann mit zum allgemeinen Streit ausgeben. Es ist an ben die Herren Benes und Duca mit Befriedi der Frage des Kurses des französischen Franken. zunehmen, daß sich die Besetzungsbehörren um die gung feststellen können, daß die bestehenden Er ist überzeugt, daß, wenn die Experten Beilegung des schweren Konfliktes bemühen Schwierigkeiten zwischen dem Königreiche SS. tonferenz Erfolg hätte, die Wahrung sich und Italien immer mehr zurücktreten und in rasch beffern würde. Man müßte den Experten die Richtung einer freundschaftlichen Lösung und freie Sand laffen. der Annäherung der beiden Staaten geleitet werden.
werden.
Vor einer Berständigung in ber rheinisch westfälischen Notenbant- Grage Das bulgarische und das griechische Berlin , 11. Jänner. ( Eigenbericht.) In An- Problem werden in Prag , Bukarest und Belgrad gelegenheit der Errichtung einer rheinisch- westfäli in gleicher Weise beurteilt. Ohne sich in die chen Geldnotenbank haben sich die Regerungen inneren Angelegenheiten Griechenlands einzu Frankreichs und Belgiens neuerdings ent- mischen, wünscht man seine Stonsolidierung und fegenkommend gezeigt, so daß die Reichs- hofft, daß sich Bulgarien im Rahmen der Durchregierung jest neue Bedingungen für ihre Zu- führung der Friedensverträge halten und es verstimmung formulieren werde, um eine Verständi stehen werde, Zwischenfälle zu vermeiden, welche gung zu ermöglichen. das gute Verhältnis zu seinen Nachbarn stören fönnten.
Kurze Auslandsmeldungen.
Kundgebungen gegen die Militärkontrolle. Berlin , 11. Jänner. ( Wolff.) Gestern vor mittags haben Straßenpassanten versucht, Offiziere der Interalliierten Militärfontrollkommission beim Beſteigen des Automobils in der Belevneſtraße mit Schneeballen zu bewerfen. Drei der Täter konnten festgenomen werden.
Venizelos intrigiert schon. Athen , 11. Jän ner. ( Savas.) Infolge des ablehnenden Verhaltens
der Liberalen und Stonservativen hat Russos die
Mission der Stabinettbildung zurüdgelegt. Der Regent hat sodann Danglis mit der Mission betraut, welcher ein ausschließlich aus Liberaien und Stonservativen( Monarchisten!) bestehen des Kabinett unter Mitwirkung Venizelos bilden wird.
( Schluß.)
Ueber die Nachmittagssigung wurde folgendes Kommunique ausgegeben: In Her Sibung vom Freitag Nachmittag haben die Herren Benes, Duca d Ninčič in voller Ueber einstimmung ihrer Ansichten die Diskussion über verschiedene Fragen beendet, welche sich auf die außenpolitische Lage ihrer drei Staaten beziehen und die Beratung der Frage über die unga rische Anleihe begonnent.
Die nächste Sitzung findet morgen vormittags 10 Uhr statt.
-
Boinaré bemerkt, daß den Experten nicht das Recht eingeräumt werden könne, die deutsche Schuld herabzusehen. Die Sconferenz müsse sich an den Vertrag von Versailles halten.
zu zu
rung berühren.
Arbeitslosenunter
Seiles' Umitura
Der nächste Putschtermin im Frithjah: 1924. Budapest . 11. Jänner. ( Eigenbericht) Die Verhäre in Csongrad und Szegedin wurden heute nachmittag fortgefeßt und ergaben neue unterhörte Tatsachen. Der Oberleutnant Guren Gabriel St i B. der gegenwärtig Stommunalbeamter in Csongrad ist, war beim Csongrader B taillon der Heijas- Brigade dritter Kommandant. Er g stand, daß sämtliche Bezirke für die divede bes ejjas organisiert waren, der überall seine Be irkskomm: ndos eingesetzt hatte. Noch im voricen Monat war Riß im B: site wichtiger Dofumente, aber auf Anweisung von Sejjes mußte er sie vernichten. Es war in Aussicht genommen, in Buda pest mit der Tiefebene- Brigade im Rahmen des Paris , 11. Jänner. Der sozialistische Partei von Iain geplanten und zusammen mit Sittongreß ist auf den 30. Jänner nach Marseille ler 2udendorff in München loszuschlagen. einberufen. Auf der Tagesordnung steht die Fest Als die Regierung im letzten Augenblia die Vorfezung des Wahlprogrammes und der Wahlbereitungen Ulains störte, wurde als nächster taktit. Für die Verhandlungen sind fünf Tage vorgesehen.
utsch- Termin das Frühjahr 1924 festegsetzt. Für den späten Zeitpunkt entschloß sich Bejjas aus dem Grunde, weil im Winter das Zusammenziehen der einzelnen Truppenteile int Alföld schwierig sei.
Zwischen den Rassenschüßlern in Csongrad
Die verschuldeten Alliierten. London , 11. Jänner. ( AR.) In einer Resolution, welche der Rat der britischen Handels- und Seest met der Heimat des Heijjas- fammern den Mitgliedern der Regierung in der wurde eine ständige Verbindung aufrecht erhalten. Frage der interalliierten Schulden überreichte, Als das Zentrum der Bewegung 2:11 Secswird auf den Umstand hingewiesen, daß der Ge- femet. Die Regierung erhielt wiederEngland und Italien erfundigen ſich. übrigen Länder Großbritannien schulden, 1.1.39 ber Tiefebene, in den Meldungen wurde betont, samtbetrag, welchen Frankreich , Italien und die holt Kenntnis von den Vorbereitungen in Belgrad , 11. Jänner. ( A. R.) Außenmini millionen Pfund Sterling beträgt. daß zwischen Donan und Theiß 200.000 bis ster Dr. Ninčič empfing heute die bevollmäch Die Schuld Englands an die Vereinigten Staaten 300.000 bewaffnete Leute dem Hejjas zur tigten Minister Italiens und Großbetvug 856 Millionen Pfund Sterling und ihre Verfügung stehen. Trotz dieser Warnungen unterbritanniens. Die Unterredungen betrafen Bezahlung fostet England jährlich 36 mi) nahm die Regierung gegen Hejjas, der freilich ein die Arbeiten der soeben in Belgrad stattfindenden lionen Pfund Sterling. Die Resolution Liebkind, vielleicht die stärkste Stüpe Konferenz der Kleinen Entente . weist auf die ungünstige Wirkung hin, welche die Horthys ist, gar nichts."
|
,, Buchstabiere den Namen."
"
Erzählung geräuft wurde) bezweckte, aber er be- es war der erste Frühlingstag, und der Knabe gann unflar eine ferne Weft zu ahnen, eine Welt, hatte in den Bauch des Ungeheuers die Sehnsucht Stiny fonnte nicht buchstabieren, doch veranders als die feine, wo Frauenstimmen gütig der ganzen Welt mitgetragen. Um sein Herz zu mochte er sein Alter, seine Adresse und die Höhe waren, es ein Lächeln und bisweilen auch eine erleichtern, griff er nach einem Stück Kohle, zeich seines Lohnes anzugeben. Der Mann notierte Liebkojung gab. In feiner Welt hingegen gab es nete primitive, obszöne Bilder auf die Tür. alles. Sie faßen zusammen auf der Holzk.ste, nur Härte, Roheit, Einsamkeit, böse Worte, Saß, An diesem Tage fam um elf Uhr der Mann. Stiny achtete darauf, daß der Mann genügend Bitterkeit und vor Jahren hatte alldies zu Ee trat unerwartet in Stinys Leben, verschwand Platz habe. Gefällt dir deine Arbeit?" fragte Sting begann mit zwölf Jahren. Sente tam einem großen Streit geführt. Stiny wußte von alsbald, wurde aber niemals vergessen. Der der Mann. Stiny lachte seltsam. Sie ist wohl es ihm vor, als habe das Leben erst angefangen, dem Streik nur so viel, daß ein Mann namens Mann war von einem Komitee mit seinem sehr hart?" Janein," erwiderte Stiny. Beide da man ihm seinen Posten an der Tür zuwies. John Mitchell gekommen war und den Berg - photographischen Apparat in die Grube gesandt schwiegen. Stiny befeuchtete seine Lippen, weste Freilich, ein seltsames Leben. Allmorgendlich fenten gesagt hatte, fie müßten sich organisieren. worden, um Studien über die Kinderarbeit an- unruhig hin und her, spielte mit den Händen. wurde er aus dem Schlaf gerissen, Schi ette hastig Sie taten es und nachher wurden die Dinge zustellen. Der Karren blieb stehen, der Lenker Hier war jemand, der Fräulein Danby glich, der einige Bissen hinunter, raste durch das dämme- etwas besser. Auch Fräulein Danby sprach viel sagte:„ Das ist Stiny, das ist einer von ihnen." ihn verstehen würde. Stönnte er doch den Mund rige Tal, verbrachte einen endlosen Tag in der über John Mitchell, aber sie verstand es nicht, Der Mann stieg ab. Stiny starrte ihn an; öffnen, dem Manne sagen, was er fühlt, viel Dunkelheit. War die Arbeit zuende, so wurde er einem die Sachen klar zu machen. Tatsächlich er war klein und mager, hatte ein häßliches( Se- leicht würde ihm dieser alles aufklären. Aber er in die Nacht hinausgelassen, durfte schlafen. Nur war sie fast ebenso unwissend wie Stiny. sicht und große Brillen, aber seine Stimme flang fchwieg, vermochte nicht zu reden. Der Wann an Samstagen war es anders. Da begab er sich Der Sinabe war genau so verhärtet und wild gütig. In der einen Hand hielt er einen photo- schaute ihn an; sein Blic fiel auf die Abzeichen. mit den anderen in die Schenke, betrant sich, tor- e die anderen. Lange Stunden, in Dunkelheit graphischen Apparat, in der anderen eine schwarze Er lächelte, wies darauf.„ Wer gab sie dir?" felte irgendwie heim und schlief fast den ganzen und schlechter Luft verbracht, zu wenig Schlaf, Tasche. Der Karren fuhr weiter, die Tür wurde Die Lehrerin in der Sonntagsschule Sonntag Erst seit einiger Zeit stand er früher schlechte Nahrung und versoffene Samstagnächte, geschlossen; Stiny stand dem Mann gegenüber. Fräulein Danby." auf, um Fräulein Danbys Unterricht zu besuchen. sowie Schläge und böse Worte sind nicht geeignet, Willst du photographiert werden?" fragte er. Und wer ist das?" erkundigte sich der Dies war Stinys Leben: schlafen, essen, um den Geist und die Seele zu verfeinern. Nun jedoch Stiny zuckte die Achseln. ,, Gut," gebot der Mann, Mann und zeigte auf den Freund des Proles Dunkel arbeiten, wieder schlafen. Biswelen war Fräulein Danby in sein Leben getreten, einstelle dich an die Tür, als ob du sie öffnen wo!!- tariates". durchschritt ein Grubeninspektor oder ein Besuch menschliches Wesen, andersgeartet, als die ganze die Grube; die Berglente lachten, wenn er sich Welt, jemand, der lächelte, sanft und gütig war. den Kopf am Gebält stieß. Für Stiny waren Jeden Sonntag staunte der Knabe über sie und diese Menschen Wesen aus einer anderen Welt. an den langen Arbeitstagen dachte er an die Sie kamen und verschwanden gleich Stometen. Lehrerin. Sie hatte ihm die Abzeichen an die Gehörten nicht zum Leben. Menschen werden Brust gesteckt; deshalb waren sie heilig. Er schäyte geboren, arbeiten, heiraten, sterben. Das ist alles. sie über alles andere. Etwas in ihm schien zu Stiny fügte sich stumps in sein Schicksal. Auch fammenzubrechen, Leidenschaften erwachten, biser wird heiraten, wenn es an der Zeit ist, und weilen war ihm zumute, als müsse er weinen, später sterben. Als jedoch Fräulein Danby ms wie die Mutter weinte, wenn er betrunken heimTal kam, erwachten unklare Gefühle in der Brust kam Wilde Aufichnung flammte in ihm hoch, des Knaben. Freilich begriff er nicht, was sie eine Auflehnung gegen seine enge Welt: es muß eigentlich mit ihren Geschichten von Moses , Das irgendwo etwas besseres geben, Freude, Liebe, vid und Goliath( letztere gefiel ihm, weil in dieser Behagen. Heute quälte er sich mehr denn je, denn
test." Er machte umständliche Vorbereitungen. Plößlich zuckte ein weißer Bliz durch das Dammerlicht, Rauch schwebte empor. Stiny schnellte laut schreiend auf. Der Mann lachte. Schon recht. Es tut nicht weh."
Auch Stiny lachte, gröhlend, lang. Der Wann betrachtete ihn einen Augenblick. Stinys Herz pochte heftig; das Leben des Mannes, feine Stimme, die gütigen Augen gefielen ihm. Er streckte die Hand aus, wollte den Mann be= rühren, zog sie dann beschämt zurück. Der Mann holte aus der Tasche ein kleines Notizbuch und einen Bleistift hervor: Wie heißt du?" " ny Bolinsty.
Das ist Mitchell." Stennst du ihn?"
Stinh lachte leise:„ Wir fennen ihn alle, darauf können Sie Gift nehmen."
,, Weißt du auch, ivas das Kreuz bedeutet?" ,, Nein."
,, Auch nicht, was darunter steht?" „ Nein."
Möchtest du es wissen?"
Die ganze Sehnsucht des Knaben blickte aus seinen Augen. Ich möchte es wissen," flüsterte er. „ Es heißt: Zutomme uns Dein Reich." Stiny zudte enttäuscht die Achseln. Weißt du nicht, was das bedeutet?" fragte der Wi an n.