Celte 2.

Ein Borstop des franzöfifchen talen Montantrust, der die Eisenpreise in Europa wand zu drücken versuchen. Der Gegensatz zwi Imperialismus.

Das Geheimnis der Antwortnoten.

13. Jänner 1924.

Kundgebungen gegen die Militär­tontrolle...

Die legten großen Sorgen der Baldwin- Regierung.

mit der ganzen Bevölkerung an einen fontinente aller Kraft die englische Schwerindustrie an die einfach dittieren kann. Aber das große Wirtschen deutscher und englischer Schwerindustrie vor schaftsgebilde, das sich da vor unseren Augen dem Kriege findet seine gefahrdrohende und un- Stuttgart , 12. Jänner. ( Wolff.) Anläßlich des Die französische Schwerindustrie, insbeson- riesenhaft entwickelt, ist auch politisch bedeute heilperkündende Nachfolge in dem Gegensatz zwi Besuches der interalliierten Kontrollkommission dere die Produzenten von Roheisen, haben den jam. Der fontinentale Montantrust wird die schen englischer und französischer Schwerindustrie. tam es in der Olgastraße und später in der Fried militärischen Sieg Frankreichs im Weltfrieg voll Grundlage für die franzöfifche Kriegsindustrie und 3m gleichen Augenblick, da Deutschlands und richstraße zu Sundgebungen. In der Friedrich ausgenügt. Durch die Abtretung von Elsaß den franzöfifchen Imperalismus, der seine Macht Frankreichs Stapitalisten sich zu verständigen Straße war schließlich eine starke Menschen Lothringen an Frankreich ist dieses Zentrum immer mehr auszudehnen und zu veraufern trachten, werden die wirtschaftlichen Grundlagen te nge versammelt, die patrioti che Lieder sang der deutschen Eisenindustrie in französische Hände fucht. Ein solches monopolartiges Gebilde der eines nenen weltpolitischen Gegensatzes sichtbar. und teilweise auch durch Johlen ihrem Unviten geraten und hat die französische Eisenindustrie betriegs- und Schwerindustrie ist aber, wie das Die Entwicklung des Kapitalismus nach dem Ausdruck gab. Erst einem größeren Aufgebot trächtlich vermehrt, deren Einfluß auf die fran- Seriegstreiben der deutschen Schwerindustrie vor Weltkriege zeigt uns, daß der Kapitalismus fel- von Polizei gelang es, die Menge zum Auseinan­zösische Bolitik gewaltig gesteigert. Die Beseßung dem Weltkriege gelehrt hat, eine ständige nem ganzen Wesen nach die Gefahr neuer, unge- dergehen zu veranlassen. Zu einer persönlichen des Ruhrgebietes hat zu einer weiteren riegsgefahr. Dazu kommt noch, daß der heuren Umfang annehmender Kriege ständig aus Belästigung der Kommissionsmitglieder ist es Steigerung des Einflusses der französischen Gegenfaz vischen Frankreich und England sich erzeugt und daß er ein immer größeres Sin- nicht gekommen. Schwerindustrie geführt. Schon vorher hat die dadurch gesteigert wird, da der unter französischer degnis der Fortentwicklung der menschlichen Stul­französische Eiſenindustrie, vertreten durch den Leitung stehende kontinentale Monopoltrust mit te wird. französischen Stinnes, Herrn Schneider­Creuzot, ihre Hände auf die polnische Montanindustrie gelegt, was dazu beitrug, den Schiedsspruch über die staatliche Zugehörigkeit Frage: Darf die Thronrede funkentelephonisch) Oberschlesiens in polnischen, das ist in französi verbreitet werden.". Antwort: Nein!" schem Sinne zu beeinflussen. Ebenso hat Herr London , 12. Jänner. ( AR.) Der Ministerrat Schneider- Creuzot Aktien der Skodawerte Frankreich wnicht die Nichtveröffentlichung der Antworten und will, tagie gestern zwei Stunden lang. Die nächste Sit­Pilsen und der Berg- und Hüttenwerksgesellschaft in Mähr.- Ostrau erworben, so daß er sich auch in wenn Deutschland loyal bleibt, mit sich reden lassen! zung wird am Montag nachmittags stattfinden, Wie verlautet, werden den Gegenstand der näch­der tschechoslowakischen Eisenindustrie Berlin , 12. Jänner. ( Eigenbericht.) Die einen bedeutenden Einfinß gesichert hat. Nun hat Von französischer Seite wird in Umlauf ge- fich inzwischen angehäuft haben und die die Mini­sten Sitzung laufende Angelegenheiten hilden, die durch die Vereinbarungen, die das tschechoslowa. Antworten Frankreichs und Belgiens sind nun jetzt, daß von der ferneren loyalen Salier noch vor Gintreten eines tische Eisenfartell mit der österreichischen auch in Berlin eingetroffen. Die Noten, die tung der Reichsregierung fehr viel abhänge, teten"( 1) Ereignisses im Unterhause er Eisenindustrie abgeschlossen hat, die französische von sehr umfangreichen Kommentaren der beiden insbesondere, welche Konzessionen es von Frank- ledigen wollen. Wie mitgeteilt wird, beschäftig Fich Schwerinduſtrie einen weiteren Schritt zur Be Regierungen begleitet sind, sollen auf Wunsch des reich erhalten würde. Die Antworten, so ver- das Kabinett mit der Frage, ob die radiotelepho herrschung der fontinentalen Eisenproduktion französischen Kabinetts zunächst nicht verlautet, enthalten auch manche positive Bor Thronrede gestattet werden soll. Nach gründ nische Reproduktion und Verbreitung der getan. Wie wir bereits gemeldet haben, ist es zwi öffentlicht werden. Man erfährt aber, schläge, die sich auf die Verkehrs- und Wählicher Prüfung dieser Frage wurde beschlossen, daß; schen der Alpine Montangesellschaft und dem daß Frankreich wünsche, daß die Diskussion über rungsfragen beziehen, ferner beschäftigen sie sich etwas Derartiges nicht gestattet werden schechoslowakischen Eisenkartell zu einem Vertrag die Forderungen Deutschlands forigesetzt werde mit der rheinisch- westfälischen Goldnotenbank, in förne. gekommen. Das tschechoslowakische Eisenkartell ist und alle Fragen, die gegenwärtig im Vorder- welcher Angelegenheit sich eine ziemliche Annähe­Das Kabinett hat es zur Regel erhoben, daß ein festgefügtes Verkaufssyndikat, an das die Begrunde stehen, weiter zur Erörterung gestellt blei rung der beiden Standpunkte feststellen lasse. stellungen der weiter verarbeitenden Industrie ges langen und das die Ordres auf die angeschlosses nen Werke aufteilt. Auf dem Gebiete der Ifche­choslowakei wurden im Frieden etwa 900.000 Tonnen Roheisen jährlich erzeugt. Jm Jayre 1920 ist die Produktion auf 700.000, im Strifent­jahre 1922 jogar auf 345.000 Tonnen gefunfen. Der Mangel an Absatz ist es, der das tschechoslo walische Eisenkartell zu der Vereinbarung mit der österreichischen Eiſenindustrie gedrängt hat. Der Bertragspartner des tschechoslowakischen Eisentare tells ist die Alpine Montangesellschaft , welche zwei Drittel der Eisenproduktion Oesterreichs hervor bringt und die von den beiden Finanzmännern Stinnes und Castiglioni beherrscht wird. Es fpinnen fich also bereits die Fäden zwischen der deutschen und der französischen Schwerindu stric, wofür übrigens der jüngst abgeschlossene Weihe geben. sogenannte Micumvertrag zwischen Frankreich und den Ruhrindustriellen Zeugnis ablegt.

*

**

Eine Parade der Maffenschlichter. Statt Deutscher Tag " ein deutscher Schand- Tag". Berlin , 12. Jänner. Die Deutsche Tages zeitung" berichtet aus Rassel, daß am 19. und 20. Jänner ein Deutscher Tag " stattfindet, zu dem Hindenburg , Ludendorff, Mat- l ensen, v. d. Gols , Admiral Scheer und viele andere Heerführer ihr Erscheinen zugesagt haben. Die nationalen Verbände Kassels und des hessischen Landes wollen zugleich mit dem deuts schen Tag dem Tag der Reichsgründung durch eine machtvolle Kundgebung eine besondere

Die Stadt Berlin in Bebrängnis,

Ist schon diese deutsch - französische Verständi­gung auf dem Gebiete der Roheisenproduktion be= Kein Geld für Gehalte und Löhne. merkenswert, so ist damit der Ehrgeiz der franzö­Berlin, 11. Jänner. ( Eigenbericht.) Die fischen Schwerindustrie noch nicht befriedigt. außerordentlich schwierige finanzielle Lage der Schon strecken Stinnes und Schneider- Creuzot Gemeindeverwaltung Berlin hat den Wagi ihre Hände nach Südslawien aus zwischen strat veranlaßt, dem Oberpräsidenten der Pro­der Alpine Montangesellschaft und der Strainer vinz Brandenburg als zuständiger Aufsichtsbehörde Eisenindustriegesellschaft ist gleichfalls ein Vertrag mitzuteilen, daß er nicht in der Lage sein zustande gekommen und auch die in Ungarn werde, den Beamten und Angestellten der Stadt gelegenen Rima- Muranyer Werke sollen in den kommenden Montag die fälligen Bezüge aus Stonzern einbezogen werden. zuzahlen.

*

missärs zu rechnen. Unglaublicherweise sind die staatlichen Behörden sogar bemüht, die finan iellen Schwierigkeiten der Stadt noch mehr zu verschärfen, indem sie sich weigern, das Berliner städtische Notgeld trotz vorhandener voller Deckung in Zahlung zu nehmen.

Die Hauptsache ist ihnen die Barole!

Schlecht organisierte Streiks schädigen die Arbeiterschaft.

politische Reden nicht radiotelephonisch verbrei

tet werden dürfen und die Minster haben auch darüber beraten, ob die Thronrebe in die Stateqo rie politischer Rundgebungen fällt, da sie immer durch irgend eine politische Partei vorbereitet wird und die Absichten dieser Partei ausspricht. Die Mehrheit der Minister trat dafür ein, daß die erste radiotelephonisch verbreitete Riede des Kömas feinen Parteicharalter tragen, sondern sich mit irgend einer Frage vom vitalen nationalen In­teresse befassen soll. Balhmin läßt die Schußzellrage fallen.

Aus der Wahlparole wird eine Chamade. London , 12. Jänner. Reuter meldet: In der gestern abgehaltenen Kabinettssitzung sei dem Vernehmen nach beschlossen worden, die Schuß­zollfrage in der Thronrede nicht zu berühren.

Vor einem Ei enbahnerstreit in

England.

Berlin , 11. Jänner. ( Eigenbericht.) In einigen Orten des rheinisch- westfälischen Indus triebezirkes haben die Ortsleitungen des Deut schen Metallarbeiterverbandes, soweit sie von den Kommunisten beherrscht werden, die General streit- Parole verkündet, der die Arbeiter­schaft nur zum Teile auch Folge geleistet hat. Die Unternehmer scheinen diese Kampfansage zum London , 12. Jänner. Die Leiter der Eisen-, Vorwand nehmen zu wollen, ihre alten Pläne, bahngesellschaften beschlossen, den Vertretern des die Arbeitszeit zu verlängern, nun Maschinistenverbandes in der Frage der revidier­mehr mit den schärfsten Mitteln zur Durchfühlen Lohnregelung kein Zugeständnis zu machen. rung zu bringen. Sie erklären, daß sie mit dem Infolgedessen hat der Waschiniſtenverband houte Verbande der Metallarbeiter nicht verhandeln offiziell befanntgegeben. daß der Eisenbahnerstrek wollen, che nicht der Generalstreik beendet ist. jetzt unvermeidlich geworden sei und jeden Augenblick ausbrechen könne.

Der Wettlauf der Alliierten nach Mostau.

Düsseldorfer Bezirk hat sich in den letzten Tagen Köln , 12. Jänner. ( Wolff.) Die Lage im wenig verändert. Die Generalstreifparole hat Wie man sicht, sind die Konturen eines kon­Der Hauptausschuß der Stadtverordneienver nicht den erwarteten Antlang gefunden. In tinentalen Eisenmonopols nicht nur fammlung tritt Montag zu einer Beratung zu Düsseldorf lam es zu kleineren Plünderungen und jichtbar, sondern das kontinentale Eisenkartell: st fammen, int neue Mittel zur Sanierung der Verkehrsstörungen. In Essen hatte der Aufruf unter französischer Führung bereits eine Tat- tädtischen Finanzen zu suchen. Sollte die Be zum Generalstreit feine Wirkung. Bloß in Fortschreitende Verhandlungen zwischen England tjudjen. Beureterallifreit fache. Die Folge davon ist natürlich die Aus- ratung zu feinen greifbaren Ergebnissen führen, Gelsenkirchen ist eine Streiffeitung gebildet wor lieferung aller verarbeitenden Industrien und so so ist mit der Ernennung eines Staatstom- den, doch liegen nur zive: fleinere Betriebe still.

Theophile

-

Alerandre

Steinlen.

und Rußland .

London , 12. Jänner. ( Havas.) Der liberale Abgeordnete O'Neill hat gestern in einer bezahlen zu können, ſuhr er fort, induſtrielle ihn auch eine Männerhand führte, so entbehrt er Rede, in welcher er über die Fortschritte der ge­Zeichnungen zu liefern. Das Glück führie ihn doch der Brutalität eines Zille, des Beichners genwärtigen Verhandlungen betreffend die Wie­Rudolphe Salis zu, der ihn, begeistert über des Berliner Proletariates. Die ergreifend ge- deraufnahme der freundschaftlichen Beziehungen feine Zeichnungen, in feinen Chat Noir " ein schilderten Szenen, die sich zur Auflage erhoben, zwischen England und Ruß and sprach, bemerkt, führte und seine Tierskizzen, die unter dem Einreichen einem Hans Baluschet( Berlin ), dessen daß in ungefähr drei Monaten ein britischer flusse der jaranischen Kunst standen, ausstellte. Gemälde, die Wiedergabe des jammervollen Botschafter in Moskau ernannt sein wird. Dies bedeutete den ersten Schritt zum Ruhme. Elendes, gleichfalls im Gemüte haften bleiben, Nebenbei versuchte er die neuen Eindrücke, die Bruderhand. Italiens Handelsvertrags­insbesondere das Leben der einfachen Leute, die

verhandlungen.

Frankreich verlor im Monat Dezember einen seiner begabtesten Maler, Theophile Alexandre Steinlen , deffen sensitive Künstlernatur der Strieg aufs tiefste erschütiert hatte und dessen Gesund heit auch die Nachkriegszeit nicht wieder vollkom ihn in diesem eigenartigsten Viertel des großen T. A. Steinlen war in tiefster Seele Inter­men herzustellen vermochte. Zeitweise verfiel er Paris umgaben, wiederzugeben. Sein milder, nationalist, sein Herz schlug mit dem Weltpro- Rom, 12. Jänner. Die Blätter melden, in tiefe melancholische Grübeleien, aus denen ihn gütiger, mitfühlender Charafier zog ihn zu den letariat. Noch entgeht den Arbeitern der ver- daß unter dem Borsive des Senators Cantarini nichts befreien fornte, bis plönlich seine im Leidenden, den Einfachen, den Armen, den Arschiedenen Länder die große Zahl der Freunde, em Sizung der Vertreter des Handels, der In­runde heitere und lebensfreudige Natur sich beiten den hin. die sie unter den besten Künstlern der ganzen duſtrie und der Finanzwelt stattfand, in welcher durchsetzte und die dunklen Wolken verscheuchte. Solche Bilder waren für das lebensfustige Welt zählen, die mit Zähigkeit, mit unermüd über die Frage des Abschlusses eines Handels­T. A. Steinlen wurde in Veven am Genser- Paris eine Neuheit. Noch nie hatte ein Maler, lichem und unerbittlichem Eifer für ihre Sache und Schiffahrtsvertrages mit Rußland beraten fee im Jahre 1860 als Sohn einer zahlreichen vom Glend erschüttert, seine Kunst der Schilde kämpfen. Die Not des Alltags hindert sie zu ſehr, wurde. Die Verhandlungen mit Rußland follen Malerfamilie geboren. Sein Großvater war rung der Not gewidmet. Seine Zeichnungen an den herrlichen Blüten, die ihnen Künstler- gut fortschreiten. Zeichenlehrer. Er hatte neun Söhne, alle zeich- erregten Aufsehen, die Unmittelbarkeit des Aus- seelen schufen, sich zu erfreuen. Zu wenig achten Der fleine Alexander wuchs denn auch brudes fiel auf, sie ergriff, klagte an, und fein wir auf dieses herrliche Band, die internationale Staatspolitit und Staatsgeschäfte. inmitten dieser krigelnden Familie, umgeben von Name wuchs schnell. Die Feder eines Anatole Kunst, die als prächtiges Bindeglied die Völker, der Naturpracht dieser wunderbaren Gegend auf. France zollie ihm verschiedentlich öffentliche troh ihrer Verschiedenartigkeit, einander näherzu richtet aus Paris : Gutunterrichtete diplomatische London , 12. Jänner. Daily Expreß" be­Nach Absolvierung des Gymnasiums in Lausanne Anerkennung. Bald wurde er Mitarbeiter meh- bringen vermöchte. wurde er von einem feiner acht Onkel aufgefor- rerer Zeitschriften von Bedeutung, illustrierie Streise erklären, wenn eine sozialistische Regierung dert, zu ihm nach Mülhausen zu kommen. Crainquebille" von Anatole France , Werke von Paris , in Montmartre , un arbeitete unermüd- die russischen Sch..lden an Großbritannien streiche, 2. A. Steinlen blieb sein Leben lang in in England die Sowjetr: gierung anerkenne und Alexander sollte industrieller Maler werden und Jehan Mietus, dem wunderbar ergreifenden lich in seinem Atelier, von einem Dußend Katzen, so werde Frankreich um Streichung der fran unter seiner Leitung den Weg dieses sicheren, Dichter des Pariser Proletariates, u. a. m... darunter ein Siamesenpärchen, umgeben, die mit 3osischen Striegsschulden an Eng­aber nicht sehr einträglichen Berufes einschlagen. Sein Pinsel liebte farbenfrendige Kontraste, einem kleinen Affen gute Freundschaft hielten, land ersuchen. In der elfäffischen Fabrikstadt traf der junge die in den Plakaten der Tournee des schwedischen Tiere und Blumen waren eine Freunde. Das Schweizer einen Pariser, den das Provinzeben Ballettes Triumphe feierten. Sein Ruf als Bla- reundliche, gütig- versöhnende Wesen, das ihn zur Verzweiflung trieb. Er langweilte sich und fatmaler reichte weit über die Grenzen seines auszeichnete, feine freudige Lebenphilosophie, er­behauptete, nur in Paris verstehe man zu leben, Adoptivlandes hinaus. Wir bedanern lebhaft, füllten sein aus mit gastfreundschaftlicher Helle. mit dem Schönen zu vibrieren.- Die Ver- daß T. A. Steinlens Gesundheit ihn verhinderte, Jeder, der dem kleinen Mann mit den blitzen­suchung war groß... wie hätte auch ein Jüng- 1922 der Aufforderung nachzukommen, die die den grauen Augen, dem etivas gebrungenen ling mit dem heiteren Gemüte Steinlens wider Bildungszentrale der sozialdemokrati- törper, der hohen graubedeckten Stirn gegen einer gestern abgehaltenen kommunistischen Ver­stehen können...? So fuhren denn unfereichen Partei der Tschechoslowakei an über saß, wird mit Wärme an ihn zurückdenken, sammlung, weldje gegen e Teuerung protestic­beiden jungen Leute bald der Hauptstadt zu. Es ihn ergehen ließ, ein Plakat für den Weihnachts- und wer den kräftigen Sändebruck, in dem die ren sollte, kam es zu erheblichen Ausschreitun= handelte sich um eine regelrechte Flucht, über die verkauf ihrer Büchereien zu verfertigen. der wütende Ontel sich erst viel später mit dem ganze Ehrlichkeit, Stampfeslust, Offenheit, Ein- gen. Obgleich unser Freund auch als Portraits fachheit, Güte und Menschenliebe ausgedrückt war, Parteileitung unzufriedenen Anarchisten nötigten Die mit der Politit der kommunistischen berühmt gewordenen Neffen versöhnte. maler Hervorragendes leistete, so bleibt er den urfand. der wird Theophile Alexandre Steinlen , den Deputierten C chin, die Rednertribüne zu Jm Wirbel der Großstadt unterzugehen, ein noch in erster Linie der liebende Zeichner der en herzlichen Freund, nicht vergessen. Opfer der Künstlerboyème zu werden, davor ret- Unterdrückten, der Freund der Arbeitenden der verlassen. Während des in der Versammlung ent­tete Steinlen der praktische Sinn, der den Schweis Fürsprecher der ungerecht Leidenden. Sein Stift standenen Tumultes wurden einige Revolver­zern eigen ist. Um seine Miete und fein Essen gleicht dem einer Stäte Kollwitz( Berlin ). Wenn schüsse abgegeben. Für zehn Personen wurden verlegt, zwei derselben sind bereits gestorben.

Blonay ( Schweiz ), im Jänner 1924.

Marguerite E. Bienz.

Blutiger Zusammenstoß zwischen Kommunisten und Anarchisten. Zwei Tote in einer Versammlung. Paris , 12. Jänner. ( Savas.) Anläßlich